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Ablauforganisation des Wissensmanagements (779 KB) - Institut für ...

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KOWIEN-Projektbericht 1/2002 3<br />

beeinflusst. Die Lebens- und Sprachformen unterschiedlicher organisationaler<br />

Lebenswelten können in einem inkommensurablen Verhältnis zueinander stehen.<br />

In dem Maße, wie sich Organisationen durch eine Vielzahl unterschiedlicher<br />

Lebenswelten auszeichnen, die bei der betrieblichen Leistungserstellung<br />

zusammenwirken, gewinnen insbesondere im Rahmen <strong>des</strong> <strong>Wissensmanagements</strong><br />

Technologien an Bedeutung, die es ermöglichen, die sich aus dem Pluralismus der<br />

Lebenswelten entstehenden Wissensdivergenzen zu überbrücken.<br />

Unter dem Begriff Ontologien wird derzeit ein Instrumentarium diskutiert, das eine<br />

explizite und formalsprachliche Spezifikation einer gemeinsam verwendeten<br />

Konzeptualisierung von Phänomen der Realität darstellt. 8) Solche Ontologien können<br />

zur „Integration“ der Wissensbestände der organisationalen Lebenswelten beitragen,<br />

indem sie dasjenige Domänenwissen sprachlich (vor-)strukturieren, das in die<br />

Leistungserstellung implizit oder explizit einfließt. Diese Strukturierung erreichen<br />

Ontologien durch die explizite Spezifikation der terminologischen, syntaktischen und<br />

semantischen Charakteristika der jeweils betroffenen Wissensbestände. Die<br />

strukturellen Wissensdivergenzen werden dabei entweder ex ante identifiziert und<br />

einheitlich restrukturiert oder ex post durch ontologiebasierte Transformationen<br />

kompensiert. 9)<br />

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem aktuellen Stand existierender Ansätze<br />

<strong>des</strong> <strong>Wissensmanagements</strong> in der Theorie und Praxis. Das Ziel dieser Arbeit ist es, einen<br />

systematischen, kritischen und konzentrierten Einblick in die ablauforganisatorischen<br />

Empfehlungen <strong>des</strong> <strong>Wissensmanagements</strong> zu geben.<br />

Um einen einheitlichen terminologischen Rahmen zu schaffen, wird zuerst der<br />

facettenreiche Begriff Wissen diskutiert, indem er von anderen Begriffen abgegrenzt<br />

und anschließend anhand zweier Wissensarten ausdifferenziert wird. Zur Diskussion<br />

und synoptischen Darstellung der betrachteten Ansätze <strong>des</strong> <strong>Wissensmanagements</strong> wird<br />

ein Analyseraster erarbeitet, das sich aus mehreren Systematisierungsdimensionen<br />

konstituiert. Aufgrund der Vielzahl der in der Literatur vorgestellten Ansätze wird die<br />

8) Vgl. GRUBER (1993), Abstract auf S. 1 sowie S. 2 und S. 11.<br />

9) Vgl. ZELEWSKI ET AL. (2001), S. 200.

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