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Evaluierung – Integration arbeitsmarktferner Personen - Territoriale ...

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Wissen über die Zielgruppe<br />

43<br />

„Vorstrafen“ oder „eingeschränkte Mobilität“ (Schwierigkeit eine zukünftige Arbeitsstelle zu<br />

erreichen) aufwiesen.<br />

Hier sei darauf verwiesen, dass es sich bei der Dokumentation der genannten Barrieren um<br />

Einschätzungen der BetreuerInnen bzw. Case ManagerInnen handelt, die im Laufe des<br />

Betreuungsprozesses unterschiedliche Problemstellungen mit den jeweiligen TeilnehmerInnen<br />

bearbeitet haben. Nicht immer konnten die angeführten Barrieren auch dokumentiert werden, da<br />

vor allem niederschwellige Modellprojekte auf einen Betreuungsansatz setzten, der primär auf<br />

Arbeitserprobung setzte und bei dem die sozialpädagogische Betreuung eher im Hintergrund<br />

stand bzw. nur von einem Teil der KlientInnen in Anspruch genommen wurde.<br />

Die Analyse der potentiellen Arbeitsmarktbarrieren des TeilnehmerInnenkreises der<br />

Modellprojekte ergab ein ähnliches Bild wie die Aktenanalyse: Auch hier zählten die Barrieren<br />

„geringe Ausbildung“, „längere Abwesenheit vom Arbeitsmarkt“ und „gesundheitliche<br />

Einschränkungen“ zu den am häufigsten bestehenden Problemen der TeilnehmerInnen.<br />

Abbildung 13: Potentielle Arbeitsmarktbarrieren der TeilnehmerInnen (N=476)<br />

alleinerziehend<br />

9%<br />

60%<br />

31%<br />

Vorstrafe/n<br />

13%<br />

57%<br />

30%<br />

Suchtproblematik<br />

14%<br />

42%<br />

44%<br />

prekäre Wohnsituation<br />

15%<br />

48%<br />

37%<br />

eingeschränkte Mobilität<br />

20%<br />

37%<br />

43%<br />

Migrationshintergrund<br />

20%<br />

78%<br />

2%<br />

Alter (45+)<br />

25%<br />

75%<br />

Verschuldung<br />

25%<br />

44%<br />

31%<br />

gesundheitliche Einschränkungen<br />

31%<br />

42%<br />

27%<br />

längere Abwesenheit Arbeitsmarkt<br />

32%<br />

34%<br />

34%<br />

geringe Ausbildung<br />

39%<br />

39%<br />

22%<br />

ja nein nicht dokumentiert<br />

Quelle: IFA Steiermark: Auswertung Dokumentationssystem, Oktober 2009.<br />

Einem Viertel der TeilnehmerInnen erschwerten Schulden oder ihr Alter (45+) den Wiedereinstieg<br />

in den Arbeitsmarkt. 20% der TeilnehmerInnen wiesen einen Migrationshintergrund auf, was<br />

aufgrund fehlender Sprachkenntnisse und/oder nicht anerkannten schulischen und beruflichen<br />

Ausbildungszertifikaten zu Schwierigkeiten bei der Arbeitsmarktintegration führte. Ebenfalls<br />

stellte es für ein Fünftel der TeilnehmerInnen ein Problem dar, zukünftige Arbeitsstellen örtlich zu<br />

erreichen, was zumeist auf das Fehlen eines eigenen PKW und/oder die mangelnde öffentliche<br />

Verkehrsanbindung zurückzuführen ist. 15% der TeilnehmerInnen wiesen eine prekäre<br />

Wohnsituation auf, d.h. sie waren wohnungslos, von Wohnungslosigkeit bedroht oder ihre

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