06.05.2014 Aufrufe

REVIEWS - Webseite von Thomas Neumann

REVIEWS - Webseite von Thomas Neumann

REVIEWS - Webseite von Thomas Neumann

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>REVIEWS</strong><br />

DEATH BREATH<br />

Let It Stink MCD/10“<br />

blacklodge.se/Rough Trade | Das Schöne an Nebenprojekten<br />

ist, dass sie meist ohne jegliches kommerzielles Kalkül<br />

durchgezogen werden können. Die Hauptband sorgt<br />

für das Mittagessen und<br />

den Spaß holt man sich<br />

beim Nebending. Nicht<br />

nur deswegen kann man<br />

HELLACOPTERS-Kopf<br />

Nicke Andersson nicht<br />

vorwerfen, mit DEATH<br />

BREATH auf die schnelle<br />

Kohle aus zu sein.<br />

Denn, mal ehrlich, wer<br />

außer ein paar Ewiggestrigen<br />

wie mir ist schon<br />

an purem Oldschool-<br />

Death Metal interessiert,<br />

der sich musikalisch als auch soundtechnisch an den frühen<br />

Werken <strong>von</strong> DEATH, MASSACRE, POSSESSED, REPUL-<br />

SION, AUTOPSY oder eben ENTOMBED orientiert (Wer es<br />

nicht weiß: Andersson war bis Mitte der Neunziger Schlagzeuger<br />

bei ENTOMBED)? In Zeiten <strong>von</strong> allgegenwärtiger<br />

Überproduktion und dem Haufen Metalcore-Kaspern, die<br />

sich erlauben, mich mit ihrer Auffassung <strong>von</strong> Death Metal<br />

zu belästigen, tut es verdammt gut, Death Metal wieder so<br />

zu hören, wie er zu seiner besten Zeit geklungen hat. Mit<br />

der EP „Let It Stink“, die neben vier neuen, eigenen Songs<br />

drei Cover <strong>von</strong> BATHORY, G.B.H und DISCHARGE enthält,<br />

rücken DEATH BREATH dann auch kein bisschen <strong>von</strong> der<br />

Formel ab, die ihr letztes Jahr erschienenes Album „Stinventure“<br />

dabei raus (mit Beteiligung <strong>von</strong> Lorenzo Woodrose!),<br />

und in diesen Momenten können sie wirklich begeistern.<br />

(6)<br />

Gereon Helmer<br />

CARPATHIAN<br />

Nothing To Lose CD<br />

Golf/Resist/PHD | Meine Hoffnungen, ehrlichen und aggressiven<br />

Hardcore betreffend, ruhten auf dieser Band und<br />

CARPATHIAN haben mich nicht enttäuscht. Kein Singsang<br />

trübt die Beatdowns dieser unglaublichen Combo aus<br />

Australien, nicht eine schwache Minute mindert das halbstündige<br />

Vergnügen und stellt sich zwischen die Jungs und<br />

ihre fetten Amps. Ich weiß nicht, welche Verstärker die fünf<br />

Aussies benutzen, aber sie fetzten. So müssen Hardcore-<br />

Riffs klingen, und dass Crewshouts und eine gehörige Portion<br />

Groove nicht schaden können, wissen, die Jungspunde<br />

auch schon. Ich denke TERROR, THE HOPE CONSPIRA-<br />

CY und TEAMKILLER haben einen aufstrebenden Mitstreiter<br />

in Down Under, dessen Namen man sich merken sollte.<br />

(24:55) (8) <strong>Thomas</strong> Eberhardt<br />

CHARMS<br />

Strange Magic CD<br />

wickedcoolrecords.com | Die Bostoner Girl-fronted-<br />

Band ist mit ihrem vierten Album endlich zu einem richtigen<br />

Label gewechselt: Waren die drei in schneller Folge erschienenen<br />

Vorgänger noch selbst releaset beziehungsweise<br />

über den örtlichen Outlet Newbury Comics zu bekommen,<br />

ist nun Little Stevens Wicked Cool Records ihre Homebase.<br />

Fans überschwänglichen Zuckerschnuten-Rock’n’Rolls<br />

sind mit den CHARMS ja längst vertraut, wissen deren Powerpop-meets-Garage-Rock’n’Roll-Sound<br />

