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Über die Grumman-Flugzeuge - Pilot und Flugzeug

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Budget-Racer: Die <strong>Grumman</strong>-Viersitzer<br />

Flight Test<br />

damaligen Zeitpunkt Roy Lopresti als Konstrukteur.<br />

Dieser nahm sich im Jahr 1974<br />

<strong>die</strong> Traveler vor. Verbesserungen an Cowling,<br />

Fahrwerksverkleidung <strong>und</strong> Abgasanlage<br />

führten im darauf folgenden Jahr zur AA-<br />

5A „Cheetah“ (Gepard). Die Überarbeitung<br />

brachte sechs Knoten mehr Speed bei gleicher<br />

Triebwerksleistung <strong>und</strong> einen breiteren<br />

Schwerpunktbereich. Das Tankvolumen<br />

wurde als Option von 37 Gallonen auf 51<br />

Gallonen erhöht.<br />

Parallel arbeitete Lopresti an einer stärkeren<br />

Variante der Traveler. Diese bekam<br />

einen 180 PS Lycoming O320-A4K <strong>und</strong><br />

kam ebenfalls in den Genuss der aerodynamischen<br />

Verbesserungen – zudem wurde<br />

das maximale Abfluggewicht von 2.200<br />

lbs (999 kg) auf 2.400 lbs (1.089 kg) erhöht.<br />

Dieser Entwurf war <strong>die</strong> AA-5B „Tiger“. Die<br />

Leistungsdaten der Tiger waren für <strong>die</strong> damalige<br />

Zeit geradezu umwerfend. Mit knappen<br />

140 KTS Cruise in 8.500 ft <strong>und</strong> guten 600<br />

NM Reichweite (51 Gallonen Tankvolumen)<br />

flog <strong>die</strong> Tiger locker mit Arrow <strong>und</strong> Cessna<br />

172RG mit, das Ganze aber mit starrem Prop,<br />

star rem Fahrwerk <strong>und</strong> folglich deutlich reduzierten<br />

Unterhaltskosten.<br />

Die <strong><strong>Flugzeug</strong>e</strong> waren ihrer Zeit damit 15 Jahre<br />

voraus <strong>und</strong> erst sehr viel später sollten Cirrus<br />

<strong>und</strong> Columbia zeigen, dass man, um schnell<br />

zu sein, nicht unbedingt <strong>die</strong> Beine einziehen<br />

muss.<br />

Im Jahr 1978 wurde <strong>die</strong> erfolgreiche<br />

Produktion von Cheetah <strong>und</strong> Tiger wiederum<br />

verkauft, <strong>die</strong>smal an Gulfstream.<br />

Dort lief <strong>die</strong> Produktion unter dem Namen<br />

„Gulfstream American“ noch bis 1979 weiter.<br />

834 Traveler, 900 Cheetah <strong>und</strong> 1.323<br />

Tiger wurden gebaut.<br />

Während der Krise der GA-Hersteller in<br />

den 1980er-Jahren ruhte <strong>die</strong> Produktion.<br />

Erst 1990 nahm <strong>die</strong> neu gegründete Firma<br />

American General <strong>die</strong> Produktion der AA-<br />

5B Tiger wieder auf. Die Auslegung bei<br />

Triebwerk <strong>und</strong> Zelle war <strong>die</strong>selbe wie in den<br />

1970er-Jahren, das Unternehmen implemen-<br />

Die Traveler (vorige Seite) wurde nach dem Verkauf von American Aviation an <strong>Grumman</strong> von Roy<br />

Lopresti höchstselbst überarbeitet. Das Ergebnis waren <strong>die</strong> aerodynamisch sehr viel bessere AA-5A<br />

Cheetah (links) <strong>und</strong> <strong>die</strong> AA-5B Tiger (rechts). Äußerlich sind <strong>die</strong> <strong><strong>Flugzeug</strong>e</strong> eigentlich nur an der vorderen<br />

Triebwerksverkleidung (Nose Cowl) zu unterscheiden. Die Cheetah hat den markanten Einschnitt in<br />

der Mitte, <strong>die</strong> Tiger hat <strong>die</strong>sen nicht.<br />

26 <strong>Pilot</strong> <strong>und</strong> <strong>Flugzeug</strong> 2009/03

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