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Abwasserzweckverband "Obere Röder", Sitz Radeberg

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25/05/2007 11:33 STADT RADEBERG •> 0433419<br />

08:45 +49 3528 433428<br />

O8:48 ZV-<strong>Radeberg</strong> 352S 433*28<br />

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NUM614<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Sitz</strong> <strong>Radeberg</strong><br />

Gemeinsame Geschäftsführung der regionalen<br />

THnk«- und Abwasserzweckverbändc<br />

An alle Bürgermeister und<br />

Verbandsrate der Verbandsgemeinden<br />

des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Rodet"<br />

Geschäftsstelle der Zwedcverbände:<br />

FrauErnst<br />

Herrn Stüglich<br />

Frau Domsgen<br />

An den Drei Häusern 14, 01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Tel: 03528-433410<br />

Fax: 03S2S-433419<br />

03528-433428<br />

E-Mail: lnroOzv-radetterg.de<br />

S.<br />

D01<br />

Gerhard Lemm<br />

(03528) 4334X2<br />

W J 1.07.07, cbc<br />

Radeber^ den 23. Mal 2007<br />

Einladung zur Verbandsversammlung des AZV "<strong>Obere</strong> Röder"<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

hiermit laden wir Sie zur nächsten öffentlichen Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es<br />

"<strong>Obere</strong> Röder 11<br />

am Mittwoch, dem JX Juli 2007,16*00 Uhr<br />

In die Geschäftsstelle der regionalen Trink- und Abwasserzweckverbände,<br />

An den Drei Häusern 14,01454 lUHtoiMirg (KlÄrMlaga), Bemtungsraum<br />

recht herzlich ein.<br />

In der Anlage erhalten Sie die Tagesordnung.<br />

Mit freondlkÄ^rüßen<br />

Verbandsvorsitzender<br />

Anlage<br />

Tagesordnung


Tagesordnung<br />

Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder"<br />

am 11. Juli 2007,18:00 Uhr<br />

TOP Betreff Beschluss-Nr.<br />

1. Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />

Protokollkontrolle<br />

Bestätigung der Tagesordnung<br />

Bestimmung der Mitunterzeichner der Niederschrift<br />

2. Bürgeranfragen<br />

3. Beschluss Gesellschaftsvertrag AZV - BVR 15/2007<br />

4. Beschluss Vereinbarung zur Klärschlammentsorgung AZV - BVR 16/2007<br />

5. Beschluss Einleitvertrag AZV - FZR 17/2007<br />

6. Örtliche Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2006 gemäß<br />

§ 59 SächsKomZG<br />

6.1. Teilaufhebung Beschluss Nr. 06/2006 vom 11.05.2006 zur 18/2007<br />

Vergabe der örtlichen Prüfung des Jahresabschlusses zum<br />

31.12.2006<br />

6.2. Beschluss zur Neuvergabe der örtlichen Prüfung des 19/2007<br />

Jahresabschlusses zum 31.12.2006<br />

7. Beschluss Unternehmenskonzept zur Neustrukturierung der 20/2007<br />

Betriebsführung ab 01.01.2008<br />

8. Beschluss zur Vergabe der Bauleistung Kläranlage <strong>Radeberg</strong>, 21/2007<br />

BVR - Schlammentwässerung -<br />

Ersatzinvestition Zentrifugen<br />

9. Informationen/Anfragen/Sonstiges<br />

Die Beschlussvorlage zu TOP 5 wird nachgereicht.<br />

Die Beschlussvorlage zu TOP 8 erhalten Sie als Tischvorlage.


<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Sitz</strong> <strong>Radeberg</strong><br />

Gemeinsame Geschäftsstelle der regionalen<br />

Trink- und Abwasserzweckverbände<br />

An den Drei Häusern 14, 01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Tel: 03528-433410 Fax: 03528-433419<br />

03528-433428<br />

E-Mail: irifo@zv-radeberg.de<br />

Protokol I<br />

über eine öffentliche <strong>Sitz</strong>ung der Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es<br />

"<strong>Obere</strong> Röder" <strong>Radeberg</strong><br />

Datum/Zeit: 11.07.2007<br />

18:00 Uhr - 20.30 Uhr<br />

Ort:<br />

Anwesend:<br />

Nicht<br />

anwesend:<br />

Geschäftsstelle der regionalen Zweckverbände, Konferenzraum<br />

An den Drei Häusern 14, 01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Verbandsvorsitzender - Herr Bürgermeister Lemm<br />

und weitere Mitglieder der Verbandsversammlung<br />

(siehe auch Teilnahmeliste - Anlage)<br />

(siehe Teilnahmeliste - Anlage)<br />

Tagesordnung:<br />

TOP<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />

Protokollkontrolle<br />

Bestätigung der Tagesordnung<br />

Bestimmung der Mitunterzeichner der Niederschrift<br />

Bürgeranfragen<br />

Beschluss Gesellschaftsvertrag AZV - BVR<br />

Beschluss Vereinbarung zur Klärschlammentsorgung AZV - BVR<br />

Beschluss Einleitvertrag AZV - FZR<br />

Beschlussvorlage<br />

Nr.<br />

15/2007<br />

16/2007<br />

17/2007<br />

6. Örtliche Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2006 gemäß §<br />

59 SächsKomZG<br />

6.1. Teilaufhebung Beschluss Nr. 06/2006 vom 11.05.2006 zur Vergabe 18/2007<br />

der örtlichen Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2006<br />

6.2. Beschluss zur Neuvergabe der örtlichen Prüfung des Jahresab- 19/2007<br />

Schlusses zum 31.12.2006<br />

7. Beschluss Unternehmenskonzept zur Neustrukturierung der Be- 20/2007<br />

triebsführung ab 01.01.2008


8. Beschluss zur Vergabe der Bauleistung Kläranlage <strong>Radeberg</strong>, BVR - 21/2007<br />

Schlammentwässerung - Ersatzinvestition Zentrifugen<br />

9. Informationen/Anfragen/Sonstiges<br />

Herr Verbandsvorsitzender Lemm eröffnet die Verbandsversammlung und begrüßt alle anwesenden<br />

Vertreter der Verbandsgemeinden, Gäste und Mitarbeiter der Geschäftsstelle.<br />

TOP 1<br />

Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />

Protokollkontrolle<br />

Bestätigung der Tagesordnung<br />

Bestimmung der Mitunterzeichner der Niederschrift<br />

1. Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />

Die Einberufung der <strong>Sitz</strong>ung erfolgte fristgemäß. Zeit, Ort und Tagesordnung wurden<br />

rechtzeitig ortsüblich bekannt gegeben, die Verhandlungsgegenstände sind rechtzeitig mitgeteilt<br />

worden.<br />

Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder" ist mit 18 anwesenden<br />

Stimmen von 18 Soll-Stimmen beschlussfähig. Es liegt eine schriftliche Stimmenübertragung<br />

vor: für Großröhrsdorf von Frau Bürgermeisterin Ternes auf Frau Wucht.<br />

2. Protokollkontrolle<br />

Die Protokollkontrolle kann noch nicht erfolgen. Das Protokoll befindet sich noch in der<br />

Unterschriftsrunde.<br />

3. Bestätigung der Tagesordnung<br />

Die vorliegende Tagesordnung wird im Tagesordnungspunkt 8 unterteilt in die Tagesordnungspunkte<br />

8.1. Beschluss über die Finanzierung der überplanmäßigen Ausgabe im Vermögensplan<br />

2007 - Ersatzinvestition Kläranlage <strong>Radeberg</strong> Schlammentwässerung, Zentrifugen und<br />

8.2. Vergabe von Bauleistungen, Kläranlage <strong>Radeberg</strong>, BVR - Schlammentwässerung,<br />

Ersatzinvestition Zentrifugen.<br />

Die vorliegende Tagesordnung mit der Unterteilung des Tagesordnungspunktes wird durch<br />

die Verbandsversammlung bestätigt.<br />

4. Bestimmung der Mitunterzeichner der Niederschrift<br />

Für die Niederschrift der heutigen Verbandsversammlung werden Herr Mager, Verbandsrat<br />

Gemeinde Bretnig-Hauswalde, und Herr Hutschalik, Verbandsrat Großröhrsdorf, als Mitunterzeichner<br />

bestimmt.


Von der Stadt Großröhrsdorf wird folgender Antrag vorgebracht:<br />

Die Tagesordnungspunkte 3, 4 und 5 sollen erläutert und diskutiert werden. Der Tagesordnungspunkt<br />

8, da hier Tischvorlagen ausgereicht worden und eine vorherige Beratung<br />

nicht möglich war, ist von der Tagesordnung abzusetzen.<br />

Abstimmung zu den Anträgen:<br />

TOP 3)<br />

Beschluss Gesellschaftsvertrag AZV - BVR<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen:<br />

Anwesend:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Nein-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

18<br />

18<br />

7<br />

11<br />

0<br />

Der Antrag der Stadt Großröhrsdorf ist somit abgelehnt.<br />

TOP 4 Beschluss Vereinbarung zur Klärschlammentsorgung AZV - BVR<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen:<br />

Anwesend:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Nein-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

18<br />

18<br />

7<br />

11<br />

0<br />

Der Antrag der Stadt Großröhrsdorf ist somit abgelehnt.<br />

TOP 5 Beschluss Einleitvertrag AZV - FZR<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen: 18<br />

Anwesend: 18<br />

Ja-Stimmen: 7<br />

Nein-Stimmen: 11<br />

Enthaltungen: 0<br />

Der Antrag der Stadt Großröhrsdorf ist somit abgelehnt.<br />

TOP 8 Beschluss zur Vergabe der Bauleistung Kläranlage <strong>Radeberg</strong>, BVR -<br />

Schlammentwässerung - Ersatzinvestition Zentrifugen<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen:<br />

Anwesend:<br />

Ja-Stimmen:<br />

18<br />

18<br />

7


Nein-Stimmen: 11<br />

Enthaltungen: 0<br />

Der Antrag der Stadt Großröhrsdorf ist somit abgelehnt.<br />

Im Rahmen der Verbandsversammlung wird die Stadt Großröhrsdorf zu den Beschlüssen<br />

das Widerspruchsrecht in Anspruch nehmen.<br />

TOP 2<br />

Bürgeranfragen<br />

Es werden keine Anfragen gestellt.<br />

TOP 3<br />

Beschluss Gesellschaftsvertrag AZV - BVR<br />

Herr Lemm erläutert, dass der derzeit bestehende Gesellschaftsvertrag, notarielle Beurkundung<br />

am 04.11.1998, den Anforderungen des § 96 Abs. 2 SächsGemO anzupassen ist.<br />

Diese wurden im vorliegenden Vertrag vorgenommen.<br />

Allen Verbandsräten wurde vorab der Entwurf des Gesellschaftsvertrages zugesandt mit<br />

der Bitte um Änderungen bzw. Ergänzungen.<br />

Die erfolgten Änderungen zum bereits ausgereichten Gesellschaftsvertrag sind auf Grund<br />

eingegangener Änderungsmitteilungen von Mitgliedskommunen vorgenommen worden,<br />

soweit sie erforderlich waren.<br />

Dem RP DD wird der geänderte Gesellschaftsvertrag nochmals zugesandt, wobei die rechtliche<br />

Prüfung schon erfolgte und dahingehend im Vertrag enthalten ist.<br />

Herr Gey, Verbandsrat Stadt Großröhrsdorf, erklärt, dass der vorliegende Entwurf zur Verbandsersammlung<br />

von dem Entwurf, welcher den Verbandsräten vorab zur Stellungnahme<br />

ausgereicht wurde, abweicht. Es wurden von Verbandskommunen Anmerkungen sowie<br />

Änderungen bzw. Ergänzungen an die Geschäftsstelle eingereicht, welche zu den Änderungen<br />

im vorliegenden Gesellschaftsvertrag führten.<br />

Nachfolgend wird erläutert, in welchen Paragrafen Änderungen bzw. Ergänzungen vorgenommen<br />

wurden.<br />

Es erfolgte eine konkrete Zuordnung der §§11 und 12, den Wirtschaftsplan und den Jahresabschluss<br />

sowie die Prüfung des Jahresabschlusses betreffend. Weiterhin wurden im<br />

vorliegenden Entwurf § 14 - Informationsrecht - sowie der § 16 - Unternehmensbeteiligungen<br />

- als separate Paragrafen gefasst. Der im bisherigen Entwurf bestehende § 17 -<br />

Informationsrecht - wurde konkreter im § 19 neu definiert.<br />

Die im bestehenden Gesellschaftsvertrag in den §§ 3 und 20 enthaltenen DM-Beträge sind<br />

im vorliegenden Vertrag so zu übernehmen. Eine Änderung (Glättung) in EURO würde<br />

eine Änderung des Stammkapitals bedeuten und wäre im Handelsregister zu ändern.<br />

Die Ergänzung der EURO-Beträge wurde in Klammern gesetzt und ist zweckentsprechend.<br />

Die Zuständigkeit der Prüfung des Entwurfes des Gesellschaftsvertrages durch das Regierungspräsidium<br />

Dresden bezog sich darauf, dass alle Anforderungen des § 96 Abs. 2<br />

SächsGemO enthalten sind und nicht die Zweckmäßigkeit der Aussagen zu prüfen waren.


Das Prüfergebnis des Regierungspräsidiums Dresden wurde allen Verbandsräten zugesandt.<br />

Als weiteren Punkt wurde angefragt, warum auf den Verwaltungsrat verzichtet wird. Herr<br />

Lemm führt dazu aus, dass er ursprünglich im Verwaltungsrat auf Seite von Nehlsen im<br />

Verwaltungsrat vertreten war. Dies rührt daher, dass die Stadt <strong>Radeberg</strong> Anteile an Nehlsen<br />

besaß. Als er dann als Verbandsvorsitzender gewählt wurde, sah er einen Konflikt in<br />

der Interessensvertretung. Er kann nicht als Verbandsvorsitzender des AZV im Verwaltungsrat<br />

die Interessen des Minderheitsgesellschafters vertreten. Daraufhin wurde versucht<br />

den Verwaltungsrat personell neu aufzustellen. Dies gelang jedoch nicht, da Nehlsen<br />

mittlerweile durch verschiedene Umstrukturierungen in der Firma keine geeignete Ansprechperson<br />

nennen konnte.<br />

So dass im vorliegenden Entwurf des Gesellschaftsvertrages auf den Verwaltungsrat verzichtet<br />

wird.<br />

Beschluss 15/2007<br />

Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es „<strong>Obere</strong> Röder" beschließt den in<br />

der Anlage beigefügten Gesellschaftsvertrag der BVR Bio-Verwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong><br />

mbH.<br />

Die Verbandsversammlung ermächtigt den Verbandsvorsitzenden zur Beschlussfassung in<br />

der Gesellschaftsversammlung der BVR GmbH, Unterzeichnung des Gesellschaftsvertrages<br />

und anschließender notarieller Beurkundung.<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen: 18<br />

Anwesend: 18<br />

Ja-Stimmen: 13<br />

Nein-Stimmen: 4<br />

Enthaltungen: 1<br />

TOP 4<br />

Beschluss Vereinbarung zur Klärschlammentsorgung AZV - BVR<br />

Die Bio-Verwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong> mbH nimmt vom <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong><br />

Röder" Klärschlamm aus der kommunalen Abwasserbeseitigung zur Verwertung und<br />

Behandlung aus den Kläranlagen <strong>Radeberg</strong>, Leppersdorf und Seifersdorf an.<br />

Der Klärschlamm wird in der Bio-Co-Vergärungsanlage <strong>Radeberg</strong> biologisch stabilisiert. Der<br />

stabilisierte Klärschlamm wird entwässert und anschließend der Verwertung oder Beseitigung<br />

zugeführt.<br />

Für die Entsorgung wird ein Entgelt berechnet, welches sich nach den Selbstkosten, die<br />

durch die Annahme, Verwertung, Behandlung und Entsorgung ermittelt.<br />

Die BVR mbH berechnet anhand der monatlichen Kostenrechnung die Aufwendungen dem<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" weiter. Die monatliche Abrechnung wird als Abschlagszahlung<br />

gestellt Mit Ablauf des jeweiligen Wirtschaftsjahres wird auf der Grundlage<br />

des Jahresabschlusses die Jahresendabrechnung für das jeweilige Jahr erstellt.


Es wird von den Vertretern der Stadt Großröhrsdorf die Frage gestellt, in welcher Höhe die<br />

Kosten aus der Jahresendabrechnung für die Klärschlammentsorgung 2006 entstanden.<br />

Die Endabrechnung für das Jahr 2006 und die monatlichen Abschlagsrechnungen 2007<br />

werden der Stadt Großröhrsdorf übersandt, da spontan keine Auskunft über die Höhe gegeben<br />

werden konnte.<br />

Beschluss 16/2007<br />

Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es „<strong>Obere</strong> Röder" beschließt den in<br />

der Anlage beigefügten Dienstleistungsvertrag zur Klärschlammentsorgung zwischen dem<br />

AZV „<strong>Obere</strong> Röder" und der BVR mbH.<br />

Die Verbandsversammlung ermächtigt den Verbandsvorsitzenden zur Unterzeichnung des<br />

Dienstleistungsvertrages.<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen:<br />

Anwesend:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Nein-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

18<br />

18<br />

11<br />

6<br />

1<br />

TOP 5<br />

Beschluss Einleitvertrag AZV - FZR<br />

Entsprechend § 2 der Verbandssatzung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder" hat<br />

der Zweckverband die Aufgabe übernommen, das im Verbandsgebiet anfallende Abwasser<br />

nach § 63 (1) SächsWG zu beseitigen, d. h. Ableitung und Behandlung sind Zweckverbandsaufgaben.<br />

Die Stadt <strong>Radeberg</strong> ist mit allen Ortsteilen Verbandsmitglied, d. h. auch<br />

mit dem OT Rossendorf. Das anfallende Abwasser wird in der betriebseigenen Kläranlage<br />

des Forschungszentrums Rossendorf behandelt. Für den OT Rossendorf gibt es auch derzeit<br />

keine andere Möglichkeit der Abwasserentsorgung, als die Entsorgung über die Kläranlage<br />

des FZR.<br />

Vertragsgrundlage ist der zwischen der Gemeinde Großerkmannsdorf und geschlossene<br />

Schmutzwassereinleitungsvertrag vom 03.11./14.12.1993 i.V.m. dem Beschluss des Verwaltungsrates<br />

Nr. 169/99 vom 16.12.99 (Anlagen).<br />

Gemäß des oben benannten Beschlusses stimmte der AZV der Entsorgung der Abwässer<br />

des Ortsteiles Rossendorf in die private Abwasserbehandlungsanlage des FZR zu einem<br />

Entsorgungspreis in Höhe von 1,02 €/m 3 zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer zu. Die entsprechende<br />

Vereinbarung mit dem FZR wurde bis heute nicht abgeschlossen, da unterschiedliche<br />

Auffassungen zwischen Verband und FZR, in der Hauptsache in Bezug auf die<br />

Festsetzung der Einleitwerte bestanden und bestehen.<br />

Da die in § 5 (1) des Schmutzwassereinleitungsvertrages vom 03.11./14.12.1993 aufgeführte<br />

Rechtsnorm nicht mehr gültig ist und das FZR vom Regierungspräsidium Dresden<br />

am 21.12.2004 eine veränderte wasserrechtliche Erlaubnis mit niedrigen Grenzwerten in


einigen Parametern erhalten hat, ist die Revision des bisherigen Schmutzwassereinleitungsvertrages<br />

nunmehr dringend notwendig.<br />

Aufgrund der Einleitung der Abwässer in den Hartteich wurde u. a. eine Phosphoreleminierung<br />

auf 2 mg/1 gefordert. Die geringe Kapazität der kommunalen Kläranlage lässt verfahrenstechnisch<br />

industrielle Einleitungen nur in geringem Umfang zu. Bei einer Festlegung<br />

der Einleitungsgrenzwerte für die Kläranlage wurden weitestgehend Einleitungsgrenzwerte<br />

festgelegt, die denen von häuslichem Abwasser entsprechen und deshalb geringer sind, als<br />

die vom ATV-Arbeitsblatt A 115 für die Einleitung von nicht häuslichem Abwasser, da infolge<br />

des kleinen Einzugsgebietes/Kanalnetzes keine große Vermischung der Abwässer gegeben<br />

ist.<br />

Der Klärschlamm wird in der BVR mbH <strong>Radeberg</strong> verwertet. Deshalb wurden auch bei den<br />

Schwermetallen geringe Werte vorgegeben, die weitestgehend auch denen entsprechen,<br />

für die keine Abwasserabgabe bezahlt werden muss.<br />

Gemäß Kalkulation des FZR ergibt sich ein Einleitungsentgelt in Höhe von 2,79 € netto je<br />

eingeleiteten m 3 Schmutzwasser zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer.<br />

Der vorliegende Entwurf ist durch die Geschäftsstelle weiter zu verhandeln und erneut der<br />

Verbandsversammlung vorzulegen.<br />

Herr Lemm erläutert, dass der Beschluss zur Gestattung der Einleitung von Schmutzwässern<br />

in das Abwassersystem des FZR der festgelegten maximal einzuleitenden Schmitzwassermenge<br />

von ca. 85 m 3 /d gefasst wird, da die Beschlussfassung im Stadtrat <strong>Radeberg</strong><br />

zum Bebauungsplan sonst nicht erfolgen kann und dies nachteilige Folgen bedeutet.<br />

In der Begründung der Beschlussvorlage wird der Passus bzgl. Indirekteinleitervereinbarungen<br />

der Stadt <strong>Radeberg</strong> gestrichen, da die Aussage nicht zutreffend ist. -•<br />

Beschluss 17/2007<br />

Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es „<strong>Obere</strong> Röder" bestätigt die in §<br />

2 des Vertragsentwurfes zwischen dem Forschungszentrum Rossendorf e.V. (FZR) und<br />

dem <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" (AZV) über die Gestattung zur Einleitung von<br />

Schmutzwässern in das Abwassersystem des FZR (Stand: 29.06.2007) festgelegte maximal<br />

einzuleitende Schmutzwassermenge in Höhe von 565 Einwohnergleichwerten/d = ca.<br />

85m 3 /d.<br />

Die Geschäftsstelle wird beauftragt, den Vertrag weiter zu verhandeln.<br />

Der verhandelte Vertragsentwurf wird der Verbandsversammlung in einer der nächsten<br />

<strong>Sitz</strong>ungen zur Beschlussfassung vorgelegt.<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen:<br />

Anwesend:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Nein-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

18<br />

18<br />

13<br />

4<br />

0


8<br />

TOP 6<br />

TOP 6.1.<br />

Örtliche Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2006 gemäß<br />

§ 59 SächsKomZG<br />

Teilaufhebung Beschluss Nr. 06/2006 vom 11.05.2006 zur Vergabe<br />

der örtlichen Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2006<br />

Die Verbandsversammlung hat in der <strong>Sitz</strong>ung am 11.05.2006 mit der örtlichen Prüfung des<br />

Jahresabschlusses 2006 die Treuhand-Gesellschaft Dr. Steinebach & Partner, Bautzen, beauftragt.<br />

Eine Weiterbeauftragung der Treuhand-Gesellschaft Dr. Steinebach & Partner, Bautzen, ist<br />

durch strafrechtliche und berufisrechtliche Ermittlungen aus Sicht des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es<br />

„<strong>Obere</strong> Röder" aufgrund des Wegfalls der Vertrauensbasis nicht mehr möglich.<br />

Es ist daher erforderlich, die Teilaufhebung des Beschlusses Nr. 06/2006 vom 11.05.2006<br />

zur Vergabe der örtlichen Prüfung des Jahresabschlusses 2006 vorzunehmen und eine andere<br />

Prüfungseinrichtung mit der örtlichen Prüfung des Jahresabschlusses 2006 des AZV<br />

„<strong>Obere</strong> Roder" zu beauftragen.<br />

Der nachfolgende Beschluss Nr. 19/2007 sieht dies vor.<br />

Von Vertretern der Stadt Großröhrsdorf wurde die Frage gestellt, ob denn mit Beschluss Nr.<br />

06/2006 auch tatsächlich keine Beauftragung zur örtlichen Prüfung des Jahresabschlusses<br />

2006 erfolgt ist.<br />

Durch die Geschäftsstelle wurde mit Nachdruck betont, dass keine Auftragserteilung erfolgte.<br />

Die Stadt Großröhrsdorf verweist auf diversen Schriftwechsel mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Dr. Steinebach & Partner, Bautzen.<br />

Daraufhin wurde durch Herrn Lemm nochmals erklärt, dass seinerseits keine Auftragserteilung<br />

erfolgte. Im Gegenteil, es sind Schreiben an die Gesellschaft ergangen, in denen man<br />

auf die derzeitige gespannte Situation hingewiesen hat und von der Auftragserteilung zur<br />

örtlichen Prüfung des Jahresabschlusses 2006 Abstand nimmt.<br />

Beschluss 17/2007<br />

Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es „<strong>Obere</strong> Röder n beschließt die<br />

Teilaufhebung des Beschlusses Nr. 06/2006 vom 11.05.2006 zur Vergabe der örtlichen<br />

Prüfung des Jahresabschlusses 2006 gemäß § 59 SächsKomZG an die Treuhandgesellschaft<br />

Dr. Steinebach & Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bautzen.<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen:<br />

Anwesend:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Nein-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

18<br />

18<br />

11<br />

7<br />

0


TOP 6.2.<br />

Beschluss Neuvergabe der örtlichen Prüfung des Jahresabschlusses<br />

zum 31.12.2006<br />

Die örtliche Prüfung der Jahresabschlüsse des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es „<strong>Obere</strong> Röder"<br />

richtet sich nach § 105 Sächsische Gemeindeordnung unter Beachtung der Bestimmungen<br />

über die Wirtschaftsführung nach § 59 SächsKomZG.<br />

Es wurden drei Angebote von Steuerberatungs- bzw. Wirtschaftsprüfüngsgesellschaften<br />

eingeholt: ST Treuhand Lincke & Leonhardt KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dresden,<br />

Dr. Zielfleisch & Partner GmbH Fellbach, NL Coswig, und RTC Revision Treuhand Consulting<br />

GmbH Bremen.<br />

Die ausgereichten Anlagen enthalten die Auswertung der Angebote in Kopie.<br />

Beschluss 18/2007<br />

1. Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es „<strong>Obere</strong> Röder" beschließt<br />

die örtliche Prüfung des Jahresabschlusses 2006 gemäß § 59 SächsKomZG durch die<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Zielfleisch & Partner GmbH Fellbach, NL Coswig,<br />

gemäß beiliegendem Angebot vom 09.05.2007 durchführen zu lassen.<br />

2. Der Verbandsvorsitzende wird ermächtigt, die abzuschließende Vereinbarung zwischen<br />

dem <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Dr. Zielfleisch & Partner GmbH zu unterzeichnen.<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen:<br />

Anwesend:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Nein-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

18<br />

18<br />

11<br />

7<br />

0<br />

TOP 7<br />

Beschluss Unternehmenskonzept zur Neustrukturierung der<br />

Betriebsführung ab 01.01.2008<br />

Der bestehende Betriebsführungsvertrag mit der GEWA, Gesellschaft für Wasser und Abwasser<br />

mbH Dresden, Betrieb <strong>Radeberg</strong>, wurde zum 31.12.2007 auf der Grundlage des<br />

Beschlusses 15/2006 der Verbandsversammlung vom 26.10.2006 fristgerecht mit Einschreiben<br />

vom 06.11.2006 gekündigt.<br />

Für die vorgesehene Errichtung einer eigenen Betriebsführungsgesellschaft wurde mit Unterstützung<br />

des Steuerbüros Fröschl <strong>Radeberg</strong> begonnen, die wesentlichen Eckdaten zu<br />

ermitteln und zu begründen. Es wurden Gespräche mit dem derzeitigen Betriebsführer geführt<br />

und bestimmte Fakten hinterfragt, sowie Informationen gesammelt unter Einbeziehung<br />

der ENSO, welche derzeit noch die Gebührenabrechnung im Bereich Abwasser vornimmt.


