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REVIEWS - Webseite von Thomas Neumann

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<strong>REVIEWS</strong><br />

durch Umbesetzungen zu einem echten Hörgenuss, erscheint<br />

dieses Album allerdings nicht mehr bei Leech, sondern<br />

in Eigenregie!? Eine neue Ära hat begonnen. Den Gesang<br />

teilen sich jetzt der einstige Gitarrist Philipp Albrecht<br />

und Jessica Falk. Endlich singen PLENTY ENUFF auch so<br />

gut, wie sie spielen. Eine hundertprozentige Steigerung. Vor<br />

allem der Northern Soul-Einschlag steht ihnen exzellent.<br />

Vorbei die Zeit der peinlichen deutschen Texte, und ich<br />

hoffe, dass das unterirdische Debüt „Schauermärchen“ angesichts<br />

dieses hervorragenden Albums bald vergessen sein<br />

wird. Wie sehr freut mich diese Weiterentwicklung. PLEN-<br />

TY ENUFF können sich jetzt vorbehaltlos einreihen bei<br />

Bands wie THE MOOD, SKA TREK oder THE ADJUSTERS.<br />

Sie sind ihren Vorbildern THE SLACKERS ein gutes Stück<br />

näher gekommen. (35:44) (8) Simon Brunner<br />

PIERCES<br />

Thirteen Tales Of Love And Revenge CD<br />

Lizard Kind/Rough Trade | Zwei recht ansehnliche Damen<br />

aus den USA versuchen sich hier im extravagantem<br />

Duett, enden aber leider bei belanglosem Pop. Auch das<br />

Drumherum, soll heißen: die originelle Geschichte um<br />

das Geschwisterduo, macht das Musikalische nicht besser.<br />

Mit Sicherheit sind die Damen begabt, nur leider ohne<br />

Wiedererkennungswert. Bei hippen Studenten und/oder<br />

New Yorker Yuppies sind THE PIERCES aber hundertprozentig<br />

angesagt – dann genau ein solches Publikum musste<br />

ich nämlich vom ersten Moment an denken. Gleichwohl<br />

muss ich den Mädels eine gewisse romantische musikalische<br />

Verspieltheit zugestehen, die „Thirteen Tales Of Love<br />

And Revenge“ in manchen Momenten bestimmt zu einem<br />

wunderbaren Album machen. Insgesamt fühle ich mich<br />

stark an Künstlerinnen wie JEWEL erinnert. (47:20) (6)<br />

Sarah Shokouhbeen<br />

RRR<br />

REDSCHOX<br />

What The Hell CD<br />

Talentia | Sagt ein Cover manchmal alles? Nein, nicht bei<br />

den REDSCHOX. Schreckt das Cover mit minimaler Tendenz<br />

zu 80er-Jahre-Fehlgriffen erstmal ab, gibt es musikalisch<br />

eine Überraschung: Das ist ja richtig gut. Das Duo<br />

bietet klassischen Punkrock, teils mit rockigen Elementen.<br />

Insbesondere wenn die Dame an den Drums mal den Gesang<br />

übernimmt, macht es Spaß. Insgesamt ein gutes, kurzweiliges<br />

Release der Hamburger. 12 Songs, keine Langeweile<br />

und gute, recht persönliche Texte. Anhören! (33:40)<br />

(7) Sarah Shokouhbeen<br />

RABIES<br />

... Test Your Might CD<br />

Sorry State | Bonus-Pack mit der aktuellen LP, einem<br />

Samplertrack und der „Disease Core“-EP als Bundle. Nun<br />

bin ich mitunter ein Freund <strong>von</strong> gut gemachtem Retrosound,<br />

muss aber auch ab und an den Kopf schütteln, wie<br />

eben bei den RABIES, die 2007 etwas in einem Topf verrühren,<br />

das Anfang der 80er exakt so schon bis zur Perfektion<br />

ausgereizt wurde. Zu nennen wären hier gut 50 Prozent<br />

der Oxnard-Bands wie ILL REPUTE und das Mystic-<br />

Klientel, BLACK FLAG aus der „Everything Went Black“-<br />

Phase, JFA, AGRESSION und einige Bands mehr, deren Platten<br />

ja nicht unsichtbar sind. Klar klingt das einigermaßen<br />

frisch, aber es ist nicht originär und fügt dem Bekannten<br />

keine eigene Note hinzu. Wie so oft: Da hör ich mir lieber<br />

die Originale an und hol mir auf BLACK FLAG aus der Chavo/Dez-Ära<br />

einen runter, da sind wenigstens die Gitarrenriffs<br />

rotziger. Pushead-Rip-off-Cover habe ich auch schon<br />

weitaus Bessere gesehen. (5)<br />

kalle stille<br />

RIPPERS<br />

Nomelec’s Revenge CD<br />

