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Ausgabe - 10 - 2012 - Produktion

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18 · Konstruktion · <strong>Produktion</strong> · 8. März <strong>2012</strong> · Nr. <strong>10</strong><br />

Rüstzeitminimierung<br />

Zeitersparnis durch intelligente Stellantriebe<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>10</strong>, <strong>2012</strong><br />

Manuelle Stellelemente an Spindeln und Verstellachsen durch vernetzte<br />

Stellantriebe zu ersetzen bedeutet Kostenreduktion – beispielsweise<br />

durch den Stellantrieb AG05 aus der DriveLine-Familie von Siko.<br />

Buchenbach (pd). Die folgende<br />

einfache Abschätzung belegt eindrucksvoll<br />

das Potenzial, das hinter<br />

der Automatisierung mit Stellantrieben<br />

steckt: Eine typische Verarbeitungsmaschine<br />

verfügt, um sich flexibel<br />

an die variierenden Größen der<br />

einzelnen Produkte anzupassen,<br />

über zahlreiche Achsen, Anschläge<br />

und Einstellmöglichkeiten. Michael<br />

Schwab, Produktmanager DriveLine<br />

bei der Siko GmbH, rechnet vor:<br />

„Hat die Maschine insgesamt 14<br />

Verstellmöglichkeiten, die zum Teil<br />

schwer zugänglich sind, dann benötigen<br />

zwei Mann zur manuellen<br />

Einrichtung rund zehn Minuten für<br />

einen kompletten Formatwechsel.<br />

Wenn nun sämtliche Achsen mit einem<br />

Stellantrieb automatisiert werden<br />

und einmal in der Stunde das<br />

Produkt wechselt, ergibt sich damit<br />

eine Minimierung der Rüstzeit und<br />

eine Leistungssteigerung von fast 15<br />

Prozent.“<br />

Oder anders ausgedrückt: „Je<br />

mehr Achsen an einer Maschine zu<br />

verstellen sind, und je öfter dies zu<br />

geschehen hat, desto schneller<br />

amortisieren sich die höheren Kosten<br />

für die Automatisierung.“ Der<br />

Markterfolg der DriveLine-Stellantriebe<br />

von Siko bestätigen, dass<br />

immer mehr Anwender dieser Zusammenhänge<br />

Rechnung tragen.<br />

Jetzt stellt das Schwarzwälder Unternehmen<br />

mit dem AG05 ein weiteres<br />

Mitglied dieser Antriebsfamilie<br />

vor, dass durch seine kompakten<br />

Abmessungen ganz neue Möglichkeiten<br />

der Automatisierung bietet.<br />

Das erste Mitglied der Produktlinie,<br />

der Stellantrieb AG01, kam bereits<br />

2002 auf den Markt, 2003 folgte<br />

der AG02, der dann ein Jahr später<br />

mit einem integrierten Profibus-<br />

DP-/CANopen-Interface ausgestattet<br />

wurde. Das AG01 ist mit einem<br />

70 W und das AG02 mit einem<br />

150 W-24V-DC-Hochleistungsmotor<br />

ausgestattet. Pluspunkte verbuchen<br />

die Antriebe durch das hervorragende<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis,<br />