10<br />

Es wurde ein Entwurf des Unternehmenskonzeptes zur Neustrukturierung der Betriebsführung<br />

ab dem 01.01.2008 im Verwaltungsrat, letztmals am 05.06.2007, besprochen. Danach<br />

erfolgte die Feinabstimmung in der Geschäftsstelle.<br />

Frau Knop, Steuerbüro Fröschl, erläutert kurz anhand einer Präsentation den derzeitigen<br />

Organisationsaufbau und den Aufbau ab 01.01.2008. Es werden die mit der künftigen Betriebsführung<br />

verbundenen Aufgaben im technischen und kaufmännischen Bereich dargestellt.<br />

Zum Schluss erfolgt die Erläuterung des Rechtsformenvergleiches. Dabei wird der<br />

Eigenbetrieb und die Eigengesellschaft in den Kriterien der Einflussnahme der einzelnen<br />

Gremien, die effektive Leitung, Eigenkapitalausstattung, Haftungsproblematik, Tarifbindung<br />

und Steuerpflicht gegenübergestellt und die Besonderheiten bzw. Unterscheide erläutert.<br />

Vertreter der Stadt Großröhrsdorf fragten, wieso der AZV selbst hier nicht betrachtet wurde.<br />

Daraufhin erläutert Frau Knop, Steuerbüro Fröschl, dass es keinen Unterschied zwischen<br />

AZV und Eigenbetrieb gibt, da der AZV ein Eigenbetrieb ist. Es ist unerheblich, ob die<br />

Aufgaben der Betriebsführung im bestehenden AZV integriert werden oder ob für diese<br />

Aufgabe ein neuer Eigenbetrieb gegründet wird. Rechtsträger bleibt der AZV, da ein Eigenbetrieb<br />

keine eigene Rechtspersönlichkeit ist.<br />

Weiterhin wurde angefragt, ob über die umsatzsteuerliche Organschaft bei der Eigengesellschaft<br />

eine Anfrage beim Finanzamt Dresden II erfolgte und ob diesbezüglich schon eine<br />

Antwort vorliegt.<br />

Die Anträge auf verbindliche Auskunft zur Bestätigung des Vorliegens einer Betriebsaufspaltung<br />

mit der Folge der umsatzsteuerlichen Organschaft zwischen dem Betrieb gewerblicher<br />

Art Verpachtung Verwaltungsgebäude mit Einrichtung und der neu zugründenden<br />

Betriebsführungsgesellschaft mit beschränkter Haftung und die Bestätigung der Anwendung<br />

des § 15a UstG für die Überführung von Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens in<br />

den hoheitlichen Bereich im Zusammenhang mit der Beendigung der Verpachtung wurden<br />

am 18.06.2007 bzw. am 28.06.2007 gestellt<br />

Bis zum heutigen Zeitpunkt liegen noch keine verbindlichen Auskünfte vor.<br />

Es wurde allen Verbandsräten das erstellte Gutachten des Steuerbüros Kurt Fröschl, Steuerberatungsgesellschaft<br />

mbH <strong>Radeberg</strong>, zur steuerlichen Beurteilung der Beziehungen zwischen<br />

dem <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" - BgA Verpachtung Verwaltungsgebäude<br />

- und Eigengesellschaft für die Betriebsführung rechtzeitig vor der Verbandsversammlung<br />

zugesandt.<br />

Herr Gey, Verbandsrat Stadt Großröhrsdorf, fragt an, ob diese beiden Anfragen ausgehändigt<br />

werden können. Dies geschah in einer kurzen Lesepause, anschließend an den diesen<br />

Tagesordnungspunkt.<br />

Herr Mager, Verbandsrat Gemeinde Bretnig-Hauswalde, erläutert kurz, dass sich aus dem<br />

PwC-Gutachten aus 1997 bei der technischen und kaufmännischen Betriebsführung Synergieeffekte<br />

ergaben, und fragte an, ob bei der Neustrukturierung der Betriebsführung ab<br />

01.01.2008 diese Variante der Betriebsführung mitbetrachtet wurde.<br />

Herr Lemm erklärt, dass das ursprüngliche Konzept vorsah, die Betriebsführung für Trinkund<br />

Abwasser vorzunehmen. Durch die rechtlichen Auseinandersetzungen mit dem Zweckverband<br />

Bischofewerda-RÖDERAUE lässt sich dieses Konzept nicht realisieren.


11<br />

Herr Mager, Verbandsrat Gemeinde Bretnig-Hauswalde, fragt zum Unternehmenskonzept:<br />

Im Unternehmenskonzept auf Seite 1 lediglich die Vorteile einer Eigenlösung gegenüber<br />

der Vergabe an Dritte aufgeführt werden. Frage: Erfolgte auch die Prüfung auf mögliche<br />

Nachteile ? Wenn ja, mit welchem Ergebnis ?<br />

Herr Lemm: In mehreren <strong>Sitz</strong>ungen des Verwaltungsrates wurde über die verschiedenen<br />

Rechtsformen, wie die Betriebsführung ab 01.01.2008 weitergeführt werden kann beraten<br />

und besprochen. Darüber hinaus waren sich alle Verwaltungsratsmitglieder einig, dass die<br />

Betriebsführung nicht an Dritte gegeben werden soll. Im Hinblick dessen, wurden die<br />

möglichen Lösungen (Eigenbetrieb oder Gründung einer GmbH) betrachtet und im Unternehmenskonzept<br />

dargestellt.<br />

Herr Mager fragte, ob überhaupt Möglichkeiten der Fremdvergabe der Betriebsführung und<br />

Verbrauchsabrechnung, ggf. für einen Übergangszeitraum, geprüft wurden ?<br />

Herr Lemm: Verweist auf die Beantwortung der vorherigen Frage.<br />

Herr Mager: Von der GEWA kann und soll unser Verband nur einen Teil des Personals<br />

übernehmen. Ist dieser Mitarbeiteranteil überhaupt in der Lage, die anstehende Aufgabenvielfalt<br />

fachlich abzudecken) ?<br />

Herr Lemm antwortet, dass Mitarbeiter, die von der GEWA übernommen werden, ggf. weitergebildet<br />

werden müssen, um den Anforderungen nachzukommen.<br />

Herr Mager: Die vorgesehene Personalstärke erscheint zu dünn. Wurde geprüft, ob diese<br />

für die Aufgabenerfüllung rund um die Uhr und auch bei Ausfall von Mitarbeotern, z. B.<br />

wegen Urlaub oder Krankheit, ausreichend bemessen ist ?<br />

Herr Lemm: Die Personalstärke ergibt sich aus den Regeln für die Aufspaltung des GEWA-<br />

Personals. Mehr Mitarbeiter stehen nicht zur Verfügung. Es ist auch nicht möglich und<br />

üblich bei Personalplanungen Mitarbeiterausfalle einzurechnen.<br />

Herr Eisold, BM Gemeinde Wachau, erklärt, dass er die Betriebsführung für Trink- und Abwasser<br />

in einer Hand belassen möchte.<br />

Zu Fragen der Höhe der Betriebskosten wird erläutert, dass das Betriebsführungsentgelt<br />

Bestandteil der Betriebskostenumlage bleibt, welche von den Kommunen an den AZV zu<br />

zahlen sind. Dabei wurde die geringfügige Erhöhung der Betriebsführungskosten mitbetrachtet.<br />

Über die detaillierte personelle Entwicklung muss innerhalb der einzelnen Verbände<br />

Gespräche geführt werden. Die Frage zur Rufbereitschaft muss personell geklärt werden<br />

und möglicherweise der Einklauf von Fremdleistungen mit in Betracht gezogen werden,<br />

der im Unternehmenskonzept kostenseitig berücksichtigt wurde.<br />

Beschluss 20/2007<br />

1. Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es „<strong>Obere</strong> Röder" beschließt<br />

das als Anlage beigefügte Unternehmenskonzept zur Neustrukturierung der Betriebsführung<br />

ab dem 01.01.2008.<br />

2. Über die Rechtsform wird in der nächsten Verbandsversammlung beschlossen.


12<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen:<br />

Anwesend:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Nein-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

18<br />

18<br />

11<br />

7<br />

0<br />

Herr Krauße, BM der Gemeinde Großharthau, veriässt die Verbandsversammlung um 20.00<br />

Uhr.<br />

TOP 8 Beschluss zur Vergabe der Bauleistung Kläranlage <strong>Radeberg</strong>, BVR -<br />

Schlammentwässerung - Ersatzinvestition Zentrifugen<br />

TOP 8.1.<br />

Beschluss über die Finanzierung der überplanmäßigen Ausgabe im<br />

Vermögensplan 2007 - Ersatzinvestition Kläranlage <strong>Radeberg</strong><br />

Schlammentwässerung, Zentrifugen<br />

Die derzeit in der BVR-Ahlage eingesetzten Zentrifugen, die nur noch eine Betriebserlaubnis<br />

bis 09/2007 besitzen, sind derart verschlissen, so dass die Ersatzinvestition unbedingt<br />

erforderlich ist. Die Zentrifugen werden für die Schlammentwässerung benötigt und dienen<br />

somit unmittelbar der Erledigung der hoheitlichen Aufgaben des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es.<br />

Der <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" hat im Wirtschaftsplan 2007 für die Ersatzinvestition<br />

Zentrifugen in der BVR-Anlage zur Schlammentwässerung einen Betrag von<br />

383.000 Euro (brutto) eingestellt. Dieser Betrag beruht auf einer unverbindlichen Angebotsabfrage<br />

vom März 2006, die der Planung für das Jahr 2007 zugrunde gelegt wurde.<br />

Das erhaltene Angebot für die Ersatzinvestition beträgt nach der Ausschreibung<br />

565.123,07 Euro (brutto). Die Preissteigerung ist in der hohen Nachfrage nach den Zentrifugen<br />

am Markt und in der begrenzten Anbieterzahl begründet. Dadurch entstehen im Wirtschaftsjahr<br />

2007 Mehrausgaben in Höhe von 181.523,07 Euro im Vermögensplan, als bei<br />

der Planung veranschlagt wurden.<br />

Die überplanmäßige Ausgabe in Höhe von rund 182.000 Euro entsteht durch eine Investition<br />

und ist satzungsgemäß über Kapitalumlagen zu finanzieren. Die Kapitalumlagen werden<br />

gestundet, da sie der Vermietung der BVR-Anlage zuzuordnen sind.<br />

Die Geschäftsstelle hat als Variantenbetrachtung die freie Vergabe oder Leasing vorgeschlagen,<br />

die durch Herrn Lemm verworfen wurden, da diese unwirtschaftlich sind.<br />

Beschluss 21a/2007<br />

1. Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es „<strong>Obere</strong> Röder" beschließt<br />

die Finanzierung der überplanmäßigen Ausgabe in Höhe von rd. 182.000 € für die Er-


13<br />

satzinvestition Zentrifugen in der BVR-Anlage der Kläranlage <strong>Radeberg</strong> - Schlammentwässerung<br />

- aus dem Bilanzgewinn zu finanzieren.<br />

2. In Höhe der überplanmäßigen Ausgabe werden nach Abschluss der Ersatzinvestition<br />

Kapitalumlagen erhoben, die gestundet werden, da sie der Vermietung der BVR-<br />

Anlage zuzuordnen sind.<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen:<br />

Anwesend:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Nein-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

'<br />

18<br />

17<br />

10<br />

5<br />

2<br />

TOP 8.2.<br />

Vergabe eira von Bauleistungen, Kläranlage <strong>Radeberg</strong>, BVR-<br />

Schlammentwässerung, Ersatzinvestition Zentrifugen<br />

Die Bio-Co-Vergärungsanlage ist seit über 8 Jahren in Betrieb. Im Zuge der jährlichen Wartungen<br />

wurde ein fortgeschrittener Verschleißzustand festgestellt. Zur Beseitigung waren in<br />

den letzten fünf Jahren Reparaturaufwendungen in Höhe von ca. 210 T€ erforderlich. Im<br />

Jahr 2006 wurden Angebote zur Ertüchtigung in Höhe von ca. 260 T€ bzw. als Ersatzinvestition<br />

mit erwarteten Kosten von ca. 383 T€ eingeholt. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer<br />

dieser Maschinen liegt bei 6 Jahren. Die Ersatzinvestition wurde im Wirtschaftsplan<br />

auf der Grundlage des in 2006 eingeholten Angebotes mit 383 T€ im Investitionsplan eingestellt.<br />

Für die Maschine 3 läuft im September 2007 die Betriebserlaubnis ab, danach ist<br />

eine weitere Teilinstandsetzung zur Erfüllung der Aufgabe der Klärschlammbeseitigung<br />

erforderlich.<br />

Die öffentliche Ausschreiung wurde am 27.06.2007 submitüert. Von 7 Firmen, die Verdingungsunteriagen<br />

abgeholt haben, wurden bis zur Eröffnung 4 Angebote eingereicht. Die<br />

ungeprüften Angebotssummen überschritten bereits erheblich die Kostenberechnung und<br />

nach rechnerischer und technischer Prüfung liegt das günstigste Angebot bei 565.123,07 €<br />

(brutto). Als Ursache werden vom Planer und vom Verband die konjunkturelle Entwicklung<br />

im Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus sowie die steigenden Rohstoffpreise auf dem<br />

Stahlmarkt, gesehen. Diese Entwicklung ist nicht abgeschlossen und wird sich auch in absehbare<br />

Zeit weiter fortsetzen.<br />

Vergaberechtlich besteht für den Verband die Möglichkeit der Aufhebung der Ausschreibung,<br />

da alle Bieter die in den Verdingungsunteriagen geforderten Bedingungen oder Vertragstermine<br />

nicht erfüllen. Durch die Differenz zwischen Budget und Angebotsergebnis<br />

fehlenden Haushaltsmittel ist ein weiterer schwerwiegender Grund für die Aufhebung der<br />

Ausschreibung gegeben. Nach Aufhebung der Ausschreibung würde eine erneute Ausschreibung<br />

kein annehmbares Ergebnis bringen, da bei allen verbleibenden Bietern der<br />

gleiche Mangel besteht, das der frühest mögliche Liefertermin für die benötigten Zentrifu-


14<br />

gen Anfang Februar 2008 ist. Jede weitere Verschiebung der Entscheidung würde des Weiteren<br />

auf Grund der Weltmarktiage die Ersatzinvestition verteuern.<br />

Unter Zugrundelegung des Vergabevorschlages der Weber-Dresden Planungsgesellschaft<br />

mbH vom 06.07.2007 ist der Fa. Westfalia Separator Umwelttechnik Sangerhausen GmbH,<br />

Sangerhausen, mit dem Auftragswert in Höhe von 565.123,0 € der Auftrag zu erteilen.<br />

Beschluss 21b/2007<br />

Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es „<strong>Obere</strong> Röder" beschließt die<br />

Vergabe der Bauleistungen zur Ersatzinvestition Zentrifugen in der BVR an den wirtschaftlichsten<br />

Bieter, die Fa. Westfalia Separator Umwelttechnik GmbH in Sangerhausen, mit<br />

Baukosten in Höhe von (brutto) 565.123,07 €.<br />

Die Verbandsversammlung ermächtigt den Verbandsvorsitzenden Herrn Gerhard Lemm, die<br />

Leistungen zu beauftragen.<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen:""'<br />

Anwesend:<br />

Ja-Stimmen: .<br />

Nein-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

' 18<br />

17<br />

10<br />

5<br />

2<br />

TOP 9<br />

Informationen/Anfragen/Sonstiges<br />

Vollzweckverbandsbildung<br />

Die Vertreter der Gemeinde Bretnig-Hauswalde nehmen Bezug auf die Diskussion in der<br />

Verbandsversammlung vom Mai 2006. In der Verbandsversammlung wurde der Beschluss<br />

gefasst, dass die Geschäftsstellenleitung mit der Vorbereitung der Bildung des AZV als Vollzweckverband<br />

beauftragt wurde. Die Bestrebungen gingen dahin, dass in der Verbandsversammlung<br />

im November 2006 die wirtschaftlichen Verhältnisse des neuen Vollzweckverbandes<br />

sowie das Konzept zum Verfahrensweg der VollzweckverbandSgründung dargestellt<br />

werden solltenr<br />

Dieses Ziel war von vornherein ein sehr energisches Ziel, dass, wie sich gezeigt hat, nicht<br />

erfüllbar war. Von der Verbandsleitung und Geschäftsstellenleitung wird der 01.01.2009 als<br />

möglicher Termin für die Vollzweckverbandsbildung anvisiert, nachdem die Neustrukturierung<br />

der Betriebsführung vollzogen wurde.<br />

Einen früheren Zeitpunkt zu wählen, wäre unrealistisch, da, wie sich gezeigt hat, bereits<br />

die Sicherheitsneugründung sehr kompliziert war. Ähnliche Probleme werden bei der Bildung<br />

des Vollzweckverbands ebenfalls erwartet Demnach sollte die Vorbereitungszeit für<br />

die Bildung des Vollzweckverbandes etwas länger sein.<br />

Weitere Informationen und Anfragen liegen nicht vor. Herr Lemm schließt um ca. 20.30<br />

Uhr die Verbandsversammlung.


15<br />

<strong>Radeberg</strong>, den 31. Juli 2007<br />

fardLemm Mager ^ /^flutschalik<br />

Verbandsvorsitzender verbandsrat Verbandsrat<br />

AZV „<strong>Obere</strong> Röder* Gemeinde Bretnig-Hauswalde Stadt Großröhrsdorf<br />

Anlage: Teilnehmerliste<br />

Verteiler:<br />

SV <strong>Radeberg</strong>, Hr. BM Lemm, Frau Hand<br />

SV Großröhrsdorf, Fr. BM Temes<br />

GV Amsdorf, Fr. BM Angermann<br />

GVWachau, Hr.ßMBsoid<br />

GV Bretnig-Hauswalde, Fr. BM Prescher<br />

GV Großharthau, Hr. BM Krauße<br />

Verbandsräte<br />

Geschäftsstelle


Teilnahmeliste Seite 1<br />

Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder"<br />

Datum:<br />

Zeit:<br />

Ort:<br />

11. Juli 2007<br />

18:00 Uhr bis äp'.2>O Uhr<br />

Geschäftsstelle der regionalen Zweckverbände, Beratungsraum<br />

Name Funktion, Einrichtung, Ort bei Teilnahme<br />

Unterschrift<br />

Herr Lemm<br />

BM SV <strong>Radeberg</strong>, Verbandsvorsitzender<br />

HerrWieth<br />

Verbandsrat SV <strong>Radeberg</strong><br />

Herr Spiegel<br />

Verbandsrat SV <strong>Radeberg</strong><br />

Herr Balog<br />

Verbandsrat SV <strong>Radeberg</strong><br />

HerrHeinze<br />

Verbandsrat SV <strong>Radeberg</strong><br />

Herr Dr. Kemnitz Verbandsrat SV <strong>Radeberg</strong><br />

Frau Angermann BM GV Arnsdorf<br />

Herr Münch<br />

Verbandsrat GV Arnsdorf<br />

Frau Müller<br />

Verbandsrätin GV Arnsdorf<br />

Frau Ternes<br />

BM SV Großröhrsdorf<br />

Herr Krause<br />

Verbandsrat SV Großröhrsdorf<br />

Herr Gey<br />

Verbandsrat SV Großröhrsdorf<br />

Herr Hutschalik Verbandsrat SV Großröhrsdorf<br />

Herr Eisold<br />

BMGVWachau<br />

bei Nichtteilnahme - Begründung


Teilnahmeliste Seite 2<br />

Verbandsversammung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder"<br />

Datum:<br />

Zeit:<br />

Ort:<br />

11. Juli 2007<br />

18:00 Uhr bis c20 Bo<br />

Geschäftsstelle der regionalen Zweckverbände, Beratungsraum<br />

Name Funktion, Einrichtung, Ort Teilnahme<br />

Unterschrift<br />

Frau Prescher Bürgermeisterin GV Bretnig-Hauswalde<br />

Herr Mager<br />

Verbandsrat GV Bretnig-Hauswalde<br />

Herr Krauße<br />

BM GV Großharthau<br />

bei Nichtteilnahme - Begründung<br />

Weitere Teilnehmen<br />

Frau Ernst<br />

Herr Stäglich<br />

SB Finanzbuchhaltung Geschäftsstelle<br />

SB Technik Geschäftsstelle


Gutachten<br />

steuerliche Beurteilung der Beziehungen<br />

zwischen<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder"<br />

- BgA Verpachtung Verwaltungsgebäude -<br />

und<br />

Eigengesellschaft für die Betriebsführung<br />

erstellt durch:<br />

Diplom-Finanzwirt Kurt Fröschl<br />

Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />

Stolpener Straße 23<br />

01454 <strong>Radeberg</strong> bei Dresden<br />

Telefon: 03528/4802-0<br />

Telefax: 03528/4802-24<br />

E-Mail: DFWKFStBGmbH-Sekretariat@DATEVnet.de<br />

mmisxmm<br />

Mitglied<br />

Finanzamt:<br />

Dresden II<br />

Steuer-Nr.: 202/144/03456


Neustrukturierung der Betriebsführung<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder"<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Blatt<br />

1.<br />

2.<br />

Auftrag und Auftragsdurchführung<br />

Darstellung der Ausgangssituation<br />

2.1. rechtliche Verhältnisse<br />

2.2. steuerliche Verhältnisse<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2.2.1. Ausgangslage bei der Umsatzsteuer<br />

2.2.2. Ausgangslage im Ertragsteuerrecht<br />

CM<br />

3<br />

- 3<br />

- 7<br />

3.<br />

Neustrukturierung der Betriebsführung ab dem 01.01.2008<br />

7<br />

3.1. Zielstellung<br />

3.2. Einordnung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es „<strong>Obere</strong> Röder"<br />

3.2.1. ertragsteuerliche Beurteilung - Betriebsaufspaltung<br />

3.2.2. umsatzsteuerliche Beurteilung - Organschaft<br />

3.3. Einordnung der Betriebsführungsgesellschaft<br />

(Eigengesellschaft)<br />

3.3.1 ertragsteuerliche Beurteilung<br />

3.3.2. umsatzsteuerliche Beurteilung - Organgesellschaft<br />

7<br />

8<br />

9<br />

11<br />

14<br />

- 8<br />

- 9<br />

- 11<br />

- 13<br />

13<br />

14<br />

- 15<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

Schlussbemerkungen<br />

Bescheinigung<br />

Anlagen<br />

15<br />

16<br />

17<br />

A1<br />

A 2<br />

A 3<br />

Abkürzungsverzeichnis<br />

Quellenverzeichnis<br />

Allgemeine Auftragsbedingungen


Neustrukturierung der Betriebsführung<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" Blatt 1<br />

1. Auftrag und Auftragsdurchführung<br />

Der Auftrag zur Erstellung des Gutachtens wurde uns am 27.06.2007 schriftlich erteilt.<br />

Der Auftrag beinhaltet die steuerliche Begutachtung der Neustrukturierung der Betriebsführung<br />

insbesondere, dass mit der Verpachtung des Verwaltungsgebäudes ab<br />

dem 01.01.2008 an die Eigengesellschaft für die Betriebsführung das Rechtsinstitut<br />

der Betriebsaufspaltung mit der Folge der umsatzsteuerlichen Organschaft begründet<br />

wird.<br />

Das Gutachten basiert auf folgenden Rechtsgrundlagen:<br />

• Gesetze<br />

o Körperschaftsteuergesetz gültig ab 01.01.2007, Stand 13.12.2006<br />

o Gewerbesteuergesetz gültig ab 01.01.2007, Stand 13.12.2006<br />

o Gewerbesteuer-Durchführungsverordnung vom 13.12.2006, 15.10.2002<br />

o Umsatzsteuergesetz gültig ab 01.01.2007, Stand 13.12.2006<br />

• Verwaltungsanweisungen<br />

o Körperschaftsteuerrichtlinien vom 14.12.2004<br />

o Gewerbesteuerrichtlinien vom 21.12.1998<br />

o Umsatzsteuerrichtlinien vom 16.12.2004<br />

Die Basis für den zu beurteilenden Sachverhalt bildete das Unternehmenskonzept<br />

zur Neustrukturierung der Betriebsführung ab dem 01.01.2008 (Bearbeitungsstand<br />

11.06.2007) einschließlich der Kenntnisse aus den ab Januar 2007 stattgefundenen<br />

Beratungen zu diesem Thema. Außerdem konnten wir für die präzise Sachverhaltsdarstellung<br />

unser mandantenbezogenes Wissen, das wir seit der Mandatsübernahme<br />

am 26.09.1996 gewinnen konnten, für die Beurteilung nutzen.<br />

Die Durchführung des Auftrages erfolgte vom 28.06.2007 bis 02.07.2007.<br />

Unsere Verantwortlichkeit richtet sich nach den Allgemeinen Auftragsbedingungen<br />

für Steuerberater und Steuerberatungsgesellschaften nach dem Stand vom Juli<br />

2005, die als Anlage A 3 beigefügt sind.