Rock On | THE RIPPERS sind ein spanisches Quartett, welches<br />

1995 gegründet wurde. Ausgestattet mit zwei Gitarren,<br />

spielt die Band auf dieser neuen Scheibe krachigen<br />

Midtempo-Rock (and Roll), kombiniert mit einer Portion<br />

Punk. Die elf Songs auf dieser Platte sind extrem schnörkellos,<br />

werden entsprechend heruntergerockt und zeichnen<br />

sich außerdem durch einen kratzigen und straighten<br />

Gesang aus, welcher sich hervorragend in die Musik einfügt.<br />

Überhaupt erinnert die Kombination <strong>von</strong> Musik und<br />

Vocals an die genialen MURDER CITY DEVILS (ohne Keyboard).<br />

Das Album startet mit den besten Songs, „Come<br />

down with me“ zum Beispiel groovet ohne Ende, mit<br />

obercoolen Slide-Gitarren und leichtem Stoner-Touch,<br />

auch „One blue circle“ haut mich um, die Melodiegitarren<br />

im Chorus sind ziemlich genial. Danach folgt eine kleine<br />

Schwächeperiode in der Mitte des Albums, wo es die<br />

Jungs ab und zu mit sich hinziehenden (Instrumental)-<br />

Parts übertreiben und nicht so richtig auf den Punkt kommen.<br />

Aber spätestens bei „Who do you dance for?“ ist wieder<br />

alles im Lot. Klasse Platte, laut hören, Lederjacke anziehen<br />

und rocken. (31:29) (8)<br />

Zahni Müller<br />

JON RAUHOUSE<br />

Steel Guitar Heart Attack CD<br />

Bloodshot/Indigo | Jon Rauhouse ist so eine Art Hausgitarrist<br />

des Alt Country-Labels Bloodshot und taucht auf diversen<br />

ihrer Releases auf und war bereits mit Sally Timms,<br />

Kelly Hogan und Neko Case auf Tour. Eigene Platten nimmt<br />

der begnadete Gitarrist auch noch auf und „Steel Guitar<br />

Heart Attack“ ist bereits seine dritte, wo sich Rauhouse als<br />

eine Art Alt-Country-David Lindley präsentiert, der mit<br />

seinem quirligen Gitarrespiel den Bogen zwischen Country,<br />

Bigband-Jazz, Swing und Hawaii-Sounds spannt, nicht<br />

weit <strong>von</strong> der Überdrehtheit der Musik der „SpongeBob<br />

SquarePants“-Serie entfernt. Die Damen Timms, Hogan<br />

und Case tauchen auf dieser Platte auch als Gastsängerinnen<br />

auf, was einen schönen Kontrast bildet zu den schrägen<br />

Instrumentalnummern <strong>von</strong> Rauhouse, darunter einige<br />

Coverversionen, eine sogar das Thema der „Mannix“-TV-<br />

Serie aus den 60ern <strong>von</strong> Lalo Schifrin. Und Joey Burns und<br />

John Convertino <strong>von</strong> CALEXICO legen ebenfalls bei vier<br />

Stücken mit Hand an. Auch wenn „Steel Guitar Heart Attack“<br />

stilistisch nicht hundertprozentig meinen Nerv trifft<br />

– am überzeugendsten sind sicherlich die Country-lastigeren<br />

Nummern –, ist Rauhouse eine der bestgelaunten Platten<br />

gelungen, die ich in letzter Zeit gehört habe, was ihr<br />

schon mal eine längere Halbwertzeit in meinem CD-Player<br />

beschert. Und sei es nur wegen der wundervollen Version<br />

<strong>von</strong> Marty Robbins’ „Big iron“ mit Hogan als Sängerin,<br />

einen Song, den man auch auf der Vinylversion <strong>von</strong> Johnny<br />

Cashs „American IV: The Man Comes Around“-Album finden<br />

kann oder auf „Under The Influences“ <strong>von</strong> Mike Ness.<br />

(8) <strong>Thomas</strong> Kerpen<br />

ROTHKO<br />

Eleven Stages Of Intervention CD<br />

bip-hop.com | Laut Info soll es sich hier bereits um das<br />

elfte Album dieser in London ansässigen Band handeln,<br />

die, auch wenn es vielleicht eintönig klingen mag, elektronisch<br />

geprägten, rein instrumentalen Postrock spielen, der<br />

aufgrund seiner Konzentration auf den Bass an eine reduzierte<br />

Version <strong>von</strong> UI erinnert. Apropos eintönig, das sind<br />

ROTHKO leider auch sehr schnell, denn ihr elektronisches<br />

Kammerorchester erzeugt überwiegend düster-bedrohliche<br />

