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Im Notfall kann jeder helfen - DRF Luftrettung

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Titelthema<br />

Foto: Markus Tönnishoff<br />

Ersthelfer sind versichert<br />

Wer Erste Hilfe leistet, bekommt alle Gesundheitsschäden,<br />

die ihm dabei prinzipiell entstehen können,<br />

von der örtlich zuständigen Unfallkasse ersetzt.<br />

Fakten zum rechtlichen Rahmen von Erster Hilfe am<br />

Unfallort hat die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung<br />

in einer Broschüre zusammengefasst.<br />

Sie steht unter www.dguv.de/inhalt/medien/<br />

bestellung/documents/erstehilfe.pdf zum<br />

Download bereit.<br />

Bei Fragen <strong>kann</strong> man sich auch an die<br />

Unfallkasse des Bundes wenden,<br />

Weserstraße 47, 26382 Wilhelmshaven;<br />

Telefon 04421/407-0.<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Auch Profis lernen nie aus: Die medizinischen Besatzungen der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> trainieren mit dem Patientensimulator<br />

regelmäßig die Zusammenarbeit, damit bei einem Einsatz der Patient innerhalb kürzester Zeit vom Team optimal<br />

versorgt wird (oben). Bei einem Herzkreislaufstillstand entscheiden die ersten Minuten über Leben oder Tod. Eine Laien-<br />

reanimation von Anwesenden <strong>kann</strong> ein Herz bereits wieder zum Schlagen bringen, bevor der Notarzt eintrifft (rechts).<br />

rettende Sofortmaßnahmen am Unfallort) nicht in regelmäßigen<br />

Abständen wiederholen müssen. Die Notärzte<br />

und Rettungsassistenten der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

gehen hier mit gutem Beispiel voran: Sie bilden sich<br />

regelmäßig fort, um beispielsweise neueste Verfahren<br />

bei der Reanimation in Theorie und Praxis kennenzulernen<br />

oder die Teamkoordination bei der Behandlung<br />

kritischer Patienten mit Hilfe hochmoderner Simulationspuppen<br />

zu überprüfen. Darüber hinaus trainiert<br />

die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> jedes Jahr zum Beispiel im Rahmen<br />

der Windenrettungsübungen die Zusammenar-<br />

beit mit Bergrettern bzw. mit Rettungsschwimmern<br />

bei ihren Wasserrettungsübungen. So ist gewährleistet,<br />

dass die Teamarbeit auch im Ernstfall reibungslos<br />

funktioniert. Denn wenn die Leitstelle den Rettungshubschrauber<br />

alarmiert, ist stets Eile geboten. Dann<br />

ist der Hubschrauber das Rettungsmittel, das den Notarzt<br />

auf dem schnellsten Weg zum Patienten bringt.<br />

Wenn der Patient zum Beispiel nach einem Schlaganfall<br />

oder Herzinfarkt in eine Spezialklinik gebracht<br />

werden muss, geschieht auch dieser Transport häufig<br />

mit dem Hubschrauber, vor allem wenn dafür größere<br />

Entfernungen zu bewältigen sind. Zum Vergleich:<br />

Der Rettungshubschrauber legt in 15 Minuten circa<br />

50 Kilometer zurück, der Rettungswagen im Durchschnitt<br />

nur 12,5 Kilometer.<br />

Zu theoretisch, zu realitätsfern<br />

Doch zurück zum Ersthelferproblem in Deutschland:<br />

In den unzureichenden Ausbildungskonzepten von<br />

Erste-Hilfe-Kursen manifestiert sich ein weiteres Problem.<br />

Wissenschaftler fordern bereits seit längerer Zeit<br />

eine neue Form der Kurse. Die bestehenden seien zu<br />

theoretisch und zu realitätsfern. Bei der überwiegenden<br />

Mehrheit der Notfälle geht es um Atemnot,<br />

um kardiologische Notfälle oder um Schlaganfälle,<br />

was die Einsatzstatistik 2008 der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> bestätigt.<br />

Zu den häufigsten Alarmierungsgründen zählten<br />

Herzinfarkte und Schlaganfälle. Nur jede 16. Alarmierung<br />

war durch einen Unfall bedingt.<br />

Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe

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