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Evaluierung – Integration arbeitsmarktferner Personen - Territoriale ...

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Wissen über die Zielgruppe<br />

31<br />

Barrieren für die Analyse erfasst werden: Wichtige zentrale Barrieren für die<br />

Arbeitsmarktintegration, wie „Verschuldung“, „eingeschränkte Mobilität“, „anerkannte<br />

Behinderungen“ oder „Vorstrafen“ konnten nicht miteinbezogen werden, da nur in wenigen Akten<br />

Aufzeichnungen darüber gefunden werden konnten.<br />

2.2.2.1 Erfasste Arbeitsmarktbarrieren<br />

Die Analyse der erfassten Problemlagen der SozialhilfebezieherInnen zeigt, dass die geringe<br />

Ausbildung bzw. die geringen Formalqualifikationen die häufigste Arbeitsmarktbarriere darstellt.<br />

61% aller BezieherInnen verfügen höchstens über den Hauptschulabschluss. Knapp die Hälfte der<br />

analysierten Fälle weist eine längere Abwesenheit vom Arbeitsmarkt auf bzw. ist überhaupt noch<br />

nie einer Erwerbstätigkeit nachgegangen. Mit erfassten gesundheitliche Einschränkungen leben 40%<br />

der BezieherInnen. Eher selten finden sich die BezieherInnen in prekären Wohnverhältnissen<br />

wieder. Im Bezirksvergleich zeigen sich bereits zuvor erwähnte Unterschiede hinsichtlich der<br />

Altersstruktur und des Migrationshintergrunds der BezieherInnen: Hartberg weist aufgrund seiner<br />

älteren BezieherInnenstruktur überdurchschnittlich viele <strong>Personen</strong> mit der Barriere „Alter“ auf.<br />

Damit in Verbindung dürfte stehen, dass die BezieherInnen in Hartberg auch überdurchschnittlich<br />

häufig (50%) von gesundheitlichen Einschränkungen betroffen sind. Hingegen weisen die<br />

BezieherInnen aus den städtischen Regionen überdurchschnittlich häufig einen<br />

Migrationshintergrund auf.<br />

Tabelle 2: Häufigkeiten und Prozentanteile der Barrieren für die Arbeitsmarktintegration nach<br />

Geschlecht:<br />

Barrieren Gesamt Frauen Männer % aller<br />

% aller<br />

% aller<br />

N<br />

Bezieh.<br />

Frauen<br />

Männer<br />

Alter (45+) 48 24 24 31 28 34 155<br />

Alleinerziehende 29 27 2 19 33 3 152<br />

Migrationshintergrund 49 27 22 32 32 31 155<br />

geringe Ausbildung 80 47 33 61 67 53 132<br />

gesundheitl. Einschränkung 62 33 29 40 39 41 154<br />

prekäre Wohnverhältnisse 10 8 2 7 10 3 144<br />

lange Abwesenheit AM 49 29 20 49 63 36 101<br />

Quelle: Aktenanalyse, IFA Steiermark 2009, Eigenberechnung.<br />

S p e z i f i s c h e P r o b l e m l a g e n v o n F r a u e n u n d M ä n n e r n<br />

Der Frauenanteil unter den in die Analyse miteinbezogenen Erwerbspersonen beträgt 55%. Tabelle<br />

2 wie Abbildung 7 weisen auf deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede hinsichtlich der<br />

Arbeitsmarktbarrieren hin: Frauen sind überdurchschnittlich häufig von den Barrieren „geringe<br />

Ausbildung“ und „lange Abwesenheit vom Arbeitsmarkt“ betroffen. Hinzu kommen spezifische<br />

weibliche Problemlagen: Beinahe alle Alleinerziehenden sind weiblich. Auch mit prekären

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