Sounds, die zwar kunstvoll gemacht sind, aber den Hörer<br />

in einem lauwarmen, emotional wenig erquicklichen<br />

Regenschauer stehen lassen, auf den jeder wohl individuell<br />

anders reagiert, der mir aber einfach zu trübsinnig daherkommt.<br />

Handwerklich vollendet, aber leider gerade im<br />

falschen Gefühlsspektrum agierend. (5) <strong>Thomas</strong> Kerpen<br />

RICHIE HUNTER<br />

Gun Gone Baby CD<br />

Kamikaze | Es ist schon eine Weile her, da habe ich RICHIE<br />

HUNTER aus Ibbenbüren mal als Support der SUPERSU-<br />

CKERS gesehen und muss sagen, dass sie da ganz gut ins<br />

Programm passten. Auch eine gewisse Nähe zu BOOZED ist<br />

sowohl musikalisch als auch geografisch zu belegen, wobei<br />

ich RICHIE HUNTER aber für die etwas coolere und<br />

zurückgelehntere Variante halte. Zwölf Songs (und ein äußerst<br />

granatiges Video) haben die Jungs nun auf ihr Debütalbum<br />

gepackt, die allesamt gutes Midtempo-Punk’n’Roll-<br />

Entertainment mit gelegentlichen schönen AC/DC-Anleihen<br />

bieten. Speziell hervorheben möchte ich an dieser<br />

Stelle aber die unglaublich räudige Stimme <strong>von</strong> Sänger<br />

Richard, das ist echt ein unglaubliches Organ! Trotz allerlei<br />

ausgetretener Klischeepfade macht mir das Album durchaus<br />

Spaß und ich will es mal vor allen Dingen allen BO-<br />

NES-Fans und Turbojugendlichen ans Herz legen. Behaltet<br />

die Band auf dem Radar! (36:20) (7) Bernd Fischer<br />

CHUCK RAGAN<br />

Loz Feliz CD<br />

sideonedummy.de/Cargo | Chuck who? Na, Chuck <strong>von</strong><br />

HOT WATER MUSIC. Alles klar? Seit dem Ende <strong>von</strong> HWM<br />

ist der Ex-Frontmann mit der Reibeisenstimme solo unterwegs,<br />

ein Mann und seine<br />

Akustik-Gitarre (und<br />

auch mal Mundharmonika),<br />

und klampft mit<br />

großem Nachdruck zu<br />

Herzen gehende Lagerfeuer-Punksongs.<br />

Über<br />

30 Lieder hat er geschrieben,<br />

und bevor<br />

im September sein erstes<br />

richtiges Solo-Album<br />

erscheint, gibt’s schon<br />

mal einen Appetizer in<br />

Form eines Livemitschnitts,<br />

der im Februar 2007 in Kalifornien entstand und<br />

bei dem Chuck <strong>von</strong> Ted Hutt mit der Mandoline und John<br />

Gaunt mit der Geige begleitet wurde. Scheint die Art <strong>von</strong><br />

Konzert gewesen zu sein, wo sich die Leute nach und nach<br />

auf den Boden setzen, um dann andächtig zu lauschen, und<br />

wenn mich der Eindruck nicht trügt, dann wird Ragans<br />

Solo-Album einen deutlichen Folk-Einschlag haben, denn<br />

„Dream of a miner’s child“ etwa klingt nach einer Akustikversion<br />

<strong>von</strong> FLOGGING MOLLY – jener Band, deren Gründungsmitglied<br />

Ted Hutt einst war ... Bleibt festzuhalten: Das<br />

Erbe <strong>von</strong> HWM verwalten THE DRAFT, Chuck dagegen hat<br />

sich zu neuen Ufern aufgemacht. (43:54) (7)<br />

Joachim Hiller<br />

XAVIER RUDD<br />

White Moth CD<br />

Anti/SPV | Down under ist Singer/Songwriter und Multi-Instrumentalist<br />

Xavier Rudd schon länger ein populärer<br />

Künstler, der jede Menge Platten absetzen kann. Außerhalb<br />

Australiens dürfte er den meisten wohl erst durch sein im<br />

letzten Jahr via Anti veröffentlichtes drittes Album „Food<br />

In The Belly“ untergekommen sein, wo sich der Surfer-<br />

Dude mit intelligenten Texten und der Einbeziehung spezieller<br />

folkloristischer Sounds Australiens als interessanter<br />

wie eigenwilliger Songwriter empfahl. „White Moth“ ist<br />

BLACK FRIDAY ’29 Demo 2007 CD-R<br />

blackfriday29.com | BLACK FRIDAY ’29 melden sich, geschätzte<br />

drei Jahre nach der LP und nach einem riesigen Haufen Shows,<br />

nun erstmal mit einer 3-Song-CD-R zurück. Zunächst sollten<br />

hier<strong>von</strong> wohl nur 50 Stück gebrannt werden, ob das Demo also<br />

