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REVIEWS - Webseite von Thomas Neumann

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<strong>REVIEWS</strong><br />

noch mehr an Tempowechseln, mitreißenden Refrains<br />

und der Griffigkeit ihrer Songs arbeitet, dann könnte aus<br />

BLINDLINKZ eine durchaus schmissige Streetpunk-Kapelle<br />

werden. (15:44) (5)<br />

Lauri Wessel<br />

BARONESS / UNPERSONS<br />

A Grey Sigh In A Flower Husk CD<br />

atalossrecordings.com | Das hätte es zu Kaisers Zeiten sicher<br />

nicht gegeben: Eine adelige BARONESS gibt sich mit<br />

geächteten UNPERSONS ab. Zwar hält sich die Baronin<br />

mit nur zwei Songs auf dieser Split-CD auf den ersten<br />

Blick vornehm zurück, nützt diese aber anschließend<br />

zu einem ausschweifenden Vortrag <strong>von</strong> insgesamt immerhin<br />

mehr als achtzehn Minuten Länge. Ihre Gäste gehen<br />

danach etwas ungeduldiger zu Werke, <strong>von</strong> ihren vier<br />

Liedern überschreitet lediglich eines die ansonsten übliche<br />

Drei-Minuten-Marke deutlich. Die verhandelten Themen<br />

sind freilich dieselben und folgen dem angekündigten<br />

Motto des Treffens: Metal, Hardcore und Noise-Rock<br />

im Spiegel der Zeit. Und am Ende der Sitzung stellen beide<br />

Parteien auch noch fest, dass man sich mit Phillipe Cobe<br />

vom gleichen Schneider ausstatten lässt. Der Gitarrist und<br />

Sänger <strong>von</strong> KYLESA hat die beiden Bands nämlich produziert,<br />