zu schätzen,<br />

und man muss schon ein Herz aus Glas haben, um bei Ellie<br />

Vees Gesang nicht dahinzuschmelzen. Und dann spielt<br />

die blonde Frontfrau auch noch Farfisaorgel und Gitarre,<br />

schreibt zusammen mit Gitarrist Joe Wizda alle Songs.<br />

BLONDIE schauen hier immer wieder um die Ecke, Jennifer<br />

Miro <strong>von</strong> den NUNS könnte ebenfalls ein großes Vorbild<br />

gewesen sein, und bei „Broken heart“ denkt man unweigerlich<br />

an die SHANGRI-LAS, auch wenn hier natürlich<br />

nur eine Frau am Mikro steht. Für die passende Produktion<br />

hat hier Jim Diamond gesorgt, und wer bei diesen<br />

mal kickenden, mal schwülstig säuselnden Powerpop-<br />

Nummern, die wirklich unwiderstehlich sweet <strong>von</strong> Ellies<br />

Stimme gekrönt werden, nicht zu Wachs in deren Händen<br />

wird, ist wohl ein unsensibler Klotz. (34:59) (8)<br />

Joachim Hiller<br />

CHESTERFIELD KINGS<br />

The Mindbending Sounds Of ... CD<br />

wickedcoolrecords.com | Eigentlich waren mir die<br />

CHESTERFIELD KINGS immer schon die liebsten unter<br />

den 80er-Revivalisten der 60er Jahre. Nie so pathetisch<br />

auf düster gebürstet, nie so sehr auf Garage-Punk-Oldie-<br />

Parade gebügelt wie Rudis Skull & Vox-Bones-Ensemble,<br />

haben sie seit den frühen Achtzigern mit einer Hand voll<br />

grandioser Neo-Garage-Alben den Geist der Nuggets-Reihe<br />

hochkompetent in die Jetztzeit gerettet (ohne dafür<br />

auch nur mit einer Erwähnung oder einem Beitrag bei der<br />

„Children Of Nuggets“-Box bedacht zu werden. Sieht man<br />

<strong>von</strong> der grässlichen Glam/DOLLS-Phase zu „Berlin Wall Of<br />

Sound“-Zeiten ab, haben sie immer detailverliebten, authentischen<br />

Garage-Psych abgeliefert, der seinesgleichen<br />

sucht. Und mit dem neuen Album „The Mindbending<br />

Sounds Of...“ liefern sie nun nach annähernd dreißig Jahren<br />

so einfach mal eben das beste Album ihrer Karriere ab.<br />

Die Einflüsse sind immer eindeutig identifizierbar: „Transparent<br />

life“ etwa bezieht sich glasklar auf die CHOCOLA-<br />

TE WATCH BAND, und dennoch verpassen Greg Prevost<br />

und Andy Babiuk dem Song unverkennbar ihre ganz eigene<br />

Handschrift. Nicht anders sieht es bei „Disconnection“ aus,<br />

nur heißt hier der Referenzpunkt ELECTRIC PRUNES. Und<br />

selbst der Sixties-Novize erkennt sofort, dass man „Flashback“-Arrangement,<br />