noch erhältlich ist, kann ich nicht sagen. Musikalisch ist hier alles<br />

wie gehabt und geliebt, einfach nur guter Hardcore, wobei<br />

die Produktion leider recht beschissen ist, und die Songs so nicht<br />

recht zur Geltung zu kommen scheinen. Nichtsdestotrotz: jeder,<br />

der der Band bisher etwas abgewinnen konnte (und das sind ja<br />

nun wirklich nicht wenige), sollte sich dieses Demo besorgen,<br />

wenn es denn noch geht. (07:34) (7) Fabian Dünkelmann<br />

BEERNOISE Rock’n’Roll Suicide CD-R<br />

beernoise.de | Mit ihrem ersten Demo stellen sich BEERNOISE<br />

aus Berlin vor. Rauh, hart und direkt – mitten ins Gesicht. Punk<br />

halt. So wie er in den 80er Jahren in der Mauerstadt noch Gang<br />

und Gäbe war. Na ja, zumindest in Kreuzberg. Gesungen wird auf<br />

Deutsch und Englisch über die persönliche Einstellung zur Politik<br />

und Rassismus. Alles ganz ordentlich umgesetzt und verdammt<br />

ehrlich. Für den nächsten Schritt fehlt aber noch etwas<br />

die eigene Note, welche BEERNOISE aus ihrem Proberaum hinaus<br />

hebt. Mal sehen, vielleicht hilft es ja schon auf den Reim<br />

„saufen – laufen“ zu verzichten ... (10:10) Abel Gebhardt<br />

BETRUNKEN IM KLAPPSTUHL<br />

Am Strand CD-R<br />

betrunkenimklappstuhl.de.vu | Wie der Name schon verrät, ist<br />

die Lieblingsbeschäftigung dieser Dortmunder Combo das Vernichten<br />

<strong>von</strong> alkoholhaltigen Getränken. Textlich, zumindest auf<br />

dem Demo, behandeln alle Titel zu fast 90 Prozent die schöne<br />

Betätigung Saufen. Ein unrhythmischer, aber zur Band passender<br />

Gesang erinnert etwas an den <strong>von</strong> DIE KASSIERER-Frontmann<br />

Wölfi. Der Sound ist auch ähnlich, aber noch liegen Welten zwischen<br />

ihnen und Wölfi und Co. Das Demo enthält sechs ein- bis<br />

zweiminütige leichtverdauliche Titel, welche schnell ins Ohr gehen,<br />

aber auch genauso schnell wieder aus selbigen entschwinden.<br />

(08:56) (3)<br />

Sven Grumbach<br />

CAPTAIN VOLLEYBALL<br />

Long Term Solution CD-R<br />

captainvolleyball.de | Einen lustigen Namen hat sich die Band<br />

aus Homburg und Zweibrücken da ausgesucht. Das Trio gibt es<br />

seit dem letzten Jahr, dies hier sind die ersten Aufnahmen. Die<br />

fünf Songs auf schwanken zwischen gefälligem Indie- und biederem<br />

Proberaumrock, nicht unbedingt melodisch, dafür aber<br />

mit modisch angeschrägten Akkorden – <strong>von</strong> wegen „Post“ und<br />

so weiter. Man kann nicht sagen, die Band hätte ihren Stil noch<br />

nicht gefunden, an der Durchschlagskraft sollte sie aber arbeiten.<br />

Die Songs sind nicht schlecht, aber es passiert darin zu wenig, an<br />

das man sich nachher noch erinnert. Nun gilt es, aus den positiven<br />

Ansätzen mehr zu machen. (18:00) (5) Christian Meiners<br />

DERBYDOLLS Demo MC<br />

myspace.com/thederbydolls | Ein echt starkes Tape dieses<br />

Quartetts aus Tübingen! Das markanteste Merkmal der ohnehin<br />

schon gut kickenden fünf Punkrock-Songs, dürfte dabei sicherlich<br />

der unglaublich starke Gesang <strong>von</strong> Frontfrau Helen sein. Ich<br />