was angesichts der gemeinsamen musikalischen Vorlieben<br />

auch absolut Sinn macht. Genauso wie die Tatsache,<br />

dass in Deutschland die vom Staat eingeräumten Vorrechte<br />

des Adels seit 1919 aufgehoben sind. Die UNPERSONS stehen<br />

BARONESS nämlich in nichts nach. <strong>Thomas</strong> Renz<br />

BLONDELLE<br />

Die Pretty CD<br />

ruderecordz.com/Cargo | Überraschenderweise haben<br />

wir hier mit Will, Rory, Sam und Michael mal wieder<br />

vier süße, 18/19 Jahre alte Jungs aus England. Musikalisch<br />

bewegen sich BLONDELLE auf ihrem Erstlingswerk<br />

„Die Pretty“ eindeutig zwischen Bands wie THE KOOKS<br />

und DIRTY PRETTY THINGS, wobei es ihnen noch ein wenig<br />

an Stringenz fehlt. Erstaunlich ist jedoch, mit welchem<br />

Ideenreichtum und schönen Harmonien diese Jungspunde<br />

um die Ecke kommen. Und da Leadgitarrist Sam und Bassist<br />

Rory mit einem gewissen Dave Stewart verwandt sind<br />

(Sohn und Neffe) darf man sehr gespannt sein, was uns<br />

das Quartett noch so beschert, wenn es nicht mehr ganz so<br />

grün hinter den Ohren ist. (37:54) (7) Nina Maenz<br />

BAJA<br />

Aloha Ahab CD<br />

Arctic Rodeo/Alive | Daniel Vujanic ist Multi-Instrumentalist,<br />

Songwriter und Produzent in Personalunion,<br />

da wundert es nicht, dass der Zweitling <strong>von</strong> BAJA namens<br />

„Aloha Ahab“ nur so vor Ideen strotzt und extrem facettenreich<br />

ist. Von elektronischen Elementen, über die Klarinette<br />

bis hin zu Rocksongs mit jazziger Note findet man so<br />

ziemlich alles auf diesem Album, ohne dass die jeweiligen<br />

Elemente sich behindern würden. Unterstützt wird Vujanic<br />

<strong>von</strong> drei weiteren Musikern, folglich ist der Gesamtklang<br />

satt, aber durch die opulente Instrumentierung recht<br />

radiotauglich. Der vollmundig angepriesene Gastauftritt<br />

<strong>von</strong> Tim Kinsella in „Gibraltar sequence“ beschränkt sich<br />

zwar leider auf ein paar dahingenuschelte Zeilen, aber in<br />

seiner Gesamtheit ist „Aloha Ahab“ durchaus gelungen,<br />

wobei mir in der ganzen Verspieltheit irgendwo die verzerrten<br />

Gitarren fehlen. (43:35) (6) <strong>Thomas</strong> Eberhardt<br />

BERSERK FOR TEA TIME<br />

Ink ... And Paper CD<br />

Saïko/Get A Life | Unter den Schweizern sind BERSERK<br />

FOR TEA TIME keine Unbekannten mehr und ihr höchst<br />

ansehnliches Debüt, welches schon durch das exklusive<br />

Artwork überzeugt und als Digipak erscheint, wird ihnen<br />

auch bald im restlichen Europa einen hervorragenden<br />

Ruf bescheren. Man hat sich hörbar Zeit genommen für die<br />

zwölf Tracks des Debüts und so beginnt man mit einem fragilen<br />

Intro, welches auch am Ende der eigentlich recht brachialen<br />

Songs wieder auftaucht und so einen guten Rahmen<br />

bildet. Bevor allerdings das erlösende Outro ertönt,<br />

muss der Hörer sich Stakkatos, qualvolles Geschrei, schleppende<br />

Passagen, etliche Dissonanzen und hektische Attacken<br />

gefallen lassen. Dieses Wechselbad der Gefühle erinnert<br />

an BOTCH, CORTEZ, aber auch an ISIS, und obwohl<br />

BERSERK FOR TEA TIME aus dem mehrheitlich französischsprachigen<br />

Kanton Fribourg kommen, sind ihre Texte<br />

auf Englisch und an eigenen Ideen mangelt es der Combo<br />

keinesfalls. Daran werden Krachfetischisten ihre helle<br />

Freude haben. (45:09) (7)<br />

<strong>Thomas</strong> Eberhardt<br />

BLACKLIST LTD.<br />

Tonight My Life Is On Fire CD<br />

blacklist-ltd.com | Für eine rund dreijährige Bandgeschichte<br />

gehen die fünf Jungs aus der Nähe <strong>von</strong> Braunschweig<br />

schon recht versiert zu Werke. Man weiß, was<br />

man will, zieht hörbar an einem Strang und so entsteht ein<br />

stimmiger Sound, der zwar melodische Momente zulässt,<br />

sich aber hauptsächlich am brachialen Riffing <strong>von</strong> Gruppen<br />

wie HEAVEN SHALL BURN oder MAROON orientiert<br />

und auch einige skandinavische Einflüsse vermuten lässt.<br />

Überzeugend sind die melodischen Passagen beim Gesang,<br />

wo viele jungen Gruppen gnadenlos scheitern, beweisen<br />

BLACKLIST LTD. Einfallsreichtum sowie Risikobereitschaft<br />

und entgehen dadurch der Monotoniefalle. Könnte man<br />

mit Sicherheit bei einem Label unterbringen. (26:09) (6)<br />

<strong>Thomas</strong> Eberhardt<br />

BAD BLOODS<br />

The Brew Sessions CD<br />

nodo50.org/potentialhc/knock-out.de | Blood, sweat<br />

and no tears. Das scheint die simple Aussage der vier Pedros<br />

aus Spanien zu sein. Einer der Spanier, und zwar der Sänger,<br />