Neustrukturierung der Betriebsführung<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" Blatt 2<br />

2. Darstellung der Ausgangssituation<br />

2.1. rechtliche Verhältnisse<br />

Körperschaft des öffentlichen Rechts:<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder"<br />

Rechtsform:<br />

Zweckverband nach SächsKomZG<br />

<strong>Sitz</strong>:<br />

<strong>Radeberg</strong>/Sachsen<br />

Anschrift: An den Drei Häusern 14<br />

01454 <strong>Radeberg</strong><br />

2.2. steuerliche Verhältnisse<br />

2.2.1. Ausganjgsja^<br />

Unternehmer i. S.<br />

§ 2 Abs. 3 Satz 1 UStG<br />

Tj : i <strong>Abwasserzweckverband</strong><br />

^ „<strong>Obere</strong> Röder"<br />

StNr. 202/144/03456<br />

Unternehmensteile


Neustrukturierung der Betriebsführung<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" Blatt 3<br />

Der <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" als juristische Person des öffentlichen<br />

Rechts ist nur im Rahmen seiner Betriebe gewerblicher Art Unternehmer im Sinne<br />

des Umsatzsteuergesetzes. Die BVR Bio-Verwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong> mbH<br />

übt ihre gewerbliche Tätigkeit nach § 2 Abs. 2 Nr. 2 UStG nicht selbständig aus, weil<br />

sie nach dem Gesamtbild der Verhältnisse finanziell, wirtschaftlich und organisatorisch<br />

in den <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" als Organträger eingebunden ist.<br />

Die umsatzsteuerliche Eingliederung ergibt sich aus der bestehenden Betriebsaufspaltung.<br />

Die BVR Bio-Verwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong> mbH ist umsatzsteuerlicher<br />

Unternehmensteil. Umsätze innerhalb des einheitlichen Unternehmens sind<br />

nicht steuerbare Innenumsätze.<br />

Der <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" ist der Organträger und Steuersubjekt.<br />

Gegenüber dem Finanzamt ist er nach § 13a Abs. 1 UStG Steuerschuldner für zu<br />

zahlende Umsatzsteuer und Steuergläubiger für Umsatzsteuerguthaben. Dabei ist es<br />

unerheblich, in welchem Unternehmensteil der Anspruch begründet wurde. Ein finanzieller<br />

Ausgleich erfolgt lediglich im Innenverhältnis.<br />

2.2.2. Au sgangsIage m im m Ertragsteu a errecht<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> RÖdei^1<br />

4,;, (keine Steuerpflicht als Hoheitsbetrieb)<br />

BgA Verpachtung Verwaltungsgebäuden<br />

StNr. 202/144/03410<br />

BgA Vermietung Bio-Covergarungsaniage<br />

StNr. 202/144/03308<br />

J<br />

BgA gemeinsame Geschäftsstelle*<br />

StNr. 202/144/03421<br />

BVR Bio-Verwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong><br />

StNr. 202/106/05178


Neustrukturierung der Betriebsführung<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" Blatt 4<br />

zu <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder* 1<br />

Der <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" ist ein Zusammenschluss mehrerer Gemeinden<br />

zum Zwecke der Erfüllung hoheitlicher Aufgaben im Bereich der Abwasserentsorgung.<br />

Kraft gesetzlicher Regelung in § 4 Abs. 5 KStG unterliegen Hoheitsbetrieb<br />

nicht der Körperschaftsteuerpflicht. Dabei ist der Begriff der hoheitlichen Betätigung<br />

eng zu betrachten. Er beinhaltet nur die der öffentlichen Hand vorbehaltenen<br />

Tätigkeiten, Versorgungsbetriebe sind per Gesetz ausgeschlossen (u. a. § 4 KStG, §<br />

2 Abs. 2 GewStDV, GewStR 17 Abs. 3). Beteiligt sich aber ein Hoheitsbetrieb in den<br />

Bereichen der privatunternehmerischen Gewerbeausübung, so unterhält er insoweit<br />

einen Betrieb gewerblicher Art und unterliegt nach § 1 Abs. 1 Nr. 6 KStG der unbeschränkten<br />

Körperschaftsteuerpflicht. Der Begriff „Betrieb gewerblicher Art" ist ein<br />

steuerlicher Terminus. Er umschreibt keine Organisationsform für eine kommunale<br />

Einrichtung im Sinne des Kommunalverfassungsrechts, sondern definiert, dass es<br />

sich um Tätigkeiten von juristischen Personen des öffentlichen Rechts handelt, die<br />

sich nicht wesentlich von den Tätigkeitsbereichen der Unternehmen des Privatrechts<br />

unterscheiden, weil sie das äußere Bild eines Gewerbebetriebs haben. Ein Betrieb<br />

gewerblicher Art ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:<br />

1. nachhaltige wirtschaftliche Tätigkeit,<br />

2. Einnahmeerzielungsabsicht,<br />

3. außerhalb der Land- und Forstwirtschaft,<br />

4. wirtschaftlich herausgehobene Tätigkeit,<br />

5. kein Hoheitsbetrieb.<br />

Alle fünf Kriterien müssen erfüllt sein. Für die Feststellung, ob ein Betrieb gewerblicher<br />

Art vorliegt, ist jede in Frage kommende Tätigkeit für sich zu beurteilen. Eine juristische<br />

Person des öffentlichen Rechts kann mehrere Betriebe gewerblicher Art unterhalten,<br />

die gesondert zur Körperschaftsteuer veranlagt werden. 1 Die Verrechnung<br />

von Verlusten innerhalb dieser verschiedenartigen Betriebe gewerblicher Art ist unzulässig.<br />

2 Möglich ist nach KStR 7 die Zusammenfassung von gleichartigen Betrieben<br />

oder von unterschiedlichen Betrieben, wenn nach dem Gesamtbild der tatsächlichen<br />

Verhältnisse objektiv eine enge wechselseitige technisch-wirtschaftliche Verflechtung<br />

besteht.


Neustrukturierung der Betriebsführung<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" Blatt 5<br />

Die Gewerbesteuerpflicht tritt bei Unternehmen von juristischen Personen des öffentlichen<br />

Rechts grundsätzlich unter zwei Bedingungen ein. Einerseits muss ein Betrieb<br />

gewerblicher Art vorliegen und andererseits müssen die Voraussetzungen eines stehenden<br />

Gewerbebetriebs erfüllt sein (§ 2 Abs. 1 GewStDV). Übt der Betrieb gewerblicher<br />

Art die Tätigkeit selbständig, nachhaltig und mit Gewinnerzielungsabsicht aus,<br />

ist auch die Gewerbesteuerpflicht gegeben.<br />

Für die bestehenden Betriebe gewerblicher Art sind die vorgenannten Kriterien in folgendem<br />

Umfang erfüllt:<br />

1.<br />

Mit der Überlassung von unbeweglichem und beweglichem Vermögen an steuerpflichtige<br />

Unternehmen beteiligt sich der <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" außerhalb<br />

seiner hoheitlichen Aufgaben. Die Vermietung von Räumen mit Inventar ist<br />

nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs und nach dem Schreiben des Sächsischen<br />

Staatsministeriums der Finanzen vom 27.07.1993, AZ: 35-S 7106-8/3-30136,<br />

ein Betrieb gewerblicher Art.<br />

Die unternehmerische Tätigkeit begann 1994 mit der Errichtung des Verwaltungsgebäudes,<br />

so dass aus den Investitionskosten der Vorsteuerabzug möglich war.<br />

Durch die Vermietung eines großen Teils des Maschinengebäudes und der Bioverwertungsanlage<br />

begründete der <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" einen Betrieb<br />

gewerblicher Art hinsichtlich der Vermietung zu gewerblichen Zwecken. Die unternehmerische<br />

Tätigkeit begann im Jahr 1996. Außerdem ist ab dem 01.06.1999 die<br />

personelle und sachliche Verflechtung mit der BVR Bio-Verwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong><br />

mbH gegeben, so dass ab diesem Zeitpunkt eine Betriebsaufspaltung entstanden<br />

ist.


Neustrukturierung der Betriebsführung<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" Blatt 6<br />

Das Rechtsinstitut der Betriebsaufspaltung ist nicht ausdrücklich im Gesetz geregelt.<br />

Es basiert vielmehr auf der richterlichen Rechtssprechung, z. B.<br />

• BFH-Urteil vom 25.06.1957, AZ. l-119/56-U zur Untergesellschaft als Organ ihrer Obergesellschaft<br />

- Organverhältnis und Betriebsaufspaltung,<br />

• Beschluss des BFH vom 28.01.2002, AZ. V-B-39/01 zur Organschaft bei Betriebsaufspaltung,<br />

• BFH-Urteil vom 09.10.2002, AZ. V-R-64/99 zur Problematik juristische Person des öffentlichen<br />

Rechts als Organträger, Begründung der Unternehmereigenschaft durch entgeltliche<br />

Leistungen an ein Organ.<br />

Eine Betriebsaufspaltung liegt ab dem 01.06.1999 vor, weil der <strong>Abwasserzweckverband</strong><br />

„<strong>Obere</strong> Röder" mit dem BgA Verpachtung Bio-Covergärungsanlage (= Besitzunternehmen)<br />

eine wesentliche Betriebsgrundlage (= Bio-Covergärungsanlage) an die<br />

BVR Bio-Verwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong> mbH (= Betriebsunternehmen) zur Nutzung<br />

überlasst (= sachliche Verflechtung) und der <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong><br />

Röder" aufgrund seiner Beteiligung von 51 % am Stammkapital des Betriebsunternehmens<br />

seinen Willen einheitlich ausüben kann (= personelle Verflechtung).<br />

Das Vorliegen der Betriebsaufspaltung führt zur umsatzsteuerlichen Organschaft, so<br />

dass die BVR Bio-Verwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong> mbH ab dem 01.06.1999 zum<br />

(umsatzsteuerlichen) Unternehmensteil des <strong>Abwasserzweckverband</strong>s „<strong>Obere</strong> Röder"<br />

geworden ist. Die steuerliche Behandlung wurde im Bericht vom 09.10.1999 aufgrund<br />

der bei der BVR Bio-Verwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong> mbH durchgeführten Umsatzsteuer-Sonderprüfung<br />

bestätigt.<br />

3 .„Bg.A gerne i.nsame. Gesch äfteste! Je<br />

Die gemeinsame Geschäftsstelle ist eine kostendeckende Einrichtung mit der Aufgabe,<br />

die Verbandsarbeit für den <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", den Abwasserverband<br />

Rödertal und den Zweckverband Bischofswerda-RÖDERAUE (Bereich<br />

Röderaue) zu erbringen.


Neustrukturierung der Betriebsführung<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" Blatt 7<br />

Umsatzsteuerpflichtig sind nur die Leistungen an den Zweckverband Bischofswerda-<br />

RÖDERAUE, da sie dem steuerpflichtigen Aufgabengebiet Trinkwasserversorgung<br />

zuzurechnen sind. Die Tätigkeit für den Abwasserverband Rödertal erfolgt im Wege<br />

der nichtsteuerbaren Amtshilfe. Für die umsatzsteuerliche Behandlung liegt eine verbindliche<br />

Auskunft des Finanzamtes Dresden II vom 11.02.2002 vor.<br />

Nach UStR 23 Abs. 4 ist für die Prüfung, ob ein Betrieb gewerblicher Art vorliegt, auf<br />

die Tatbestände des Körperschaftsteuergesetzes abzustellen. Es ist einheitlich zu<br />

entscheiden.<br />

Danach ist die Körperschaftsteuerpflicht gegeben. Die Gewerbesteuerpflicht tritt<br />

mangels Gewinnerzielungsabsicht nicht ein.<br />

Zu BVR Bio-Verwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong> mbH<br />

Es handelt sich um eine Körperschaft des privaten Rechts mit eigener Rechtspersönlichkeit.<br />

Als Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit <strong>Sitz</strong> im Inland unterliegt sie<br />

nach § 1 Abs. 1 Nr. 1 KStG unbeschränkt der Körperschaftsteuerpflicht. Alle Einkünfte<br />

sind als Einkünfte aus Gewerbebetrieb zu behandeln (§ 8 Abs. 2 KStG). Die Gewerbesteuerpflicht<br />

entsteht kraft Rechtsform (§ 2 Abs. 2 GewStG).<br />

3. Neustrukturierung der Betriebsführung ab dem 01.01.2008<br />

3.1. Zielstellung<br />

Der <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" hat seinen Betriebsführungsvertrag mit<br />

der GEWA Gesellschaft für Wasser und Abwasser mbH form- und fristgerecht gekündigt.<br />

Zur Erfüllung seiner vertraglichen Verpflichtungen aus den Betriebsführungsverträgen<br />

mit den Mitgliedskommunen und zur Sicherung der Betriebsführung seiner<br />

Verbandsanlagen besteht die Notwendigkeit der Neustrukturierung der Betriebsführung.<br />

Favorisiert wird eine Eigenlösung. Gleichzeitig soll die gemeinsame Geschäftsstelle<br />

in die neue Organisationsform integriert werden.


Neustrukturierung der Betriebsführung<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" Blatt 8<br />

Dem <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" selbst sollen keine steuerlichen<br />

Nachteile aufgrund der Betriebsaufgabe des BgA Verpachtung Verwaltungsgebäude<br />

in Form von Umsatzsteuern entstehen.<br />

Mit dem Unternehmenskonzept, Bearbeitungsstand 11.06.2007, liegt nunmehr auch<br />

eine Rentabilitätsberechnung für eine Eigengesellschaft und einen Eigenbetrieb vor.<br />

Nach der Planungsrechnung gestalten sich die Betriebsführungskosten wie folgt:<br />

Eigengesellschaft 1.265.860,05 €,<br />

Eigenbetrieb 1.334.928,52 €.<br />

Danach kann die Betriebsführung mit Hilfe einer Eigengesellschaft im Vergleich zum<br />

Eigenbetrieb um rund 69.000 € günstiger durchgeführt werden, so dass im Folgenden<br />

die steuerlichen Beziehungen zwischen dem <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder"<br />

und seiner zu gründenden Betriebsführungsgesellschaft näher untersucht werden.<br />

Dabei wird davon ausgegangen, dass der <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder"<br />

seiner Betriebsführungsgesellschaft Teile des Verwaltungsgebäudes, Büroräume im<br />

Maschinenhaus und Inventar zur Nutzung überlässt.<br />

3.2. Einordnung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es „<strong>Obere</strong> Röder"<br />

Beim <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" handelt sich um einen Zusammenschluss<br />

mehrerer Gemeinden. Die Grundlage für die Regelung der Rechtsverhältnisse<br />

bildet § 47 SächsKomZG. Danach hat der Zweckverband eine diesem Gesetz entsprechende<br />

Satzung zu erlassen. Mit der Bekanntmachung der Neufassung der Verbandssatzung<br />

zur Sicherheitsneugründung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es „<strong>Obere</strong><br />

Röder" im Sächsischen Amtsblatt am 14.09.2006 liegt eine rechtssichere Grundlage<br />

für die Verbandsarbeit vor. Der <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" hat gemäß §<br />

2 der Verbandssatzung folgende Aufgaben zu erfüllen:<br />

• Abwasserbeseitigungspflicht,<br />

• Erfüllung der Aufgaben der Abwasserbeseitigung für das Ortsnetz der Verbandsmitglieder<br />

und die Möglichkeit für Nichtmitglieder, diese Aufgabe wahrzunehmen.


Neustrukturierung der Betriebsführung<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" Blatt 9<br />

Die Verbandssatzung räumt das Recht ein, sich Dritter zu bedienen.<br />

Nach der Systematik des Körperschaftsteuergesetztes liegt aufgrund des Unternehmensgegenstandes<br />

ein Hoheitsbetrieb i. S. § 4 Abs. 5 KStG i. V. m. KStR 9 Abs. 1<br />

vor. Es entsteht durch die in der Satzung genannten Aufgaben keine unbeschränkte<br />

Körperschaftsteuerpflicht, da der <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" zwar seinen<br />

<strong>Sitz</strong> im Inland hat, aber es sich nicht um eine der in § 1 Abs. 1 Nr. 1 bis 6 KStG<br />

genannten Körperschaften handelt.<br />

In einem zweiten Schritt muss geprüft werden, ob die Überlassung von Räumen und<br />

Inventar an die Betriebsführungsgesellschaft zu steuerbaren und steuerpflichtigen<br />

Einkünften führt.<br />

Die Vermietung und Verpachtung des Verwaltungsgebäudes, der Büroräume im Maschinenhaus<br />

und des Inventars an die Betriebsführungsgesellschaft ist keine der öffentlichen<br />

Hand vorbehaltene Aufgabe. Bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise wird<br />

lediglich der bisherige Mieter GEWA Gesellschaft für Wasser und Abwasser mbH<br />

durch die Betriebsführungsgesellschaft ausgetauscht. Der geplante Jahresumsatz<br />

von 58.400 € aus der Verpachtung übersteigt den in KStR 6 Abs. 5 Satz 1 genannten<br />

Betrag von 30.678 € wesentlich. Nach Verwaltungsmeinung ist der Jahresumsatz ein<br />

wichtiger Anhaltspunkt für die Beurteilung, ob die Tätigkeit von einigem wirtschaftlichen<br />

Gewicht ist. Somit erfolgt die Tätigkeit weiterhin im Rahmen des bestehenden<br />

BgA Verpachtung Verwaltungsgebäude mit Einrichtung.<br />

Besonderheiten ergeben sich aber aus den Beziehungen zwischen dem <strong>Abwasserzweckverband</strong><br />

„<strong>Obere</strong> Röder" und seiner Betriebsführungsgesellschaft.<br />

3.2.1. ertrajgtsteuerjjche.Beurt^<br />

Der <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt<br />

und er verpachtet sein Vermögen an seine Gesellschaft, so dass eine Betriebsaufspaltung<br />

entsteht, wenn der <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" BgA Verpachtung<br />

Verwaltungsgebäude (Besitzunternehmen) eine wesentliche Betriebsgrundlage<br />

an seine gewerblich tätige Betriebsführungsgesellschaft (Betriebsunternehmen) zur


Neustrukturierung der Betriebsführung<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" Blatt 10<br />

Nutzung überlasst (sachliche Verflechtung) und eine Person oder Personengruppe<br />

sowohl das Besitzunternehmen als auch das Betriebsunternehmen in der Weise beherrscht,<br />

dass in beiden Unternehmen ein einheitlicher Wille durchgesetzt werden<br />

kann (personelle Verflechtung). 3<br />

a) sachliche Verflechtung<br />

Die sachliche Verflechtung setzt die Überlassung mindestens einer wesentlichen Betriebsgrundlage<br />

voraus. Wesentlich sind alle Wirtschaftsgüter, die zur Erfüllung des<br />

Betriebszwecks notwendig sind. 4 Außerdem besitzen sie ein besonderes Gewicht für<br />

die Betriebsführung. Dies ist vor allem bei Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens<br />

anzunehmen, die für den Betriebsablauf unerlässlich sind. Die Unerlässlichkeit wird<br />

von der Rechtssprechung stets bei Büro- und Verwaltungsgebäuden angenommen.<br />

Es kommt nicht darauf an, dass die betrieblichen Anforderungen auch von einem anderen<br />

Gebäude hätten erfüllt werden können. 5<br />

Es werden u. a. folgende Wirtschaftgüter überlassen:<br />

• Teile des Verwaltungsgebäudes,<br />

• Büroräume im Maschinenhaus,<br />

• Büroausstattung,<br />

• Einrichtung der zentralen Warte,<br />

• Labor,<br />

• Fuhrpark.<br />

Die Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens bilden die funktionale Grundlage für die<br />

Erfüllung der Aufgaben der Betriebsführung und werden dadurch wesentliche Grundlagen<br />

für die Erfüllung des Betriebszwecks, denn die Betriebsführungsgesellschaft<br />

wird ohne nennenswerte eigene Investitionen in die Lage versetzt, die ihr übertragenen<br />

Aufgaben zu erfüllen.<br />

Fazit: Die sachliche Verflechtung ist gegeben.


Neustrukturierung der Betriebsführung<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" Blatt 11<br />

b) personelle Verflechtung<br />

Die personelle Verflechtung sagt aus, dass die hinter dem Besitz- und hinter dem Betriebsunternehmen<br />

stehenden Personen einen einheitlichen geschäftlichen Betätigungswillen<br />

haben. Davon ist auszugehen, wenn dieselbe Person oder Personengruppe<br />

an beiden Unternehmen mehrheitlich beteiligt ist. 6 Der <strong>Abwasserzweckverband</strong><br />

ist mit 100 % an der Betriebsführungsgesellschaft beteiligt. Dadurch kann er<br />

seinen Willen uneingeschränkt durchsetzen. Dies ist möglich durch Regelungen im<br />

Gesellschaftsvertrag oder mit Mitteln des Gesellschaftsrechts. 7 Aufgrund § 96 Sächs-<br />

GemO sind Regelungen zur Sicherstellung der Einflussnahme gesetzlich fixiert, so<br />

dass die Durchsetzung des Willens gewährleistet ist.<br />

Fazit: Die personelle Verflechtung ist gegeben.<br />

c) Zusammenfassung zur Betriebsaufspaltung<br />

Liegen die Voraussetzungen einer sachlichen und personellen Verflechtung vor, erfolgt<br />

eine Umqualifizierung der Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung in Einkünfte<br />

aus Gewerbebetrieb nach § 15 Abs. 3 Satz 1 EStG mit der Folge, das sämtliche<br />

Einkünfte des Besitzunternehmens (= BgA Verpachtung Verwaltungsgebäude)<br />

gewerbliche Einkünfte sind.<br />

Dem BgA Verpachtung Verwaltungsgebäude sind alle Wirtschaftsgüter als notwendiges<br />

Betriebsvermögen zuzurechnen, die der Betriebsführungsgesellschaft überlassen<br />

werden und die das Besitzunternehmen selbst zur gewerblichen Verpachtung<br />

benötigt. Demnach sind auch die Anteile am Stammkapital der Betriebsführungsgesellschaft<br />

notwendiges Betriebsvermögen des BgA Verpachtung Verwaltungsgebäude.


Neustrukturierung der Betriebsführung<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" Blatt 12<br />

3.2.2. umsatzsteuerljch a e Beurteijjung-Orga.nschaft<br />

Juristische Personen des öffentlichen Rechts sind nur mit ihren Betrieben gewerblicher<br />

Art Unternehmer i. S. des Umsatzsteuergesetzes. Die Erfüllung hoheitlicher Aufgaben<br />

ist dem nichtunternehmerischen Bereich zuzuordnen.<br />

Eine umsatzsteuerliche Organschaft erfordert die finanzielle, wirtschaftliche und organisatorische<br />

Eingliederung der Organgesellschaft (= Betriebsführungsgesellschaft)<br />

in das Unternehmen des Organträgers (= <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder").<br />

Alle drei Tatbestände müssen erfüllt sein, aber ihre Ausprägung kann unterschiedlich<br />

sein. 8<br />

a) finanzielle Eingliederung<br />

Die finanzielle Eingliederung richtet sich nach den Stimmrechtsverhältnissen. Entsprechen<br />

die Stimmrechtsverhältnisse den Beteiligungsverhältnissen, ist die finanzielle<br />

Eingliederung bei einer Beteiligung von mehr als 50 % gegeben. 9 Die Gründung einer<br />

Eigengesellschaft, an der der <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" alleiniger<br />

Gesellschafter ist, erfüllt stets die Voraussetzungen für die finanzielle Eingliederung.<br />

b) wirtschaftliche Eingliederung<br />

Die Betriebsführungsgesellschaft wird eigens zur Erfüllung von Aufgaben für den <strong>Abwasserzweckverband</strong><br />

„<strong>Obere</strong> Röder" gegründet. Danach ist bereits aus der Entstehungsgeschichte<br />

der Gesellschaft eine wirtschaftliche Verflechtung gegeben.<br />

Nach der Rechtssprechung des BFH 10> 11 führt eine Betriebsaufspaltung zur umsatzsteuerlichen<br />

Organschaft.<br />

Nach A 23 Abs. 9 Satz 8 UStR bewirken Tätigkeiten der Betriebsführungsgesellschaft,<br />

die der Erfüllung öffentlich-rechtlicher Aufgaben dienen, grundsätzlich keine<br />

wirtschaftliche Eingliederung in den Unternehmensbereich, da diese Tätigkeiten umsatzsteuerlich<br />

dem nichtunternehmerischen Bereich zugeordnet werden.


Neustrukturierung der Betriebsführung<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" Blatt 13<br />

c) organisatorische Eingliederung<br />

Hierzu zählen alle Maßnahmen, mit denen organisatorisch sichergestellt wird, dass<br />

der Organträger seinen Willen auch tatsächlich durchsetzen kann.<br />

Setzt der <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" die Vorgaben des Dritten Abschnittes<br />

der SächsGemO - insbesondere § 96 Abs. 2 Nr. 9 SächsGemO - um, kann er seinen<br />

Willen in der Betriebsführungsgesellschaft uneingeschränkt durchsetzen.<br />

Fazit: Es liegt eine umsatzsteuerliche Organschaft hinsichtlich der Tätigkeit der Betriebsführungsgesellschaft<br />

für fremde Dritte und für unternehmerische Tätigkeiten<br />

an andere Unternehmensteile vor.<br />

3.3. Einordnung der Betriebsführungsgesellschaft (Eigengesellschaft)<br />

Die Gründung der Betriebsführungsgesellschaft in der Rechtsform einer Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung erfolgt im Eigeninteresse des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es<br />

„<strong>Obere</strong> Röder". Eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung gilt nach § 13 Abs. 3<br />

GmbHG als Handelsgesellschaft i. S. des Handelsgesetzbuches und ist Kaufmann<br />

nach § 6 HGB. Dadurch finden der Erste Abschnitt und der Zweite Abschnitt des Dritten<br />

Buches des Handelsgesetzbuches unmittelbar Anwendung. Es handelt sich um<br />

einen Betrieb einer juristischen Person des öffentlichen Rechts in privatrechtlicher<br />

Form. Nach KStR 6 Abs. 7 werden Betriebe der öffentlichen Hand in privatrechtlicher<br />

Form nach den für diese Rechtsform geltenden Vorschriften besteuert. Eine Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung ist nach § 1 Abs. 1 Nr. 1 KStG mit <strong>Sitz</strong> im Inland unbeschränkt<br />

körperschaftsteuerpflichtig. Über den Maßgeblichkeitsgrundsatz in § 5<br />

Abs. 1 Satz 1 EStG i. V. m. § 8 Abs. 1 Satz 1 KStG sind die handelsrechtlichen Regelungen<br />

auch im Steuerrecht bindend, soweit nicht über § 5 Abs. 6 EStG i. V. m. § 8<br />

Abs. 1 Satz 1 KStG sowie durch den Zweiten Teil des Körperschaftsteuergesetzes<br />

steuerliche Regelungen den Vorrang haben.<br />

Bei Kapitalgesellschaften, die nach HGB zur Führung von Büchern verpflichtet sind,<br />

gelten alle Einkünfte als Einkünfte aus Gewerbebetrieb. 12


Neustrukturierung der Betriebsführung<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" Blatt 14<br />

3.3.1 ertrajg^te^<br />

Wie bereits unter Tz. 3.2.1. dargelegt, besteht zwischen dem <strong>Abwasserzweckverband</strong><br />

„<strong>Obere</strong> Röder" BgA Verpachtung Verwaltungsgebäude und der Betriebsführungsgesellschaft<br />

das Rechtsinstitut der Betriebsaufspaltung. Die Stammeinlage wird zu 100<br />

% durch den <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" erbracht. Außerdem pachtet die<br />

Betriebsführungsgesellschaft wesentliche Betriebsgrundlagen (z. B. Teile des Verwaltungsgebäudes,<br />

Büros im Maschinenhaus, Fahrzeuge) an. Die Abwasseranlagen (z.<br />

B. Kläranlagen, Pumpwerke, Regenüberlaufbecken, Kanäle) werden nicht angemietet.<br />

Sie werden der Gesellschaft zum Zwecke der Betriebsführung überlassen. Die<br />

Einbindung der Betriebsführungsgesellschaft über die Betriebsaufspaltung hat im<br />

Wesentlichen nur Einfluss auf die Beurteilung der Einkünfte des Besitzunternehmens.<br />

Für die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ist die Betriebsführungsgesellschaft<br />

mangels körperschaftsteuerlicher bzw. gewerbesteuerlicher Organschaft selbständig<br />

zu beurteilen. Für die Ermittlung des zu versteuernden Einkommens zum Zwecke der<br />

Festsetzung der Körperschaftsteuer ist sie ein eigenständiges Steuersubjekt. Für die<br />

Festsetzung der Gewerbesteuer ist der Gewerbebetrieb eigenständiges Steuerobjekt<br />

(§ 2 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2 Satz 1 GewStG).<br />

Die Betriebsführungsgesellschaft hat Anspruch auf Kostenersatz, soweit die Kosten<br />

mit der Erfüllung der Aufgaben der Betriebsführung der Abwasseranlagen im Zusammenhang<br />

stehen. Zu beachten dabei ist, dass die Verträge zwischen dem <strong>Abwasserzweckverband</strong><br />

„<strong>Obere</strong> Röder" und der Betriebsführungsgesellschaft unter dem<br />

Aspekt des Fremdvergleichs geschlossen werden. Agßerdem sind die Vereinbarungen<br />

vor der Realisierung der vereinbarten Leistungen zu schließen, um eine verdeckte<br />

Gewinnausschüttung zu vermeiden. 13<br />

3.3.2. umsatzsteuerljche. Beurteijui ng.-.QrgangeseHschaft<br />

Die Leistungen zur Erfüllung öffentlich-rechtlicher Aufgaben an den <strong>Abwasserzweckverband</strong><br />

„<strong>Obere</strong> Röder" sind umsatzsteuerlich unbeachtlich.