fühle mich auf jeden Fall permanent an eine schräge und rotzige<br />

Variante der ROTTEN APPLES, oder an andere großartige Girlfronted-Bands<br />

wie TILT oder THE GITS erinnert. Testet die Band<br />

bei MySpace an und besorgt euch das Tape! Ich find’s gut, nein,<br />

ich find’s sogar sehr gut.<br />

Bernd Fischer<br />

GARTENTERRORISTEN Kein Zurück CD-R<br />

gartenterroristen.de | Liebe Nachbarn seid auf der Hut, denn<br />

dieses Album könnten euren Frieden stören. Zwar enthält das<br />

durchaus würdiger Nachfolger dieser sehr schönen Platte,<br />

wo Rudd erneut Folk, Reggae und Weltmusik (Peter Gabriel<br />

und Paul Simon kommen einem da in den Sinn) auf seine<br />

charakteristische Art in den 14 Songs verarbeitet. Vielleicht<br />

liegt es daran, dass der Überraschungsmoment <strong>von</strong><br />

„Food In The Belly“ etwas verflogen ist, aber seine neue<br />

Platte macht einen weniger homogenen Eindruck, zumal<br />

ich als Bob Marley-Verächter extrem mit drei allzu plakativen<br />

Reggae-Nummern zu kämpfen habe, die allerdings<br />

origineller als gewohnt angelegt sind, aber dennoch dieses<br />

„No woman no cry“-Feeling haben, was wahre Surfer<br />

eventuell ganz toll finden. Andererseits hat „White Moth“<br />

immer noch genug sehr beeindruckende Songs zu bieten,<br />

wie das extrem rhythmische „Footprint“, sicher das Highlight<br />

der Platte, wo Rudd fast schon John Frusciante-like<br />

zur Sache geht. Ebenfalls sehr spannend, „Message stick“,<br />

ein Stück, das zeigt, dass man Weltmusik auch auf höchst<br />

unpeinliche Art umsetzen kann, ohne dass direkt der ganze<br />

Negerstamm durchs Zimmer tanzen muss. Wobei sich<br />

gerade in den stilleren, folkigen Momenten Rudds wirkliche<br />

Qualitäten zeigen, der immer dann am besten ist, wenn<br />

er auf allzu offensichtliche Surfer-Klischees verzichtet und<br />

mit minimalistischer Instrumentierung eine mitreißende<br />

Emotionalität produziert wie bei der tollen, abschließenden<br />

Bluegrass-Nummer „Come back“. Wer „Food In<br />

The Belly“ mochte, kann auch hier bedenkenlos zugreifen,<br />

auch wenn einige Stücke dieser Platte die Gesamtatmosphäre<br />

erheblich stören. (7)<br />

<strong>Thomas</strong> Kerpen<br />

RITUAL<br />

Wolves MCD<br />

stillliferecords.com | Also, die EP enthält quasi beide 7“<br />

der immer noch jungen Band und einen Coversong („Anchor“<br />

<strong>von</strong> CHOKEHOLD). Es rockt und es ist immer noch<br />

Hardcore und es ist gut so, wie es ist. Kein verzerrter Gesang<br />

mehr und live sowieso immer noch Bombe. Waren jüngst<br />

mit HAVE HEART und ANCHOR unterwegs und touren<br />

diesen Sommer wieder fleißig. Also erst die EP kaufen,<br />

dann Texte auswendig lernen und das machen, was nerdy<br />

Hardcore-Kids am liebsten tun: Supporten und Merch leer<br />

kaufen. Klar?! (17:57) (8)<br />

Katrin Hacheney<br />

Demo nur vier Titel des neuen GARTENTERRORISTEN-Albums,<br />

jedoch sind schon diese Garanten für spätere Ruhestörungsexesse.<br />

Die Deutschpunk-Songs überzeugen vor allem durch ihre<br />

Vielseitigkeit. Hier klingt nicht ein Titel wie der andere, doch eines<br />

haben sie gemeinsam und zwar mindestens einen Hauch an<br />

Melodie. Vier Titel, die Lust auf mehr machen, und ich denke,<br />

dass der Rest der Platte genau so überzeugen kann. Dass die GAR-<br />

TENTERRORISTEN schon mit Größen wie DRITTE WAHL zusammenspielten<br />

zeigt, dass hier schon Punk der qualitativeren<br />

Sorte erwartet werden darf. (13:48) (5) Sven Grumbach<br />

JETLEGS Alright! Let’s Go! CD-R<br />

myspace.com/thejetlegs | Ist dieser Bandname nicht schon lange<br />

weg? THE JETLEGS – das klingt vertraut, als habe man schon<br />

viel <strong>von</strong> dieser Gruppe gehört: Ja, kenne ich, vom Namen her. Ist<br />