kommt aus Holland, ist ergo ein holländischer Spanier.<br />

Die Texte sind auf Englisch, was es uns, den des Spanischen<br />

nicht Mächtigen, ermöglicht, das Gesungene zu verstehen.<br />

Es geht hier in erster Linie um das Scheißefinden der Welt<br />

und um das Mächtigsauersein auf Leute, die unfair waren,<br />

oder die betrogen und gemogelt haben. Der Sound klingt<br />

wie streetpunklastigere BLOOD FOR BLOOD, deren nihilistische<br />

Attitüde auch hier wiederzufinden ist, eine Spur<br />

DISCIPLINE, auf jeden Fall Testosteron geschwängerter<br />

Outlaw-Sound für Unterhunde. Insgesamt 13 Songs, inklusive<br />

BLACK FLAG-Coverversion. Nichts für jeden Augenblick,<br />

hat aber sicher seine Momente. (24:32) (6)<br />

Dennis Bruns<br />

BELA B. & BALZAC<br />

Der Graf vs. Horrorpunks MCD<br />

GAS/Universal | Stars im eigenen Land sind sowohl<br />

BALZAC aus Japan als auch Bela B. in Deutschland – solo<br />

genauso wie mit seiner Band DIE ÄRZTE. Außerdem verbindet<br />

Bela und BALZAC die Liebe fürs Okkulte und Düstere.<br />

Vampir gegen Horrorpunk – Hamburg gegen Tokio.<br />

Das muss mal für eine gemeinsame Platte ausreichen. Anlässlich<br />

der Deutschland-Tournee <strong>von</strong> BALZAC erschien<br />

nun diese Maxi-CD, auf der sich Bela B. und BALZAC gegenseitig<br />

covern. Okay, an den Texten wurde ein wenig<br />

rumgeschustert. Aber Japaner, die deutsch singen („Tag mit<br />

Schutzumschlag“ und „Versuchs doch mal mit mir“) würden<br />

wohl doch zu albern klingen. Also in Englisch. Bei beiden.<br />

Und wie zu erwarten, krachen BALZAC mit ihren beiden<br />

Versionen mächtig los und stellen einmal mehr unter<br />

Beweis, warum sie nicht erst seit gestern als Nippons MIS-<br />

FITS gehandelt werden. Trotzdem beweisen sie so viel liebe<br />

zum Original, dass man die beiden Stücke unschwer wiedererkennt.<br />

Bela macht sich dagegen – ähnlich wie bei seinem<br />

Soloalbums – halbakustisch ans Werk und schafft vor<br />

allem mit „Wall“ eine wunderschöne Hymne, die das Original<br />

ganz schnell alt aussehen lässt. Und auch mit „Tomorrow“,<br />

seinem zweiten Beitrag, enttäuscht „Der Graf“<br />

ganz und gar nicht. Tolle CD – nicht nur für Vampire und<br />

Skelette. (14:50) (8)<br />

Abel Gebhardt<br />

ESTHER BERTRAM<br />

Alchemy Of The Heart CD<br />

Exil | Eigentlich nehmen sicherlich die „Falschen“ das Album<br />

<strong>von</strong> Esther Bertram in die Hand. In einer Gothic ähnlichen<br />

Aufmachung kommt es daher. Und man erwartet...<br />

naja, irgendwas in der optisch angekündigten Richtung.<br />

Tja, Fehlanzeige – oder eher: Überraschung. Es geht<br />

ganz entspannt zu. Bertram ist mit einem Singer-Songwriter-Album<br />

am Start, bringt zehn Songs und lässt mir ihren<br />

– an eine Mischung aus Patti Smith und Heather Nova erinnernden<br />

–sexy Vocals eine Stimmung aus euphorischen<br />

„Reiseliedern“ und melancholischen „Rumsitzsongs“ entstehen.<br />

Ein Album mit dichter Atmosphäre, mit einem sehr<br />

guten Sound und durchgängigem Hörvergnügen. Lange<br />

keine so gute Singer-Songwriter Scheibe im CD-Player gehabt!<br />

Hoher Wiedereinlege-Faktor! (55:02) (8)<br />

<strong>Thomas</strong> <strong>Neumann</strong><br />

BIG BUSINESS<br />

Here Come The Waterworks CD<br />

hydrahead.com | Beim dritten Mal hat es endlich geklappt,<br />

waren die Bewerbungsunterlagen vollständig und<br />

Personalchef King Buzzo nebst Abteilungsleiter Dale Crover<br />

entschieden sich zur<br />

Einstellung neuen Personals,<br />

um die Auslieferung<br />

des lang erwarteten<br />

neuen Modells der MEL-<br />

VINS-Metallschmiede<br />

names „(A) Senile Animal“<br />

zu beschleunigen.<br />

Zur Entscheidung beigetragen<br />

hatte sicher die<br />

vorzügliche Ausbildung<br />

<strong>von</strong> Bassist Jared Warren<br />

bei KARP und <strong>von</strong><br />

Drummer Coady Willis<br />

bei MURDER CITY DEVILS. Natürlich sind Doppelbesetzungen<br />

Luxus, aber man weiß ja auch, wie schnell so ein<br />

Drummer kaputt geht, da ist einer mehr ja nicht schlecht.<br />

Und außerdem: so motivierte Mitarbeiter, die sich sogar<br />

Arbeit mit nach Hause nehmen, findet man ja selten. Und<br />

auch so tolerante Chefs sind selten, denn was das Bass/<br />

Drums-Duo da abgezogen hat, ist eindeutig das Ergebnis<br />

<strong>von</strong> Industriespionage: In ihrer Freizeit haben Willis und<br />

Warren mal eben die MELVINS nachgebaut, „Here Come<br />

The Waterworks“ draufgeschrieben und setzen jetzt dazu<br />

an, nach dem ersten Album und einer Live-CD im Wettrennen<br />

