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Ausgabe - 10 - 2012 - Produktion

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4 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 8. März <strong>2012</strong> · Nr. <strong>10</strong><br />

Cloud Computing<br />

Freundliche Aussichten für die Wolke<br />

Claus Wilk<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>10</strong>, <strong>2012</strong><br />

Cloud Computing schreitet immer<br />

noch langsamer voran als von den<br />

Protagonisten erwünscht. Trotzdem<br />

– so eine aktuelle Studie von<br />

DB Research – gehört dem Thema<br />

die Zukunft.<br />

Hinter Erwartungen zurück<br />

Wurden mit Cloud Computing verbundene Ziele erreicht?,<br />

% der befragten Unternehmen, DE<br />

Vermeidung größerer Investitionen<br />

Unabhängigkeit von IT-Abteilungen<br />

Ziel angestrebt<br />

Ziel erreicht<br />

Kostenreduktion<br />

Flexibilität<br />

Schnelle Distribution<br />

Erweiterte Funktionalität<br />

Andere<br />

Frankfurt. Die gute Nachricht zuerst:<br />

Das Marktvolumen dürfte<br />

binnen 5 Jahren in Deutschland auf<br />

9 Mrd Euro, weltweit auf 71 Mrd<br />

Euro anwachsen. Doch laut der<br />

Studie gilt es zunächst, einige Klippen<br />

zu umschiffen.<br />

Cloud Computing schreitet aktuell<br />

langsamer voran als weitgehend<br />

erhofft. Widerstände und strukturelle<br />

Hemmnisse gibt es sowohl auf<br />

Seiten der Anwender als auch auf<br />

Seiten der Anbieter von Cloud<br />

Computing. Mehr als die Hälfte der<br />

deutschen Mittelständler ist nach<br />

Einführung von Cloud Computing<br />

vom unmittelbaren Ergebnis derzeit<br />

nicht voll überzeugt. Neben der<br />

mit überzogenen Erwartungen verbundenen<br />

Desillusionierung führen<br />

insbesondere Sicherheitsbedenken<br />

und auch die Unsicherheit<br />

darüber, welche technische Variante<br />

sich schließlich durchsetzen<br />

wird, zur aktuellen Zurückhaltung<br />

gegenüber Cloud Computing. Anfang<br />

2011 nutzte nur eine Minderheit<br />

von 16 % der mittelständischen<br />

<br />

Der Zielerreichungsgrad ist in vielen Fällen noch suboptimal – insbesondere<br />

in Sachen Kostenreduktion, Flexibilität und Investitionen.<br />

Beschäftigungsgrad mit der Cloud steigt<br />

%<br />

%<br />

%<br />

%<br />

%<br />

%<br />

Tiefe der Auseinandersetzung mit Cloud Computing in %, Deutschland<br />

Cloud Computing ist als Begriff mittlerweile präsent. Doch mangelt es bei<br />

vielen noch an einer stärkeren Auseinandersetzung mit dem Thema.<br />

Unternehmen Cloud-Lösungen.<br />

Für <strong>2012</strong> haben dagegen bereits ein<br />

Viertel der Unternehmen konkrete<br />

Einsatzplanungen vorgenommen.<br />

Es ist darüber hinaus zu erwarten,<br />

dass sich dieser Wert im Jahresverlauf<br />

<strong>2012</strong> noch steigern wird. Obwohl<br />

sich die Mehrzahl der mittelständischen<br />

Unternehmen auch<br />

Ende 2011 nur oberflächlich oder<br />

gar nicht mit den Möglichkeiten von<br />

Cloud Computing auseinandergesetzt<br />

hat, war im Jahresverlauf eine<br />

deutliche Zunahme des Beschäfti-<br />

, % , %<br />

xx <br />

Q/ Q/ Q/<br />

weiß nicht<br />

Intensiv<br />

, % , % , %<br />

, %<br />

, % , % , %<br />

, % ,% , %<br />

, %<br />

Gar nicht<br />

Sehr Intensiv<br />

Etwas<br />

xx <br />

Quelle: Deloitte/TechConsult/DB Research © <strong>Produktion</strong><br />

gungsgrades zu verzeichnen. Dabei<br />

wird das Thema von verschiedenen<br />

Seiten in die Unternehmen hineingetragen.<br />

Eine wichtige Rolle dabei<br />

spielten und werden in Zukunft<br />

verstärkt die lokalen IT-Dienstleister<br />

spielen.<br />

Halle , Stand <br />

Start: . Uhr!<br />

Preisverleihung: . Uhr!<br />

GrindTec<br />

Pfeiffer Vacuum Technology<br />

Neubewertung von<br />

Adixen reduziert Gewinn<br />

+<br />

präsentieren den Wettbewerb<br />

„Werkzeugschleifer des Jahres “<br />

am Donnerstag, . März auf der GrindTec in Augsburg.<br />

Detailinformationen unter: www.multigrind.com und www.fertigung.de<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