doch eine amerikanische Indieband aus den Neunzigern? – Nein,<br />

Herr Experte, es gibt ein neues Punk’n’Roll-Trio aus Nürnberg.<br />

Brandaktuell. THE JETLEGS – übrigens mit Wortspiel und<br />

„E“ – legen los. One, two three four: Let’s go! Mit ihrem zweiten<br />

Demo geht die Band in die Vollen und spielt fünf Songs energisch<br />

runter. Die Musik bedient sich bei Bewährtem, Rock’n’Roll hat<br />

schließlich schon viele Bands gesehen. Doch exzellente Gitarrenarbeit<br />

und treibende Beats lassen das mittlere JETLEGS-Tempo<br />

knackfrisch erscheinen und kaschieren die wenigen Schwachstellen<br />

im Gesang. Kommt gut. (17:02) (9) Arne Koepke<br />

KILL CARTEL Demo CD-R<br />

myspace.com/killcartel | Vor über drei Jahren erschien auf dem<br />

mittlerweile aufgelösten Japan-Vinyllabel das Debütalbum der<br />

ROOLETTES, doch was viel versprechend begonnen hatte, war<br />

dann recht bald wieder vorbei, die Band Geschichte. Mit KILL<br />

CARTEL meldet sich jetzt ein Teil der ROOLETTES mittels eines<br />

4-Song-Demos wieder zurück, und am Sound hat sich nichts<br />

verändert: der ist immer noch angenehm griffiger, schnörkelloser,<br />

kickender Rock, für den sich jeder begeistern dürfte, der<br />

TURBO AC’S, BOOZED, THE CULT und ähnliche Grenzgänger<br />

zwischen Riffrock und Punkrotz mag. (10:29) (7) Joachim Hiller<br />

ME AND MY BLACKMETALFRIENDS<br />

Demo CD-R<br />

myspace.com/mamb | Wer seine Band nach einem ATOM &<br />

HIS-PACKAGE Stück benennt, kann nur cool sein. Außerdem<br />

lautet die Kontaktadresse der drei Musiker takewarning@gmx.<br />

net Beides Tatsachen, die für eine ordentliche musikalische Sozialisation<br />

sprechen. Umso erfreulicher, dass diese Vermutung<br />

durch die enthaltenen Stücke bestätigt wird. Dreimal deutschsprachiger<br />

Skapunk, der sich dafür, dass er in einem norddeutschen<br />

Schuppen aufgenommen worden ist, verdammt gut anhört.<br />

Nicht aufgesetzt und sehr eingängig, so muss das. Hochachtung<br />

auch für die Textzeile „Ich weiß nicht, was wir uns dabei<br />

dachten, als wir das kleine Mädchen mit der Zahnspange<br />

auslachten“ Als Letztes muss ich noch erwähnen, dass auch die<br />

Aufmachung des Demos gelungen ist. Weißer Pappschuber mit<br />

schwarzem Filzstift beschriftet, das zeugt <strong>von</strong> einem gewissen<br />

Understatement. Volle Punktzahl! (11:02)<br />

Lars Koch<br />

NO ONE’S CHOICE<br />

Waiting For Summer CD-R<br />

no-ones-choice.de| Warum haben die eigentlich keinen Plattenvertrag?<br />

Seit bestimmt sechs Jahren machen Marius Jablonski,<br />

Paul Hoetten, Tim Asch und Dominik Sutor schon exzellenten<br />

Punkrock auf technisch und melodisch höchstem Niveau.<br />

Nach zwei Alben und einer Split-CD mit den 5BUGS aus<br />

Berlin wird mit „Waiting For Summer“ und vor allem dem Hit<br />

„Wake up, break up“ der neue Angriff auf die heimlichen Hitparaden<br />

gestartet. Mittlerweile sind die Songs zwar etwa emolastiger<br />

aber dafür auch noch ein Stück eingängiger. Für Leute,<br />

RAKETENHUND<br />

Walking On Zahnfleisch LP<br />

Plastic Bomb/Cargo | Knapp vier Jahre ist es her, dass DER<br />

RAKETENHUND seine erste Platte veröffentlichten: „Raus<br />

aus Gartenstadt“. Sträflich unterbewertet <strong>von</strong> den meisten,<br />