der Dampfwalzen zu den MELVINS aufzuschließen.<br />

Ihr Album ist ein niederfrequentes, brachiales Monster, evil<br />

dröhnender Doomrock, verstörter Psychometal und definitiv<br />

mehr als nur halb so gut wie die MELVINS. (8)<br />

Joachim Hiller<br />

BLACKIE AND THE RODEO KINGS<br />

Let’s Frolic CD<br />

True North | Singer/Songwriter-Country in Tradition<br />

<strong>von</strong> Tom Petty und seinen Herzensbrechern, jedoch ohne<br />

jeglichen Mainstream-Charakter. Durchgehend sehr angenehmer<br />

Americana-Stil, wenngleich die Brüder aus Ontario<br />

stammen. Immer ein wenig abseits vom Klischee, geben<br />

sich hier teils flotte, teils baladeske Songs die Klinke<br />

in die Hand. Allerdings kann es durchaus passieren, dass<br />

manch einer aufgrund des Covers ganz andere Vorstellungen<br />

hat, als das, was hier geboten wird. Die drei Herren in<br />

ihren mexikanischen Wrestlingmasken machen nicht den<br />

Eindruck, den sie dann mit diesem durchgehend guten Album<br />

hinterlassen. Egal, ein Fehlkauf wäre es sicher nicht,<br />

(63:54) (7) Claus Wittwer<br />

BOBBY BARE JR’S YOUNG CRIMINALS<br />

STARVATION LEAGUE<br />

The Longest Meow CD<br />

Hazelwood/Indigo | Bobby Bare Junior ist, man kann es<br />

sich denken, Sohn der Country-Legende Bobby Bare. Wie<br />

das mit Söhnen so ist, irgendwann werden sie rebellisch.<br />

Dies bezeugen auch andere illustre Söhne oder Enkel wie<br />

Loudon Wainwright Jr. oder Hank III. Bobby Bare Jr. hat<br />

den Country <strong>von</strong> seinem Vater mitbekommen, ist aber musikalisch<br />

auch mit Independent und Punk groß geworden<br />

und das hört man seiner Musik deutlich an. Mal darf<br />

es donnern („The heart bionic“ oder „Uh wuh oh“) und<br />

an anderer Stelle kommt mehr Tradition zum Zuge („Back<br />

to blue“). Beides gelingt ihm und seiner kriminellen Vereinigung<br />

hervorragend, schließlich finden sich in der Band<br />

so illustre Musiker wie Doni Schrader (TRAIL OF DEAD),<br />

Corey Younts (MY MORNING JACKET) oder Deanna Varagona<br />

(LAMBCHOP). Insgesamt haben hier elf Musiker elf<br />

Songs in elf Stunden eingespielt. Konsequent und passend,<br />

dass zum Ausklang dieses durchgehend großen Albums die<br />

PIXIES mit einer unglaublichen Version <strong>von</strong> „Where is my<br />

mind“ gecovert werden. (38:57) (9) Claus Wittwer<br />

BLACK TIE REVUE<br />

Code Fun CD<br />

Gearhead | Und weiter rollt der Zug des Powerpop-Revivals.<br />

Heute macht er Station in Pittsburgh und nimmt die<br />

BLACK TIE REVUE mit auf die Reise. Dieses Quintett hat<br />

sich voll und ganz der Tradition solch namhafter Bands wie<br />

den YUM YUMS, RECORDS oder ONLY ONES verschrieben.<br />

Neben eingängigen Gesangsmelodien ist es vor allem<br />

der Keyboard-Sound <strong>von</strong> Jesse Ley, der das Gesamtbild der<br />

BLACK TIE REVUE prägt und einen kräftigen New-Wave-<br />

Anstrich verleiht und gelegentlich an die RENTALS denken<br />

lässt. Mit gerade zehn Stücken ist der Erstling der Band allerdings<br />

sehr kurz ausgefallen und man möchte gerne noch<br />

ein paar weitere Liedchen um die Ohren gehauen bekommen.<br />

Spielwitz und –freude der Band stecken nämlich in<br />

der Tat an. Und das ist nun mehr als ein Lob. Mal sehen, was<br />

da noch so nachkommt. (28:44) (7) Abel Gebhardt<br />

PETER BERRY & THE SHAKE SET<br />

For Goodness Shake LP<br />

soundflatrecords.de | Bereits das Erstlingswerk „Wildberry<br />

Shake“ des norwegischen SHAKE SET hat Bewunderern<br />

authentischen Merseybeats ganz gehörig die Ohren<br />

schlackern lassen. Dermaßen stilsicher und -echt kam das<br />

Osloer Beat-Quartett daher, wie man es seit dem Ende der<br />

goldenen Beat-Ära sonst nur <strong>von</strong> Titanen des Genres wie<br />

den RAPIERS oder den KAISERS gewohnt war. Der Sound<br />

stimmte, die Kompositionen waren reine Weltklasse, und<br />

spielerisch reichten sie locker an die talentiertesten Studiomucker,<br />

die seinerzeit etwa im Abbey Road Studio namenlosen<br />

verpickelten Kellercombos aushalfen, heran.<br />

Und keine zwei Jahre später liegt erfreulicherweise bereits<br />

das Nachfolgewerk „For Goodness Shake“ in der Musiktruhe.<br />

Gottlob hat sich die Soundflat-Schallplattenmanufaktur<br />

dazu bereit erklärt, das als CD bei Spinout erschienene<br />

Werk als analoge Vinylpressung auf den Markt zu bringen.<br />

Und was soll ich sagen, „For Goodness Shake“ ist fast<br />

noch besser gelungen als das Debüt. Zwölf Songs, <strong>von</strong> denen<br />