das einfache Regelverhalten, die<br />

lange Lebensdauer und nicht zuletzt<br />

auch durch das hohe Anlaufmoment,<br />

das es ermöglicht, durch Verschmutzung<br />

festgesetzte Spindeln<br />

loszubrechen. Je nach gewählter<br />

Übersetzung steht ein Abtriebsnennmoment<br />

von 1,1 bis 9 Nm bei<br />

Nenndrehzahlen von <strong>10</strong>0 bis 500<br />

min -1 zur Verfügung – und damit<br />

genug, um die Arbeit von manuellen<br />

Verstellgliedern zu übernehmen.<br />

Durch die DriveLine-Kompaktstellantriebe<br />

lassen sich Standby-Zeiten<br />

von Maschinen und Anlagen deutlich<br />

reduzieren. Das verringert auf<br />

der einen Seite wertschöpfungsfreie<br />

Stillstandzeiten, auf der anderen<br />

Seite wird mit der Energieeinsparung<br />

(Druckluft- u. Wärme- bzw.<br />

Kälteleistung) ein Beitrag zum Umweltschutz<br />

geleistet.<br />

Leichte Inbetriebnahme durch<br />

Hohlwellenkonstruktion<br />

Benötigt der AG01 noch eine separate<br />

Endstufe, besitzt der AG02<br />

einen integrierten Motorregler. Bei<br />

allen Unterschieden bestehen aber<br />

auch Gemeinsamkeiten. Die durchgehende<br />

Hohlwelle mit einem maximalen<br />

Wellendurchmesser von 14<br />

mm ist allen Antrieben, vom AG01<br />

bis zum AG03, zu eigen. Durch die<br />

Hohlwellenkonstruktion des Getriebes<br />

gelingt nicht nur die Montage<br />

und Inbetriebnahme ohne größere<br />

Probleme, sondern auch der<br />

1-zu-1-Austausch von manuellen<br />

Verstellelementen nach dem Motto:<br />

Handrad oder Postitionsanzeige<br />

von der Spindel entfernen, Antrieb<br />

aufstecken, arretieren, fertig. Der<br />

AG04B ist mit einem Drehmoment<br />

von 14 Nm und einer Drehlzahl von<br />

max. 375 min -1 der leistungsstärkster<br />

Antrieb im Portfolio der Stellantriebe.<br />

Der AG04B wartet mit einem<br />

maximalen Hohlwellendurchmesser<br />

von 20 mm und einer optionalen<br />

Federkraftbremse auf.<br />

Siko geht in der strategischen Produktauslegung<br />

noch weiter und<br />

bietet durch das hauseigene Portfolio<br />

seinen Kunden eine große Bandbreite<br />

für die Formatverstellung von<br />

Spindeln und Achsen. So bietet SI-<br />

KO vom mechanischen Handrad<br />

oder der klassischen mechanischdigitalen<br />

Positionsanzeige, bis hin<br />

zur halbautomatisierten elektronischen<br />

Positionsanzeige mit Soll-/<br />

Istwertabgleich und Bus-Anbindung<br />

auch Kompaktstellantrieben,<br />

wie das neuen AG05, zur Vollautomatisierung<br />

an. Bei den Schwarzwäldern<br />

steht maximale Flexibilität<br />

für den Maschinenbauer wie für den<br />

Endanwender im Vordergrund. „Bei<br />

der Positionierung von Maschinenachsen<br />

und -spindeln bleibt es dem<br />

Endanwender überlassen, welchen<br />

Weg er geht. So kann er für jede einzelne<br />

Achse die beste Verstellme-<br />

thode auswählen und dank der<br />

Hohlwellenkonstruktion z. B. das<br />

Handrad durch einen kompakten<br />

Stellantrieb, wie den AG05, ersetzen“,<br />

erläutert Michael Schwab.<br />

Kein zusätzliches Material<br />

für die Montage notwendig<br />

DriveLine AG03 und AG05<br />

passen sogar in zierliche<br />

Frauenhände.<br />

Bild: Siko<br />

Der besagte Verstellantrieb AG05<br />

ist eine Weiterentwicklung der bisherigen<br />

Stellantriebe und übertrifft<br />

diese in puncto Funktionalität um<br />

ein vielfaches. So erfolgt die Inbetriebnahme<br />

entweder am Antrieb<br />

selbst oder über die Buskommunikation.<br />

Für die Montage ist kein zusätzliches<br />

Material erforderlich. Der<br />

Programmieraufwand sowie die<br />

Rüst- und Einstellzeiten sind minimal,<br />

so dass eine schnelle Aktivierung<br />

möglich ist. Der Anwender<br />

wird bei der einfachen Inbetriebnahme<br />

durch ein zweizeiliges Display<br />

perfekt unterstützt. Zudem ermöglicht<br />

es im Betrieb die Beobachtung<br />

von Soll- und Istwert.<br />

In dem schwarzen Kunststoffgehäuse<br />

befindet sich ein bürstenloser<br />

24-V-DC-Motor mit einem Planetengetriebe,<br />

Controller, Leistungselektronik<br />

und integriertem Feldbus-Interface.<br />

Die exzellente Laufruhe<br />

mit einer herausragenden<br />

Leistungsdichte von 30 W/dm³<br />

zeichnen den Antrieb aus.<br />

Die Einbindung in verschiedene<br />

Sicherheitskonzepte ist sehr einfach<br />

zu realisieren, da die Spannungsversorgung<br />

für die Steuer- und Leistungselektronik<br />

getrennt erfolgt. Die<br />

übergeordnete SPS wird durch die<br />

integrierte Regelelektronik maßgeblich<br />

entlastet. Außerdem sind<br />

Überwachungsfunktionen für Temperatur-,<br />

Strom- und Schleppfehler<br />

bereits im Antrieb integriert. Der<br />

Ladezustand der Batterie wird kontinuierlich<br />

überwacht, so dass ein<br />

notwendiger Batteriewechsel, der<br />

durch den Anwender durchgeführt<br />

werden kann, frühzeitig angezeigt<br />

bzw. gemeldet wird. Durch die Batteriepufferung<br />

des magnetischen<br />

des Low-power-consumption-<br />

Messsystems (LPC) werden auch<br />

Positionsabweichungen im stromlosen<br />

Zustand erfasst und eine erneute<br />

Referenzierung erübrigt sich.<br />

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Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