Neustrukturierung der Betriebsführung<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" Blatt 15<br />

Umsatzsteuerlich von Bedeutung sind lediglich die Leistungen gegenüber fremden<br />

Dritten. Die Betriebsführungsgesellschaft ist aus umsatzsteuerlicher Sicht unselbständig<br />

tätig, soweit sie im Leistungsaustausch mit Dritten steht oder vorsteuerbehaftete<br />

Kosten für die Leistungserbringung an die Unternehmensteile hat, da sie finanziell,<br />

wirtschaftlich und organisatorisch in den <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder"<br />

eingebunden wird (vgl. Tz. 3.2.2.).<br />

a) Umsatzsteuer<br />

Lieferungen und Leistungen gegen Entgelt sind umsatzsteuerbar, wenn sie an einen<br />

anderen Unternehmer erbracht werden. 14<br />

b) Vorsteuerabzug<br />

Der Vorsteuerabzug aus Eingangsrechnungen richtet sich nach den beabsichtigten<br />

Ausgangsumsätzen. Vorsteuerbeträge, die mit der Betriebsführung der Abwasseranlagen<br />

im Zusammenhang stehen, sind vom Abzug ausgeschlossen.<br />

4. Schlussbemerkung<br />

Das vorliegende Gestaltungsmodell berücksichtigt neben wirtschaftlichen Vorteilen<br />

auch steuerliche Gesichtspunkte. Ein Gestaltungsmissbrauch nach § 42 AO ist nicht<br />

gegeben, da nicht die Erzielung von steuerlichen Vorteilen im Vordergrund steht. 15<br />

Vielmehr sollen wirtschaftliche Vorteile genutzt und steuerliche Nachteile vermieden<br />

werden.<br />

Die Übertragung der Aufgabe der Betriebsführung an eine Eigengesellschaft führt zur<br />

steuerlich anerkannten Betriebsaufspaltung 16 und zur gesetzlich geregelten umsatzsteuerlichen<br />

Organschaft 17 . Der bestehende BgA Verpachtung Verwaltungsgebäude<br />

fungiert ertragsteuerlich als Besitzunternehmen. Umsatzsteuerlich wird die Betriebsführungsgesellschaft<br />

Unternehmensteil des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es „<strong>Obere</strong> Röder".<br />

Aus unserer Sicht ist die Gestaltung zu empfehlen, da umsatzsteuerliche Risiken<br />

(vgl. Unternehmenskonzept vom 11.06.2007) ausgeschlossen werden.


Neustrukturierung der Betriebsführung<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" Blatt 16<br />

5. Bescheinigung<br />

Vorstehendes Gutachten wurde von uns auf der Grundlage des Unternehmenskonzeptes<br />

und unserer Kenntnisse aus dem Mandatsverhältnis unter Beachtung der<br />

steuerrechtlichen Vorschriften erstellt.<br />

<strong>Radeberg</strong>, 02. Juli 2007<br />

Diplom-Finanzwirt Kurt Fröschl<br />

Steuerberatungsgesellschaft mbH


Neustrukturierung der Betriebsführung<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" Blatt 17<br />

ANLAGEN


Neustrukturierung der Betriebsführung<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" Blatt 18<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Blatt<br />

Abkürzungsverzeichnis<br />

A1<br />

Quellenverzeichnis<br />

A2<br />

Allgemeine Auftragsbedingungen<br />

A3


Neustrukturierung der Betriebsführung<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder"<br />

Anlage A 1<br />

Blatt 1<br />

Abkürzungsverzeichnis<br />

Abs.<br />

AO<br />

AZ<br />

Absatz<br />

Abgabenordnung<br />

Aktenzeichen<br />

BFH<br />

BgA<br />

BMF<br />

Bundesfinanzhof<br />

Betrieb gewerblicher Art<br />

Bundesministerium der Finanzen<br />

GewStDV<br />

GewStG<br />

GewStR<br />

GmbH<br />

GmbHG<br />

Gewerbesteuer-Durchführungsverordnung<br />

Gewerbesteuergesetz<br />

Gewerbesteuerrichtlinie<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung<br />

i. S.<br />

i. V. m.<br />

im Sinne<br />

in Verbindung mit<br />

KStG<br />

KStR<br />

Körperschaftsteuergesetz<br />

Körperschaftsteuerrichtlinie<br />

OFD<br />

Oberfinanzdirektion<br />

SächsGemO<br />

SächsKomZG<br />

Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen<br />

Sächsisches Gesetz über kommunale Zusammenarbeit<br />

Tz.<br />

Textziffer<br />

u. a.<br />

UStG<br />

UStR<br />

unter anderem<br />

Umsatzsteuergesetz<br />

Umsatzsteuerrichtlinie<br />

z. B. zum Beispiel


Neustrukturierung der Betriebsführung Anlage A 2<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" Blatt 1<br />

Quellenverzeichnis<br />

Nr. Quelle<br />

1 KStR 33 Hinweis 33 Stichwort „Steuerrechtssubjekt i. S. d. § 1 Abs. 1 Nr. 6 KStG"<br />

2 KStR 33 Hinweis 22 Stichwort „Verlustrücktrag nach Zusammenfassung von Betrieben"<br />

3 H 15.7 (4) EStR Stichwort „Allgemeines"<br />

4 H 15.7 (5) EStR Stichwort „Wesentliche Betriebsgrundlage - BetriebszweckMührung"<br />

5 H 15.7 (5) EStR Stichwort „Wesentliche Betriebsgrundlage - Ersetzbarkeit"<br />

6 OFD Frankfurt am Main Verfügung S-2240 A -28-Stll 2.02. vom 07.04.2004, Tz. 2.2.1<br />

7 OFD Frankfurt am Main Verfügung S-2240 A -28-Stll 2.02. vom 07.04.2004, Tz.<br />

2.2.7,1. Grundsatz, Satz 2<br />

8 A 21 Abs. 1 UStR<br />

9 A 21 Abs. 4 Sätze 1 bis 3 UStR<br />

10 BFH-Urteil vom 28.01.1965, AZ. V-126/62-U<br />

11 BFH-Urteil vom 09.10.2002, AZ. V-R-64/99 - juristische Personen des öffentlichen<br />

Rechts als Organträger<br />

12 KStR 32 Abs. 3<br />

13 § 1 Abs. 1 UStG<br />

14 KStR 36 und H 36 zur KStR<br />

15 OFD Hannover S - 0430 - 3 - StH 551 / S - 0430 - 7 StO 321, Verfügung vom<br />

2.09.2001<br />

16 KStR 15.7 einschließlich H 15.7 (4) ff. KStR<br />

17 §2 Abs. 2 UStG


Anlage A 3<br />

Blatt 1<br />

Allgemeine Auftragsbedingungen<br />

Stand: Juli 2005<br />

Die folgenden Allgemeinen Auftragsbedingungen gelten für Verträge zwischen zur unbeschränkten Hilfeleistung in Steuersachen<br />

Befugten (Steuerberater, Steuerbevollmächtigte, Steuerberatungsgesellschaften und Rechtsanwälte) - im Nachfolgenden<br />

auch „Berater" genannt - und ihrem Auftraggeber - im Nachfolgenden auch „Mandant" genannt - sowie für Ansprüche Dritter<br />

aus dem Steuerberatungsvertrag, soweit nicht etwas anderes ausdrücklich schriftlich vereinbart oder gesetzlich zwingend vorgeschrieben<br />

ist.<br />

§ 1 Auftragsumfang<br />

(1) Für den Umfang der vom Berater zu erbringenden Leistungen ist der schriftlich erteilte Auftrag maßgebend.<br />

(2) Der Auftrag wird nach den Grundsätzen ordnungsgemäßer Berufsausübungen durchgeführt.<br />

(3) Kann der Berater den Mandanten zwecks Abstimmung über die Einlegung von Rechtsmitteln bzw. Rechtsbehelfen<br />

nicht erreichen, ist der Berater befugt und verpflichtet, fristwahrende Handlungen vorzunehmen.<br />

(4) Der Berater wird die vom Mandanten übermittelten Tatsachen, insbesondere Zahlenangaben und Belege, als<br />

richtig zu Grunde legen. Sofern der Berater Unrichtigkeiten oder Widersprüche feststellt, ist er verpflichtet, den<br />

Mandanten darauf hinzuweisen. Im Übrigen besteht keine Pflicht des Beraters, ihm bei Gelegenheit bekannt gewordene<br />

Sachverhalte auf ihre steuerliche Relevanz hin zu überprüfen.<br />

(5) Die Überprüfung überlassener Unterlagen und Belege, insbesondere Buchführung und Bilanz mit Gewinn- und<br />

Verlustrechnung, auf Vollständigkeit, Ordnungsmäßigkeit und Richtigkeit obliegt dem Berater nur, wenn dies gesondert<br />

schriftlich vereinbart ist.<br />

§ 2 Pflichten des Mandanten<br />

(1) Der Mandant ist verpflichtet mitzuwirken, soweit dies zur ordnungsgemäßen Erledigung des Auftrags erforderlich<br />

ist. Er hat insbesondere dem Berater unaufgefordert alle für die Ausführung des Auftrags notwendigen und erforderlichen<br />

Unterlagen und Informationen vollständig und rechtzeitig zu übergeben. Hierzu gehört auch die schriftliche<br />

Einwilligungserklärung nach § 4a Abs. 1 BDSG. Bei Zusammenveranlagung sind die Einwilligungserklärungen<br />

beider Eheleute vorzulegen. Die Unterlagen sind so rechtzeitig zu übergeben, dass dem Berater noch eine angemessene<br />

Zeit für die Bearbeitung verbleibt. Entsprechendes gilt für die Unterrichtung des Beraters über alle Vorgänge<br />

und Umstände, die für die Ausführung des Auftrags von Bedeutung sein können.<br />

(2) Der Mandant hat alle schriftlichen, mündlichen oder elektronisch übermittelten Mitteilungen des Beraters zur Kenntnis<br />

zu nehmen. In der Art der Übermittlung ist der Berater grundsätzlich frei. Sollte der Mandant Fragen zu den Mitteilungen<br />

haben oder deren Relevanz nicht nachvollziehen können, hat er unverzüglich mit dem Berater Rücksprache<br />

zu nehmen.<br />

(3) Der Mandant wird alles unterlassen, was auf die Unabhängigkeit des Beraters oder seiner Erfüllungsgehilfen Einfluss<br />

nehmen könnte.<br />

(4) Der Mandant wird Arbeitsergebnisse des Beraters nur mit dessen schriftlicher Einwilligung Dritten zugänglich machen,<br />

soweit sich diese Einwilligung nicht bereits aus dem Auftragsinhalt ergibt. Er wird auch die Urheberrechte des<br />

Beraters beachten.<br />

Setzt der Berater im räumlichen Bereich des Mandanten Hard- und Software ein - wozu er befugt ist -, hat der<br />

Mandant den diesbezüglichen Anweisungen des Beraters im Hinblick auf die Bedienung, Nutzung und Beachtung<br />

von Rechten Dritter uneingeschränkt Folge zu leisten. Nach Vertragsbeendigung ist die übergebene Hard- und<br />

Software herauszugeben. Die Herausgabe erfolgt am <strong>Sitz</strong> des Beraters. Sicherungskopien von Programmen und<br />

Daten sind endgültig zu löschen. Der Mandant ist nach Vertragsbeendigung zur weiteren Nutzung der Hard- und<br />

Software zur Vermeidung schwerwiegender Nachteile - unter Beachtung der Anweisungen des Beraters - berechtigt,<br />

wenn der Nutzungszeitraum unter Vereinbarung einer angemessenen Vergütung festgelegt wird.<br />

(5) Der Mandant wird für die Einlegung von Rechtsbehelfen aller Art dem Berater einen gesonderten Auftrag erteilen.<br />

Der Auftrag zur Klageerhebung ist nur wirksam, wenn diesem eine schriftliche Prozessvollmacht beigefügt ist.<br />

§ 3 Unterlassene Mitwirkung und anderer Verzug des Mandanten<br />

Unterlässt der Mandant eine ihm nach § 2 oder sonstige obliegende Mitwirkung oder nimmt er die vom Berater angebotene<br />

Leistung nicht ab, ist der Berater berechtigt, eine angemessene Frist mit der Erklärung zu bestimmen, dass er die<br />

Fortsetzung des Vertrags nach Ablauf der Frist ablehnt. Der Berater kann nach erfolglosem Ablauf der durch ihn gesetzten<br />

Frist den Vertrag fristlos kündigen (vgl. § 11 Abs. 2 dieser Auftragsbedingungen i. V. m. § 626 BGB). Hiervon unberührt<br />

ble bt der Anspruch des Beraters auf Ersatz der ihm durch Verzug oder unterlassene Mitwirkung des Mandanten<br />

entstandenen Mehraufwendungen und des verursachten Schadens. Dies gilt auch dann, wenn der Berater von seinem<br />

Kündigungsrecht keinen Gebrauch macht.<br />

§ 4 Mitwirkung Dritter<br />

Der Berater ist berechtigt, zur Ausführung des Auftrags Mitarbeiter, Daten verarbeitende Unternehmen und fachkundige<br />

Dritte hinzuzuziehen. Aus diesem Grund hat der Mandant dem Berater schriftliche Einwilligungserklärungen gemäß § 4a<br />

Abs. 1 BDSG - soweit erforderlich - zur Verfügung zu stellen. Der Berater wird bei der Hinzuziehung fachkundiger Dritter<br />

und Daten verarbeitender Unternehmen dafür sorgen, dass diese entsprechend § 5 zur Verschwiegenheit verpflichtet<br />

sind.


Anlage A 3<br />

Blatt 3<br />

§ 10 Aufbewahrung von Unterlagen<br />

(1) Der Berater hat die Handakten für eine Dauer von bis zu sieben Jahren nach Beendigung des Auftrags aufzubewahren.<br />

Diese Verpflichtung erlischt vor Ablauf von sieben Jahren, wenn der Berater den Mandanten schriftlich<br />

aufgefordert hat, die Handakten in Empfang zu nehmen und der Mandant nicht binnen sechs Monaten nach Erhalt<br />

des Aufforderungsschreibens diesem nachgekommen ist.<br />

(2) Sämtliche Unterlagen sind unter Beachtung des Datenschutzes zu verwahren. Sofern die Unterlagen durch den<br />

Berater entsorgt werden, hat dies unter Beachtung des Datenschutzes zu erfolgen.<br />

(3) Handakten im Sinne dieser Vorschrift sind alle Schriftstücke, die der Berater aus Anlass seiner beruflichen Tätigkeit<br />

von dem Mandanten oder für diesen erhalten hat. Dies gilt nicht für die Korrespondenz zwischen Berater und Mandanten<br />

und für Schriftstücke, die der Mandant bereits in Urschrift oder Abschrift erhalten hat. Entsprechendes gilt<br />

für zu internen Zwecken gefertigte Arbeitspapiere.<br />

(4) Der Berater hat auf Anforderung des Mandanten, spätestens nach Beendigung des Beratungsvertrags, die Handakten<br />

innerha b einer angemessenen Frist herauszugeben. Er hat jedoch das Recht, vor Herausgabe der Unterlagen<br />

an den Mandanten Abschriften oder Fotokopien zu fertigen. Das Zurückbehaltungsrecht nach § 9 Abs. 4 bleibt<br />

hiervon unberührt.<br />

§ 11 Vertrags beendig ung<br />

(1) Der Vertrag endet durch Erfüllung des Vertrags, Ablauf der vereinbarten Laufzeit oder Kündigung. Er endet nicht<br />

durch Tod oder Eintritt der Geschäftsunfähigkeit des Mandanten. Er endet ebenso nicht, im Fall der Beratung einer<br />

Gesellschaft, durch deren Auflösung.<br />

(2) Ein auf unbestimmte Zeit geschlossener Vertrag kann unter den Voraussetzungen der §§ 611, 675 BGB von jedem<br />

Vertragspartner nach Maßgabe der §§ 626 ff. BGB gekündigt werden. Die Kündigung bedarf der Schriftform. Sofern<br />

hiervon abgewichen werden soll, bedarf dies einer schriftlichen Vereinbarung der Parteien. Diese ist gesondert zu<br />

erstellen und soll dem Mandanten bei Vertragsschluss mit den Allgemeinen Auftragsbedingungen ausgehändigt<br />

werden.<br />

(3) Im Fall der Kündigung des Vertrags durch den Berater hat dieser zur Vermeidung von Rechtsverlusten des Mandanten<br />

noch diejenigen Handlungen vorzunehmen, die zumutbar sind und keinen Aufschub dulden (z. B. Fristverlängerungen).<br />

Insoweit wirkt die Haftung des Beraters über das beendete Mandatsverhältnis hinaus fort.<br />

(4) Der Berater hat dem Mandanten bei Vertragsbeendigung alles, was er zur Ausführung des Auftrags erhalten hat<br />

oder erhält und was er aus der Geschäftsbesorgung erlangte oder erlangt, herauszugeben. Dem Mandanten obliegt<br />

es, sämtliche herauszugebenden Unterlagen bei dem Berater abzuholen. Außerdem ist der Berater verpflichtet,<br />

dem Mandanten ggf. erhaltene Nachrichten und Informationen zu geben, auf Verlangen über den Stand einer Angelegenheit,<br />

die aus dem Vertragsverhältnis resultiert, Auskunft zu erteilen und Rechenschaft abzulegen.<br />

§ 12 Vergütung bei vorzeitiger Vertragsbeendigung<br />

Endet der Vertrag vor seiner vollständigen Erfüllung, so richtet sich der Vergütungsanspruch des Beraters nach den<br />

gesetzlichen Bestimmungen. Soweit im Einzelfall hiervon abgewichen werden soll, bedarf dies einer gesondert zu<br />

erstellenden schriftlichen Vereinbarung, die dem Mandanten zusammen mit diesen Allgemeinen Auftragsbedingungen<br />

bei Vertragsabschluss auszuhändigen ist. Kündigt der Berater den Vertrag fristlos, bleibt sein Anspruch auf Ersatz der<br />

ihm auf Grund der fristlosen Kündigung (z. B. wegen Verzugs oder unterlassener Mitwirkung des Mandanten) entstandenen<br />

Mehraufwendungen sowie des verursachten Schadens unberührt. Dies gilt auch dann, wenn der Berater von<br />

dem Kündigungsrecht keinen Gebrauch macht.<br />

§13 Schriftformerfordernis<br />

Schriftliche oder mündliche Nebenabreden zu dem Beratungsvertrag bestehen nicht. Änderungen und Ergänzungen<br />

dieses Vertrags bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform. Dies gilt auch für die Änderung des Schriftformerfordernisses.<br />

§ 14 Anzuwendendes Recht und Erfüllungsort<br />

(1) Für den Auftrag, die Auftragsdurchführung und die sich hieraus ergebenden Ansprüche der Vertragsparteien gilt<br />

ausschließlich das Recht der Bundesrepubl k Deutschland.<br />

(2) Erfüllungsort ist der Ort der beruflichen Niederlassung bzw. der Ort der auswärtigen Beratungsstelle des Beraters,<br />

soweit nicht etwas anderes schriftlich vereinbart ist.<br />

§15 Gerichtsstand<br />

Gerichtsstand ist - soweit dies nach den Bestimmungen der ZPO zulässig ist - der Ort der beruflichen Niederlassung<br />

des Beraters.<br />

§16 Salvatorische Klausel<br />

Sollte eine Bestimmung dieser Allgemeinen Auftragsbedingungen ganz oder teilweise unwirksam sein oder werden oder<br />

sollte sich in diesen Allgemeinen Auftragsbedingungen eine Lücke befinden, soll hierdurch die Gültigkeit der übrigen<br />

Bestimmungen nicht berührt werden. An Stelle der unwirksamen Bestimmung tritt eine gültige Bestimmung, die dem<br />

Sinn und Zweck der unwirksamen Bestimmung möglichst nahe kommt. Im Fall einer Lücke gilt diejenige Bestimmung<br />

als vereinbart, die dem entspricht, was nach dem Sinn und Zweck dieser Allgemeinen Auftragsbedingungen vereinbart<br />

worden wäre, hätte man die Lücke im Vorhinein erkannt.


<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Sitz</strong> <strong>Radeberg</strong><br />

Gemeinsame Geschäftsstelle der regionalen<br />

Trink- und Abwasserzweckverbände<br />

An den Drei Häusern 14, 01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Tel: 03528-433410 Fax: 03528-433419<br />

03528-433428<br />

E-Mail:zv-radeberg@t-online.de<br />

<strong>Radeberg</strong>, den 11.07.2007<br />

Beschlussvorlaae Nr. 15/2007<br />

An die Verbandsversammlung<br />

Zur Vorberatung<br />

JjX| Zur Beschlussfassung<br />

r~| Zur Information<br />

I I Zur Bestätigung<br />

TOP 3<br />

Betreff:<br />

Beschluss Gesellschaftsvertrag der BVR Bio-Verwertungsgesellschaft<br />

<strong>Radeberg</strong> mbH<br />

Beschlusstext: Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es „<strong>Obere</strong><br />

Röder" beschließt den in der Anlage beigefügten Gesellschaftsvertrag der<br />

BVR Bio-Verwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong> mbH.<br />

Die Verbandsversammlung ermächtigt den Verbandsvorsitzenden zur<br />

Beschlussfassung in der Gesellschafterversammlung der BVR mbH,<br />

Unterzeichnung des Gesellschaftsvertrages und anschließender notarieller<br />

Beurkundung.<br />

Gerhard Lemm<br />

Verbandsvorsitzender<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen:<br />

Anwesende Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Nein-Stimmen:<br />

Enthaltungen:


Begründung:<br />

Der derzeit bestehende Gesellschaftsvertrag, notarielle Beurkundung am 04.11.1998, ist<br />

den Anforderungen des § 96 Abs. 2 SächsGemO anzupassen. Diese wurde im beigefügten<br />

Vertrag vorgenommen.<br />

Allen Verbandsräten wurde vorab der Entwurf des Gesellschaftsvertrages zugesandt mit<br />

der Bitte um Änderungen bzw. Ergänzungen. Diese sind soweit sie Änderungen betreffen,<br />

eingearbeitet.<br />

Dem Regierungspräsidium Dresden wurde ebenfalls der Entwurf vorab zugesandt.<br />

Prüfungsfeststellungen sind der Beschlussvorlage nochmals beigefügt.<br />

Die<br />

Die erfolgten Änderungen zum bereits ausgereichten Gesellschaftsvertrages sind auf Grund<br />

eingegangener Änderungsmitteilungen von Mitgliedskommunen vorgenommen worden,<br />

soweit sie erforderlich waren.<br />

Dem RP DD wird der geänderte Gesellschaftsvertrag nochmals zugesandt, wobei die<br />

rechtliche Prüfung schon erfolgte und dahingehend im Vertrag enthalten sind.<br />

Die Geschäftsstelle empfiehlt der Verbandsversammlung, den vorliegenden<br />

Gesellschaftsvertrag der BVR Bio-Verwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong> mbH zu beschließen<br />

und den Verbandsvorsitzenden zur Beschlussfassung in der Gesellschafterversammlung der<br />

BVR mbH, Unterzeichnung des Gesellschaftsvertrages und anschließenden notariellen<br />

Beurkundung zu ermächtigen.<br />

Aufgestellt:<br />

<strong>Radeberg</strong>, 11.06.2007<br />

Ernst<br />

komm. Leiterin der Geschäftsstelle<br />

Anlagen : - Gesellschaftsvertrag BVR Bio-Verwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong> mbH<br />

- Kopie des Prüfvermerks des RP DD vom 02.05.2007


Dokumentation<br />

über die Prüfung der gesetzlichen Kriterien gemäß § 96 Abs. 2 SächsGemO<br />

Unternehmen:<br />

BVR Bio-Verwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong> mbH<br />

Az.: 21D-2261/92/2007-02<br />

Die Abschiüssprüfung wird im Umfang des § 53 Abs. 1 HGrG durchgeführt<br />

[§ 96 Abs. 2 Nr. 1 SächsGemO].<br />

Kl ja D nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 1<br />

Der für den Antragsteller zuständigen örtlichen Rechnungsprüfungsbehörde werden<br />

die in § 54 HGrG vorgesehenen Befugnisse eingeräumt<br />

[§ 96 Abs. 2 Nr. 2 Alt 1 SächsGemO].<br />

Kl ja EU nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 2<br />

Der für den Antragsteller zuständigen überörtlichen Rechnungsprüfungsbehörde<br />

werden die in § 54 HGrG vorgesehenen Befugnisse eingeräumt<br />

[§ 96 Abs. 2 Nr. 2 Alt 2 SächsGemO].<br />

Kl ja D nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 2<br />

Der für den Antragsteller zuständigen örtlichen Prüfungsbehörde wird das Recht<br />

eingeräumt, die Haushalts- und Wirtschaftsführung des Unternehmens zu prüfen<br />

[§ 96 Abs. 2 Nr. 2a-Alt 1 SächsGemO].<br />

[El ja D nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 3<br />

Der für den Antragsteller zuständigen überörtlichen Prüfungsbehörde wird das Recht<br />

eingeräumt, die Haushalts- und Wirtschaftsführung des Unternehmens zu prüfen<br />

[§ 96 Abs. 2 Nr. 2a Alt 2 SächsGemO].<br />

[X] ja • nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 3<br />

Ist die Zustimmung der Gesellschafterversammlung (bei einer GmbH) bzw. des<br />

Aufsichtsrates (bei einer AG) erforderlich, im Falle der<br />

8 a) Errichtung von Unternehmen (mittelbare Beteiligung)<br />

[§ 96 Abs. 2 Nr. 3 lit a Var. 1 SächsGemO],<br />

[X] ja D nein Regelung im GesellVertr: § 10 Abs. 2 Nr. 1<br />

b) Übernahme von Unternehmen (mittelbare Beteiligung)<br />

[§ 96 Abs, 2 Nr (Mit. a Var,~ 2 SächsGemO],<br />

Kl ja D nein Regelung im GesellVertr: § 10 Abs. 2 Nr. 1<br />

10 c) wesentlichen Veränderung des (gegenständlichen) Unternehmens<br />

[§ 96 Abs. 2 Nr. 3 lit. a Var. 3 SächsGemO],<br />

ER] ja • nein Regelung im GesellVertr: § 10 Abs. 2 Nr. 1<br />

11 Der unbestimmte Rechtsbegriff „wesentliche Veränderung" wird im<br />

Gesellschaftsvertrag unternehmensspezifisch konkretisiert.<br />

Kl ja D nein Regelung im GesellVertr: § 10 Abs. 2 Nr. 1<br />

12 d) Beteiligung an Unternehmen (mittelbare Beteiligung)<br />

[§ 96 Abs. 2 Nr. 3 lit. a Var. 4 SächsGemO],<br />

(XI ja D nein Regelung im GesellVertr: § 10 Abs. 2 Nr. 1<br />

Seite 1 von 3


Dokumentation<br />

über die Prüfung der gesetzlichen Kriterien gemäß § 96 Abs. 2 SächsGemO<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

e) Verfügung über Vermögen, soweit diese von erheblicher Bedeutung für das<br />

Unternehmen ist [§ 96 Abs. 2 Nr. 3 lit. b Alt. 1 SächsGemO],<br />

Kl ja D nein Regelung im GesellVertr: § 10 Abs. 2 Nr. 2<br />

Der unbestimmte Rechtsbegriff „Verfügung über Vermögen" wird im<br />

Gesellschaftsvertrag unternehmensspezifisch konkretisiert.<br />

Kl ja • nein Regelung im GesellVertr: § 10 Abs. 2 Nr. 2<br />

Der unbestimmte Rechtsbegriff „erheblicher Bedeutung" wird hinsichtlich der<br />

Vermögensverfügung im Gesellschaftsvertrag unternehmensspezifisch<br />

konkretisiert.<br />

Kl ja • nein Regelung im GesellVertr: § 10 Abs. 2 Nr. 2<br />

f) Aufnahme von Krediten, soweit diese von erheblicher Bedeutung für das<br />

Unternehmen ist [§ 96 Abs. 2 Nr. 3 lit. b Alt. 2 SächsGemO],<br />

Kl ja D nein Regelung im GesellVertr: § 10 Abs. 2 Nr. 2<br />

Der unbestimmte Rechtsbegriff „erheblicher Bedeutung" wird hinsichtlich der<br />

