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Aktuell<br />

Erinnerung an Machtübernahme 1933<br />

80vontausend – mehr<br />

Demokratie tragen!<br />

Aufruf zu einem stadtweites Audioprojekt im<br />

Gedenkjahr 2013<br />

Von Hans Ferenz<br />

80 Jahre liegt die Machtübernahme der Nationalsozialisten<br />

zurück. Was ist geschehen in diesen<br />

ersten 80 der einst geplanten tausend Jahren:<br />

Was haben wir erlebt, ertragen, mitgemacht auf<br />

unserem Weg in die Demokratie? Was war uns<br />

wichtig? Was war besonders? Mit welcher Musik<br />

verbinden wir diese Ereignisse und Erlebnisse?<br />

Welche Lieder haben wir dazu gesungen?<br />

80vontausend richtet diese Fragen an alte Menschen,<br />

an Erwachsene und an Jugendliche, mit und ohne Migrationshintergrund,<br />

mit und ohne Behinderungen, von<br />

Spandau bis Köpenick, von Lichterfelde bis Marzahn –<br />

denn an Gesellschaft und Demokratie formen alle mit,<br />

bewusst und unbewusst, durch alltägliches, kulturelles<br />

und künstlerisches Handeln. Und alle können berichten:<br />

Aktuelles ist ebenso wichtig wie Historisches, die<br />

Weltpolitik ebenso wie Alltägliches und die „kleinen“,<br />

privaten Ereignisse.<br />

Befragt werden und letztlich<br />

mitmachen sollen<br />

Einzelpersonen, Gruppen,<br />

Schulklassen, Jugend-, Studenten-,<br />

Senioren-, Selbsthilfegruppen,<br />

Kulturinitiativen,<br />

Musiker und Chöre<br />

aller Stilrichtungen, Theatergruppen<br />

und viele mehr.<br />

Die Tonaufnahmen werden bis Mitte September andauern.<br />

Danach werden die Audiodateien zusammengefasst<br />

und mit Lautsprechern, die in 40 Rucksäcken installiert<br />

sind, zurück in die Stadt getragen, kreuz und quer durch<br />

<strong>Berlin</strong>: von Einzelpersonen, von kleinen und von großen<br />

Gruppen, von Vereinen, von Schulklassen und Initiative:<br />

Von früh am Morgen, bis spät in die Nacht. Vom<br />

7. bis 27. Oktober.<br />

Auf diese Weise entstehen wandernde Klang-Collagen,<br />

kunstvoll und lustvoll, die nicht auf Ihre Besucher warten,<br />

sondern sie aufsuchen, sie überraschen, mal unterhalten,<br />

mal irritieren. Sie sollen zum Nachdenken über<br />

die gewonnene, errungene, auch heute längst nicht<br />

selbstverständliche Demokratie anregen, überall in der<br />

Stadt: auf Straßen und Plätzen, auf Schulhöfen, vor<br />

Universitäten, Kinos und Theatern, vor Altenheimen,<br />

Sportplätzen und Supermärkten, in Stadtrandbezirken<br />

und unter dem Brandenburger Tor. Projektträger ist der<br />

gemeinnützige Verein „netzwerk junge ohren“, ein Forum<br />

für Experten und Praktiker der Musikvermittlung<br />

im deutschsprachigen Raum. Initiator, Konzeption und<br />

künstlerischer Leiter: Hans Ferenz<br />

80vontausend wird vom <strong>Paritätische</strong>n (LV <strong>Berlin</strong>) unterstützt,<br />

zusammen mit dem Beauftragten der Bundesregierung<br />

für Kultur und Medien, dem Nachbarschaftsheim<br />

Schöneberg u.a. Studentinnen und Studenten der<br />

Humboldt-Universität entwickeln über das Sommersemester<br />

begleitendes Unterrichtsmaterial zum kostenlosen<br />

<strong>Download</strong>, und die Auszubildenden der cimdata-<br />

Medienakademie arbeiten an der Homepage – schon<br />

heute finden hier Interessierte alle Informationen zum<br />

Mitmachen.<br />

Stop-Stalking<br />

Wenn das Nachstellen<br />

zum Lebensinhalt wird<br />

Am 17. April beging Stop-Stalking ihr 5-jähriges<br />

Jubiläum. Unter der Überschrift „Das Netzwerk<br />

gegen Stalking knüpfen!“ fand an diesem Tag eine<br />

Fachtagung im Roten Rathaus statt. Die Beratungsstelle<br />

für Menschen, die stalken, war 2011 mit<br />

dem Deutschen Förderpreis Kriminalprävention<br />

ausgezeichnet worden.<br />

Text und Fotos: Martin Thoma<br />

Zur Eröffnung der Fachtagung sprachen Wolf Ortiz-<br />

Müller (Foto links) Leiter von<br />

Stop-Stalking, Roland Weber,<br />

Opferbeauftragter des Landes<br />

<strong>Berlin</strong> und Frank Winter, Leiter<br />

des Stalking-Kit Bremen.<br />

In ihren Grußworten bekannten<br />

sich die Staatssekretärin<br />

für Gesundheit Emine<br />

Demirbüken-Wegner und<br />

die Vorsitzende des Rechtsausschusses<br />

im Abgeordnetenhaus<br />

Cornelia Seibeld zur<br />

weiteren Förderung des Beratungsangebots.<br />

Im Anschluss boten unter anderem Vertreter des Landeskriminalamtes<br />

(LKA), der Amtsanwaltschaft <strong>Berlin</strong>,<br />

der Psychiatrie der Charité und des Jugendamts offene<br />

Workshops an.<br />

Frau K. hat einen sechsjährigen Sohn und eine vierjährige<br />

Tochter. Nach dem tragischen Tod ihres Mannes<br />

beginnt sie eine Beziehung mit Herrn S., einem ehemaligen<br />

Klassenkameraden. Bald merkt sie, dass sie die<br />

16 Mai 2013

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