Ablauforganisation des Wissensmanagements (779 KB) - Institut für ...
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KOWIEN-Projektbericht 1/2002 25<br />
Die Bereitstellung von Wissen zur Unterstützung wissensintensiver Geschäftsprozesse<br />
wird als eine zentrale Funktion eines OMS betrachtet. 65) Daher wird die Verknüpfung<br />
von „Business Process Management“ mit dem „Knowledge Management“<br />
vorgeschlagen. 66) Wissen soll aktiv und kontextspezifisch bei der Erfüllung der<br />
betrieblichen Aufgaben aus unterschiedlichen Quellen den Wissensarbeitern zur<br />
Verfügung gestellt werden.<br />
Die Frage nach der Formalisierung <strong>des</strong> in dem OM abgelegten Wissens wird aus einer<br />
pragmatischern Perspektive - unter Berücksichtigung von Aufwand und Nutzen der<br />
Formalisierung - beantwortet. Falls die Formalisierung von Wissen mit einem<br />
unangemessenen Aufwand einhergeht, soll auf diese verzichtet und somit dass Wissen<br />
in natürlichsprachlicher Form abgelegt werden.<br />
Zur Beschreibung der Wissensbestände in dem OM und zur Überwindung sprachlicher<br />
Divergenzen werden in diesem Ansatz eine Informationsontologie,<br />
Unternehmensontologie und eine Domänenontologie eingesetzt. In der<br />
Informationsontologie wird das generelle Schema der Wissensbestände beschrieben. In<br />
der Unternehmensontologie wird der Kontext der im OM abgelegten Wissensbestände<br />
spezifiziert. Hingegen wird in der Domänenontologie der Inhalt der jeweiligen<br />
Wissensbestände spezifiziert.<br />
Das Vorgehen zur Einführung eines OMS auf Basis von Ontologien zur Unterstützung<br />
der Wissensverarbeitung soll in mehrere Phasen durchgeführt werden, wobei ein<br />
direkter Bezug zu betrieblichen Geschäftsprozessen hergestellt wird (siehe auch<br />
Abbildung 7). 67)<br />
Identifikation der Geschäftsprozesse: In dieser Phase sollen die<br />
Geschäftsprozesse identifiziert werden, die als wissensintensiv charakterisiert<br />
65) Vgl. ABECKER ET AL. (1998), S. 41.<br />
66) Bei den Zielsetzungen dieser beiden Ansätze sind Ähnlichkeiten identifizierbar. Sowohl das<br />
Geschäftsprozessmanagement als auch das Wissensmanagement verfolgen u.a. das Ziel die<br />
Effektivität und Effizienz im Unternehmen zu steigern. Daher wird eine hybride Vorgehensweise<br />
vorgeschlagen, bei dem Aspekte aus den beiden Management-Ansätzen zusammengefasst<br />
werden. vgl. zum „Business-Process Oriented Knowledge Management“ ABECKER (2001b,<br />
2001c).<br />
67) ABECKER ET AL. (2001c), S. 34.