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Ausgabe - 38 - 2011 - Produktion

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32 · Wirtschaftsfakten · <strong>Produktion</strong> · 22. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>38</strong><br />

Maschinenbau-Aktien-indeX<br />

Aktien-analyse<br />

Gewinnwarnung bei Aixtron<br />

Stefan Maichl,<br />

Senior Analyst<br />

der LBBW.<br />

Stuttgart (gk). Nach wie vor bleibt das beherrschende<br />

Thema an der Börse die Euro-Schuldenkrise,<br />

die je nach Nachrichtenlage den Gesamtmarkt<br />

in die eine oder andere Richtung treibt. Die<br />

Ankündigung von zusätzlichen USD-Refinanzierungsgeschäften<br />

durch mehrere Notenbanken<br />

entfachte bei den gebeutelten Finanzwerten ein<br />

Kursfeuerwerk. Positiv wirkten sich auch die Unterstützung<br />

des griechischen Sanierungskurses<br />

durch Merkel und Sarkozy sowie die durch EU-<br />

Kommissionspräsident Barroso geschürte Hoffnung<br />

auf die Einführung von Euro-Bonds aus. Die<br />

Automobilhersteller profitierten von der IAA. In<br />

Summe schlug sich die Nachrichtenlage beim DAX<br />

in einem Wochenplus von 1,8 % nieder. Der<br />

Maschinenbau-Aktien-indeX von <strong>Produktion</strong> und LBBW<br />

wies dagegen ein leichtes Minus von 0,3 % auf. Top-<br />

Verlierer war Aixtron, belastet von einer massiven<br />

Umsatz- und Gewinnwarnung.<br />

Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt<br />

© <strong>Produktion</strong><br />

Landsberg (ilk). Das Bruttoinlandsprodukt<br />

(BIP) gibt den Gesamtwert<br />

aller Güter (Waren und Dienstleistungen)<br />

an, die innerhalb eines<br />

Jahres innerhalb der Landesgrenzen<br />

einer Volkswirtschaft hergestellt<br />

wurden und dem Endverbrauch dienen.<br />

Für Deutschland senkte jetzt<br />

das Kieler Institut für Weltwirtschaft<br />

(IfW) die Prognosen für <strong>2011</strong> und<br />

2012. Für <strong>2011</strong> rechnen die IfW-Experten<br />

jetzt mit einem Anstieg des<br />

preisbereinigten Bruttoinlandsproduktes<br />

um 2,8 %. Im Juni war noch<br />

ein BIP-Wachstum von 3,6 % prognostiziert<br />

worden. Für 2012 erwartet<br />

das IfW einen BIP-Anstieg um<br />

0,8 % nach zuvor vorausgesagten<br />

plus 1,6 %.<br />

Dow Jones<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

..<br />

Maschinenbau-Aktien-indeX vs DAX<br />

<strong>38</strong>0<br />

360<br />

340<br />

320<br />

300<br />

280<br />

260<br />

240<br />

220<br />

..<br />

Hang Seng<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Maschinenbau-<br />

Aktien-indeX<br />

DAX 30<br />

S O N D J F M A M J J A S<br />

Maschinenbau-Aktien-indeX<br />

Name<br />

..<br />

..<br />

..<br />

..<br />

..<br />

..<br />

..<br />

..<br />

Indexmitglied<br />

Euro Stoxx<br />

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TecDax<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Kurs<br />

(eur)<br />

08.09.<br />

..<br />

..<br />

Kurs<br />

(eur)<br />

15.09.<br />

..<br />

..<br />

Wochen<br />

performance<br />

(in %)<br />

..<br />

..<br />

..<br />

..<br />

1 Jahr<br />

Quelle: Datastream, LBBW Research, <strong>Produktion</strong><br />

Bemerkung: Es handelt sich hierbei um XETRA-Schlusskurse vom vergangenen Donnerstag.<br />

Stammdaten zum Index: Anzahl der Werte: 30, Startpunkt 1.1.2000, Startwert 100, Indexart: Preisindex,<br />

Gewichtung: Gleichgewichtung;<br />

Werte die nach dem 1.1.2000 notiert sind: Bauer, Centrotherm Phto., Homag Group, Manz Automation,<br />