Akkorde und Textpassage vom ROL-<br />

LING STONES Klopper „Jumping Jack Flash“ charmant reproduziert,<br />

und dennoch daraus einen ganz eigenen Song<br />

mit ganz eigenem Sound erschaffen hat. Und dass „Stems<br />

and flowers“ sich an den SEEDS gütlich hält, ist offensichtlich,<br />

aber niemals störend. E-STREET-BAND Gitarrist und<br />

Garage-Godfather Little Steven hat tatkräftig als „Executive<br />

Producer“ (was auch immer das bedeuten mag) mitgearbeitet,<br />

gießt bei einigen Songs etwas Vox-Continental-Orgelsoße<br />

dazu und schrubbt die Barriton-Fuzz-Gitarre. Ein<br />

unglaublich vielseitiges Album ist das geworden, mit sehr,<br />

sehr vollem Sound, voller Detailtiefe und Liebe zu den Vorbildern<br />

sowie genug Abstand zu plattem Revivalismus, essentieller<br />

Stoff, sollte in keinem Plattenschrank fehlen! (9)<br />

Gereon Helmer<br />

CROWNS OF KINGS / PRICE OF PAIN<br />

Split CD<br />

deadserious.de | Zwei neue Bands aus Connecticut, und<br />

jede mit einem Mitglied <strong>von</strong> DEATH THREAT. Hoffen<br />

wir, dass diese sich wegen den neuen Bands nicht auflösen.<br />

CROWNS OF KINGS machen den Anfang, und klingen<br />

ein bisschen wie eine 90iger NYHC-Version <strong>von</strong> TER-<br />

ROR. Nichts Neues, aber sehr eingängig und richtig schön<br />

asi. PRICE OF PAIN mit dem DEATH THREAT-Sänger klingen<br />

dann wie eine metallerische Version eben dieser. Wer<br />

Aarons Gesang mag, wird hier nicht dran vorbeikommen,<br />

auch wenn ich DEATH THREAT deutlich vorziehe. Gewinner<br />

der Split sind für mich CROWN OF KINGS, alleine<br />

schon, da ihre Songs deutlich druckvoller rüberkommen,<br />

und ich sie aufgrund des Gesangs nicht immer mit DEATH<br />

THREAT vergleichen muss. (19:38) (7)<br />

Fabian Dünkelmann<br />

CHARIOT<br />

The Fiancée CD<br />

Century | THE CHARIOT ist die „heiß diskutierte neue<br />

Band des NORMA JEAN-Sängers Josh Scogin“ und bei „The<br />

Fiancée“ handelt es sich um eine Lizenzierung des christlichen<br />

Labels Tooth And Nail. Da könnt ihr euer Geld auch<br />

gleich nach dem Kirchgang in den Opferstock werfen, Musik<br />

gepaart mit Ideologie gibt’s dort günstiger. (666)<br />

<strong>Thomas</strong> Eberhardt<br />

CALL ME LIGHTNING<br />

Soft Skeletons CD<br />

frenchkissrecords.com/Alive | Seit Februar ist das<br />

neue Album der aus Minneapolis stammenden CALL ME<br />

LIGHTNING raus, die sich nach einem furiosen Start mit<br />

dem 2004 auf Revelation<br />

erschienenen Debüt<br />

„The Trouble We’re<br />

In“ ganz gut Zeit gelassen<br />

haben mit dem Nachfolger<br />

– und den auch<br />

nicht mehr auf Revelation,<br />

sondern auf Frenchkiss<br />

veröffentlichen. Angetrieben<br />

<strong>von</strong> miesem<br />

Bier, einer Liebe zu MI-<br />

NUTEMEN und BIRTH-<br />

DAY PARTY sowie dem<br />

Wissen um die Verdienste<br />

<strong>von</strong> LED ZEPPELIN haben die Neu-Labelmates <strong>von</strong> LES<br />

