PD - Institut für Psychologie - Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
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Komponente 5<br />
‘Diffusion’ – Kooperation mit Wissenschaftlern im Land und Transfer der Ergebnisse<br />
Ein explizites Ziel dieser Projektphase im Sinne des SPP ist die Aufbereitung der empirischen<br />
Ergebnisse als ein Beitrag zur Problemlösung in den betroffenen Ländern. Zum Transfer der<br />
Ergebnisse, dem Ziel 4 des SPP (‘Erarbeitung sozial- und verhaltenswissenschaftlich fundierter<br />
Problemlösungen zu globalen Umweltfragen’), wird eine Dokumentation der Methoden,<br />
Daten und Implikationen in englischer Sprache erstellt. Diese Dokumentation soll<br />
• der tonganischen Regierung (wie mit der Forschungsgenehmigung ohnehin gefordert)<br />
• dem Ha‘apai Conservation Area Project (HCAP) bzw. dem Coordination Committee,<br />
das nach Beendigung des SPREP-Förderprogramms das Projekt übernehmen<br />
wird,<br />
• den zuständigen Mitarbeitern des Ministry of Fisheries in Tonga (‘Ofa Fakahau,<br />
Tevita Latu, ‘Uluanga Fa‘anunu) und ihrem Fisheries Consultant, Bob Gillett,<br />
• dem wissenschaftlichen Berater Prof. Randy Thaman<br />
• sowie Michael McGrath und Francois Matel von SPREP in West-Samoa, den Initiatoren<br />
des South Pacific Biodiversity Conservation Programme, in dessen Rahmen<br />
das HCAP finanziell und logistisch gefördert wird (s. dazu SPREP, 1993)<br />
zugänglich gemacht werden. Angestrebt ist außerdem die Diskussion der Ergebnisse mit Wissenschaftlern<br />
aus der Region.<br />
2.2.2.4 Arbeitsprogramm zu Zugangsweise 4: Computersimulation<br />
Dieses Arbeitsziel soll vorrangig im zweiten Jahr des Antragszeitraums am Psychologischen<br />
<strong>Institut</strong> der Universität <strong>Freiburg</strong> realisiert werden. Es führt in ganz besonderem Maße die Arbeiten<br />
der drei an diesem Antrag beteiligten Disziplinen <strong>Psychologie</strong>, Politikwissenschaft und<br />
Ethnologie zusammen, indem ihre wichtigsten Ergebnisse in einem gemeinsamen Rahmen auf<br />
dem Computer ‘lauffähig’ abgebildet werden. Dieses Modell soll nicht nur post hoc den Ablauf<br />
der im psychologischen Experiment, im internationalen Walfang oder in Tonga beobachteten<br />
Regimebildungsprozesse erklären, sondern vor allem auch Prognosen darüber ermöglichen,<br />
wie Regimebildungsprozesse unter der Bedingung bestimmter Variablenkonstellationen<br />
verlaufen.<br />
Die Modellierung zwingt dazu, die Ergebnisse mittels einer gemeinsamen, interdisziplinären<br />
Sprache konsistent zu integrieren. Darüber hinaus werden sie durch die Lauffähigkeit des<br />
Modells wiederum empirisch kritisierbar gemacht. Schließlich werden die Ergebnisse im Modell<br />
plastisch dargestellt und somit gut vermittelbar (s.a.u.). Diese drei Eigenschaften rechtfertigen<br />
unserer Meinung nach den beträchtlichen Aufwand einer sozialwissenschaftlichen Computermodellierung.<br />
Zur Erstellung des Modells sollen Kompetenzen am Psychologischen <strong>Institut</strong><br />
der Universität <strong>Freiburg</strong> aus mehreren Vorläuferprojekten (siehe Abschnitt 2.1.2.1<br />
Psychologische Vorarbeiten) genutzt werden.<br />
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