jeder einzelne vor 45 Jahren als weltweiter Chartbuster<br />

funktioniert hätte, hat der SHAKE SET im Londoner Toe<br />

Rag Studio aufgenommen. Wo sonst als auf Liam Watsons<br />

Original-1963er-Abbey-Road-Bandmaschine lässt sich<br />

ein solch perfekter Beatsound reproduzieren? Natürlich<br />

brauch man dazu auch das passende, antike Instrumentarium,<br />

wie Selmer-Amps, Ludwig-Schlagzeuge, Höfner-<br />

, Rickenbacker- oder Burns-Gitaren. Und günstigstenfalls<br />

den gewaltigen sechssaitigen Fender-Bass für den originalgetreuen<br />

Jet-Harris-Twang, wie er etwa auf dem fantastischen,<br />

filmsoundtrackhaften Instrumental „A table for<br />

two“ zu hören ist. Leider ist dieses Instrument verdammt<br />

selten, sodass dankenswerterweise RAPIERS-Boss Colin<br />

Pryce-Jones, bekennender Fan des SHAKE SET, höchstpersönlich<br />

mit seinem Fender VI ins Toe Rag eilte und den<br />

Jungs aus der Patsche half. Das ist nicht alles, Mr. Pryce-<br />

Jones schrieb sogar höchstpersönlich die Linernotes zu der<br />

Platte. Das ist schon als Ritterschlag zu verstehen. Also man<br />

sieht, hier handelt es sich um Qualitäts-Beat <strong>von</strong> Weltniveau,<br />

Fans der SHADOWS, SERCHERS, SWINGING BLUE<br />

JEANS, BILLY J. KRAMER & THE DAKOTAS werden den<br />

Kauf nicht bereuen. (9)<br />

Gereon Helmer<br />

BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB<br />

Baby 81 CD<br />

Universal | Da sind sie ja wieder, in gewohnter Form:<br />

„Howl“ war also nur ein kleiner Ausflug der Kalifornier,<br />

kein genereller Richtungswechsel, man knüpft mit „Baby<br />

81“ an „Take Them, On Your Own“ an, zelebriert in Bestform<br />

seinen unverkennbaren Trademark-Sound und sorgt<br />

damit umgehend für Glücksmomente. „Whatever happened<br />

to my BRMC rock’n’roll?“, diese Frage stellte man sich<br />

trotz der Qualitäten <strong>von</strong> „Howl“ durchaus und auch wenn<br />

die dazugehörigen Konzerte wunderschön waren, irgendwie<br />

ist der knarzige, bluesig groovende BRMC-Sound in<br />

gewohnter Form doch am besten. „Took out a loan“ und<br />

dann auch „Berlin“ (das mir iTunes aber als „Salvador“ anzeigt)<br />

sind genau der stampfende, knochentrockene Rock,<br />

für den ich BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB so schätze,<br />