Kreditaufnahme im Gesellschaftsvertrag unternehmensspezifisch konkretisiert.<br />

Kl ja • nein Regelung im GesellVertr: § 10 Abs. 2 Nr. 2<br />

g) Bestellung und Abberufung von Mitgliedern der Geschäftsführung<br />

[§ 96 Abs. 2 Nr. 3 lit. c SächsGemO].<br />

Kl ja • nein Regelung im GesellVertr: § 4 Abs. 1, § 10 Abs. 3 lit. a<br />

19<br />

In entsprechender Anwendung der Vorschriften des Sächsischen<br />

Eigenbetriebsgesetzes wird für jedes Wirtschaftsjahr ein Wirtschaftsplan aufgestellt<br />

und der Wirtschaftsführung eine fünfjährige Finanzplanung zugrunde gelegt<br />

[§ 96 Abs. 2 Nr. 4 SächsGemO].<br />

Kl ja D nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 4 Satz 1<br />

20<br />

21<br />

22<br />

Der Wirtschaftsplan und der Finanzplan werden der Gemeinde unverzüglich zur<br />

Kenntnis gebracht [§ 96 Abs. 2 Nr. 5 Alt. 1 SächsGemO].<br />

E3 ja • nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 5<br />

Wesentliche Abweichungen vom Wirtschaftsplan und vom Finanzplan werden der<br />

Gemeinde unverzüglich zur Kenntnis gebracht [§ 96 Abs. 2 Nr. 5 Alt. 2 SächsGemO].<br />

Kl ja D nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 5<br />

Der unbestimmte Rechtsbegriff „wesentliche Abweichungen" wird im<br />

Gesellschaftsvertrag unternehmensspezifisch konkretisiert.<br />

Kl ja • nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 4 Satz 2<br />

23<br />

In entsprechender Anwendung der Vorschriften für große Kapitalgesellschaften im<br />

Dritten Buches des Handelsgesetzbuches werden ein Jahresabschluss und ein<br />

Lagebericht aufgestellt und geprüft, sofern nicht weitergehende gesetzliche<br />

Vorschriften gelten [§ 96 Abs. 2 Nr. 6 SächsGemO].<br />

Kl ja D nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 6<br />

Seite 2 von 3


Dokumentation<br />

über die Prüfung der gesetzlichen Kriterien gemäß § 96 Abs. 2 SächsGemO<br />

24 Der Lagebericht muss mindestens die Angaben zur Aufstellung des<br />

Beteiligungsberichtes gemäß § 99 Abs. 2 SächsGemO enthalten<br />

[§ 96 Abs. 2 Nr. 7 Halbsatz 2 SächsGemO].<br />

[x] ja • nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 8 Satz 2<br />

25 Der Jahresabschluss, der Lagebericht und der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers<br />

sind der Gemeinde unverzüglich zu übersenden<br />

[§ 96 Abs. 2 Nr. 7 Halbsatz 1 Alt. 1 SächsGemO].<br />

(Kl ja • nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 8 Satz 1<br />

26 Der Jahresabschluss, der Lagebericht und der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers<br />

sind der Rechtsaufsichtsbehörde unverzüglich zu übersenden<br />

[§ 96 Abs. 2 Nr. 7 Halbsatz 1 Alt. 2 SächsGemO].<br />

IKl ja • nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 8 Satz 1<br />

27 Die entsprechende Anwendung der §§ 394, 395 des Aktiengesetzes ist<br />

festgeschrieben [§ 96 Abs. 2 Nr. 8 SächsGemO].<br />

[X] ja D nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 7 (Verweisung nur auf<br />

§ 395 AktG erfolgt; § 394 AktG ist hier jedoch entbehrlich, da die BVR keinen<br />

Aufsichtsrat hat und § 394 AktG somit ins Leere laufen würde)<br />

28<br />

29<br />

Bei Beteiligungen an anderen Unternehmen sind Regelungen entsprechend den<br />

Ziffern 2 und 5 bis 27 in die Gesellschaftsverträge bzw. Satzungen der Unternehmen<br />

aufzunehmen, falls dem verfahrensgegenständlichen Unternehmen allein oder<br />

zusammen mit anderen kommunalen Unternehmen im Freistaat Sachsen die<br />

Mehrheit der Geschäftsanteile zusteht [§ 96 Abs. 2 Nr. 9 SächsGemO].<br />

Kl ja D nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 9<br />

Anmerkungen / Erläuterungen:<br />

Entwurf des geänderten Gesellschaftsvertrages, Stand: 16.03.2007; vorgelegt vom<br />

AZV <strong>Obere</strong> Röder (Mehrheitsgesellschafter der BVR, 51 % der Geschäftsanteile) mit<br />

Schreiben vom 02.04.2007.<br />

Der vorgelegte Entwurf des Gesellschaftsvertrages erfüllt die Anforderungen des<br />

§ 96 Abs. 2 SächsGemO vollumfänglich.<br />

Dem AZV kann mitgeteilt werden, dass insoweit keine Bedenken bestehen<br />

und der Vorgang zu gegebener Zeit (nach der Beurkundung) unter Beifügung der<br />

erforderlichen Unterlagen (Kopie der notariellen Urkunde, Beschluss der<br />

Verbandsversammlung einschließlich Auszug aus der Niederschrift,<br />

Beschlussvorlage, Einladung und öffentliche Bekanntmachung der <strong>Sitz</strong>ung) zur<br />

Erteilung der Genehmigung vorzulegen ist.<br />

Seite 3 von 3


11.06.2007<br />

B 15094<br />

307/2004- 1-CZ, SZ<br />

Gesellschaftsvertrag der BVR-Bio-<br />

Verwertungsgesellschaft mbH<br />

Firma, <strong>Sitz</strong>, Geschäftsjahr<br />

(1) Die Firma der Gesellschaft lautet:<br />

BVR Bio-Verwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong> mbH<br />

(2) <strong>Sitz</strong> der Gesellschaft ist <strong>Radeberg</strong>.<br />

(3) Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.<br />

§2<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

(1) Gegenstand des Unternehmens ist die Aufbereitung, Verwertung und Vermarktung<br />

von Klärschlämmen.<br />

(2) Daneben kann das Unternehmen Grünabfalle und Bioabfalle aller Art verarbeiten,<br />

soweit dadurch die Klärschlammbehandlung nicht beeinträchtigt wird.<br />

(3) Die Gesellschaft ist zu allen Handlungen berechtigt, die geeignet erscheinen, den<br />

Gegenstand des Unternehmens unmittelbar oder mittelbar zu fördern.<br />

§3<br />

Stammkapital, Stammeinlagen<br />

(1) Das Stammkapital beträgt DM 100.000,00 (EUR 51.129,19) (in Worten:<br />

Einundfünfzigtausendeinhundertneunundzwanzig Euro und neunzehn Cent)<br />

(2) Auf das Stammkapital haben übernommen:<br />

a) die <strong>Radeberg</strong>er Stadtentsorgung K. Nehlsen GmbH eine Stammeinlage von<br />

DM 49.000,00 (EUR 25.053,30) (in Worten:<br />

Fünfundzwanzigtausenddreiundfünfzig Euro und dreißig Cent)<br />

b) der <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" eine Stammeinlage von<br />

DM 51.000,00 (EUR 26.075,89) (in Worten<br />

Sechsundzwanzigtaüsendfünfundsiebzig Euro und neunundachtzig Cent)


§4<br />

Geschäftsführer<br />

(1) Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Die Geschäftsführer werden<br />

durch Beschluss der Gesellschafterversammlung bestellt und abberufen. Die<br />

Gesellschafterversammlung regelt das Dienstverhältnis der Geschäftsführer.<br />

(2) Gesellschafter, deren Geschäftsanteile allein oder zusammen 50 % des Stammkapitals<br />

betragen, haben das Recht durch schriftliche Erklärung (Brief, Telegramm, Telefax,<br />

Telex) gegenüber den anderen Gesellschaftern zu verlangen, dass eine von ihnen<br />

benannte Person zum Geschäftsführer bestellt oder die Bestellung eines von ihnen<br />

benannten Geschäftsführers widerrufen wird, sofern dem Verlangen nicht ein wichtiger<br />

Grund entgegensteht.<br />

(3) Ein Gesellschafter kann dem Verlangen wegen eines wichtigen Grundes binnen einer<br />

Woche ab dem Zeitpunkt widersprechen, zu welchem ihm die Erklärung nach<br />

Abs. (2) zugegangen ist. Der Widerspruch ist schriftlich (Brief, Telegramm, Telefax,<br />

Telex) gegenüber den anderen Gesellschaftern geltend zu machen und zu begründen.<br />

(4) Über den Widerspruch entscheidet die Gesellschafterversammlung. Verneint sie<br />

das Vorliegen eines wichtigen Grundes, so sind die Gesellschafter verpflichtet, den<br />

Vorgeschlagenen zum Geschäftsführer zu bestellen bzw. die Bestellung eines benannten<br />

Geschäftsführers zu widerrufen.<br />

§5<br />

Geschäftsführung, Vertretung<br />

(1) Der oder die Geschäftsführer führen die Geschäfte der Gesellschaft unter Beachtung<br />

der Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters nach Maßgabe<br />

der Gesetze, dieses Gesellschaftsvertrages sowie der Beschlüsse der Gesellschafter.<br />

Die Gesellschafterversammlung kann eine Geschäftsordnung für die Geschäftsführung<br />

beschließen. In diese kann unter anderem ein Katalog von Geschäften aufgenommen<br />

werden, zu deren Vornahme die Geschäftsführung der vorherigen Zustimmung<br />

der Gesellschafter bedarf.<br />

(2) Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt dieser die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft von zwei Geschäftsführern<br />

gemeinsam oder von einem Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen<br />

vertreten. Die Gesellschafter können einzeln oder allen Geschäftsführern Einzelvertretungsbefugnis<br />

und/oder Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB erteilen.


§6<br />

Wettbewerbsverbot<br />

(1) Kein Gesellschafter darf ohne Zustimmung der Gesellschafterversammlung in den<br />

Landkreisen Kamenz und Bautzen im Handelszweig der Gesellschaft gemäß § 2<br />

Abs. 1 für eigene oder fremde Rechnung Geschäfte machen oder sich an einem Konkurrenzunternehmen<br />

mittelbar oder unmittelbar beteiligen oder für ein solches Unternehmen<br />

Dienste irgendeiner Art oder Form leisten. Das Einsammeln und der<br />

Transport von Abfallen, insbesondere organischen Substanzen verstößt nicht gegen<br />

das Wettbewerbsverbot. Aktien einer börsenorientierten Gesellschaft gelten nur dann<br />

als Beteiligung im Sinne dieser Bestimmung, wenn die Summe ihrer Nennbeträge<br />

ein Viertel des Grundkapitals der Aktiengesellschaft erreicht.<br />

(2) Das Wettbewerbsverbot erlischt mit dem Ausscheiden des betreffenden Gesellschafters<br />

aus der Gesellschaft.<br />

(3) Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung können einzelne oder alle Gesellschafter<br />

vom Wettbewerbsverbot insgesamt oder beschränkt auf bestimmte Fälle<br />

oder Tätigkeiten befreit werden.<br />

(4) Für jeden Fall der Zuwiderhandlung gegen das Wettbewerbsverbot ist eine Vertragsstrafe<br />

von EUR 10.000,00 an die Gesellschaft zu zahlen. Daneben bleiben die sonstigen<br />

vertraglichen und gesetzlichen Rechte, insbesondere Schadensersatzansprüche,<br />

bestehen.<br />

§7<br />

Gesellschafterversammlung<br />

(1) In jedem Geschäftsjahr findet mindestens eine ordentliche Gesellschafterversammlung<br />

statt. Außerordentliche Gesellschafterversammlungen sind einzuberufen, wenn<br />

es im Interesse der Gesellschaft erforderlich erscheint oder wenn ein Gesellschafter<br />

die Einberufung schriftlich (Brief, Telegramm, Telefax, Telex) unter Angabe des<br />

Zwecks und der Gründe verlangt.<br />

(2) Die Gesellschafterversammlung wird von der Geschäftsführung schriftlich (Brief,<br />

Telegramm, Telefax, Telex) einberufen. Die Einberufung muss den Zeitpunkt, den<br />

Ort und die Tagesordnung angeben. Zwischen der Absendung der Einberufung oder<br />

der Übergabe an die Gesellschafter einerseits und dem Tag der Versammlung andererseits<br />

muss eine Frist von mindestens zwei Wochen liegen. In dringenden Fällen<br />

kann die Frist für die Einberufung einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung<br />

abgekürzt werden. Die Geschäftsführung nimmt an den Gesellschafterversammlungen<br />

teil.<br />

(3) Die Gesellschafter bestimmen mit der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen,<br />

wer den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung fuhrt. Der Vorsitzende leitet<br />

die Versammlung und bestimmt die Reihenfolge der Verhandlungsgegenstände sowie<br />

die Art der Abstimmung.<br />

(4) Jeder Gesellschafter kann sich in der Gesellschafterversammlung durch einen Geschäftsführer<br />

oder Mitarbeiter seiner eigenen Gesellschaft, durch einen anderen Gesellschafter<br />

oder durch einen kraft Gesetzes zur Berufsverschwiegenheit verpflichte-


ten Dritten (Rechtsanwalt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater) vertreten lassen. Für Gesellschafter,<br />

die den Bestimmungen der Sächsischen Gemeindeordnung unterliegen,<br />

bestimmt sich die Vertretung nach § 98 SächsGemO.<br />

(5) Über die Gesellschaftsversammlung ist eine Niederschrift anzufertigen, die der Vorsitzende<br />

zu unterzeichnen hat, soweit nicht nach zwingenden gesetzlichen Bestimmungen<br />

notarielle Beurkundung nötig ist. In der Niederschrift sind der Ort und der<br />

Tag der Versammlung, die Teilnehmer, die Gegenstände der Tagesordnung, alle Anträge,<br />

die Ergebnisse der Abstimmungen sowie die Gesellschafterbeschlüsse aufzunehmen.<br />

Jedem Gesellschafter ist unverzüglich eine Abschrift der Niederschrift zuzuleiten.<br />

§8<br />

Gesellschafterbeschlüsse<br />

(1) Die von den Gesellschaftern in den Angelegenheiten der Gesellschaft zu treffenden<br />

Bestimmungen erfolgen durch Beschlussfassung. Die Gesellschafterbeschlüsse werden<br />

grundsätzlich in Gesellschaftsversammlungen gefasst.<br />

(2) Schriftliche, fernschriftliche, telegraphische oder fernmündliche Beschlussfassungen<br />

auch außerhalb von Gesellschafterversammlungen sind zulässig, wenn kein Gesellschafter<br />

dieser Art der Beschlussfassung widerspricht.<br />

(3) Soweit in zwingenden gesetzlichen Bestimmungen oder diesem Gesellschaftsvertrag<br />

nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmt ist, bedürfen Gesellschafterbeschlüsse der<br />

einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen; Enthaltungen werden dabei nicht<br />

mitgezählt. Je DM 1.000,00 (EUR 511,29) eines Geschäftsanteils gewähren eine<br />

Stimme<br />

(4) Gesellschafterbeschlüsse können nur innerhalb eines Monats nach der Beschlussfassung<br />

angefochten werden.<br />

§9<br />

Stichentscheid<br />

(1) Werden bei einer Abstimmung von den Gesellschaftern gleich viele Ja- und Nein-<br />

Stimmen abgegeben, so ist sofort eine zweite Abstimmung über denselben Gegenstand<br />

durchzufuhren.<br />

(2) Ergibt die zweite Abstimmung ein unverändertes Ergebnis, so gibt die Stimme des<br />

Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung den Ausschlag.<br />

§10<br />

Aufgaben und Rechte der Gesellschafterversammlung<br />

(1) Die Gesellschafterversammlung legt die wesentlichen Unternehmensziele fest.<br />

(2) Die Gesellschafterversammlung entscheidet insbesondere über


1. die Errichtung und Übernahme von Unternehmen, die wesentliche Veränderung<br />

des Unternehmens, die Beteiligung an Unternehmen; eine wesentliche<br />

Veränderung des Unternehmens liegt bei einer Änderung des in § 2 genannten<br />

Unternehmensgegenstandes, bei einer Umwandlung der Rechtsform des<br />

Unternehmens, bei einer wesentlichen Umstrukturierung des Unternehmens<br />

oder bei einer wesentlichen Erweiterung des Unternehmens vor; eine wesentliche<br />

Erweiterung des Unternehmens liegt einer 10 %igen Erhöhung des Anlagevermögens<br />

oder der der Leistungskapazität vor,<br />

2. die Verfügung über Vermögen und die Aufnahme von Krediten, soweit die<br />

Rechtsgeschäfte von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung für das Unternehmen<br />

sind; die Verfügung über Vermögen ist die vollständige oder teilweise<br />

Veräußerung und die Auflösung des Unternehmens, die Veräußerung von<br />

Rechten des Unternehmens und die dingliche Belastung von Unternehmenseigentum;<br />

das Rechtsgeschäft ist von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung,<br />

wenn es 5 % des letzten Jahresumsatzes der Gesellschaft übersteigt oder<br />

wenn mehrere Einzelgeschäfte innerhalb eines Geschäftsjahres zusammengenommen<br />

10 % des letzten Jahresumsatzes der Gesellschaft übersteigen.<br />

(3) Der Gesellschafterversammlung obliegt neben den anderen in diesem Gesellschaftsvertrag<br />

zugewiesenen Aufgaben und Rechten die Überwachung der<br />

Geschäftsführung. Zu diesem Zweck kann sie jederzeit von jedem Geschäftsführer<br />

Auskunft über alle Angelegenheiten der Gesellschaft sowie der Tochterund<br />

Beteiligungsgesellschaften verlangen.<br />

Die Gesellschafter in der Gesellschafterversammlung entscheidet insbesondere<br />

nach den Vorschriften dieses Gesellschaftsvertrages über<br />

a) die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer,<br />

b) die Entscheidung über den Widerspruch gegen das Verlangen<br />

eines Gesellschafters zur Bestellung eines vom ihm benannten<br />

Geschäftsführers,<br />

c) der Beschluss über eine Geschäftsordnung für die Geschäftsführung,<br />

d) die Freistellung von der Beschränkung des Wettbewerbsverbotes,<br />

e) die Änderung des Gesellschaftsvertrages,<br />

f) die Auflösung der Gesellschaft<br />

g) die Feststellung des Wirtschafts- und Finanzplanes,<br />

h) die Bestellung des Wirtschaftsprüfers,<br />

i) die Feststellung des Jahresabschlusses,<br />

j) die Verwendung des Ergebnisses,


k) die Entlastung der Geschäftsführer für die geleistete Arbeit im<br />

Zusammenhang mit der Feststellung des Jahresabschlusses.<br />

(4) Die Geschäftsführer sind verpflichtet, den Gesellschaftern in der Gesellschafterversammlung<br />

regelmäßig, mindestens jedoch einmal im Vierteljahr,<br />

über alle Sachverhalte, die für die Gesellschaft wesentlich sein können, zu berichten.<br />

(5) Bei Meinungsverschiedenheiten zwischen Gesellschaftern oder zwischen Geschäftsführern<br />

hat die Gesellschafterversammlung auf Bitten eines Gesellschafters,<br />

eines Geschäftsführers oder von sich aus zu vermitteln.<br />

§11<br />

Wirtschaftsplan<br />

Die Geschäftsführung stellt in entsprechender Anwendung der Vorschriften des<br />

Sächsischen Eigenbetriebsgesetzes (SächsEigBG) so rechtzeitig den Wirtschaftsplan<br />

und einen fünfjährigen Finanzplan auf, dass die Gesellschafterversammlung<br />

bis zum Schluss des vorhergehenden Wirtschaftsjahres ihre Zustimmung geben<br />

kann. Die Geschäftsführung legt der Wirtschaftsführung die fünfjährige Finanzplanung<br />

zugrunde.<br />

Der Wirtschaftsplan und der Finanzplan sowie wesentliche Abweichungen sind<br />

den Gesellschaftern unverzüglich zur Kenntnis zu bringen. Eine wesentliche Abweichung<br />

liegt vor, wenn die Ergebnisse des laufenden Geschäftsjahres um mehr<br />

als 10 % von den Planungen im Wirtschaftsplan und/oder im Finanzplan abweichen.<br />

§12<br />

Jahresabschluss, Prüfung<br />

Die Geschäftsführung hat den Jahresabschluss und den Lagebericht innerhalb<br />

von fünf Monaten nach Ablauf des Geschäftsjahres aufzustellen. Der Lagebericht<br />

hat die nach § 99 Abs. 2 Sächsische Gemeindeordnung (SächsGemO) für die Erstellung<br />

des Beteiligungsberichtes erforderlichen Angaben zu enthalten.<br />

Der Jahresabschluss und der Lagebericht sind entsprechend den Vorschriften des<br />

Gemäß der entsprechenden Anwendung der Vorschriften Dritten Buches des<br />

Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften und in Anwendung des § 53<br />

Abs. 1 Haushaltsgrundsätzegesetz - HGrG - in der jeweils geltenden Fassung zu<br />

prüfen, sofern nicht weitergehende gesetzliche Vorschriften gelten oder andere<br />

gesetzliche Vorschriften entgegenstehen.<br />

Der Prüfbericht des Abschlussprüfers ist zusammen mit dem Jahresabschluss,<br />

dem Lagebericht und dem Vorschlag der Geschäftsführer über die Ergebnisverwendung<br />

unverzüglich nach Eingang des Prüfberichtes den Gesellschaftern vorzulegen.<br />

Die Geschäftsführung hat gleichzeitig den Prüfbericht des Abschlussprüfers<br />

zusammen mit dem Jahresabschluss unverzüglich der Rechtsaufsichtsbehörde<br />

vorzulegen.


§13<br />

Ergebnisverwendung<br />

(1) Über die Verwendung des Jahresergebnisses - Ausschüttung, Einstellung in die<br />

Rücklage und/oder Vortrag auf neue Rechnung - beschließen die Gesellschafter in<br />

der Gesellschafterversammlung.<br />

(2) Bei der Ausschüttung von Gewinnen sind die Gesellschafter im Verhältnis ihrer Geschäftsanteile<br />

zu berücksichtigen.<br />

§14<br />

Informationsrecht<br />

Den örtlichen RechnungsprüfernAbehörden und fiberörtlichen Rechnungsprüfungsbehörde<br />

nach §§ 103 und 108 SächsGemO des in § 3 Abs. 2b genannten Mehrheitsgesellschafters<br />

werden entsprechend § 96 SächsGemO die in § 54 HGrG vorgesehenen Befugnisse<br />

eingeräumt<br />

Den örtlichen Rechnungsprfifern/-behörden und überörtlichen Rechnungsprüfungsbehörde<br />

nach §§ 103 und 108 SächsGemO des in § 3 Abs. 2b genannten Mehrheitsgesellschafters<br />

wird zugleich das Recht eingeräumt, die Wirtschaftsführung der Gesellschaft<br />

zu prüfen.<br />

§15<br />

Rechtsgeschäftliche Verfügungen über Geschäftsanteile<br />

(1) Rechtsgeschäftliche Verfügungen (Übertragung, Belastung) über einen Geschäftsanteil<br />

oder einzelne Rechte und Ansprüche aus dem Gesellschaftsverhältnis bedürfen<br />

zu ihrer Wirksamkeit der Zustimmung der Gesellschafter in der Gesellschafterversammlung.<br />

Dasselbe gilt für Vereinbarungen, durch die sich ein Gesellschafter verpflichtet,<br />

eine solche Verfugung vorzunehmen, seinen Geschäftsanteil ganz oder<br />

teilweise für Dritte zu halten oder einzelne Rechte daraus nach Weisung Dritter auszuüben.<br />

(2) Soweit für die Übertragung von Teilen eines Geschäftsanteils die Genehmigung der<br />

Gesellschaft nach § 17 GmbHG erforderlich ist, ist sie zu erteilen, wenn die Gesellschafter<br />

in der Gesellschafterversammlung der Übertragung zustimmt.<br />

§16<br />

Unternehmensbeteiligungen<br />

Beteiligungen, an denen dem Unternehmen allein oder zusammen mit anderen Unternehmen,<br />

die den § 3 Abs. 2b genannten Mehrheitsgesellschafter allein oder mit anderen<br />

Trägern öffentlichen Rechts, die der Aufsicht des Freistaates Sachsen unterstehen,<br />

mehrheitlich gehören, die Mehrheit der Anteile zustehen, dürfen nur unterhalten werden,<br />

wenn die in § 96 Abs. 2 Nr. 1 und 2a) bis 8) SächsGemO bestimmten Regelrungen<br />

entsprechend im Gesellschaftsvertrag oder der Satzung vereinbart werden.


§17<br />

Einziehung von Geschäftsanteilen<br />

(1) Die Gesellschafter können jederzeit die Einziehung von Geschäftsanteilen oder Teilen<br />

von solchen beschießen, wenn der betroffene Gesellschafter zustimmt<br />

(2) Ohne Zustimmung des betroffenen Gesellschafters kann die Einziehung beschlossen<br />

werden<br />

a) wenn über sein Vermögen das Insolvenzverfahren rechtskräftig eröffnet oder die<br />

Eröffnung eines solchen Verfahrens mangels Masse abgelehnt worden ist;<br />

b) wenn Zwangsvollstreckungsmaßnahmen in seinen Geschäftsanteil unternommen<br />

und von ihm auf schriftliches Verlangen eines Geschäftsführers oder Gesellschafters<br />

nicht unverzüglich beseitigt worden sind;<br />

c) wenn ein wichtiger Grund gegeben ist, der für die übrigen Gesellschafter die Fortsetzung<br />

der Gesellschaft mit dem Betroffenen unzumutbar macht, insbesondere<br />

wenn er gegen das Wettbewerbsverbot nach § 6 verstößt oder der von ihm nach §<br />

4 Abs. (2) benannte Geschäftsführer die Beschränkung der Geschäftsführerbefugnis<br />

in § 5 Abs. (1) nachhaltig missachtet und der Gesellschafter einer Abberufung<br />

des Geschäftsführer widersprechen:<br />

d) wenn ein Geschäftsanteil im Wege der Zwangsvollstreckung oder im Insolvenzverfahren<br />

eines Gesellschafters an einen Dritten gelangt ist, weil die Einziehung<br />

während des Verfahrens nach Abs. (8) nicht zulässig war.<br />

(3) Ein Geschäftsanteil, der mehreren Inhabern zur gesamten Hand oder nach Bruchteilen<br />

zusteht, kann eingezogen werden, wenn die Voraussetzungen nach Abs. (2) auch<br />

nur für einen Mitberechtigten vorliegen.<br />

(4) Die Einziehung erfolgt durch die Geschäftsführung aufgrund eines Beschlusses der<br />

Gesellschafter. Bei der Beschlussfassung nach Abs. (2) hat der betroffene Gesellschafter<br />

kein Stimmrecht.<br />

(5) Statt der Einziehung können die anderen Gesellschafter beschließen, dass der Geschäftsanteil<br />

des betroffenen Gesellschafters durch den Beschluss auf die Gesellschaft<br />

oder eine im Beschluss zu benennende, zur Übernahme bereite Person übertragen<br />

wird. § 33 GmbHG bleibt unberührt.<br />

(6) Die Vergütung für die eingezogenen Geschäftsanteile bestimmt sich nach § 16.<br />

(7) Einziehung und Abtretung sind nicht von einer Zug um Zug zu erbringenden Gegenleistung<br />

abhängig.<br />

(8) Die Einziehung durch die Gesellschaft ist nur zulässig, wenn die Einlage auf den<br />

betreffenden Geschäftsanteil voll geleistet wurde und die Vergütung nach § 16 gezahlt<br />

werden kann, ohne das Stammkapital anzugreifen.