Roth & Rau, Tognum, Nordex, Wacker Neuson und Wincor Nixdorf.<br />

<strong>38</strong>0<br />

360<br />

340<br />

320<br />

300<br />

280<br />

260<br />

240<br />

220<br />

Marktkapitalisierung<br />

(in Mio.)<br />

AIXTRON (XET) TecDAX 14,40 12,43 -13,7% 1258<br />

BAUER (XET) SDAX 18,09 17,91 -1,0% 307<br />

CENTROTHERM PHTO. (XET) TecDAX 20,24 20,03 -1,0% 424<br />

DEMAG CRANES (XET) MDAX 51,75 55,50 7,2% 1175<br />

DEUTZ (XET) SDAX 4,43 4,63 4,5% 560<br />

DUERR (XET) SDAX 25,25 25,01 -1,0% 433<br />

ELEXIS (XET) SDAX 20,61 20,50 -0,5% 189<br />

GEA GROUP (XET) MDAX 19,04 20,<strong>38</strong> 7,1% 3746<br />

GESCO (XET) SDAX 61,51 62,49 1,6% 189<br />

GILDEMEISTER (XET) MDAX 11,45 11,90 3,9% 716<br />

HEIDELBERGER DRUCK (XET) MDAX 1,36 1,35 -1,0% 315<br />

JENOPTIK (XET) TecDAX 4,76 4,51 -5,2% 258<br />

JUNGHEINRICH PFS. (XET) SDAX 19,16 19,04 -0,6% 305<br />

KOENIG & BAUER (XET) SDAX 12,25 12,41 1,3% 204<br />

KRONES (XET) MDAX 42,99 42,17 -1,9% 1332<br />

KUKA (XET) SDAX 13,63 14,74 8,1% 500<br />

MAN (XET) DAX 57,65 57,85 0,3% 8155<br />

NORDEX (XET) TecDAX 4,25 4,12 -3,0% 275<br />

NORMA GROUP (XET) SDAX 12,72 12,59 -1,1% 401<br />

PFEIFFER VACUUM (XET) TECH. TecDAX 72,29 71,09 -1,7% 701<br />

RATIONAL (XET) MDAX 163,90 169,90 3,7% 1932<br />

ROTH & RAU (XET) TecDAX 22,08 21,98 -0,5% 356<br />

SALZGITTER (XET) MDAX 40,79 39,49 -3,2% 2373<br />

SIEMENS (XET) DAX 67,70 69,54 2,7% 63574<br />

SINGULUS TECHS. (XET) TecDAX 2,75 2,57 -6,5% 125<br />

SUESS MICROTEC (XET) TecDAX 7,<strong>38</strong> 7,50 1,6% 140<br />

THYSSENKRUPP (XET) DAX 21,76 21,86 0,4% 11244<br />

VOSSLOH (XET) MDAX 83,36 83,91 0,7% 1242<br />

WACKER NEUSON (XET) SDAX 9,13 8,65 -5,2% 607<br />

WINCOR NIXDORF (XET) MDAX 36,29 34,00 -6,3% 1125<br />

..<br />

..<br />

Energie & Rohstoffe<br />

Entwicklung Ölpreis /<br />

Barrel (159 l)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

..<br />

101,50<br />

..<br />

..<br />

Verkauf des Gasnetzes:<br />

Eon macht jetzt Ernst<br />

Düsseldorf (DJ/ilk). Der Energiekonzern<br />

Eon macht Ernst beim Verkauf<br />

seines deutschen Gasnetzes.<br />

Momentan werden die Banken für<br />

einen Veräußerungsprozess ausgewählt,<br />

sagten mehrere Personen aus<br />

Unternehmens- und Bankenkreisen.<br />

Dabei könnte das Netz des Konzerns<br />

mit bis zu 2 Mrd Euro bewertet<br />

werden, hieß es. Weitere Informanten<br />

nannten sogar 2,5 Mrd Euro als<br />

Wert, je nachdem, welche Teile des<br />

Netzes zum Verkauf gestellt werden.<br />

Rohstoffpreise<br />

..<br />

Aluminium je Tonne: 2 374,00 $<br />

Kupfer je Tonne: 8 709,50 $<br />

Gold je Feinunze: 1 766,90 $<br />

Silber je Feinunze: 39,49 $<br />

Nickel je Tonne: 15 722,69 €<br />

Zinn je Tonne: 16 993,32 €<br />

€ 1,<strong>38</strong> $ € 65,72 Rupie<br />

€ 106,31 Yen € 42,29 Rubel<br />

€ 8,84 Yuan € 4,32 Zloty<br />

€ 0,88 £ € 285,16 Forint<br />

112,79<br />

..<br />

Umrechnungskurse<br />

Konjunktur und Märkte<br />

Schwellenländer wachsen<br />

<strong>2011</strong> weniger stark<br />

Singapur (DJ/ilk). Die Asiatische<br />

Entwicklungsbank (ADB) hat ihre<br />

Prognosen für das Wirtschaftswachstum<br />