und da halte ich es auch nicht für lästerlich einzuwerfen,<br />

dass mich „Berlin“ durchaus an die lange Zeit als uncool<br />

geltenden ZZ TOP erinnert. Alles in bester Ordnung<br />

also, wegen mir können BRMC auf ewig so weitermachen,<br />

ich bin und bleibe dabei. (60:18) (8) Joachim Hiller<br />

BEYOND THE SIXTH SEAL<br />

The Resurrection Of Everything Tough CD<br />

Metal Blade | Werwölfe gibt es doch. BEYOND THE SIXTH<br />

SEAL aus Amerika spielen seit 1998 zusammen, doch seit<br />

ihrer Veröffentlichung „Earth And Sphere“ via Lifeforce<br />

Records im Jahre 2002 sind die bekloppten Musiker nicht<br />

mehr wiederzuerkennen. Immer bei Vollmond verwandeln<br />

sich Brendan Roche, Greg Weeks und Mike McKenzie<br />

in wilde Wolfsgestalten. Doch anstatt auf Beutezug durch<br />

den Wald zu streifen, hängen die drei sich lieber Gitarren<br />

um den Wanst und spielen melodischen Midtempo-Death<br />

Metal. Dieser erinnert an EDGE OF SANITY und durch seine<br />

rockende Schlagseite und tiefe Growls auch an ENTOM-<br />

BED. Klassisch und im modernen Soundgewand. Einen tollen<br />

Abschluss bietet „Monument“, ein bitterböses Lied,<br />

doomig-schleppend und in Überlänge. Hier und da hätte<br />

den Songs ein wenig mehr Geschwindigkeit gut getan. Ansonsten<br />

ist „The Resurrection Of Everything Tough“ ein solides<br />

Album, das man nicht nur bei Vollmond hören sollte.<br />

(56:00) (7) Arndt Aldenhoven<br />

BEHIND ENEMY LINES<br />

One Nation Under The Iron Fist Of God LP/CD<br />

profaneexistence.com | Ich bin jedes Mal wieder aufs<br />

Neue überwältigt <strong>von</strong> der Durchschlagskraft dieser Band.<br />

Auch auf ihrem dritten Album „One Nation Under The<br />

Iron Fist Of God“ ballern BEHIND ENEMY LINES ihre Wut<br />

so dermaßen kompromisslos raus, dass ähnlich zu Werke<br />

gehende Bands vor Neid den Schwanz einziehen und ihre<br />

sofortige Auflösung bekannt geben müssten. Die politische<br />

Weltlage und vor allem die Verbrechen, die „ihr“ Präsident<br />

George W. Bush tagtäglich zu verantworten hat, treiben das<br />

Quintett um die ehemaligen AUS-ROTTEN-Mitglieder<br />

Dave Trenga (Gesang) und Matt Garabedian (Schlagzeug)<br />

an, ihre ausgewogenen und intelligent formulierten Gedanken<br />

auf einem Fundament einer verdammt kraftvollen<br />

und energetischen Mischung aus Crustpunk, Hardcore<br />

und ein wenig Metal herauszubrüllen. Diese musikalische<br />

Gewalt schließt ein gutes Songwriting und eine melodische<br />

Gitarrenarbeit nicht aus, sie machen in Verbindung<br />

mit den zwar seltenen „ruhigeren“ Momenten gerade die<br />

Intensität <strong>von</strong> BEHIND ENEMY LINES aus: Knüppeln kann<br />

jeder, aus Geprügel gute Songs zu formen, ist dagegen eine<br />

Kunst. Begleitet wird „One Nation Under The Iron Fist Of<br />

God“ <strong>von</strong> einem separaten, dicken Booklet, das neben den<br />

Texten passend sarkastisch kommentierte Fotos der USamerikanischen<br />

Regierung enthält. Wenn es eins an „One<br />

Nation ...“ zu kritisieren gibt, dann die völlig fehlende Weiterentwicklung<br />

