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Lektüre<br />

LebensWelt gGmbH<br />

„Akute Gefahr so<br />

schnell wie möglich<br />

beenden“<br />

„Wie kann Sozialraumorientierung mit Konzepten<br />

der interkulturellen Öffnung verbunden werden?“<br />

Einige Antworten auf diese Frage, die derzeit die<br />

Soziale Arbeit bewegt, versucht Hartmut Davin in<br />

einem Aufsatz zu beantworten, der jetzt in einer<br />

Tagungsdokumentation im Auftrag der Abteilung<br />

Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-<br />

Stiftung (FES) erschienen ist.<br />

Titel der Dokumentation: „Sozialraumorientierung<br />

und Interkulturalität in der Sozialen Arbeit“. Davin,<br />

Qualitätsbeauftragter bei LebensWelt gGmbH <strong>Berlin</strong>,<br />

einer Mitgliedsorganisation des <strong>Paritätische</strong>n <strong>Berlin</strong>,<br />

beschreibt am Beispiel des freien Trägers LebensWelt<br />

und seiner Kooperationspartner in der Stadt den Prozess<br />

der Sozialraumorientierung der <strong>Berlin</strong>er „Hotline<br />

Kinderschutz“, einer ersten Anlaufstelle mit dem Ziel,<br />

„akute Gefährdungssituationen für Kinder und Jugendliche<br />

schnellstmöglich zu beenden, frühzeitig latenten<br />

Gefährdungssituationen zu begegnen und Kinder unverzüglich<br />

vor Gefahren zu schützen.“<br />

Einer amtlichen Statistik zufolge erfolgten im vergangenen<br />

Jahr über die Hotline Kinderschutz 1547 Krisenberatungen<br />

bzw. Meldungen von Hinweisen über vermutete<br />

Kindeswohlgefährdungen. Von den Meldungen<br />

waren insgesamt 2456 Minderjährige betroffen. 314<br />

Meldungen wurden an das Jugendamt weitergeleitet, in<br />

49 Fällen erfolgte eine sofortige Überprüfung der Situation<br />

durch den Kindernotdienst bzw. Jugendnotdienst/<br />

Mädchen-notdienst.<br />

Das Projekt „Interkulturelle<br />

Öffnungsprozess“<br />

der<br />

„Hotline Kinderschutz“,<br />

finanziert<br />

unter anderem durch<br />

Mittel der <strong>Paritätische</strong>n<br />

Stiftung, sei<br />

im vergangenen Jahr<br />

gestartet worden,<br />

mit einem viersprachigen<br />

Beratungsangebot<br />

(arabisch,<br />

deutsch, russisch,<br />

türkisch).<br />

Die Mitarbeiter der beteiligten Organisationen für den<br />

interkulturellen Öffnungsprozess Hotline-Kinderschutz<br />

(<strong>Berlin</strong>er Notdienst Kinderschutz; Senatsverwaltung Bildung,<br />

Jugend und Wissenschaft; Senatsverwaltung Gesundheit<br />

und Soziales; <strong>Der</strong> <strong>Paritätische</strong> – Landesverband<br />

<strong>Berlin</strong>; LebensWelt gGmbH) reflektierten regelmäßig in<br />

einer Steuerungsgruppe den Prozessverlauf hin zu interkulturellen<br />

Öffnungsprozessen in der <strong>Berlin</strong>er Stadtgesellschaft,<br />

so Hartmut Davin. Voraussetzung seien ein<br />

interkulturelles Leitbild, Ressourcenmobilisierung, eine<br />

bedarfsorientierte, passgenaue Angebotsgestaltung und<br />

fachliche Leitlinien (z. B. im Kinderschutz).<br />

<strong>Der</strong> Aufsatz des Autors kann wie die Beiträge zahlreicher<br />

weiterer „Sozialraum“-.Experten im Internet als<br />

pdf-Datei hier herunter geladen werden:<br />

http://library.fes.de/pdf-files/wiso/09838.pdf<br />

Günther Schultze, Talibe Süzen (Hrsg.) Sozialraumorientierung<br />

und Interkulturalität in der Sozialen Arbeit. Tagungsdokumentation.<br />

71 Seiten, Friedrich-Ebert-Stiftung <strong>Berlin</strong>, April<br />

2013.<br />

<strong>Der</strong> Deutsche Verein für öffentliche und<br />

private Fürsorge e.V. und der Lambertus-Verlag<br />

haben gemeinsam zwei neue Schriftenreihen ins<br />

Leben gerufen, um aktuelle Themen aus der Sozialen<br />

Arbeit kontrovers zu diskutieren, um Orientierungshilfen<br />

zu geben und um Farbe in die Palette<br />

der Fachliteratur zu bringen. Den Auftakt machte<br />

Klaus Hurrelmann mit „Ist Deutschland bildungsfeindlich?“.<br />

Nun ist der zweite Band erschienen.<br />

Andreas Kruse widmet sich dem demografischen<br />

Wandel unter der Frage: „Alternde Gesellschaft -<br />

eine Bedrohung?“<br />

www.lambertus.de<br />

Die folgenschwerste Wirkung der Agenda 2010<br />

bestehe in einer durch sie verstärkten Polarisierung<br />

von Einkommen und Vermögen, schreibt der angesehene<br />

Politikwissenschaftler Prof. Dr. Christoph<br />

Butterwegge (Uni Köln) in einer Analyse für die<br />

Rosa-Luxemburg-Stiftung die der Partei „Die Linke“<br />

nahesteht. Butterwegge: „Hartz IV führte zur Verschärfung<br />

der sozialen Schieflage im Land..“<br />

Gerhard Schröders Agenda 2010, Zehn Jahre<br />

unsoziale Politik, Reihe „Analysen“ der Rosa-<br />

Luxemburg-Stiftung. http://www.rosalux.de/<br />

fileadmin/rls_uploads/pdfs/Analysen/Analysen_Agenda.pdf<br />

12 Mai 2013

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