Entspannung, Achtsamkeit und Auflockerungsübungen
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Manchen Kindern hilft dabei die Vorstellung in ihrem<br />
Bauch befinde sich ein Ballon, den sie beim Einatmen mit<br />
Luft füllen <strong>und</strong> beim Ausatmen strömt dann die Luft aus<br />
diesem Luftballon wieder hinaus. Brustkorb <strong>und</strong> Schultern<br />
werden bei der Bauchatmung so gering wie möglich eingesetzt.<br />
Die Bauchatmung hat eine beruhigende Wirkung. Dem<br />
Körper wird in der <strong>Entspannung</strong> mehr Sauerstoff zugeführt<br />
als durch eine schnelle, flache Brustatmung.<br />
shutterstock.com; © Andreka<br />
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Die Atemtiefe soll bequem sein. Anhand eines Luftballons<br />
kann man den Kindern auch zeigen, wie wichtig eine<br />
tiefe Atmung für eine ausreichende Sauerstoffzufuhr ist<br />
(dennoch aber locker <strong>und</strong> nicht zu extrem einatmen, der<br />
Ballon soll ja nicht platzen!). Die Atemfrequenz (Häufigkeit<br />
der Atemzüge) sollte bei ca. zehn Atemzügen pro Minute<br />
liegen. Bei Kindern ist die Atemfrequenz generell höher<br />
als bei Jugendlichen <strong>und</strong> Erwachsenen. Ab ca. 14 Jahre<br />
kann auch bei Jugendlichen eine Atemfrequenz von sechs<br />
bis acht Atemzügen pro Minute angestrebt werden, so wie<br />
bei Erwachsenen. Am leichtesten ist es, wenn man leise<br />
mitzählt <strong>und</strong> zwei Sek<strong>und</strong>en lang einatmet <strong>und</strong> dann zum<br />
Ausatmen umschaltet <strong>und</strong> innerhalb von drei Sek<strong>und</strong>en<br />
wieder vollständig ausgeatmet hat. Die Kinder sollen ihre<br />
Aufmerksamkeit nur auf den Atem <strong>und</strong> das Ein- <strong>und</strong> Ausatmen<br />
richten. Zur Hilfe kann man sich zu Beginn in Gedanken<br />
vorsagen „Ein- <strong>und</strong> aus(atmen)“ oder es hilft auch sich eine<br />
Welle vorzustellen, die wie der Atem vor- <strong>und</strong> zurückgeht.<br />
Wenn andere Gedanken auftauchen, die mit der Übung nichts<br />
zu tun haben, sollen sich die Kinder wieder vermehrt auf<br />
die Atmung konzentrieren <strong>und</strong> versuchen diese Gedanken<br />
wegzuschicken (z. B. wie ein weiterer Luftballon, den man<br />
dann wegfliegen lässt). Mit zunehmender Übung werden<br />
die Gedanken immer öfter <strong>und</strong> einfacher auf den Atem<br />
gerichtet. Ablenkende Gedanken werden immer weniger.