Ablauforganisation des Wissensmanagements (779 KB) - Institut für ...
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KOWIEN-Projektbericht 1/2002 19<br />
Wissensbewertung kommen unterschiedliche Methoden zur Messung der Erreichung der<br />
normativen, strategischen und operativen Wissensziele zum Einsatz.<br />
Die verschiedenen Bausteine sollen bei Wissensproblemen als Orientierung<br />
herangezogen und dem Unternehmen Gestaltungsoptionen eröffnen.<br />
Das Gestaltungsobjekt ist das tazite/ explizite, interne/ externe, analoge/ digitale und<br />
individuelle/ kollektive Wissen. 54) Zur Handhabung dieses Wissens werden in den<br />
einzelnen Bausteinen zahlreiche Instrumente vorgestellt. Beispielsweise werden zur<br />
Identifikation von internem und externem Wissen im Baustein Wissensidentifikation<br />
neben Knowledge Brokern auch Wissenskarten vorgestellt. Wissenskarten können<br />
unterschiedliche Ausprägungen aufweisen (Wissenstopographien,<br />
Wissensbestandskarten, Wissensstrukturkarten oder Wissensmatrizen). 55) Das Vorgehen<br />
bei der Kartierung von Wissen soll folgendermaßen ablaufen: Zuerst sollen<br />
wissensintensive Prozesse erfasst und relevante Wissensbestände und -träger<br />
festgehalten werden. Anschließend werden die Informationen über die Wissensbestände<br />
und -träger kodifiziert und in einer festgelegten Form abgelegt. Das abgelegte Meta-<br />
Wissen wird mit wissensintensiven Geschäftsprozessen verknüpft und permanent<br />
aktualisiert.<br />
4.3 Modellbasiertes Wissensmanagement NACH<br />
ALLWEYER und SCHEER<br />
ALLWEYER und SCHEER 56) stellen einen modellbasierten Ansatz <strong>des</strong><br />
<strong>Wissensmanagements</strong> vor, der einen expliziten Bezug zu betrieblichen Prozessen<br />
aufweist. Die Aufgaben <strong>des</strong> <strong>Wissensmanagements</strong> werden in der Entwicklung,<br />
Unterstützung, Überwachung und Verbesserung von Strategien, Prozessen,<br />
Organisationsstrukturen und Technologien zur Wissensverarbeitung im Unternehmen<br />
gesehen. Das modellbasierte Wissensmanagement umfasst fünf<br />
54) Diese vier Wissensdichotomien werden in dem Bausteinmodell zur Beschreibung der<br />
organisationalen Wissensbasis herangezogen; vgl. PROBST ET AL. (1999), S. 46.<br />
55) Für eine ausführlichere Darstellung dieser Wissenskarten vgl. ROMHARDT EPPLER (o.J.); EPPLER<br />
(1997a, 1997b).<br />
56) Vgl. ALLWEYER (1998) ; SCHEER (1998a); SCHEER ET AL. (1998).