fand diese Platte leider wenig Erwähnung in den einschlägigen<br />

Fanzines. Jetzt veröffentlichten sie, in Zusammenarbeit<br />

mit Plastic Bomb und Omnidor, ihr zweites Werk mit<br />

dem Namen „Walking On Zahnfleisch“. Alter! Schon der<br />

Name ist Gold und verdient einen Orden. Denn ob auf<br />

dem Weg <strong>von</strong> einer miesen Party gen Heimat, weil das eine<br />

Loch im Kopf mal wieder nicht gereicht hat, oder wenn die<br />

Arschlochwochen mal wieder kein Ende nehmen wollen<br />

und der nächste Schlafexpress noch Stunden auf sich warten<br />

lässt ... Sänger Jan bringt in jedem der Songs rüber, was<br />

man sich auch schon oft gedacht, aber niemals so formuliert<br />

hat: I’m walking on Zahnfleisch eben. Diese Platte ist<br />

wie gemacht für all die Momente, in denen man irgendwo<br />

herumsitzt, den Mund voller Zähne, aber nix zu fressen<br />

hat, oder sich fühlt wie ein Gebrauchtwagen. Nicht wissen,<br />

wohin mit sich, und außerdem: Wer entscheidet das alles<br />

eigentlich? In all diesen Momenten bitte ab sofort beherzigen:<br />

DER RAKETENHUND – los, komm kuscheln! Musikalisch<br />

bewegen sich die drei Jungs und das Mädel am Bass<br />

auf altbewährten Pfaden. Irgendwo zwischen all den großen<br />

Namen, die schon so oft gefallen sind. Die immer fallen,<br />

sobald der textliche Horizont einer Band über das hinausgeht,<br />

was einem in diesem Genre so gerne geboten wird.<br />

Indie Richtung soll es gehen. Sehr melodisch und eingängig,<br />

aber mit Rotznase spielt man sich hier in knapp 40 Minuten<br />

durch 12 Songs. Durchaus tanzbar. Intellektuellen-<br />

Punk, wie der Nietenkaiser zu grölen pflegt, sobald etwas<br />

ohne das mehr oder weniger übliche Klischeegedresche<br />

auskommt. Der Soundtrack of the verarschte Studenten/Arbeiter/Hartz4<br />

Class. Es gibt Dinge, die müssen einfach<br />

gesagt werden. RAKETENHUND machen das auf eine<br />

unaufdringliche Art und Weise, ohne übertriebenen Tiefsinn,<br />

aber eben auch nicht Wattenmeerplatt. Keine Sauflieder,<br />

aber auch kein Hirngewichse. Eigentlich müsste man<br />

pausenlos auf die Pauke hauen und mit dieser Platte missionieren<br />

gehen. Ja, Silvesterraketen zünden, eine nach der<br />

anderen. Für jeden Hit eine. Und das sind einige.<br />

Jörkk Mechenbier<br />

RENTOKILL<br />

Antichorus CD<br />

Rude/ruderecorz.com | Was macht ein gutes Punkrock-<br />

Album aus? Vor allem Leidenschaft und Herzblut. Soviel<br />

ist sicher, „Antichorus“ hat beides. Es sind erst wenige Tage<br />

vergangen, seit mir ein<br />

sympathischer junger<br />

Herr mit blauen Haaren<br />

das neue Album seiner<br />

bereits seit 1996 bestehenden<br />

Punkrock-Formation<br />

RENTOKILL in<br />

die Hand drückte. Schon<br />

jetzt kann ich sagen, „Antichorus“<br />

hat mich mehr<br />

als überzeugt. Fünfzehn<br />

großartige emotionale,<br />

politische Fast-Forward-Punkrock-Hymnen,<br />

beeinflusst durch Bands wie STRIKE ANYWHE-<br />

RE oder PROPAGANDHI, die Mut machen, zu hinterfragen<br />

und Dinge selbst in die Hand zu nehmen. „Antichorus“<br />

bietet aber weitaus mehr. Hinter cleveren Texten, rauhem<br />

Gesang, hochmelodischen Singalongs und hymnenhaften<br />

Background-Vocals steht eine ehrliche und aufrichtige<br />

Attitüde, welche die Durchschlagskraft jedes einzelnen<br />

Songs noch erhöht. Eine echte Message zu haben, ist dieser<br />

Tage nicht selbstverständlich. In Zeiten, in denen wir mit<br />

eintönigen Styling-Bands überschwemmt werden, sind es<br />

Bands wie RENTOKILL, die die Fackel hochhalten und uns<br />

darin erinnern, worum es beim Punkrock eigentlich geht.<br />

Als Anspieltip empfehle ich „Step over the wall“. (36:36)<br />

(8) Robert Buchmann<br />

Auf der Ox-CD zu hören.<br />

RADAR<br />

Rollsplitt CD<br />

Sweet Home/Poor Dog | Energisch eingetreten, kurz<br />

Luft geholt und alles überrollt. Keine falsche Bescheidenheit<br />

beim Opener dieser Platte und damit das essentielle<br />

Schmiermittel jeglicher rein instrumental werkelnder<br />

Musik gleich literweise ausgegossen: Energie. Pure Energie,<br />

denn keine Stimme vermag der lahmarschigen, langweiligen<br />

Musik noch ein wenig Aufmerksamkeit herbeizuträllern.<br />

Ungestüm sind darum auch die großen Meister<br />

dieses Faches, <strong>von</strong> TORTOISE bis MOGWAI. Deren Niveau<br />