§18<br />

Vergütung<br />

(1) In den Fällen der Einziehung bzw. Übertragung sowie in den Fällen einer Übernahmepflicht<br />

steht dem betroffenen Gesellschafter, dessen Geschäftsanteile eingezogen,<br />

übertragen oder übernommen werden, eine Vergütung zu. Schuldner der Vergütung<br />

ist im Falle der Einziehung die Gesellschaft, ansonsten der Erwerber des Geschäftsanteils.<br />

(2) Die Vergütung bemisst sich nach dem Wert des Geschäftsanteils, der sich für den<br />

Tag aus den Büchern der Gesellschaft ergibt (Buchwert), auf den die Einziehung<br />

bzw. Übertragung beschlossen oder die Übernahme verlangt wurde (Tag des Ausscheidens).<br />

Fällt der Tag des Ausscheidens nicht auf das Ende eines Geschäftsjahres,<br />

so ist der Wert maßgebend, der sich für das Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres<br />

aus den Büchern der Gesellschaft ergibt. In diesem Fall ist die Vergütung um<br />

die Beträge zu vermindern, die der betroffene Gesellschafter zwischen dem Bilanzstichtag<br />

und dem Tag des Ausscheidens auf den eingezogenen Geschäftsanteil als<br />

Gewinnanteil ausgeschüttet erhalten hat.<br />

(3) Kommt eine Einigung über die Vergütung binnen sechs Monaten nach dem Tag des<br />

Ausscheidens nicht zustande, so wird sie von einem Wirtschaftsprüfer als Schiedsgutachter<br />

verbindlich festgesetzt, den der Präsident der für den <strong>Sitz</strong> der Gesellschaft<br />

zuständigen Industrie- und Handelskammer auf Antrag der Gesellschaft oder des betroffenen<br />

Gesellschafters bestimmt, falls eine Einigung über die Person des Schiedsgutachters<br />

ebenfalls nicht zustande kommt. Die Kosten dieses Verfahrens sind von<br />

der Gesellschaft und dem betroffenen Gesellschafter je zur Hälfte zu tragen.<br />

(4) Die Vergütung ist binnen drei Monaten ab Feststellung ihrer Höhe zu bezahlen. Die<br />

Vergütung ist ab dem Tag des Ausscheidens nach Abs. (2) mit 3 % p. a. über dem<br />

jeweiligen Basiszinssatz der Europäischen Zentralbank zu verzinsen. Der<br />

Schuldner der Vergütung ist berechtigt, diese ganz oder teilweise früher zu bezahlen.<br />

Zur Sicherung der Vergütung ist er nicht verpflichtet.<br />

(5) Fällt der Tag des Ausscheidens nicht auf das Ende eines Geschäftsjahres, nimmt der<br />

betroffene Gesellschafter am Gewinn oder Verlust des laufenden Geschäftsjahres<br />

nicht mehr teil. Am Gewinn oder Verlust, der sich aus den im Zeitpunkt des Ausscheidens<br />

schwebenden Geschäften ergibt, nimmt er nur insoweit teil, als er sich<br />

schon im Buchwert des Geschäftsanteils niedergeschlagen hat.<br />

(6) Ändert sich der für die Vergütung maßgebende Jahresabschluss infolge einer steuerlichen<br />

Außenprüfung der Gesellschaft oder durch anderweitig veranlasste Änderung<br />

der Veranlagung, so ist die Vergütung der Änderung entsprechend anzupassen.<br />

(7) Der Anspruch auf die Vergütung ist weder abtretbar noch verpfandbar.<br />

§19<br />

Bekanntmachungen<br />

Für die Offenlegung, Veröffentlichung und Vervielfältigung des Jahresabschlusses, des<br />

Vorschlages für die Ergebnisverwendung unter Angabe des Jahresüberschusses oder


10<br />

Jahresfehlbetrages sind die §§ 325, 326, 327 und 328 Handelsgesetzbuch (HGB) anzuwenden.<br />

§20<br />

Gründungsaufwand<br />

Der Gründungsaufwand, insbesondere die Gebühren des Notars und des Registergerichts sowie<br />

die Entschädigung oder Vergütung für die Gründung oder Vorbereitung der Gesellschaft<br />

an Gesellschafter oder dritte Personen fallen der zu gründenden Gesellschaft bis zu einem<br />

Höchstbetrag von DM 5.000,00 (EUR 2.500,00) zur Last. Einen etwaigen Rest tragen die<br />

Gründungsgesellschafter im Verhältnis ihrer Kapitalanteile.<br />

§21<br />

Gerichtsstand, Salvatorische Klausel<br />

(1) Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus dem Gesellschaftsverhältnis ist das für den<br />

<strong>Sitz</strong> der Gesellschaft zuständige Gericht.<br />

(2) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages ganz oder teilweise unwirksam sein<br />

oder werden oder sollte sich in diesem Vertrag eine Lücke befinden, so soll hierdurch<br />

die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen nicht berührt werden. Anstelle der<br />

unwirksamen Bestimmung ist eine solche Bestimmung zu vereinbaren, welche dem<br />

Sinn und Zweck der unwirksamen Bestimmung entspricht. Im Falle einer Lücke ist<br />

diejenige Bestimmung zu vereinbaren, die dem entspricht, was nach Sinn und Zweck<br />

dieses Vertrages vereinbart worden wäre, hätte man die Angelegenheit von vornherein<br />

bedacht. Dies gilt auch dann, wenn die Unwirksamkeit einer Bestimmung auf einem<br />

in diesem Vertrag normierten Maß der Leistung oder Zeit beruht; in solchen<br />

Fällen ist ein dem gewollten möglichst nahekommendes, rechtlich zulässiges Maß<br />

der Leistung oder Zeit anstelle des Vereinbarten zu vereinbaren.


<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Sitz</strong> <strong>Radeberg</strong><br />

Gemeinsame Geschäftsstelle der regionalen<br />

Trink- und Abwasserzweckverbände<br />

An den Drei Häusern 14, 01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Tel: 03528-433410 Fax: 03528-433419<br />

03528-433428<br />

E-Mail : zv-radeberg@t-online.de<br />

An alle Bürgermeister und<br />

Verbandsräte der Verbandsgemeinden<br />

des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder"<br />

Frau Ernst<br />

Tel. (03528) 433414<br />

le/er-entwurf ges.-vertrag mit bvr<br />

<strong>Radeberg</strong>, 03.05.2007<br />

AZV „<strong>Obere</strong> Röder" - Entwurf Gesellschaftsvertrag der BVR Bio-<br />

Verwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong> mbH<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

der bestehende Gesellschaftsvertrag der BVR Bio-Verwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong> mbH<br />

wurde aufgrund aktueller Anforderungen angepasst.<br />

Sie erhalten anbei den geänderten Entwurf des Gesellschaftsvertrags der BVR Bio-<br />

Verwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong> mbH mit der Bitte um Stellungnahme.<br />

Der Rechtsaufsichtsaufsichtsbehörde, Regierungspräsidium Dresden, wurde der geänderte<br />

Entwurf zur Prüfung bereits übersandt. Das Ergebnis der Prüfung erhalten Sie in Kopie<br />

beigefügt.<br />

Wir möchten Sie bitten, Ihre Stellungnahme bis zum 21,05,2007 der Geschäftsstelle zu<br />

übergeben. Sollten Sie keine Anmerkungen bzw. Änderungen haben, teilen Sie dies bitte<br />

ebenfalls zum angegebenen Termin mit.<br />

In der nächsten Verbandsversammlung, voraussichtlich erste Junihälfte 2007, kann der<br />

Gesellschaftsvertrag beschlossen werden, soweit keine Änderungen Ihrerseits erfolgen und<br />

die Änderungen vorab mit der RAB nochmals abgestimmt werden müssen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gerhard Lemm<br />

Verbandsvorsitzender<br />

Anlagen:<br />

- Entwurf Gesellschaftsvertrag der BVR Bio-Verwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong><br />

mbH<br />

- Ergebnis der Prüfung der RAB


16.03.2007<br />

B 15094<br />

307/2004- 1-CZ, SZ<br />

Gesellschaftsvertrag der BVR-Bio-<br />

Verwertungsgesellschaft mbH<br />

Firma, <strong>Sitz</strong>, Geschäftsjahr<br />

(1) Die Firma der Gesellschaft lautet:<br />

BVR Bio-Verwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong> mbH<br />

(2) <strong>Sitz</strong> der Gesellschaft ist <strong>Radeberg</strong>.<br />

(3) Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.<br />

§2<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

(1) Gegenstand des Unternehmens ist die Aufbereitung, Verwertung und Vermarktung<br />

von Klärschlämmen.<br />

(2) Daneben kann das Unternehmen Grünabfalle und Bioabfalle aller Art verarbeiten,<br />

soweit dadurch die Klärschlammbehandlung nicht beeinträchtigt wird.<br />

(3) Die Gesellschaft ist zu allen Handlungen berechtigt, die geeignet erscheinen, den<br />

Gegenstand des Unternehmens unmittelbar oder mittelbar zu fördern.<br />

§3<br />

Stammkapital, Stammeinlagen<br />

(1) Das Stammkapital beträgt DM 100.000,00 (EUR 51.129,19) (in Worten:<br />

Einundfünfzigtausendeinhundertneunundzwanzig Euro und neunzehn Cent)<br />

(2) Auf das Stammkapital haben übernommen:<br />

a) die <strong>Radeberg</strong>er Stadtentsorgung K. Nehlsen GmbH eine Stammeinlage von<br />

DM 49.000,00 (EUR 25.053,30) (in Worten:<br />

Fünfundzwanzigtausenddreiundfünfzig Euro und dreißig Cent)<br />

b) der <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" eine Stammeinlage von<br />

DM 51.000,00 (EUR 26.075,89) (in Worten<br />

Sechsundzwanzigtausendfünfundsiebzig Euro und neunundachtzig Cent)


§4<br />

Geschäftsführer<br />

(1) Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Die Geschäftsführer werden<br />

durch Beschluss der Gesellschafterversammlung bestellt und abberufen. Die<br />

Gesellschafterversammlung regelt das Dienstverhältnis der Geschäftsführer.<br />

(2) Gesellschafter, deren Geschäftsanteile allein oder zusammen 50 % des Stammkapitals<br />

betragen, haben das Recht durch schriftliche Erklärung (Brief, Telegramm, Telefax,<br />

Telex) gegenüber den anderen Gesellschaftern zu verlangen, dass eine von ihnen<br />

benannte Person zum Geschäftsführer bestellt oder die Bestellung eines von ihnen<br />

benannten Geschäftsführers widerrufen wird, sofern dem Verlangen nicht ein wichtiger<br />

Grund entgegensteht.<br />

(3) Ein Gesellschafter kann dem Verlangen wegen eines wichtigen Grundes binnen einer<br />

Woche ab dem Zeitpunkt widersprechen, zu welchem ihm die Erklärung nach<br />

Abs. (2) zugegangen ist. Der Widerspruch ist schriftlich (Brief, Telegramm, Telefax,<br />

Telex) gegenüber den anderen Gesellschaftern geltend zu machen und zu begründen.<br />

(4) Über den Widerspruch entscheidet die Gesellschafterversammlung. Verneint sie<br />

das Vorliegen eines wichtigen Grundes, so sind die Gesellschafter verpflichtet, den<br />

Vorgeschlagenen zum Geschäftsführer zu bestellen bzw. die Bestellung eines benannten<br />

Geschäftsführers zu widerrufen.<br />

§5<br />

Geschäftsführung, Vertretung<br />

(1) Der oder die Geschäftsführer führen die Geschäfte der Gesellschaft unter Beachtung<br />

der Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters nach Maßgabe<br />

der Gesetze, dieses Gesellschaftsvertrages sowie der Beschlüsse der Gesellschafter.<br />

Die Gesellschafterversammlung kann eine Geschäftsordnung für die Geschäftsführung<br />

beschließen. In diese kann unter anderem ein Katalog von Geschäften aufgenommen<br />

werden, zu deren Vornahme die Geschäftsführung der vorherigen Zustimmung<br />

der Gesellschafter bedarf.<br />

(2) Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt dieser die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft von zwei Geschäftsführern<br />

gemeinsam oder von einem Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen<br />

vertreten. Die Gesellschafter können einzeln oder allen Geschäftsführern Einzelvertretungsbefugnis<br />

und/oder Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB erteilen.


§6<br />

Wettbewerbsverbot<br />

(1) Kein Gesellschafter darf ohne Zustimmung der Gesellschafterversammlung in den<br />

Landkreisen Kamenz und Bautzen im Handelszweig der Gesellschaft gemäß § 2<br />

Abs. 1 für eigene oder fremde Rechnung Geschäfte machen oder sich an einem Konkurrenzunternehmen<br />

mittelbar oder unmittelbar beteiligen oder für ein solches Unternehmen<br />

Dienste irgendeiner Art oder Form leisten. Das Einsammeln und der<br />

Transport von Abfallen, insbesondere organischen Substanzen verstößt nicht gegen<br />

das Wettbewerbsverbot. Aktien einer börsenorientierten Gesellschaft gelten nur dann<br />

als Beteiligung im Sinne dieser Bestimmung, wenn die Summe ihrer Nennbeträge<br />

ein Viertel des Grundkapitals der Aktiengesellschaft erreicht.<br />

(2) Das Wettbewerbsverbot erlischt mit dem Ausscheiden des betreffenden Gesellschafters<br />

aus der Gesellschaft.<br />

(3) Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung können einzelne oder alle Gesellschafter<br />

vom Wettbewerbsverbot insgesamt oder beschränkt auf bestimmte Fälle<br />

oder Tätigkeiten befreit werden.<br />

(4) Für jeden Fall der Zuwiderhandlung gegen das Wettbewerbs verbot ist eine Vertragsstrafe<br />

von EUR 10.000,00 an die Gesellschaft zu zahlen. Daneben bleiben die sonstigen<br />

vertraglichen und gesetzlichen Rechte, insbesondere Schadensersatzansprüche,<br />

bestehen.<br />

§7<br />

Gesellschafterversammlung<br />

(1) In jedem Geschäftsjahr findet eine ordentliche Gesellschafterversammlung statt. Außerordentliche<br />

Gesellschafterversammlungen sind einzuberufen, wenn es im Interesse<br />

der Gesellschaft erforderlich erscheint oder wenn ein Gesellschafter die Einberufung<br />

schriftlich (Brief, Telegramm, Telefax, Telex) unter Angabe des Zwecks und<br />

der Gründe verlangt.<br />

(2) Die Geseilschafterversammiung wird von der Geschäftsführung schriftlich (Brief,<br />

Telegramm, Telefax, Telex) einberufen. Die Einberufung muss den Zeitpunkt, den<br />

Ort und die Tagesordnung angeben. Zwischen der Absendung der Einberufung oder<br />

der Übergabe an die Gesellschafter einerseits und dem Tag der Versammlung ande-<br />

„ rerseits muss eine Frist von mindestens zwei Wochen Jiegen. In dringenden Fällen<br />

kann die Frist für die Einberufung "einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung<br />

abgekürzt werden.<br />

(3) Die Gesellschafter bestimmen mit der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen,<br />

wer den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung fuhrt. Der Vorsitzende leitet<br />

die Versammlung und bestimmt die Reihenfolge der Verhandlungsgegenstände sowie<br />

die Art der Abstimmung.<br />

(4) Jeder Gesellschafter kann sich in der Gesellschafterversammlung durch einen Geschäftsführer<br />

oder Mitarbeiter seiner eigenen Gesellschaft, durch einen anderen Gesellschafter<br />

oder durch einen kraft Gesetzes zur Berufsverschwiegenheit verpflichteten<br />

Dritten (Rechtsanwalt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater) vertreten lassen. Für Ge-


seilschafter, die den Bestimmungen der Sächsischen Gemeindeordnung unterliegen,<br />

bestimmt sich die Vertretung nach § 98 SächsGemO.<br />

(5) Über die Gesellschaftsversammlung ist eine Niederschrift anzufertigen, die der Vorsitzende<br />

zu unterzeichnen hat 5 soweit nicht nach zwingenden gesetzlichen Bestimmungen<br />

notarielle Beurkundung nötig ist. In der Niederschrift sind der Ort und der<br />

Tag der Versammlung, die Teilnehmer, die Gegenstände der Tagesordnung, alle Anträge,<br />

die Ergebnisse der Abstimmungen sowie die Gesellschafterbeschlüsse aufzunehmen.<br />

Jedem Gesellschafter ist unverzüglich eine Abschrift der Niederschrift zuzuleiten.<br />

§8<br />

Gesellschafterbeschlüsse<br />

(1) Die von den Gesellschaftern in den Angelegenheiten der Gesellschaft zu treffenden<br />

Bestimmungen erfolgen durch Beschlussfassung. Die Gesellschafterbeschlüsse werden<br />

grundsätzlich in Gesellschaftsversammlungen gefasst.<br />

(2) Schriftliche, fernschriftliche, telegraphische oder fernmündliche Beschlussfassungen<br />

auch außerhalb von Gesellschafterversammlungen sind zulässig, wenn kein Gesellschafter<br />

dieser Art der Beschlussfassung widerspricht.<br />

(3) Soweit in zwingenden gesetzlichen Bestimmungen oder diesem Gesellschaftsvertrag<br />

nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmt ist, bedürfen Gesellschafterbeschlüsse der<br />

einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen; Enthaltungen werden dabei nicht<br />

mitgezählt. Je EUR 511,29 eines Geschäftsanteils gewähren eine Stimme<br />

(4) Gesellschafterbeschlüsse können nur innerhalb eines Monats nach der Beschlussfassung<br />

angefochten werden.<br />

§9<br />

Stichentscheid<br />

(1) Werden bei einer Abstimmung von den Gesellschaftern gleich viele Ja- und Nein-<br />

Stimmen abgegeben, so ist sofort eine zweite Abstimmung über denselben Gegenstand<br />

durchzuführen.<br />

(2) Ergibt dig zweite Abstimmung ein unverändertes Ergebnis, so giljt die Stimme des<br />

Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung den Ausschlag.<br />

§10<br />

Aufgaben und Rechte der Gesellschafterversammlung<br />

(1) Die Gesellschafterversammlung legt die wesentlichen Unternehmensziele fest.<br />

(2) Die Gesellschafterversammlung entscheidet insbesondere über<br />

1. die Errichtung und Übernahme von Unternehmen, die wesentliche Veränderung<br />

des Unternehmens, die Beteiligung an Unternehmen; eine wesentliche


Veränderung des Unternehmens liegt bei einer Änderung des in § 2 genannten<br />

Unternehmensgegenstandes, bei einer Umwandlung der Rechtsform des<br />

Unternehmens, bei einer wesentlichen Umstrukturierung des Unternehmens<br />

oder bei einer wesentlichen Erweiterung des Unternehmens vor; eine wesentliche<br />

Erweiterung des Unternehmens liegt einer 10 %igen Erhöhung des Anlagevermögens<br />

oder der der Leistungskapazität vor,<br />

2. die Verfügung über Vermögen und die Aufnahme von Krediten, soweit die<br />

Rechtsgeschäfte von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung für das Unternehmen<br />

sind; die Verfügung über Vermögen ist die vollständige oder teilweise<br />

Veräußerung und die Auflösung des Unternehmens, die Veräußerung von<br />

Rechten des Unternehmens und die dingliche Belastung von Unternehmenseigentum;<br />

das Rechtsgeschäft ist von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung,<br />

wenn es 5 % des letzten Jahresumsatzes der Gesellschaft übersteigt oder<br />

wenn mehrere Einzelgeschäfte innerhalb eines Geschäftsjahres zusammengenommen<br />

10 % des letzten Jahresumsatzes der Gesellschaft übersteigen.<br />

(3) Der Gesellschafterversamnilung obliegt neben den anderen in diesem Gesellschaftsvertrag<br />

zugewiesenen Aufgaben und Rechten die Überwachung der<br />

Geschäftsfühning. Zu diesem Zweck kann sie jederzeit von jedem Geschäftsführer<br />

Auskunft über alle Angelegenheiten der Gesellschaft sowie der Tochterund<br />

Beteiligungsgesellschaften verlangen.<br />

Die Gesellschafterversammlung entscheidet insbesondere nach den Vorschriften<br />

dieses Gesellschaftsvertrages über<br />

a) die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer,<br />

b) die Entscheidung über den Widerspruch gegen das Verlangen<br />

eines Gesellschafters zur Bestellung eines vom ihm benannten<br />

Geschäftsführers,<br />

c) der Beschluss über eine Geschäftsordnung für die Geschäftsführung,<br />

d) die Freistellung von der Beschränkung des Wettbewerbsverbotes,<br />

e) die Festsetzung des Wirtschafts- und Finanzplanes,<br />

w<br />

f) die Bestellung des Wirtschaftsprüfers,<br />

g) die Feststellung des Jahresabschlusses,<br />

h) die Verwendung des Ergebnisses.<br />

(4) Die Geschäftsführer sind verpflichtet, der Gesellschafterversammlung regelmäßig,<br />

mindestens jedoch..einmal im Vierteljahr, über alle Sachverhalte, die<br />

für die Gesellschaft wesentlich sein können, zu berichten.


(5) Bei Meinungsverschiedenheiten zwischen Gesellschaftern oder zwischen Geschäftsführern<br />

hat die Gesellschafter-Versammlung auf Bitten eines Gesellschafters,<br />

eines Geschäftsführers oder von sich aus zu vermitteln.<br />

§11<br />

Jahresabschluss<br />

(1) Die Geschäftsführung hat den Jahresabschluss und den Lagebericht innerhalb<br />

der gesetzlichen Fristen aufzustellen und, soweit eine Prüfung gesetzlich oder<br />

durch Beschluss der Gesellschafter vorgeschrieben ist, dem von den Gesellschaftern<br />

bestimmten Abschlussprüfer zur Prüfling vorzulegen.<br />

(2) Die Geschäftsführung hat den Gesellschaftern den Jahresabschluss, den Lagebericht<br />

und den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers spätestens mit der Einladung<br />

zur ordentlichen Gesellschafterversammlung zu übermitteln.<br />

(3) Über die Feststellung des Jahresabschlusses beschließen die Gesellschafter.<br />

§12<br />

Planung, Prüfung<br />

(1) Die Abschlüssprüfung ist im Umfang des § 53 Abs. 1 des Gesetzes über die<br />

Grundsätze des Haushaltsrechts des Bundes und der Länder<br />

(Haushaltsgrundsätzegesetz - HGrG) in der jeweils geltenden Fassung durchzuführen.<br />

(2) Den örtlichen und überörtlichen Prüfungsbehörden nach §§ 103, 108<br />

SächsGemO sind die in § 54 HGrG vorgesehenen Befugnisse eingeräumt.<br />

(3) Den örtlichen und überörtlichen Prüfungsbehörden ist das Recht eingeräumt,<br />

die Haushalts- und Wirtschaftsführung des Unternehmens zu prüfen.<br />

(4) Nach der entsprechenden Anwendung der Vorschriften des Sächsischen Eigenbetriebsgesetzes<br />

ist für jedes Wirtschaftsjahr ein Wirtschaftsplan aufzustellen<br />

und der Wirtschaftsführung eine fünfjährige Finanzplanung zugrunde zu legen.<br />

Eine wesentliche Abweichung liegt vor, wenn die Ergebnisse des laufenden<br />

Geschäftsjahres um mehr als 10 % von den Planungen im Wirtschaftsplan t>der<br />

im Finanzplan abweichen?<br />

(5) Der Wirtschaftsplan und der Finanzplan sowie wesentliche Abweichungen<br />

hiervon sind den Gesellschaftern unverzüglich zur Kenntnis zu bringen.<br />

(6) Gemäß der entsprechenden Anwendung der Vorschriften für große Kapitalgesellschaften<br />

im 3. Buch des Handelsgesetzbuchs sind ein Jahresabschluss und<br />

ein Lagebericht aufzustellen und zu prüfen, sofern nicht weitergehende gesetzliche<br />

Vorschriften gelten.<br />

(7) § 395 Aktiengesetz gilt entsprechend.