in den Schwellenländern<br />

des Kontinents leicht gesenkt.<br />

Das Geldinstitut rechnet für <strong>2011</strong><br />

nun mit einem Wirtschaftswachstum<br />

von 7,5 %. Bisher hatte sie eine<br />

Wachstumsrate von 7,8 % prognostiziert.<br />

Konjunktur<br />

HWWI senkt Prognose 2012<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong>, <strong>2011</strong><br />

Hamburg (DJ/ilk). Das Hamburger<br />

Weltwirtschaftsinstitut (HWWI)<br />

hat seine Konjunkturerwartungen<br />

für 2012 deutlich heruntergeschraubt.<br />

Angesichts der jüngsten<br />

Finanzmarktturbulenzen und weltweit<br />

eingetrübten Konjunkturperspektiven<br />

senkte das Institut seine<br />

Wachstumsprognose für Deutschland<br />

2012 auf 1,2 % von 2,2 %. Für<br />

das laufende Jahr erwarten die Wirtschaftsforscher<br />

nun ein Plus von 3 %<br />

Branchenbarometer Afrika/Nahost<br />

Quelle: GTAI<br />

„China kann keine<br />

anderen Länder retten“<br />

Wirtschaftsentwicklung<br />

Importe <strong>2011</strong> Investitionen <strong>2011</strong><br />

Land (reale Veränd. geg. Vorjahr in %)<br />

Ägypten -1,0 -5,0<br />

Algerien 10,3 6,5<br />

Angola 8,0 9,2<br />

Irak 25,0 13,0<br />

Israel 4,0 7,8<br />

Katar 19,3 3,6<br />

Kenia 9,0 8,0<br />

Marokko 5,2 4,8<br />

Nigeria 19,7 6,5<br />

Pakistan 10,1 12,2<br />

Saudi-Arabien 8,5 6,2<br />

Südafrika 5,0 5,0<br />

Tunesien -0,1 3,8<br />

VAE 5,0 3,0<br />

Dalian (DJ/ilk). Ein Berater der<br />

chinesischen Zentralbank hat Erwartungen<br />

hinsichtlich chinesischer<br />

Anleihekäufe in Europa gedämpft.<br />

China sei einer der kooperativsten<br />

staatlichen Investoren überhaupt, es<br />

könne aber niemand erwarten, dass<br />

es ein Land vor dem Zahlungsausfall<br />

rette, sagte Li Daokui, Berater der<br />

People‘s Bank of China.<br />

statt 3,5 % wie in der Juni-Prognose.<br />

Die weltweiten Turbulenzen an den<br />

Börsen drohten „über Vertrauensund<br />

Vermögenseffekte auf die Realwirtschaft<br />

überzugreifen“, erklärten<br />

die Forscher des HWWI. Gleichzeitig<br />

seien die wirtschaftspolitischen<br />

Handlungsspielräume der Staaten<br />

gering, da der Ausstieg aus den expansiven<br />

Maßnahmen während<br />

der vergangenen Krise oft nicht gelungen<br />

sei. Sparprogramme in einigen<br />

Ländern dürften wiederum die<br />

Konjunktur dämpfen.<br />

Marktpotenzial<br />

Umwelttechnik<br />

© <strong>Produktion</strong><br />

Das Marktpotenzial für Umwelttechnik in der Wirtschaftsregion Afrika/<br />

Nahost ist laut Germany Trade and Invest (GTAI) durchaus gut. Insbesondere<br />

im Nahen Osten tun sich hier Chancen für Anbieter auf.<br />

Italiens Industrieproduktion<br />

sinkt deutlich ab<br />

Rom (DJ/ilk). Die italienische Industrieproduktion<br />

ist im Juli stärker<br />

als erwartet zurückgegangen, wobei<br />

vor allem die Konsumgüterproduktion<br />

den Sektor belastete. Wie<br />

die Statistikbehörde mitteilte, fiel<br />

die Erzeugung im Vergleich zum<br />

Vormonat saisonbereinigt um 0,7 %<br />

und lag damit kalenderbereinigt<br />

1,6 % unter ihrem Vorjahresniveau.

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