erreichen die Chemnitzer noch nicht, haben aber ein<br />

Album fabriziert, bei dem man mehr als Aufhorchen sollte,<br />

nämlich sich mitreißen lassen. Mitreißend bleibt es nämlich<br />

auch, wenn nicht eine rockende Gitarre mit einem<br />

/DEMOS<br />

die NEW FOUND GLORY stark finden und sich für gut gemachte<br />

und originelle Musik interessieren, führt kein Weg an NO ONE’S<br />

CHOICE vorbei.<br />

Sebastian Wahle<br />

REJOUISSANCE EP II CD-R<br />

timetooperate.com | Ein bisschen Bildung zu Beginn: Rejouissance<br />

bezeichnet in der klassischen Musik einen schnellen, heiteren<br />

Satz einer Suite. Sollte ich das einzige Bandmitglied, Jim Heffernan,<br />

mal treffen, werde ich den Typen fragen, was ihn zu der<br />

Wahl dieses Namens bewogen hat. Von Heiterkeit keine Spur. Es<br />

ist vielmehr eine merkwürdige Stimmung, die in den fünf Songs<br />

herrscht. Musik wie diese müsste mit derbe verzerrten Gitarren<br />

gespielt werden – das Schlagzeug scheppert, die Texte beinahe<br />

gegrölt –, aber die Gitarren sind clean. Akustischer Stonerrock?<br />

Folk-Metal? Keine Ahnung, wie man es nennen soll, aber<br />

seinen Reiz hat es. Vor allem die dezenten Gitarrensoli sorgen für<br />

ordentliche Farbtupfer. Einzig das Verhältnis zwischen Idee der<br />

Musik und ihrer Lautstärke verwirrt etwas. (18:00) (6)<br />

Christian Meiners<br />

RUDES Time To Scrabble CD-R<br />

the-rudes.com | Kennt eigentlich noch jemand THE BA-<br />

TES? Diese sind nämlich neben GLUECIFER und THE WHO die<br />

Haupteinflüsse <strong>von</strong> THE RUDES aus Niederbayern. Und so ähnlich<br />

kann man sich die „Musi“ der jungen Leute – die fünf sind<br />

zwischen 18 und 21 und machen seit drei Jahren Musik – vorstellen:<br />

Ein Mix aus traurig-schönem Punk und einer Prise Rock<br />

plus hier und da ein Akustik-Song. Der Sound ist nicht perfekt,<br />

geht aber in Ordnung und die Band zeigt auf den zehn Tracks,<br />

dass sie ihre Instrumente allemal beherrscht. Das Album wurde<br />

ohne Labelunterstützung professionell aufgenommen und gestaltet.<br />

Dafür auf jeden Fall Hut ab! Leider fehlt den Nummern<br />

aber das gewisse Etwas. „Time To Scrabble“ ist anhörbar und<br />

langweilt nicht, sticht aber nicht richtig heraus. Aber Potenzial<br />

ist hier allemal zu erkennen und ich bin auf die weitere Entwicklung<br />

der Band gespannt. (32:56) (6) Arndt Aldenhoven<br />

WITH OPEN ARMS Demo CD-R<br />

withopenarms.de | Mit ihrer selbst betitelten fünf Song starken<br />

Demo-CD geben die Münchener Newcomer ein erstes Lebenszeichen<br />

<strong>von</strong> sich. Beeinflusst <strong>von</strong> Hardcore-Bands der 90er Jahre,<br />

eifert man Szenegrößen wie STRIFE nach und die Grenze zum<br />

Tough-Guy-Hardcore ist auch nicht weit. So weit, so gut, könnte<br />

man jetzt denken, was aber auf die Dauer echt nervt, ist die gequält<br />

klingende Stimme des Sängers, die immer gegen die ohnehin<br />

nicht innovative Rhythmusfraktion anzukämpfen scheint.<br />

Somit leider nur Mittelmaß und auf jeden Fall überholungsbedürftig.<br />

(16:17) (5) Tobias Ernst<br />

ZODIACS Girl CD-R<br />

info@thezodiacs.de | Erst mit einiger Verspätung hat dieses bereits<br />

2004 aufgenommene Demo der ZODIACS aus der Nähe<br />

<strong>von</strong> Heilbronn den Weg zu uns gefunden. Ich muss leider sagen,<br />

dass ich auch eigentlich hätte verzichten können. Diese Art <strong>von</strong><br />

Rock ist einfach nicht mein Ding. Es ist halt kein Punkrock, oder<br />

Rock’n’Roll. Nur Rock. Kann ich nicht mal wirklich detaillierter<br />

beschreiben, und so muss ich dann doch die Band selbst bemühen,<br />

die sich <strong>von</strong> den RED HOT CHILI PEPPERS, LED ZEPPELIN,<br />

den STRASSENJUNGS und den DIRE STRAITS beeinflusst fühlt.<br />

Ja, also Rock. Sag ich doch. Wie gesagt, ich mag’s nicht, aber wer<br />

sich gerne mal in der Richtung umhört, für den sind die ZODI-<br />

ACS vielleicht ganz interessant. Für mich leider überhaupt nicht.<br />

Lediglich einige vereinzelte Funk-Elemente sind hier und da<br />

ganz interessant, zum Beispiel beim Opener „Girl“. Das ist dann<br />

wohl der RHCP-Einfluss. Das war’s aber auch schon. (27:46) (4)<br />

Claudia Luck<br />

OX-FANZINE 84

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