SAVY FAV sich im Electrical Audio-Studio in Klausur begeben<br />

und ein mächtig beeindruckendes, mitreißendes zweites<br />

Album geschaffen. „Soft Skeletons“ ist eine jener Platten,<br />

die Leute erstaunt aufmerken lässt, sobald sie laufen,<br />

die sich nicht überhören lässt, die unweigerlich Zuckungen<br />

am ganzen Körper auslöst, zum Sitztanz verleitet – was<br />

zwar albern aussieht, aber was will man machen, wenn einen<br />

solch fiebriger Post-Punk-Funk dazu zwingt? Das Trio<br />

aus der Twin City jedenfalls hat sich einen sehr knackigen<br />

Sound verpasst, mit wuchtigen, trockenen Drums, transparenten<br />

Vocals, sexy Gitarren und messerscharfen Breaks,<br />

und solange Ian Svenonius nicht mit einer neuen Platte an<br />

den Start geht, ist das hier die beste Verbindung aus Punk<br />

und groovy Funk seit den BIG BOYS. (8) Joachim Hiller<br />

CONFORMISTS<br />

Three Hundred CD<br />

fiftyfourfortyorfight.com | Entweder ist es eine dreiste<br />

Lüge, oder bloß eine Form eigenwilligen Understatements.<br />

Konformisten sind die vier Herren aus Collinsville, IL gewiss<br />

nicht – im Gegenteil: Wenn es so etwas wie Nonkonformismus<br />

in der Musik gibt, dann klingt er so. Ihre Labelmates<br />

THE BUILDING PRESS haben es unlängst vorgemacht,<br />

und auf dieselbe Weise kümmert sich diese Band<br />

hier wenig um Takte oder Harmonien. Wenn sie möchte,<br />

dann holpert sie gekonnt herum, und dann misshandelt sie<br />

liebevoll ihre Gitarren. So treiben die CONFORMISTS ihr<br />

Spiel mit dem Zuhörer, das sicher auch ein bisschen vom<br />

Wahnsinn angetrieben wird. Schwer verdaulich ist das, andererseits<br />

aber nie wirklich unanhörbar. Das ist es, was eine<br />

Band wie diese ausmacht: Sie geht eben in Punkto Experimentierfreude<br />

noch einen Schritt weiter als viele andere,<br />

die sich als Nerds verstehen. Einmal mehr: <strong>von</strong> wegen Konformismus!<br />

Aufgenommen hat das Album übrigens Steve<br />

Albini, und dessen Name sollte eigentlich auch schon<br />

eine Idee da<strong>von</strong> geben, welche Musik einen in etwa erwartet.<br />

Zudem ist dessen typisch knackiger Sound nun mal das<br />

beste Gewand für diese Art <strong>von</strong> Musik. (31:26) (8)<br />

Christian Meiners<br />

CARRIE ANNE<br />

Excuses MCD<br />

Mute | Mit nur einer Demo-EP haben es Gerry, Andi, Mich<br />

und Hubert schon über den großen Teich und in die MTV-<br />

„Rockzone“ geschafft. Und das, obwohl sie eher ruhigere<br />

Songs schreiben, die auch ihre Zeit brauchen, sich zu entwickeln.<br />

„Excuses“ ist die erste Single aus ihrem Album, das<br />

auf einer Unterfirma <strong>von</strong> BMG erscheinen wird. Gratulation<br />

zu diesem riesigen Sprung! Musikalisch irgendwo zwischen<br />

DREDG und JIMMY EAT WORLD kreieren CARRIE<br />

ANNE eine zerbrechliche Atmosphäre, die zur Melancholie<br />

einlädt (was für alle drei Songs, der Single gilt). Ich bin gespannt<br />

aufs Album.<br />

Sebastian Wahle<br />

COMMON GRAVE<br />

Dehuminized CD<br />

twilight-vertrieb.com | Ganz besonders freut es mich,<br />

wenn Bands aus meinem Heimatort Neunburg vorm Wald<br />

unabhängig und unbekümmert ihr eigenes Ding machen.<br />

COMMON GRAVE, seit Jahren dem Death- und Thrash<br />

Metal verschrieben, veröffentlichen mit „Dehumanized“<br />

ihre zweite CD, die insgesamt musikalisch und produktionstechnisch<br />

kompakter geworden ist, was nicht zuletzt<br />

auch an Besetzungswechseln an Schlagzeug und Bass<br />

liegt. Allerdings fehlen mir neben den permanenten Stakkato-Gitarren<br />

und Doublebass-Attacken, trotz der tiefen<br />

Stimme des Sängers, die wirklich düsteren Momente, die<br />

höchstens mal zum Vorschein kommen, wenn die Gitarren<br />

ausklingen dürfen. Schade, dass COMMON GRAVE nicht<br />

immer so abwechslungsreich sind wie bei ihrem allerletzten<br />

Song „P.G.“, der schon durch das beiläufige Gitarrensolo<br />

heraussticht. Es ist mir ein Anliegen, subkulturelle<br />

Nebenschauplätze <strong>von</strong> Undergroundaktivitäten im Metal-Genre<br />