DAS FACHMAGAZIN FÜR DIE METALLBEARBEITUNG<br />

fer_schleifer_<strong>2012</strong>_logos_NEU_148x201.indd 1 08.02.<strong>2012</strong> 13:17:00<br />

Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>10</strong>, <strong>2012</strong><br />

Durch eine Neubewertung des<br />

Zukaufs Adixen fällt das Betriebsergebnis<br />

von Pfeiffer Vacuum<br />

Technology um 13,3 Mio Euro<br />

niedriger aus. Das Ergebnis stieg<br />

dennoch von 220 Mio auf 520 Mio<br />

Euro.<br />

Asslar. Pfeiffer Vacuum Technology<br />

hat die Vermögenswerte und<br />

Schulden der Geschäftseinheiten<br />

des Zukaufs Adixen rückwirkend<br />

zum Marktwert neu bewertet. Weil<br />

eine deutliche Werterhöhung festgestellt<br />

worden sei, ergibt sich zum<br />

einen eine Reduktion der Goodwill-Abschreibungen<br />

und zum anderen<br />

ein Anstieg der Abschreibungsgrundlage<br />

und damit der<br />

jährlichen Abschreibungen vor allem<br />

auf immaterielle Vermögenswerte.<br />

Diese wirkt sich auf das Betriebsergebnis<br />

aus, das sich um 13,3 Mio<br />

Euro auf 62,6 Mio Euro reduziert.<br />

Bei einem Umsatz von 519,5 Mio<br />

Euro im Jahr 2011 (20<strong>10</strong>: 220,5 Mio<br />

Euro) führt das zu einer Betriebsergebnismarge<br />

von 12 %. Im kommenden<br />

Jahr soll der ergebniswirksame<br />

Effekt der Abschreibungen<br />

jedoch geringer sein, prognostizierte<br />

das Unternehmen.<br />

Der Anbieter von Vakuumlösungen<br />

aus Asslar hatte den Geschäftsbereich<br />

Vakuumtechnologie namens<br />

Adixen von Alcatel-Lucent<br />

im französischen Annecy für 200<br />

Mio Euro zum 31. Dezember 20<strong>10</strong><br />

übernommen. Der Vorstandschef<br />

von Pfeiffer Vacuum, Manfred Bender,<br />

wollte damit vor allem einen<br />

Der Vorstandschef von Pfeiffer Vacuum,<br />

Manfred Bender, ließ die Vermögenswerte<br />

des Zukaufs Adixen neu<br />

bewerten.<br />

Bild: Pfeiffer Vacuum<br />

verbesserten Zugang zu den stark<br />

wachsenden Märkten in Asien erlangen.<br />

Dazu sollte das Vertriebsund<br />

Servicenetz erweitert werden.<br />

Daneben war eine Umsatz-Verdoppelung<br />

angepeilt worden.<br />

Nach dem Kauf von Adixen steigerte<br />

Pfeiffer auch den Aufragseingang<br />

von 224 Mio Euro im Jahr 20<strong>10</strong><br />

auf 516 Mio Euro im vergangenen<br />

Jahr. Auch im vierten Quartal 2011<br />

bemerkte das Unternehmen einen<br />

Aufwärtstrend: In diesem Zeitraum<br />

wurden Aufträge in Höhe von 113<br />

Mio Euro an Land gezogen, während<br />

es im Vorjahreszeitraum 58,4<br />

Mio Euro waren.<br />

Pfeiffer Vacuum habe die Integration<br />

des Alcatel-Lucent-Bereichs<br />

„fast abgeschlossen“, sagte<br />

Vorstandschef Bender. Die Bilanzierung<br />

habe ihnen jetzt bestätigt,<br />

dass sie werthaltige Assets gekauft<br />

haben. Das Unternehmen sei jetzt<br />

„bestens“ für zukünftiges Wachstum<br />

gerüstet und werde die EBIT-<br />

Marge in den kommenden Jahren<br />

„deutlich steigern“, sagte Bender.

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