zum Vorgänger „The Global Cannibal“ respektive<br />

die nicht erfolgte musikalische Steigerung zu diesem.<br />

Es gibt Schlimmeres. (8) André Bohnensack<br />

BUILT 4 SPEED<br />

Personal Jesus MCD<br />

built4speed.de/Cargo | Ähnlich wie zu Singles habe ich<br />

seit ein paar Jahren ein Verständnisproblem mit MCD. Wer<br />

ist die Zielgruppe? Gibt es noch ausreichend Sammler für<br />

Sonderauflagen und alles rund um eine neue Band? Warum<br />

bekommt ein Track den Zusatz „Radio Edit“? Eine andere<br />

Version ist nicht zu finden. Besteht die Hoffnung, dass<br />

diese gute Coverversion im Radio gespielt werden soll?<br />

Wäre schön, aber wer glaubt daran? BUILT 4 SPEED machen<br />

guten, modernen Rockabilly mit Einflüssen aus dem<br />

Psychobilly. Immer schwungvoll und gekonnt, wenn auch<br />

nicht besonders außergewöhnlich. Neben dem Titelsong,<br />

der natürlich ein Cover des bekannten DEPECHE MODE-<br />

Songs ist, sind noch drei weitere Stücke auf der Scheibe. Als<br />

Digipak wird ein Sammlerstück daraus, alle anderen warten<br />

auf den angekündigten nächsten Longplayer. Wenn dieser<br />

nur Songs in der gezeigten Qualität enthält, kann man<br />

sich darauf freuen. (13:33)<br />

Robert Noy<br />

BORIS WITH MICHIO KURIHARA<br />

Rainbow CD<br />

Drag City/Rough Trade | Die Wandlungsfähigkeit des Tokioter<br />

Trios BORIS ist immer wieder aufs Neue beeindruckend.<br />

Ob doomige Drone-Sounds, derber, psychedelischer<br />

Rock, purer Noise oder relativ konventionelle Rockmusik,<br />

die zwei Herren und eine Dame beherrschen das alles<br />

perfekt und so ganz genau weiß man nie, was man mit<br />

einer neuen Platte <strong>von</strong> ihnen bekommt. Wobei die Band<br />

ihren Zuhörern einen kleinen Tip mit gibt: Steht da „BO-<br />

RIS“ auf dem Cover, dann wird es laut, „Boris“ oder gar<br />

„boris“ versprechen eine eher ruhige Platte. Das hilft zwar<br />

nicht wirklich weiter, den Release-Overkill der Japaner<br />

wirklich zu durchschauen (die auch gerne mal ein Album<br />

in zwei verschiedenen Versionen auf zwei Kontinenten mit<br />

jeweils komplett anderer Musik veröffentlichen) oder das<br />

Prinzip zu verstehen, warum die japanischen Versionen ihrer<br />

Platten generell eine andere Songreihenfolge oder gar<br />

eine abweichende Songauswahl aufweisen, als ihre Pendants<br />

hierzulande, ihr neuestes Werk „Rainbow“ ziert der<br />

Bandname jedenfalls nicht in Großbuchstaben. BORIS zeigen<br />

sich auf „Rainbow“ <strong>von</strong> ihrer psychedelischen Seite,<br />

haben sich den japanischen Gitarristen Michio Kurihara<br />

(GHOST, WHITE HEAVEN, DAMON & NAOMI) ins Studio<br />

eingeladen, der „Rainbow“ dann auch mit seinem Gitarrenspiel<br />

anführt. BORIS agieren hier sehr zurückhaltend,<br />

beinahe schon richtig laid-back und geben Kurihara<br />

damit den nötigen Raum, um sich zu entfalten. Aber<br />

auch wenn Kuriharas wunderbare psychedelische Gitarrenarbeit<br />

hier im Vordergrund steht, so ist die Harmonie,<br />

die er und BORIS auf „Rainbow“ eingehen, absolut beeindruckend;<br />

die vier ergänzen sich perfekt. Ein aufmerksames<br />

Zuhören ist hier zwar angebracht, zum Glück halten<br />

sich BORIS und Kuriahara aber <strong>von</strong> jeglichem verkopften<br />

Gedudel fern. Spinnert genug ist das Ganze eh schon. Und<br />

natürlich hat die Japan-Version <strong>von</strong> „Rainbow“ wieder ein<br />

abweichendes Tracklisting und zum Teil anders arrangierte<br />

Songs. Aaargh! (8)<br />

André Bohnensack<br />

BLOODSTAIN<br />

Baptism Of Fire CD<br />

Swell Creek/Soulfood | BLOODSTAIN heißt ja übersetzt<br />

so viel wie „Blutfleck“. Nun, solche könnte man sich bei<br />

einem Konzert der noch recht jungen Band durchaus holen.<br />

Im Sommer 2005 gründeten sich BLOODSTAIN aus<br />

Mitgliedern anderer Bands und fanden so recht schnell zu<br />

ihrem recht brutalen Sound auf ihrem Debütalbum „Baptism<br />

Of Fire“. Musikalisch steht man klar in der Tradition<br />

der Musik der letzten Jahre, soll heißen, man spielt im<br />

weitesten Sinn Metalcore. Und das gar nicht mal schlecht,<br />

denn zum Glück wird auf die, oftmals nervigen, cleanen<br />

Gesangsparts komplett verzichtet und stattdessen immer<br />

ordentlich draufgehauen. Selbst Gastsängerin Stefanie, die<br />

bei „The moshpit“ unterstützend am Mikro steht, bringt<br />

keine Ruhe in den Sound, im Gegenteil wird hier geschrieen,<br />

was die Kehle hergibt. Was bleibt, ist ein durchaus ordentlicher<br />

erster Eindruck, samt Hörempfehlung auf der<br />

MySpace-Seite der Band. (28:16) (7) Tobias Ernst<br />

BASIA BULAT<br />

Oh My Darling CD<br />

Rough Trade | Songwriter-Folkpop, der sich nicht anbiedern<br />

will, so kann ich mir das gefallen lassen. Sie hat auch<br />

eine schöne verrauchte Stimme, die Dame aus Kanada und<br />

außerdem den Mut, potenzielle HörerInnen, die auf der<br />

Suche sind nach der nächsten Dosis wohliger Gefühligkeit,<br />

mit denen die Plattenläden verstopft sind, mit dem<br />