Pneumatik<br />

Platzsparende und leichte Druckluftzylinder<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>10</strong>, <strong>2012</strong><br />

SMC Pneumatik liefert Rundzylinder<br />

der Serie CG3, die platzsparender<br />

und leichter sind. Sie<br />

werden dort eingesetzt, wo wenig<br />

Platz für den Einbau vorhanden ist<br />

und gleichzeitig hohe Kräfte und<br />

Dynamik gefordert sind.<br />

Die Zylinderbaureihe CG3 ist um bis zu 37 mm kürzer und bis zu 24 % leichter<br />

als vergleichbare Zylinder dieser Bauart. <br />

Bild: SMC Pneumatik<br />

Egelsbach (pd). Die neuen kompakten<br />

Rundzylinder der Serie CG3<br />

von SMC Pneumatik sind dank spezieller<br />

Konstruktion platzsparender<br />

und leichter als vergleichbare Zylinder<br />

dieser Bauart – bei gleicher Betriebsleistung.<br />

Die neue Zylinderserie<br />

wird in allgemeinen Industrieanwendungen<br />

eingesetzt, beispielsweise<br />

in Maschinen zur Fertigung<br />

von Kunststofffenstern, der Holzbearbeitung<br />

sowie in der Automobilindustrie.<br />

Dank spezieller Konstruktion mit<br />

integrierter Struktur von Zylinderdeckel<br />

und Rohr ist der Rundzylinder<br />

der Serie CG3 von SMC Pneumatik<br />

platz- und gewichtsoptimiert.<br />

Die Zylinderbaureihe ist um bis zu<br />

37 mm kürzer und bis zu 24 % leichter<br />

als vergleichbare Zylinder dieser<br />

Bauart. Dabei nimmt die neue Baureihe<br />

die gleichen Querkräfte auf<br />

wie die bisher verfügbaren Modelle.<br />

Das schafft neue Möglichkeiten in<br />

engen Maschinenkonstruktionen<br />

und erweitert die Anwendungsmöglichkeiten<br />

um ein Vielfaches.<br />

Hierzu trägt auch das optional verfügbare<br />

Innengewinde statt Außengewinde<br />

mit einer zusätzlichen<br />

Längenverkürzung um 25 mm bei.<br />

Die neue Serie CG3 von SMC<br />

Pneumatik ist in den Durchmessern<br />

20 bis <strong>10</strong>0 mm und einem maximalen<br />

Hub von bis zu 300 mm verfügbar.<br />

Die Baureihe ist für eine Kolbengeschwindigkeit<br />

von 30 bis 1 000<br />

mm/s konzipiert. Ein weiterer Vorteil<br />

ist die Unempfindlichkeit gegen<br />

Staub und Schmutz, was die Servicezeit<br />

reduziert.<br />

Elektronischer Signalgeber<br />

reduziert Einstellzeit<br />

An die Zylinder lassen sich die<br />

elektronischen Signalgeber der<br />

SMC-Pneumatik-Serie D-M9*W<br />

einfach montieren. Mit einem Blick<br />

kann auf deren zweifarbigem LE-<br />

Display (rot/grün) abgelesen werden,<br />

ob die Position korrekt ist oder<br />

nicht. Dies erhöht die Effizienz der<br />

Einstellzeit. Die neuen Rundzylinder<br />

CG3 von SMC mit schlankem,<br />

glattem Design verfügen über viele<br />

Befestigungsoptionen und sind<br />

RoHS-konform.<br />

Die neuen kompakten und leichten<br />

Druckluftzylinder mit rundem<br />

Gehäuse werden vor allem dort<br />

eingesetzt, wo wenig Platz für den<br />

Einbau vorhanden ist und gleichzeitig<br />

hohe Kräfte und Dynamik<br />

gefordert sind. Weitere Anwendungsbereiche<br />

sind die Aktorik in<br />

Klima- und Lüftungsanlagen, Absauganlagen,<br />

Dosiereinheiten,<br />

Kuppelfenstern sowie bei Spannund<br />

Klemmvorrichtungen. Ebenso<br />

sind die Zylinder in Wechsel- und<br />

Umschaltklappen, Handhabungsmodulen,<br />

Abschiebe- und Sortiermodulen<br />

sehr gut verwendbar. Mit<br />

ihren speziellen Eigenschaften wie<br />

geringeres Gewicht an den bewegten<br />

Teilen eignet sich diese Zylinderbaureihe<br />

optimal für die Roboterindustrie.<br />

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