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Interview<br />

Sind für die Anträge inhaltliche Unterlagen erforderlich,<br />

etwa ein Dreh- oder ein Skizzenbuch?<br />

Das lokale Bündnis stellt den Antrag über ein zentrales<br />

Onlinetool, in dem einiges abgefragt wird. Angefangen<br />

bei der Idee über die Ansprechpartner und Zielgruppe<br />

bis zur Kalkulation. Wir wollen natürlich wissen, was die<br />

Antragsteller vorhaben. Das Ziel muss deutlich werden,<br />

auch der Weg dahin. Das Konzept muss uns überzeugen<br />

und in sich schlüssig sein. Und sie müssen darstellen,<br />

welche Eigenleistung sie einbringen, wie beispielsweise<br />

Ehrenamtliche einbezogen werden oder ob ein Bündnispartner<br />

die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt oder ein<br />

anderer die Technik. Am Ende einer Maßnahme muss<br />

ein „Produkt“ oder eine Produktion stehen, das kann<br />

eine Aufführung sein, ein Bild, eine Ausstellung, eine<br />

Musikaufführung. Es kann ratsam sein, erst einmal mit<br />

kleinen Schritten anzufangen. Wenn sich etwas bewährt<br />

hat, kann man auf den vorherigen Antrag noch einmal<br />

aufsetzen und z.B. eine Anschlussmaßnahme beantragen.<br />

Muss jeder Eimer Farbe, der auf eine Wand gepinselt<br />

wird, einzeln abgerechnet werden?<br />

Wenn man ihn von uns finanziert haben will, muss man<br />

ihn abrechnen. Es gibt keine Pauschalen. Es muss natürlich<br />

überprüfbar sein, dass diese Farbe auf der Wand<br />

gelandet ist, auf jeden Fall aber gekauft wurde, um an<br />

der Wand zu landen.<br />

Welche Ideen und Anträge kommen bei den Fachleuten<br />

gut an? Ist z.B. Innovation wichtig?<br />

Das Bundesprogramm zielt auf neuartige Maßnahmen.<br />

Allerdings ist auch klar, dass es im Bereich der Kulturpädagogik<br />

und im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit<br />

bereits eine Methodenvielfalt gibt. Wir gehen übrigens<br />

von einem sehr weit gefassten Kulturbegriff aus, bei<br />

dem es nicht nur um Tanz, Musik und Schauspiel geht,<br />

sondern auch um die sogenannte Alltagskultur, dabei<br />

können moderne Medien einbezogen werden, Graffitikunstwerke<br />

entstehen oder Trommelworkshops durchgeführt<br />

werden.<br />

Aber ein paar Grundvereinbarungen sind schon<br />

wichtig?<br />

Ja. Wenn die Bewilligung ausgesprochen wird, schließen<br />

die Bündnispartner gemeinsam einen Kooperationsvertrag.<br />

Dort wird dargestellt, wer welche Leistungen einbringt.<br />

Es geht nicht darum, dass nur drei Partner auf<br />

dem Papier stehen sollen.<br />

Drei Akteure gemeinsam – bringt das Schwierigkeiten<br />

mit sich?<br />

Bisher nicht. Viele Akteure vor Ort haben damit bereits<br />

Erfahrung. Bei Nachfragen konnten wir bisher auch<br />

immer Beispiele geben, wer noch als Bündnispartner in<br />

Frage kommt. Bündnispartner zu finden, ist kein Hinderungsgrund,<br />

um an diesem Programm teilzunehmen.<br />

Gibt es Fallstricke, die sich abzeichnen?<br />

Wir sind ja erst in der Anfangsphase, nicht nur von unserem<br />

Projekt, sondern auch im Gesamtprogramm. Wir<br />

arbeiten im Moment daran, die Antragstellung noch etwas<br />

zu vereinfachen und werden noch weitere Informationsmaterialien<br />

erstellen, die die Fragen aufgreifen, die<br />

wir täglich gestellt bekommen.<br />

Wird es eine Evaluation geben?<br />

Selbstverständlich. Eine unserer Aufgaben ist es, den<br />

Forschungsprojekten zum Programm für Rückfragen<br />

zur Verfügung stehen. Außerdem werden zentral Daten<br />

gesammelt wie: wo findet eine Maßnahme statt, mit welcher<br />

Zielgruppe, mit wie vielen Beteiligten?<br />

Müssen Sie denn als Bundesverband auch Rück-<br />

Claudia Linsel ist als Referentin<br />

„Kultur macht stark - Bündnisse für<br />

Bildung“ beim <strong>Paritätische</strong>n Gesamtverband<br />

zusammen mit ihren Kolleginnen<br />

u.a. zuständig für die Antragsberatung für<br />

das Programm und die speziellen Ausprägungen<br />

(„Formate“) des <strong>Paritätische</strong>n. Sie<br />

ist zugleich Ansprechpartnerin für Mitgliedsorganisationen<br />

und Landesverbände,<br />

die sich bei „Kultur macht stark“ beteiligen<br />

möchten.<br />

14 Mai 2013

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