auf den kurzen Opener folgenden „I was a daughter“ vor<br />

den Kopf zu stoßen: Da rumpelt ganz unsacht ein 2/4-Takt<br />

und rüttelt einen durch, bevor man es sich gemütlich machen<br />

konnte. Und angenehm und gemütlich wird es tatsächlich<br />

in der folgenden halben Stunde, in der es rundum<br />

akustisch zur Sache geht, inklusive Streichern und Flöten.<br />

Ein wenig mehr Kratzbürstigkeit, wie sie zu Beginn angedeutet<br />

wird, hätte ich mir dann doch gewünscht – so bleibt<br />

ein recht braves, aber schönes, rundes Album, das keinem<br />

weh tut, aber auch nicht tun will. (35:13) (7)<br />

Christian Maiwald<br />

BOOZED<br />

Acid Blues CD<br />

bitzcore.com/Indigo | Das erste Bitzcore-Album <strong>von</strong><br />

BOOZED, „Tight Pants“, war 2005 genau die richtige Medizin,<br />

um den GLUECIFER-Split zu verarzten. Mit „Acid<br />

Blues“, ihrem zweiten<br />

Longplayer für das Hamburger<br />

Label, tritt die<br />

Band nicht auf der Stelle,<br />

sondern versucht sich<br />

geschickt an einer Weiterentwicklung<br />

ihres<br />

bisher recht schweinerockigen<br />

Sounds. An die<br />

Stelle <strong>von</strong> all zu deutlichen<br />

Skandinavien-Einflüssen<br />

treten auf „Acid<br />

Blues“ vor allem Groove<br />

und Melodiegefühl.<br />

Sicher, im Großen und Ganzen sind BOOZED nach wie<br />

vor eine Rockband. Im Rahmen dieses Sounds haben die<br />

Bramscher aber ein beachtliches Repertoire an Songideen<br />

entwickelt. So treibt man den Hörer zwölf Songs lang vor<br />

sich her, langweilt ihn aber nicht mit einem Dutzend mäßiger<br />

GLUECIFER-Songkopien, sondern zeigt ihm, wie<br />

man geschickt eine Orgel benutzt, um einen Song durch<br />

tolle Blues-Einflüsse catchy zu machen. Oder, wie Rhythmussektion<br />

und dick produzierte Gitarren zu tanzbaren<br />

Grooves kombiniert werden können, die sich bestens für<br />

die nächste Biker-Party eignen und den geneigten Schreiberling<br />

am Schreibtisch mitwippen lassen. Finger-in-die-<br />

Luft-Refrains, eingängige Meloden und ein kneipenerprobter<br />

Gesang tun ihr Übriges, um aus „Acid Blues“ ein<br />

durch und durch sympathisches Rockalbum zu machen,<br />

das sich durch hervorragende Grooves, griffige Melodien<br />

und eine Menge Feuer im Hintern auszeichnet. Ein großer<br />

Schritt nach vorne für BOOZED. Und eine Entwicklung,<br />

die manch anderer deutscher Rock’n’Roll-Band gut<br />

tun würde. (43:07) (8)<br />

Lauri Wessel<br />

BOOK OF KNOTS<br />

Traineater CD<br />

anti.com | Sonntägliche Ausflüge zu den Industriedenkmälern<br />

des Ruhrgebietes bilden. Und sind hilfreich bei der<br />

Entschlüsselung <strong>von</strong> Covermotiven. Dank meines Besuches<br />

in der Heinrichshütte zu Hattingen war es mir möglich,<br />

die rostige Hinterlassenschaft auf dem Cover des zweiten<br />

Albums <strong>von</strong> THE BOOK OF KNOTS als Hochofen zu identifizieren,<br />

und der Titel „Traineater“ macht angesichts des<br />

schrottverschlingenden Monsters auch Sinn. War das Debüt<br />

noch eine Ode an die vergängliche Pracht der Seebäder der<br />

US-Ostküste, ist „Traineater“ dem „Rustbelt“, dem einstigen<br />

industriellen Herzen der USA gewidmet, und das noch<br />

umzusetzende dritte Album wird sich der Aeronautik zuwenden.<br />

Die Formation aus New York besteht aus vier Musiker/innen<br />

mit imposanter Ex-Liste: Matthias Bossi war<br />

bei SKELETON KEY und SLEEPYTIME GORILLA MUSEUM,<br />

Joel Hamilton bei SHINER, BATTLE OF MICE, SPARKLE-<br />

HORSE und UNSANE, Tony Maimone spielte bei/mit PERE<br />

UBU, Frank Black und THEY MIGHT BE GIANTS, und Carla<br />

Kihlsteft war ebenfalls bei SLEEPYTIME GORILLA MUSE-<br />

UM. Easy Listening-Bands sind in dieser Liste nicht zu finde,<br />

und so klingt dieses oftmals an einen Soundtrack erinnernde<br />

Album dann auch: ein stählerner Koloss <strong>von</strong> Album,<br />

zwischen BIRTHDAY PARTY, UNSANE, MELVINS und Tom<br />

Waits (der hier, Anti- macht’s möglich, neben Dave <strong>Thomas</strong><br />

und Mike Watt einen Gastauftritt hat), der aber auch Platz<br />

lässt für leise Passagen. Ein Album, das Bilder vor dem inneren<br />

Auge erzeugt, zu dem man sich einen passenden Film<br />

mit Aufnahmen <strong>von</strong> Verfall und Brachflächen zurückerobernder<br />

Natur wünscht. Faszinierend! (50:33) (8)<br />

Joachim Hiller<br />

BANG BANG BAZOOKA<br />

Hell Yeah!!! CD<br />

Crazy Love | Die Mitglieder des Quartetts aus den Niederlanden<br />

mit dem seltsamen, comicartigen Namen BANG<br />

BANG BAZOOKA sind schon im gesetzten Alter. Ihre erste<br />

Platte haben sie schon Ende der 80er veröffentlicht, in<br />

den 90ern aber das Ganze ein wenig ruhen lassen. Damals<br />

sind sie in der Vielzahl der Psychobilly-Veröffentlichungen<br />

nicht sonderlich aufgefallen. Da sie die Musik auch<br />

als ihr Hobby ansehen, waren die Live-Auftritte nie sonderlich<br />

zahlreich. Die ersten Werke waren mir auch ein-<br />

OX-FANZINE 62

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