(8) Der Jahresabschluß, der Lagebericht und der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers<br />

sind den Gesellschaftern und der Rechtsaufsichtsbehörde unverzüglich<br />

zu übersenden. Der Lagebericht hat auch Angaben zu enthalten, die nach § 99<br />

Abs. 2 SächsGeniO für die Erstellung des Beteiligungsberichts notwendig sind.<br />

(9) Beteiligungen, an denen der Gesellschaft allein oder zusammen mit anderen<br />

Unternehmen im Sinne von § 96 Abs. 2 Halbsatz 1 SächsGemO die Mehrheit<br />

der Anteile zusteht, dürfen nur unterhalten werden, wenn die Regelungen des §<br />

96 Abs. 2 Nummern 1 und 2 a bis 8 SächsGemO im Gesellschaftsvertrag oder<br />

der Satzung vereinbart sind.<br />

§13<br />

Ergebnisverwendung<br />

(1) Über die Verwendung des Jahresergebnisses - Ausschüttung, Einstellung in die<br />

Rücklage und/oder Vortrag auf neue Rechnung - beschließen die Gesellschafter.<br />

(2) Bei der Ausschüttung von Gewinnen sind die Gesellschafter im Verhältnis ihrer Geschäftsanteile<br />

zu berücksichtigen.<br />

§14<br />

Rechtsgeschäftliche Verfügungen über Geschäftsanteile<br />

(1) Rechtsgeschäftliche Verfügungen (Übertragung, Belastung) über einen Geschäftsanteil<br />

oder einzelne Rechte und Ansprüche aus dem Gesellschaftsverhältnis bedürfen<br />

zu ihrer Wirksamkeit der Zustimmung der Gesellschafterversammlung. Dasselbe<br />

gilt für Vereinbarungen, durch die sich ein Gesellschafter verpflichtet, eine solche<br />

Verfügung vorzunehmen, seinen Geschäftsanteil ganz oder teilweise für Dritte zu<br />

halten oder einzelne. Rechte daraus nach Weisung Dritter auszuüben.<br />

(2) Soweit für die Übertragung von Teilen eines Geschäftsanteils die Genehmigung der<br />

Gesellschaft nach § 17 GmbHG erforderlich ist, ist sie zu erteilen, wenn die Gesellschafterversammlung<br />

der Übertragung zustimmt.<br />

§15<br />

Einziehung von Geschäftsanteilen<br />

(1) Die Gesellschafter können jederzeit die Einziehung von Geschäftsanteilen oder Teilen<br />

von solchen beschießen, wenn der betroffene Gesellschafter zustimmt<br />

(2) Ohne Zustimmung des betroffenen Gesellschafters kann die Einziehung beschlossen<br />

werden<br />

a) wenn über sein Vermögen das Insolvenzverfahren rechtskräftig eröffnet oder die<br />

Eröffnung eines solchen Verfahrens mangels Masse abgelehnt worden ist;<br />

b) wenn Zwangsvollstreckungsmaßnahmen in seinen Geschäftsanteil unternommen<br />

und von ihm auf schriftliches Verlangen eines Geschäftsführers oder Gesellschafters<br />

nicht unverzüglich beseitigt worden sind;


c) wenn ein wichtiger Grand gegeben ist, der für die übrigen Gesellschafter die Fortsetzung<br />

der Gesellschaft mit dem Betroffenen unzumutbar macht, insbesondere<br />

wenn er gegen das Wettbewerbsverbot nach § 6 verstößt oder der von ihm nach §<br />

4 Abs. (2) benannte Geschäftsführer die Beschränkung der Geschäftsführerbefugnis<br />

in § 5 Abs. (1) nachhaltig missachtet und der Gesellschafter einer Abberufung<br />

des Geschäftsführer widersprechen:<br />

d) wenn ein Geschäftsanteil im Wege der Zwangsvollstreckung oder im Insolvenzverfahren<br />

eines Gesellschafters an einen Dritten gelangt ist, weil die Einziehung<br />

während des Verfahrens nach Abs. (8) nicht zulässig war.<br />

(3) Ein Geschäftsanteil, der mehreren Inhabern zur gesamten Hand oder nach Bruchteilen<br />

zusteht, kann eingezogen werden, wenn die Voraussetzungen nach Abs. (2) auch<br />

nur für einen Mitberechtigten vorliegen.<br />

(4) Die Einziehung erfolgt durch die Geschäftsführung aufgrund eines Beschlusses der<br />

Gesellschafter. Bei der Beschlussfassung nach Abs. (2) hat der betroffene Gesellschafter<br />

kein Stimmrecht.<br />

(5) Statt der Einziehung können die anderen Gesellschafter beschließen, dass der Geschäftsanteil<br />

des betroffenen Gesellschafters durch den Beschluss auf die Gesellschaft<br />

oder eine im Beschluss zu benennende, zur Übernahme bereite Person übertragen<br />

wird. § 33 GmbHG bleibt unberührt.<br />

(6) Die Vergütung für die eingezogenen Geschäftsanteile bestimmt sich nach § 16.<br />

(7) Einziehung und Abtretung sind nicht von einer Zug um Zug zu erbringenden Gegenleistung<br />

abhängig.<br />

(8) Die Einziehung durch die Gesellschaft ist nur zulässig, wenn die Einlage auf den<br />

betreffenden Geschäftsanteil voll geleistet wurde und die Vergütung nach § 16 gezahlt<br />

werden kann, ohne das Stammkapital anzugreifen.<br />

§16<br />

Vergütung<br />

(1) In den Fällen der Einziehung bzw. Übertragung sowie in den Fällen einer Übernahmepflicht<br />

steht dem betroffenen Gesellschafter, dessen Geschäftsanteile eingezogen, <<br />

übertragen oder übernommen werden, eine Vergütung zu. Schuldner der Vergütung<br />

ist im Falle der Einziehung die Gesellschaft, ansonsten der Erwerber des Geschäftsanteils.<br />

(2) Die Vergütung bemisst sich nach dem Wert des Geschäftsanteils, der sich für den<br />

Tag aus den Büchern der Gesellschaft ergibt (Buchwert), auf den die Einziehung<br />

bzw. Übertragung beschlossen oder die Übernahme verlangt wurde (Tag des Ausscheidens).<br />

Fällt der Tag des Ausscheidens nicht auf das Ende eines Geschäfts] ahres,<br />

so ist der Wert maßgebend, der sich für das Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres<br />

aus den Büchern der Gesellschaft ergibt. In diesem Fall ist die Vergütung um<br />

die Beträge zu vermindern, die der betroffene Gesellschafter zwischen dem Bilanz-


Stichtag und dem Tag des Ausscheidens auf den eingezogenen Geschäftsanteil als<br />

Gewinnanteil ausgeschüttet erhalten hat.<br />

(3) Kommt eine Einigung über die Vergütung binnen sechs Monaten nach dem Tag des<br />

Ausscheidens nicht zustande, so wird sie von einem Wirtschaftsprüfer als Schiedsgutachter<br />

verbindlich festgesetzt, den der Präsident der für den <strong>Sitz</strong> der Gesellschaft<br />

zuständigen Industrie- und Handelskammer auf Antrag der Gesellschaft oder des betroffenen<br />

Gesellschafters bestimmt, falls eine Einigung über die Person des Schiedsgutachters<br />

ebenfalls nicht zustande kommt. Die Kosten dieses Verfahrens sind von<br />

der Gesellschaft und dem betroffenen Gesellschafter je zur Hälfte zu tragen.<br />

(4) Die Vergütung ist binnen drei Monaten ab Feststellung ihrer Höhe zu bezahlen. Die<br />

Vergütung ist ab dem Tag des Ausscheidens nach Abs. (2) mit 3 % p. a. über dem<br />

jeweiligen* Basiszinssatz der Europäischen Zentralbank zu verzinsen. Der<br />

Schuldner der Vergütung ist berechtigt, diese ganz oder teilweise früher zu bezahlen.<br />

Zur Sicherung der Vergütung ist er nicht verpflichtet.<br />

(5) Fällt der Tag des Ausscheidens nicht auf das Ende eines Geschäftsjahres, nimmt der<br />

betroffene Gesellschafter am Gewinn oder Verlust des laufenden Geschäftsjahres<br />

nicht mehr teil. Am Gewinn oder Verlust, der sich aus den im Zeitpunkt des Ausscheidens<br />

schwebenden Geschäften ergibt, nimmt er nur insoweit teil, als er sich<br />

schon im Buchwert des Geschäftsanteils niedergeschlagen hat.<br />

(6) Ändert sich der für die Vergütung maßgebende Jahresabschluss infolge einer steuerlichen<br />

Außenprüfung der Gesellschaft oder durch anderweitig veranlasste Änderung<br />

der Veranlagung, so ist die Vergütung der Änderung entsprechend anzupassen.<br />

(7) Der Anspruch auf die Vergütung ist weder abtretbar noch verpfandbar.<br />

§17<br />

Bekanntmachungen<br />

Die Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger veröffentlicht.<br />

§18<br />

Gründungsaufwand<br />

Der Gründungsaufwand, insbesondere die Gebühren des Notars und des Registergerichts<br />

sowie die Entschädigung oder Vergütung für die Gründung oder Vorbereitung<br />

der Gesellschaft an Gesellschafter oder dritte Personen fallen der zu gründenden Gesellschaft<br />

bis zu einem Höchstbetrag von EUR 2.500,00 zur Last. Einen etwaigen<br />

Rest tragen die Gründungsgesellschafter im Verhältnis ihrer Kapitalanteile.<br />

§19<br />

Gerichtsstand, Salvatorische Klausel<br />

(1) Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus dem Gesellschafts Verhältnis ist das für den<br />

<strong>Sitz</strong> der Gesellschaft zuständige Gericht.


10<br />

(2) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages ganz oder teilweise unwirksam sein<br />

oder werden oder sollte sich in diesem Vertrag eine Lücke befinden, so soll hierdurch<br />

die^Gültigkeit der übrigen Bestimmungen nicht berührt werden. Anstelle der<br />

unwirksamen Bestimmung ist eine solche Bestimmung zu vereinbaren, welche dem<br />

Sinn und Zweck der unwirksamen Bestimmung entspricht. Im Falle einer Lücke ist<br />

diejenige Bestimmung zu vereinbaren, die dem entspricht, was nach Sinn und Zweck<br />

dieses Vertrages vereinbart worden wäre, hätte man die Angelegenheit von vornherein<br />

bedacht. Dies gilt auch dann, wenn die Unwirksamkeit einer Bestimmung auf einem<br />

in diesem Vertrag normierten Maß der Leistung oder Zeit beruht; in solchen<br />

Fällen ist ein dem gewollten möglichst nahekommendes, rechtlich zulässiges Maß<br />

der Leistung oder Zeit anstelle des Vereinbarten zu vereinbaren.


Iris Ernst<br />

Von:<br />

Kerstin Roethig im Auftrag von ZV <strong>Radeberg</strong><br />

Gesendet: Mittwoch, 2. Mai 2007 08:59<br />

An:<br />

Iris Ernst<br />

Betreff:<br />

WG: BVR Bio-Verwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong> mbH, Entwurf des<br />

Gesellschaftsvertrages<br />

§ 96 (2) BVR<br />

ObRöder.doc<br />

Ursprüngliche Nachricht<br />

Von: Greßmann [mailto:Greßmann]<br />

Gesendet: Freitag, 21. April 2007 13:31<br />

An: zv-radeberg@t-online.de<br />

Betreff: BVR Bio-Verwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong> mbH, Entwurf des<br />

GesellSchaftsVertrages<br />

Dresden, 27.04.2007<br />

Az.: 21D-2261/92/2007-02<br />

Sehr geehrte Frau Ernst,<br />

sehr geehrte Damen und Herren,<br />

der vorgelegte Entwurf des Gesellschaftsvertrages der BVR<br />

Bio-Verwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong> mbH erfüllt die Anforderungen des § 96<br />

Abs. 2 SächsGemO vollumfänglich (Prüfvermerk siehe Anlage). Insoweit<br />

bestehen keine Bedenken.<br />

Es wird darum gebeten, den Vorgang zu gegebener Zeit (nach der Beurkundung)<br />

unter Beifügung der erforderlichen Unterlagen (Kopie der notariellen<br />

Urkunde, Beschluss der Verbandsversammlung einschließlich Auszug aus der<br />

Niederschrift, Beschlussvorlage, Einladung und öffentliche Bekanntmachung<br />

der <strong>Sitz</strong>ung) zur Ericilung 'der Genehmigung vorzulegen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Greßmann<br />

Sachbearbeiter<br />

Tel.: 0351 825 2131<br />

«§ 96 (2) BVR ObRöder.doc»


Dokumentation<br />

über die Prüfung der gesetzlichen Kriterien gemäß § 96 Abs. 2 SächsGemO<br />

Unternehmen:<br />

BVR Bio-Verwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong> mbH<br />

Az.: 21D-2261/92/2007-02<br />

Die Abschiu3sprüfung wird im Umfang des § 53 Abs. 1 HGrG durchgeführt<br />

[§ 96 Abs. 2 Nr. 1 SächsGemO].<br />

[X] ja D nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 1<br />

Der für den Antragsteller zuständigen örtlichen Rechnungsprüfungsbehörde werden<br />

die in § 54 HGrG vorgesehenen Befugnisse eingeräumt<br />

[§ 96 Abs. 2 Nr. 2 Alt. 1 SächsGemO].<br />

Kl ja D nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 2<br />

Der für den Antragsteller zuständigen überörtlichen Rechnungsprüfungsbehörde<br />

werden die in § 54 HGrG vorgesehenen Befugnisse eingeräumt<br />

[§ 96 Abs. 2 Nr. 2 Alt. 2 SächsGemO].<br />

IEI ja • nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 2<br />

Der für den Antragsteller zuständigen örtlichen Prüfungsbehörde wird das Recht<br />

eingeräumt, die Haushalts- und Wirtschaftsführung des Unternehmens zu prüfen<br />

[§ 96 Abs. 2 Nr. 2a Alt. 1 SächsGemO].<br />

[Xj ja D nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 3<br />

Der für den Antragsteller zuständigen überörtlichen Prüfungsbehörde wird das Recht<br />

eingeräumt, die Haushalts- und Wirtschaftsführung des Unternehmens zu prüfen<br />

[§ 96 Abs. 2 Nr. 2a Alt. 2 SächsGemO].<br />

KI ja D nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 3<br />

Ist die Zustimmung der Gesellschafterversammlung (bei einer GmbH) bzw. des<br />

Aufsichtsrates (bei einer AG) erforderlich, im Falle der<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

a) Errichtung von Unternehmen (mittelbare Beteiligung)<br />

[§ 96 Abs. 2 Nr. 3 lit. a Var. 1 SächsGemO],<br />

IEI ja • nein Regelung im GesellVertr: § 10 Abs. 2 Nr. 1<br />

b) Übernahme von Unternehmen (mittelbare Beteiligung)<br />

[§ 96 Abs, 2 Nr. (Mit. a Var^ 2 SächsGemO],<br />

[El ja • nein Regelung im GesellVertr: § 10 Abs. 2 Nr. 1<br />

c) wesentlichen Veränderung des (gegenständlichen) Unternehmens<br />

[% 96 Abs. 2 Nr. 3 lit. a Var. 3 SächsGemO],<br />

IEI ja • nein Regelung im GesellVertr: § 10 Abs. 2 Nr. 1<br />

Der unbestimmte Rechtsbegriff „wesentliche Veränderung" wird im<br />

Gesellschaftsvertrag unternehmensspezifisch konkretisiert.<br />

IEI ja • nein Regelung im GesellVertr: § 10 Abs. 2 Nr. 1<br />

d) Beteiligung an Unternehmen (mittelbare Beteiligung)<br />

[§ 96 Abs. 2 Nr. 3 lit. a Var. 4 SächsGemO],<br />

IEI ja D nein Regelung im GesellVertr: § 10 Abs. 2 Nr. 1<br />

Seite 1 von 3


Dokumentation<br />

über die Prüfung der gesetzlichen Kriterien gemäß § 96 Abs. 2 SächsGemO<br />

e) Verfügung über Vermögen, soweit diese von erheblicher Bedeutung für das<br />

Unternehmen ist [§ 96 Abs. 2 Nr. 3 lit. b Alt 1 SächsGemO],<br />

[El ja • nein Regelung im GesellVertr: § 10 Abs. 2 Nr. 2<br />

Der unbestimmte Rechtsbegriff „Verfügung über Vermögen" wird im<br />

Gesellschaftsvertrag unternehmensspezifisch konkretisiert.<br />

[El ja • nein Regelung im GesellVertr: § 10 Abs. 2 Nr. 2<br />

Der unbestimmte Rechtsbegriff „erheblicher Bedeutung" wird hinsichtlich der<br />

Vermögensverfügung im Gesellschaftsvertrag unternehmensspezifisch<br />

konkretisiert.<br />

[X] ja D nein Regelung im GesellVertr: § 10 Abs. 2 Nr. 2<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

f) Aufnahme von Krediten, soweit diese von erheblicher Bedeutung für das<br />

Unternehmen ist [§ 96 Abs. 2 Nr. 3 lit. b Alt. 2 SächsGemO],<br />

IEI ja • nein Regelung im GesellVertr: § 10 Abs. 2 Nr. 2<br />

Der unbestimmte Rechtsbegriff „erheblicher Bedeutung" wird hinsichtlich der<br />

Kreditaufnahme im Gesellschaftsvertrag unternehmensspezifisch konkretisiert.<br />

IEI ja • nein Regelung im GesellVertr: § 10 Abs. 2 Nr. 2<br />

g) Bestellung und Abberufung von Mitgliedern der Geschäftsführung<br />

[§ 96 Abs. 2 Nr. 3 lit. c SächsGemO].<br />

[El ja • nein Regelung im GesellVertr: § 4 Abs. 1, § 10 Abs. 3 lit. a<br />

n entsprechender Anwendung der Vorschriften des Sächsischen<br />

Eigenbetrieüsgesetzes wird für jedes Wirtschaftsjahr ein Wirtschaftsplan aufgestellt<br />

und der Wirtschaftsführung eine fünfjährige Finanzplanung zugrunde gelegt<br />

[§ 96 Abs. 2 Nr. 4 SächsGemO].<br />

Kl ja • nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 4 Satz 1<br />

Der Wirtschaftsplan und der Finanzplan werden der Gemeinde unverzüglich zur<br />

Kenntnis gebracht [§ 96 Abs. 2 Nr. 5 Alt. 1 SächsGemO].<br />

IEI ja D nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 5<br />

Wesentliche Abweichungen vom Wirtschaftsplan und vom Finanzplan werden der<br />

;emeinde unverzüglich zur Kenntnis gebracht [§ 96 Abs. 2 Nr. 5 Alt. 2 SächsGemO].<br />

IEI ja D nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 5<br />

Der unbestimmte Rechtsbegriff „wesentliche Abweichungen" wird im<br />

iesellschaftsvertrag unternehmensspezifisch konkretisiert.<br />

Kl ja • nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 4 Satz 2<br />

23<br />

n entsprechender Anwendung der Vorschriften für große Kapitalgesellschaften im<br />

Dritten Buches des Handelsgesetzbuches werden ein Jahresabschluss und ein<br />

Lagebericht aufgestellt und geprüft, sofern nicht weitergehende gesetzliche<br />

Vorschriften gelten [§ 96 Abs. 2 Nr. 6 SächsGemO].<br />

IEI ja • nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 6<br />

Seite 2 von 3


Dokumentation<br />

über die Prüfung der gesetzlichen Kriterien gemäß § 96 Abs. 2 SächsGemO<br />

Der Lagebericht muss mindestens die Angaben zur Aufstellung des<br />

Beteiligungsberichtes gemäß § 99 Abs. 2 SächsGemO enthalten<br />

[§ 96 Abs. 2 Nr. 7 Halbsatz 2 SächsGemO].<br />

Kl ja D nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 8 Satz 2<br />

Der Jahresabschluss, der Lagebericht und der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers<br />

sind der Gemeinde unverzüglich zu übersenden<br />

[§ 96 Abs. 2 Nr. 7 Halbsatz 1 Alt. 1 SächsGemO].<br />

[X] ja D nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 8 Satz 1<br />

26<br />

Der Jahresabschluss, der Lagebericht und der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers<br />

sind der Rechtsaufsichtsbehörde unverzüglich zu übersenden<br />

[§ 96 Abs. 2 Nr. 7 Halbsatz 1 Alt. 2 SächsGemO].<br />

Kl ja • nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 8 Satz 1<br />

27 Die entsprechende Anwendung der §§ 394, 395 des Aktiengesetzes ist<br />

festgeschrieben [§ 96 Abs. 2 Nr. 8 SächsGemO].<br />

Kl ja • nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 7 (Verweisung nur auf<br />

§ 395 AktG erfolgt; § 394 AktG ist hier jedoch entbehrlich, da die BVR keinen<br />

Aufsichtsrat hat und § 394 AktG somit ins Leere laufen würde)<br />

28<br />

Bei Beteiligungen an anderen Unternehmen sind Regelungen entsprechend den<br />

Ziffern 2 und 5 bis 27 in die Gesellschaftsverträge bzw. Satzungen der Unternehmen<br />

aufzunehmen, falls dem verfahrensgegenständlichen Unternehmen allein oder<br />

zusammen mit anderen kommunalen Unternehmen im Freistaat Sachsen die<br />

Mehrheit der Geschäftsanteile zusteht [§ 96 Abs. 2 Nr. 9 SächsGemO].<br />

M ja • nein Regelung im GesellVertr: § 12 Abs. 9<br />

29<br />

Anmerkungen / Erläuterungen:<br />

Entwurf des geänderten Gesellschaftsvertrages, Stand: 16.03.2007; vorgelegt vom<br />

AZV <strong>Obere</strong> Röder (Mehrheitsgesellschafter der BVR, 51 % der Geschäftsanteile) mit<br />

Schreiben vom 02.04.2007.<br />

Der vorgelegte Entwurf des Gesellschaftsvertrages erfüllt die Anforderungen des<br />

§ 96 Abs. 2 SächsGemO vollumfänglich.<br />

Dem AZV kann mitgeteilt werden, dass insoweit keine Bedenken bestehen<br />

und der Vorgang zu gegebener Zeit (nach der Beurkundung) unter Beifügung der<br />

erforderlichen Unterlagen (Kopie der notariellen Urkunde, Beschluss der<br />

Verbandsversammlung einschließlich Auszug aus der Niederschrift,<br />

Beschlussvorlage, Einladung und öffentliche Bekanntmachung der <strong>Sitz</strong>ung) zur<br />

Erteilung der Genehmigung vorzulegen ist.<br />

Seite 3 von 3


<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Sitz</strong> <strong>Radeberg</strong><br />

Gemeinsame Geschäftsstelle der regionalen An den Drei Häusern 14, 01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Trink- und Abwasserzweckverbände Tel: 03528-433410 Fax: 03528-433419<br />

03528-433428<br />

E-Mail:zv-radeberg@t-online.de<br />

Beschlussvorlaqe Nr. 16/2007<br />

<strong>Radeberg</strong>, den 11.07.2007<br />

An die Verbandsversammlung<br />

Q Zur Vorberatung<br />

Q Zur Beschlussfassung<br />

rn Zur Information<br />

I I Zur Bestätigung<br />

TOP 4<br />

Betreff:<br />

Beschluss Dienstleistungsvertrag Klärschlammentsorgung<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" und BVR mbH<br />

Beschlusstext: Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es „<strong>Obere</strong><br />

Röder" beschließt den in der Anlage beigefügten Dienstleistungsvertrag<br />

zur Klärschlammentsorgung zwischen dem AZV „<strong>Obere</strong> Röder" und der<br />

BVR mbH.<br />

Die Verbandsversammlung ermächtigt den Verbandsvorsitzenden zur<br />

Unterzeichnung des Dienstleistungsvertrages.<br />

Gerhard Lemmm<br />

Verbandsvorsitzender<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen:<br />

Anwesende Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Nein-Stimmen:<br />

// Enthaltungen:


Begründung:<br />

Die Bio-Verwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong> mbH nimmt vom <strong>Abwasserzweckverband</strong><br />

„<strong>Obere</strong> Röder" Klärschlamm aus der kommunalen Abwasserbeseitigung zur Verwertung<br />

und Behandlung aus den Kläranlagen <strong>Radeberg</strong>, Leppersdorf und Seifersdorf an.<br />

Der Klärschlamm wird in der Bio-Co-Vergärungsanlage <strong>Radeberg</strong> biologisch stabilisiert.<br />

Der stabilisierte Klärschlamm wird entwässert und anschließend der Verwertung oder<br />

Beseitigung zugeführt.<br />

Für die Entsorgung wird ein Entgelt berechnet, welches sich nach den Selbstkosten, die<br />

durch die Annahme, Verwertung, Behandlung und Entsorgung ermittelt.<br />

Die BVR mbH berechnet anhand der monatlichen Kostenrechnung die Aufwendungen dem<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" weiter. Die monatliche Abrechnung wird als<br />

Abschlagszahlung gestellt. Mit Ablauf des jeweiligen Wirtschaftsjahres wird auf der<br />

Grundlage des Jahresabschlusses die Jahresendabrechnung für das jeweilige Jahr erstellt.<br />

Durch die Verbandsversammlung sollte der Verbandsvorsitzende ermächtigt werden, den<br />

Dienstleistungsvertrag zur Klärschlammentsorgung zwischen dem AZV „<strong>Obere</strong> Röder" und<br />

der BVR mbH zu unterzeichnen.<br />

Aufgestellt:<br />

<strong>Radeberg</strong>, 11.06.2007<br />

Ernst<br />

komm. Leiterin der Geschäftsstelle<br />

Anlage : - Dienstleistungsvertrag zur Klärschlammentsorgung


Dienstleistungsvertrag zur Klärschlammentsorgung<br />

Zwischen der<br />

BVR Bio-Verwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong> mbH<br />

An den Drei Häusern 14<br />

01454 <strong>Radeberg</strong><br />

- nachstehend Auftragnehmerin genannt -<br />

und dem<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder"<br />

An den Drei Häusern 14<br />

01454 <strong>Radeberg</strong><br />

- nachstehend Auftraggeber genannt -<br />

wird folgender Dienstleistungsvertrag geschlossen:<br />

§ 1 Vertragsgegenstand<br />

Die Auftragnehmerin nimmt vom Auftraggeber Klärschlamm aus der kommunalen<br />

Abwasserbeseitigung zur Verwertung und Behandlung aus folgenden Kläranlagen an:<br />

• Kläranlage <strong>Radeberg</strong>,<br />

• Kläranlage Seifersdorf,<br />

• Kläranlage Leppersdorf<br />

Der Klärschlamm wird in der Bio-Covergärungsanlage <strong>Radeberg</strong> biologisch stabilisiert. Der<br />

stabilisierte Klärschlamm wird entwässert und anschließend der Verwertung oder<br />

Beseitigung zugeführt.<br />

1. Menge des Klärschlammes<br />

§ 2 Rahmenbedingungen<br />

Die Auftragnehmerin ist zur Abnahme des Klärschlamms sowie zur<br />

ordnungsgemäßen Verwertung und Entsorgung verpflichtet. Der Auftraggeber stellt<br />

sicher, dass die Mengen aus dem Planfeststellungsbeschluss vom 08.04.1999 nicht<br />

überschritten werden<br />

Die Einleitmengen werden wie folgt ermittelt:<br />

• Kläranlage <strong>Radeberg</strong> - monatliche Ablesung am Zähler Speicher 11 u. Speicher 8,<br />

sowie Zähler am Zulauf Speicher 6 vom Dekanter 1 (Uberschussschlammeindicker)<br />

• Kläranlage Seifersdorf - Mengenermittlung je Lieferung durch Liefer- / Wiegeschein<br />

• Kläranlage Leppersdorf - Mengenermittlung je Lieferung durch Liefer- / Wiegeschein<br />

1


2. Beschaffenheit des Klärschlammes<br />

2.1 Bei dem anfallendem Klärschlamm handelt es sich um Schlamm aus der kommunalen<br />

Abwasserreinigung. Der Schlamm hat an der Übergabestelle<br />

(Auftraggeber/Auftragnehmer) einen TS-Gehalt von 0,5 - 5% TS.<br />

2.2 Die Beschaffenheit und insbesondere die Schadstoffbelastung des Klärschlammes liegen<br />

unterhalb der für die Verwertung gesetzlich geregelten Grenzwerte. Insbesondere die<br />

Grenzwerte der jeweils gültigen Klärschlammverordnung sind einzuhalten. Der Nachweiß<br />

ist durch den Auftraggeber zu erbringen gemäß der gesetzlichen Regelungen.<br />

2.3 Die Beseitigung von Klärschlämmen, die aufgrund ihres Schadstoffgehaltes nicht der<br />

jeweils gültigen Klärschlammverordnung entsprechen, sind nicht Bestandteil dieses<br />

Vertrages.<br />

3. Übernahme des Klärschlammes<br />

Die Übernahme des Klärschlammes hat von der Auftragnehmerin kontinuierlich zu erfolgen,<br />

gleiches gilt für die Abgabe des Klärschlammes an die Auftragnehmerin durch den<br />

Auftraggeber.<br />

4. Übergabepunkte<br />

1. Übergabepunkte vom Auftraggeber an die Auftragnehmerin sind:<br />

für die Lieferung Primärschlamm: Einlauf Speicher 8<br />

für die Lieferung Überschussschlamm: Einlauf Speicher 11<br />

Für die Lieferung Schlamm der im Speicher 12<br />

Vertrag genannten dezentralen<br />

Kläranlagen:<br />

5. Analytik, Kosten für Analytik und sonstige Kosten<br />

5.1 Die Auftragnehmerin übernimmt die Bestimmung der Klärschlammmengen und des<br />

Trockensubstanzgehaltes. Die Kosten hierfür sind im Entsorgungsentgelt (siehe § 3)<br />

enthalten.<br />

5.2 Die Kosten für eine weiterführende Analytik, die aufgrund gesetzlicher Regelungen<br />

durchgeführt werden müssen und durch externe Labore durchgeführt werden, sind durch<br />

die Auftragnehmerin zu tragen.<br />

§ 3 Entgelt<br />

3.1 Das Entgelt berechnet sich nach den Selbstkosten, die durch die Annahme, Verwertung,<br />

Behandlung und Entsorgung entstehen.<br />

3.2 Die Auftragnehmerin stellt anhand der monatlichen Kostenrechnung die Aufwendungen<br />

dem Auftraggeber in Rechnung. Die monatliche Abrechnung gilt dabei a/s<br />

Abschlagszahlung.