aus der Oberpfalz vorzustellen, auch wenn mir<br />

qualitativ seit EVIL SEED und METAL AXE nichts bekannt<br />

ist, was diesen längst vergessenen Bands das Wasser reichen<br />

könnte.<br />

Simon Brunner<br />

CAUSA SUI<br />

Free Ride CD<br />

Elektrohash/Swamp Room | Erneut zeigen die Dänen,<br />

dass es auch anders geht. Das man nicht langweilige, überholte<br />

Riffs spielen muss, um Acid Rock zu machen. Das<br />

man vor allem nicht die ewig gleichen Gesangsstereotypen<br />

bedienen muss. Schon ihr Debütalbum, damals noch auf<br />

Nasoni erschienen, zeigte einen deutlichen Unterschied<br />

und eine meilenweite Abgrenzung zu dem Großteil der aktuellen<br />

Psychedelic Rock-Szene. Man kann einfach nicht<br />

wirklich gut sein, wenn man zum hundertsten Mal seine<br />

großen Vorbilder imitiert, auch wenn das natürlich immer<br />

wieder abgestritten wird. CAUSA SUI machen diesen Fehler<br />

nicht, weshalb sie auch mit ihrem zweiten Album vollends<br />

überzeugen. Und erneut vibrieren die Boxen und ich<br />

immer noch mit ihnen. (52:35) (9) Claus Wittwer<br />

B.C. CAMPLIGHT<br />

Blink Of A Nihilist CD<br />

One Little Indian/Überzahl | Hinter dem Pseudonym<br />

B.C. Camplight versteckt sich Brian Christinzio. Es wäre<br />

kein Wunder, wenn Christinzio mit seinem neuen Album<br />

„Blink Of A Nihilist“ so einige Verwirrung stiften würde: Er<br />

hat es sich zum Ziel gemacht, Gegensätze miteinander zu<br />

vereinen. So unterlegt er fiktive Psychodramen mit fröhlich-kindlichen<br />

Popsongs. „Blink Of A Nihilist“ klingt wie<br />

eine Mischung aus Sufjan Stevens und BELLE & SEBASTI-<br />

AN. Seine Lyrics handeln jedoch <strong>von</strong> den Abgründen der<br />

menschlichen Psyche. Zu Recherchezwecken verbrachte er<br />

eine Zeit im Gefängnis <strong>von</strong> New Jersey und schrieb die Lebensgeschichten<br />

der Insassen auf. Dasselbe tat er in diversen<br />

Irrenhäusern, in denen er als Volontär arbeitete. Und<br />

genau diese Verknüpfung der krassen Gegensätze macht<br />

„Blink Of A Nihilist“ zu einem wahrhaft faszinierenden<br />

Werk. (8)<br />

Julia Gudzent<br />

DDD<br />

DUNGEN<br />

Tio Bitar CD<br />

Subliminal/Broken Silence | Ist es nun mein Geschmack,<br />

der sich im Laufe <strong>von</strong> zwei Jahren verändert hat, oder ist<br />

die neue CD <strong>von</strong> DUNGEN tatsächlich ein großer Schritt<br />

zurück? Großes Lob hatte ich bei der letzten Aufnahme<br />

verteilt, diesmal muss auch ich zwei Schritte zurücktreten.<br />

Der schwedische Nick Saloman Gustav Ejstes hat dieses Album<br />

nahezu im Alleingang aufgenommen, dieses Mal wesentlich<br />

verspielter und psychedelischer als der Vorgänger,<br />

was allerdings der Gesamtharmonie nicht gut bekommt.<br />

Hier steht jedes Stück irgendwie allein da, es scheint kein<br />

größeres Gesamtkonzept zu existieren. Trotzdem sind ein<br />

paar schöne Songs dabei, aber die große Begeisterung,<br />

die ich einst aufbrachte, weckt dieses Album leider nicht.<br />

(42:02) (6) Claus Wittwer<br />

OX-FANZINE 66

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!