3.3 Die Auftragnehmerin stellt nach Ablauf des jeweiligen Wirtschaftsjahres eine<br />

Jahresrechnung. Die Jahresrechnung basiert auf dem geprüften Jahresabschluss des zu<br />

Grunde liegenden Wirtschaftsjahres der Auftragnehmerin.<br />

§ 4 Haftung<br />

1) Der Auftraggeber stellt sicher, dass der zu übernehmende Klärschlamm den oben unter<br />

Punkt 2 genannten Rahmenbedingungen entspricht und insbesondere keine Schadstoffe<br />

enthält, die eine Verwertung erschweren oder unmöglich machen. Die Auftragnehmerin ist<br />

verpflichtet, den Klärschlamm ordnungsgemäß zu behandeln, so dass er der Verwertung<br />

zugeführt werden kann. Über die ordnungsgemäße Verwertung ist dem Auftraggeber ein<br />

Nachweis zu übergeben.<br />

2) Die Haftung der Auftragnehmerin gegenüber dem Auftraggeber wird nach den<br />

gesetzlichen Regeln gehandhabt.<br />

Die Auftragnehmerin haftet nicht für Störungen oder Ausfälle, die z.B. durch Naturgewalten,<br />

politische Unruhen, Streik usw. verursacht worden sind.<br />

§ 5 Vertragsdauer, Kündigung<br />

5.1 Der Vertrag tritt mit Wirkung vom 01.01.2007 in Kraft. Er läuft auf unbestimmte Zeit und<br />

kann mit einer Frist von 12 Monaten zum Jahresende gekündigt werden.<br />

5.2 Die Kündigung muss schriftlich erfolgen und dem Vertragspartner spätestens am letzten<br />

Werktag vor Beginn der Kündigungsfrist zugegangen sein.<br />

§ 6 sonstige Vereinbarungen<br />

6.1 Sollten einzelne Vertragsbestandteile nichtig oder unwirksam sein, werden die übrigen<br />

Bestimmungen des Vertrages nicht berührt. Die Vertragspartner verpflichten sich, diese<br />

nichtigen oder unwirksamen Vertragsbestandteile so zu ersetzen, dass sie dem<br />

gewollten Sinn und Zweck des Vertrages entsprechen.<br />

6.2 Änderungen und Ergänzungen bedürfen der Schriftform.<br />

6.3 Der Gerichtsstand für Streitigkeiten aus dem Vertragsverhältnis richtet sich nach dem<br />

<strong>Sitz</strong> des Auftraggebers.<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

- Auftragnehmerin - - Auftraggeber -


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Sitz</strong> <strong>Radeberg</strong><br />

Gemeinsame Geschäftsstelle der regionalen An/den Drei Häusern 14, 01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Trink- und Abwasserzweckverbände Tel: 03528-433410 Fax: 03528-433419<br />

•- V 03528-433428<br />

E-Mail:zv-radeberg@t-onlJne.de<br />

an alle Verbandsräte der Mitgliedskommunen<br />

des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es «<strong>Obere</strong> Röder*<br />

Frau Ernst<br />

Tel. (03528) 433414<br />

er/-unterlagen Verbandsversammlung<br />

<strong>Radeberg</strong>, den 05. Juli 2007<br />

Unterlagen für die Verbandsversammlung des AZV „<strong>Obere</strong> Röder" am 11.07.2007<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

anbei erhalten Sie den Vertragsentwurf zum TOP 5 - Beschluss Einleitvertrag AZV - FZR. Die Beschlussvorlage<br />

wird Ihnen zur Verbandsversammlung als Tischvorlage vorgelegt.<br />

Weiterhin erhalten Sie das Gutachten des Steuerbüros Kurt Fröschl, Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />

<strong>Radeberg</strong>, zur steuerlichen Beurteilung der Beziehungen zwischen dem <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong><br />

Röder" - BgA Verpachtung Verwaltungsgebäude - und Eigengesellschaft für die Betriebsführung.<br />

Es wurden beim Finanzamt Dresden II Anträge zur Erteilung von verbindlichen Auskünften zur<br />

- Bestätigung der Anwendung des § 15a Umsatzsteuergesetz (UstG) für die Überführung von<br />

Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens in den hoheitlichen Bereich im Zusammenhang mit<br />

der Beendigung der Verpachtung<br />

und<br />

- Bestätigung des Vorliegens einer Betriebsaufspaltung mit der Folge der umsatzsteuerlichen<br />

Organschaft zwischen dem Betrieb gewerblicher Art (BgA) Verpachtung Verwaltungsgebäude<br />

mit Einrichtung und der neu zu gründenden Betriebsführungsgesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung (GmbH)<br />

Gestellt. Eine verbindliche Auskunft liegt zur Zeit noch nicht vor.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Ernst<br />

komm. Leiterin der Geschäftsstelle<br />

Anlagen: gemäß Text


Forschungszentrum<br />

Dresden Rossendorf<br />

Mitglied der Leibniz-Cemeinschaft<br />

Forschungszentrum Dresden-Rossendorf • PF 51 01 19 • 01314 Dresden<br />

Zentralabteilung Technischer Service<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong><br />

"<strong>Obere</strong> Röder"<br />

An den Drei Häusern 14<br />

01454 <strong>Radeberg</strong><br />

EINGEGANGEN<br />

0 5. Juli 2007<br />

Nr.:<br />

GSL [SEKR | FIBU | SBT SEGBl<br />

Dr. habil. Wolfgang Matz<br />

Leiter<br />

Telefon +49 351 260-3122<br />

Fax +49 351 260-2992<br />

W.Matz@fzd.de<br />

Unser Zeichen<br />

ma-ra<br />

Datum<br />

29.06.2007<br />

Schmutzwassereinleitungsvertrag FZD-AZV<br />

Sehr geehrter Herr Lemm,<br />

leider hat sich die Beantwortung Ihres Schreibens vom 13.06.07 etwas verzögert, weil<br />

die Kollegen, die diese Problematik bearbeiten, im Urlaub waren.<br />

1.<br />

Wir haben die Kalkulation für das Jahr 2006 durchgeführt. Dabei ergaben sich<br />

höhere Kubikmeterpreise, da die Aufwendungen für die Kläranlage von Jahr zu<br />

Jahr etwas schwanken. Als Kompromiss bieten wir Ihnen eine Festschreibung<br />

des Preises auf dem Niveau von 2005 für 3 Jahre an. Danach kann jede Seite eine<br />

Prüfung verlangen.<br />

Die Kosten nach Eigenkontroll-VO können wir nicht unberücksichtigt lassen. Nach<br />

genannter Verordnung ist der Einleiter in öffentliche Gewässer, also das FZD, für<br />

die Durchführung der Eigenkontrolle verantwortlich. Der Umfang richtet sich nach<br />

den Notwendigkeiten der Gesamtkläranlage und nicht nach der Situation eines<br />

einzelnen Einleiters. Ihren Verweis auf die von Ihnen beauftragten Betriebsführer<br />

durchgeführten Kontrollen ist für das FZD nicht nachvollziehbar. Uns wurden von<br />

niemanden Daten zur Kontrolle der Abwasserbelastung zur Verfügung gestellt.<br />

Vielmehr hat das FZD an der Übergabestelle von der Siedlung Rossendorf eine<br />

eigene Messstation errichtet, um die Ursachen für die stark schwankenden Belastungen<br />

besser analysieren zu können.<br />

3.<br />

4.<br />

Die Einleitung der maximalen Einleitmenge wird in den Vertrag aufgenommen.<br />

Hinsichtlich der Festlegung der Höhe der Einleitmenge als Basis für die Gebührenberechnung<br />

haben wir einen modifizierten Passus in den Vertrag aufgenommen,<br />

der Ihrem Wunsch entgegen kommt.<br />

Besucheranschrift:<br />

Bautzner Landstr. 128<br />

D-01328 Dresden<br />

Vorstand:<br />

Vereinsregister des<br />

Prof. Dr. Roland Sauerbrey Amtsgerichts Dresden<br />

Dr. Dr. h.c. Peter Joehnk VR 1693<br />

USt-Nr: DE140213784<br />

www.fzd.de<br />

Dresdner Bank AG<br />

Konto 0402657300<br />

BLZ 850 800 00


Forschungszentrum<br />

Dresden Rossendorf<br />

Seite 2 von 2<br />

Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft<br />

5. Mit den vorgeschlagenen Terminen des Inkrafttretens zum 01.01.07 erklärt sich<br />

das FZD einverstanden.<br />

Anbei erhalten Sie einen überarbeiteten Vertragsentwurf, der hoffentlich Ihre<br />

Zustimmung findet.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Dr. Wolfgang Matz<br />

Anlagen: Einleitungsvertrag<br />

Kostenkalkulation für 2006


Vertrag<br />

zwischen dem<br />

Forschungszentrum Dresden - Rossendorf e. V.<br />

Bautzner Landstraße 128, 01328 Dresden<br />

Postanschrift: Postfach 51 01 19, 01314 Dresden<br />

vertreten durch den Vorstand<br />

Herrn Prof. Dr. Roland Sauerbrey und Herrn Dr. Dr. h. c. Peter Joehnk<br />

(Im Folgenden FZD genannt)<br />

und dem<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Sitz</strong> <strong>Radeberg</strong><br />

An den Drei Häusern 14, 01454 <strong>Radeberg</strong><br />

vertreten durch den Verbandsvorsitzenden<br />

Herrn Bürgermeister Lemm<br />

(Im Folgenden Verband genannt)<br />

über die<br />

Gestattung zur Einleitung von Schmutzwässern<br />

in das Abwassersystem<br />

des FZD<br />

(Schmutzwassereinleitungsvertrag)


§1<br />

Gegenstand des Vertrages<br />

(1) Das FZD gestattet dem Verband die Einleitung von Schmutzwässern aus der<br />

Wohnsiedlung Rossendorf als Ortsteil der Stadt <strong>Radeberg</strong> in das Abwassersystem<br />

des FZD und verarbeitet die Schmutzwässer in seiner Kläranlage.<br />

(2) Die Wohnsiedlung Rossendorf im Sinne des Absatz 1 umfasst auf der Grundlage des<br />

als Anlage beiliegenden Lageplanes die folgenden Einzugsgebiete:<br />

Einzugsgebiet Nr. 1: 4 Mehrfamilienhäuser der Stadt <strong>Radeberg</strong>,<br />

Gebäude der ROTECH GmbH, GBS-Elektronik<br />

GmbH, GeSiM GmbH, mehrere Flachbauten<br />

des FZR sowie Flachbau des Flugmodellbau-Vereins<br />

Rossendorf<br />

Einzugsgebiet Nr. 2: 1 Wohnhaus<br />

Einzugsgebiet Nr. 5: mehrere Siedlungshäuser<br />

Einzugsgebiet Nr. 6: Gewerbebebauung Steinmetzhandwerk.<br />

Der in Satz 2 genannte Lageplan ist als Anlage 1 Bestandteil des Vertrages.<br />

(3) Die Gestattung zur Einleitung von Schmutzwässern umfasst die Einleitung häuslicher<br />

Abwässer sowie die Einleitung industrieller und gewerblicher Abwässer auf der<br />

Grundlage der nachfolgenden Bestimmungen.<br />

§2<br />

Abwassermenge<br />

(1) Die Menge der aus der Wohnsiedlung in das Abwassersystem des FZD<br />

einzuleitenden Schmutzwässer wird auf maximal<br />

565 Einwohnergleichwerte/d = ca. 85 m 3 /d<br />

festgelegt.<br />

(2) Die Bedingungen zum Tagesgang der einzuleitenden Schmutzwässer werden bei<br />

Bedarf von den Vertragsparteien in einer gesonderten Vereinbarung festgelegt. Die<br />

Vereinbarung wird als Anlage Bestandteil des Vertrages.<br />

§3<br />

Abwasserqualität<br />

(1) Für die Gesamtheit des aus der Wohnsiedlung in die Kläranlage des FZD<br />

eingeleiteten Schmutzwassers werden für die aufgeführten Parameter die folgenden<br />

Maximalwerte vereinbart. Die Bestimmung erfolgt dabei aus der 2-h-Mischprobe:<br />

P:\San_lnfra\Klaeranl\D70626_Vertrag_SW_Sledlung_mod.doc 2/8


pH-Wert<br />

Parameter<br />

max.<br />

Wert<br />

6,5 ...9,5<br />

ME<br />

Temperatur<br />


Wasserbehörde festgelegt, sind diese einzuhalten. Sind die im § 3 Abs. 1<br />

aufgeführten Werte jedoch niedriger, gelten diese. Eine Kopie des jeweils gültigen<br />

Bescheides ist dem FZD unverzüglich zu übergeben.<br />

(3) In die Kläranlage Rossendorf darf nur Abwasser eingeleitet werden, das in Menge<br />

oder Zusammensetzung so beschaffen ist, dass<br />

die Anlage oder die mit ihrem Betrieb Beschäftigten nicht gefährdet werden,<br />

die Möglichkeit einer Verwertung des Klärschlammes nicht beeinträchtigt wird,<br />

die Sicherheit und Ordnung nicht gefährdet wird,<br />

der Betrieb der Abwasserbehandlung nicht erheblich erschwert wird oder<br />

die Funktion der Abwasseranlage nicht so erheblich gestört werden kann,<br />

dass dadurch die Anforderungen der Einleitungserlaubnis nicht eingehalten<br />

werden können.<br />

(4) Die Untersuchungen des Schmutzwassers werden durch das FZD veranlasse Durch<br />

das FZD werden monatlich Kontrollanalysen am Übergabeschacht entnommen.<br />

Entspricht die Beschaffenheit des Abwassers nicht den Bedingungen gemäß dem<br />

Absatz 1, setzt das FZD den Verband unverzüglich davon in Kenntnis.<br />

§4<br />

Änderung der Abwassermenge<br />

(1) Der Verband garantiert, dass durch die nachträglichen Einzugsgebietser-weiterungen<br />

und weitere Abwässer-Anschlüsse in bereits vertragsgegen-ständlichen<br />

Einzugsgebieten, die in § 1 Absatz 1 genannte Abwassermenge nicht überschritten<br />

wird.<br />

(2) Der Verband hat die nachträgliche Erweiterung des Einzugsgebietes rechtzeitig mit<br />

allen erforderlichen Angaben anzuzeigen. Das FZD kann der angezeigten<br />

Erweiterung seine Zustimmung verweigern, wenn die Leistungsgrenze der Kläranlage<br />

erreicht wird.<br />

(3) Eine Änderung der in § 2 Absatz 1 festgelegten Abwassermenge bedarf der<br />

ausdrücklichen vorherigen schriftlichen Einwilligung (Zustimmung) des FZD.<br />

(4) Die Regelungen des § 2 Absatz 2 gelten entsprechend.<br />

§5<br />

Änderung der Abwasserqualität<br />

(1) Gewerbliche und industrielle Abwässer, die den Bedingungen nach §§ 2, 3 dieses<br />

Vertrages nicht genügen, sind auf Veranlassung und in Verantwortung des<br />

Verbandes in geeigneten Anlagen (z.B. Fett-, Öl- oder Sandabscheider u.a.) so vor zu<br />

behandeln, dass sie unbedenklich in die Abwasseranlagen des FZD eingeleitet<br />

werden können.<br />

P:\San_lnfra\KlaeranN)70626_Vertrag_SW_Siedlung_mod.doc 4/8


§6<br />

Niederschlagswasser<br />

(1) Niederschlagswasser darf nicht in das Schmutzwassersystem der Wohnsiedlung<br />

unddamit in die Schmutzwasserkanalisation (Trennsystem) des FZD eingeleitet<br />

werden.<br />

(2) Der Verband trägt darüber hinaus dafür Sorge, dass Niederschlagswasser aus der<br />

Wohnsiedlung nicht auf das Gelände des Forschungsstandortes Rossendorf<br />

eingeleitet wird.<br />

§7<br />

Einleitungs-Entgelte<br />

(1) Das FZD berechnet dem Verband für die unter § 1 aufgeführten Leistungen Entgelte<br />

je eingeleiteten Kubikmeter Schmutzwasser. Das FZD legt die in Satz 1 genannten<br />

Entgelte auf Grund einer Kostenermittlung jährlich fest, die sich an den<br />

Aufwendungen des Vorjahres orientiert. Der Kostenermittlung liegen die<br />

Instandhaltung des Leitungssystems, der Betrieb der Kläranlage, die Kosten der<br />

Eigenkontrolle sowie die Entsorgung des Klärschlamms zugrunde. Dem Verband wird<br />

auf Verlangen Einsichtnahme in die Kostenermittlung gewährt.<br />

(2) Auf der Grundlage der Regelungen des Absatzes 1 vereinbaren die Vertragsparteien<br />

für die Jahre 2007 bis 2009 eine Vergütung in Höhe von 2,79 € je eingeleiteten<br />

Kubikmeter Schmutzwasser, die der Verband zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer<br />

bezahlt.<br />

Die Vergütung für Folgejahre bleibt unverändert, insofern nicht eine der<br />

Vertragsparteien ein Änderungsbegehren schriftlich vorträgt. Danach ist eine<br />

Neukalkulation vorzulegen.<br />

(3) Die Anzahl der eingeleiteten Kubikmeter Schmutzwasser basiert auf der Grundlage<br />

der dem FZD von dem Verband gemeldeten Trinkwasser-verbrauchsmenge. Weicht<br />

dieser Wert mehr als 10% von der an der Messstelle „US Rossendorf" gemessenen<br />

Durchflussmenge ab, werden beide Parteien die Gründe der Abweichung gemeinsam<br />

aufklären. Die Grundlage für die Bemessung wird in diesem Fall in gegenseitiger<br />

Abstimmung festgelegt.<br />

(4) Die durch den Verband dem FZD zu entrichtenden Entgelte werden wie nachfolgend<br />

festgelegt, erhoben und gemäß § 7 Abs. 2 berechnet:<br />

Für die in Satz 1 genannten Entgelte sind vom Verband Abschläge im April, Juli<br />

und Oktober im ersten Jahr in Höhe eines Viertels der jährlichen Vorkalkulation<br />

gemäß der eingeleiteten Jahresschmutzwassermenge des Vorjahres zu<br />

entrichten. Die Abschläge sind, ohne gesonderte Rechnungslegung seitens des<br />

FZD, von dem Verband zu entrichten.<br />

- Die Jahresendabrechnung der in Satz 1 genannten Entgelte erfolgt unverzüglich<br />

nach Ermittlung der Anzahl eingeleiteten Schmutzwassers gemäß Absatz 3 auf<br />

Grund gesonderter Rechnungslegung durch das FZD.<br />

P:\San_lnfra\KlaeranM)70626_Vertrag_SW_Siedlung Lmod.doc 5/8


Die Jahresabrechnung legt zugleich die Höhe der Abschläge für das Folgejahr<br />

fest.<br />

Bei Beendigung des Vertrages erfolgt die Endabrechnung der Entgelte<br />

entsprechend Satz 1, Anstrich 2.<br />

(5) Die Abschlagszahlung ist jeweils am 3. Werktag der im Absatz 4, 1. Anstrich<br />

aufgeführten Monate fällig. Sie ist kostenfrei auf das Konto des FZD bei der<br />

Dresdner Bank AG<br />

Konto-Nr: 0402657300<br />

BLZ: 850 800 00<br />

zu überweisen.<br />

Rechnungsnummer: /^v^Ä^fö^^^fei»<br />

Ust-ID-Nr.: DE140213784<br />

(6) Für gesondert erhobene Kosten sowie die Jahresabrechnung ist das Zahlungsziel 14<br />

Tage nach Rechnungslegung.<br />

(7) Das FZD stellt dem Verband Mehrbelastungen in Rechnung, wenn<br />

a) das FZD bei Anhaltspunkten von Verstößen gegen §§2-6 zusätzlich notwendige<br />

Schmutzwasseruntersuchungen durchzuführen hat oder<br />

b) das FZD öffentlich rechtliche Abgaben zu tragen hat, die durch Verstöße des<br />

Verbandes gegen §§2-6 entstehen.<br />

§8<br />

Haftung<br />

(1) Entstehen dem FZD durch Verstöße gegen §§ 2 -6 Schäden, so haftet der Verband<br />

dem FZD, ohne dass es darauf ankommt, ob dem Verband ein Verschulden an der<br />

Verletzung der Einleitungsbestimmungen trifft. Dies gilt insbesondere für Mehrkosten<br />

durch zusätzlichen Wartungs- und Reparaturaufwand der Abwasseranlagen oder<br />

durch Maßnahmen auf Grund behördlicher Anordnungen.<br />

(2) Das FZD verpflichtet sich zu eigenüblicher Sorgfalt beim Betrieb der für die Einleitung<br />

und biologischen Reinigung der Schmutzwässer der Wohnsiedlung vorgehaltenen<br />

Anlagen.<br />

(3) Für Schäden - gleich welcher Art -, die dem Verband durch Ausfall oder<br />

herabgesetzte Leistungsfähigkeit des Abwassersystems entstehen, wird keine<br />

Haftung übernommen, es sei denn, es wird dem FZD grobe Fahrlässigkeit oder<br />

Vorsatz nachgewiesen.<br />

(4) Der Verband verpflichtet sich, das FZD von allen Ansprüchen der Nutzer des<br />

Schmutzwassersystems der Wohnsiedlung freizustellen, die im Zusammenhang mit<br />

der Einleitung der Abwässer in das Abwassersystem des FZD gegenüber dem FZD<br />

erhoben werden einschließlich etwaige Rechtsverfolgungskosten. Das gleiche gilt für<br />

Leistungen, die das FZD zur Erfüllung von Ansprüchen der Nutzer des<br />

P:\San_lnfra\KlaeranN)70626_Vertrag_SW_Siedlung_mod.doc 6/8


Schmutzwassersystems der Wohnsiedlung erbracht hat. Die Freistellungspflicht tritt<br />

nicht ein, wenn dem FZD grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz nachgewiesen wird.<br />

§9<br />

Vertragsdauer<br />

(1) Der Vertrag wird für unbestimmte Zeit abgeschlossen.<br />

(2) Dieser Vertrag kann von jeder Vertragspartei mit einer Frist von 6 Monaten zum<br />

Jahresende gekündigt werden. Die Kündigung bedarf der Schriftform.<br />

(3) Das Recht zur außerordentlichen Kündigung wegen eines wichtigen Grundes bleibt<br />

den Vertragsparteien unbenommen.<br />

§10<br />

Informationspflichten<br />

(1) Der Verband hat dem FZD die Kommunikationsstellen und -Verbindungen mit<br />

Vertragsabschluss schriftlich anzuzeigen, die im Falle des Ausfalles oder einer<br />

herabgesetzten Leistungsfähigkeit des Abwassersystems vom FZD informiert werden<br />

sollen.<br />

(2) Die Aktualisierung/Ergänzung zu den It. Abs. 1 zu erbringenden Daten hat der<br />

Verband unaufgefordert schriftlich zu leisten.<br />

§11<br />

Schlussbestimmungen<br />

(1) Dieser Vertrag tritt mit Wirkung vom 01.01.2007 in Kraft.<br />

(2) Änderungen dieses Vertrages bedürfen der Schriftform.<br />

(3) Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages unwirksam sein oder werden, oder sollte<br />

der Vertrag eine Lücke enthalten, so bleibt die Rechtswirksamkeit der übrigen<br />

Bestimmungen hiervon unberührt. Anstelle der unwirksamen Bestimmung gilt eine<br />

wirksame Bestimmung als vereinbart, die der von beiden Parteien gewollten<br />

wirtschaftlichen am nächsten kommt, das gleiche gilt im Fall einer Lücke.<br />

(4) Dieser Vertrag wird in zwei Ausfertigungen, für jede Vertragspartei eine, erstellt.<br />

(5) Mit Wirksamkeit dieses Vertrages verlieren nachfolgende Verträge/ Vereinbarungen<br />

ihre Gültigkeit:<br />

- Vertrag vom 03.11./14.12.1993<br />

(FZR-FVR-Reg.-Nr.: 42/1993),<br />

P^San_lnfra\KlaeranN)70626_Vertrag_SW_SiedlungLmod.doc 7/8


Nachtrags-Vereinbarung 01 vom 23.02./01.03.1994<br />

(FZR-FVR-Reg.-Nr.: 14/1994),<br />

AGS-Vereinbarung 02 vom 13.09./20.09.1994<br />

(FZR-FVR-Reg.-Nr.: 45/1994).<br />

Dresden,<br />

Forschungszentrum<br />

Dresden-Rossendorf e. V.<br />

<strong>Radeberg</strong>,<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong><br />

„<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Sitz</strong> <strong>Radeberg</strong><br />

Prof. Dr. Roland Sauerbrey<br />

Wissenschaftlicher Direktor<br />

Lemm<br />

Verbandsvorsitzender<br />

Dr. Dr. h. c. Peter Joehnk<br />

Kaufmännischer Direktor<br />

P:\San_lnfra\KlaeranM)70626_Vertrag_SW_Siedlung_mod.doc 8/8


Kalkulation<br />

Einleitungsentgelt der Indirekteinleiter<br />

Der Preis für die Übernahme, Behandlung und Weiterleitung des Schmutzwassers der Indirekteinleiter in<br />

unser Abwassersystem ergibt sich aus den nachfolgenden Positionen:<br />

1 Gemittelte jährliche Schmutzwassermenge in m 3 :<br />

1999 2000 2001 2002<br />

48705 47352 42820 49630<br />

2003 2004 2005 2006<br />

61390 56100 59070<br />

(Durchscnitt aus den Jahren 1999-2004) 52.152,43 m 3<br />

Kosten in €<br />

2 Kosten aus der Überwachung/Eigenkontrolle<br />

2.1 Kosten Messtellenbetreuung (ÜS-lndirekteinleiter,<br />

Kläranlage, Hartteich, Kalter Bach): 4.300,00 €<br />

2.2 Kosten aus administrativen Überwachungsaufgaben z.<br />

B. Gewässerschutzbeauftragter 1.350,00 €<br />

2.3 Kosten aus der Analytik nach Eigenkontroll-VO<br />

45.160,00 €<br />

50.810,00 €<br />

3 Kosten aus Betrieb und Unterhaltung des<br />

Abwassersystems<br />

3.1 Elektroenergie 6.077,00 €<br />

3.2 Trinkwasser 19,00 €<br />

3.3 Kosten aus der Entsorgung Klärschlamm:<br />

(1,74€/m 3 )<br />

entspricht:<br />

Menge TR in Kg x Preis in €/Kg<br />

16096 x 1,74 28.007,04 €<br />

3.4 Kosten aus dem Betriebsführungsvertrag der<br />

Kläranlage: 32.100,00 €<br />

3.5 Kosten aus dem Betrieb des Kanalnetzes<br />

Schmutzwasser:<br />

- Wartung/Inspektion Kanalsystem (GEWA) 6.200,00 €<br />

- Kanalreinigung/TV-Untersuchung (GEWA) 11.800,00 €<br />

- Kanalreinigung/TV-Untersuchung (Welbers) 1.550,00 €<br />

19.550,00 €<br />

3.6 Abschreibung Reparatur/Instandhaltung (10a) 8.710,00 €<br />

4 Kosten aus der Abwasserabgabe<br />

0,00 €<br />

5 Jährliche Gesamtkosten: 145.273,04 €<br />

Preis pro m 3 Schmutzwasserabgabe aus dem<br />

Quotienten von durchschnittl. Jahresschmutzwassermenge<br />

und jährlichen Gesamtkosten zur Unterhaltung<br />

des Schmutzwassersystems am FSR (Pfad KLA): 2,79 €/m 3<br />

P:\AA_FKT\Wasser\Preisermittlung_2005.xls 02.07.2007


Kalkulation<br />

Einleitungsentgelt des Indirekteinleiters Siedlung<br />

Der Preis für die Übernahme, Behandlung und Weiterleitung des Schmutzwassers der Indirekteinleiter in<br />

unser Abwassersystem ergibt sich aus den nachfolgenden Positionen:<br />

1 Gemittelte jährliche Schmutzwassermenge in m 3 :<br />

1999 2000 2001 2002<br />

48705 47352 42820 49630<br />

2003 2004 2005 2006<br />

61390 56100 59070 57950<br />

(Durchscnitt aus den Jahren 1999-2006) 52.877,13 m 3<br />

Kosten in €<br />

2 Kosten aus der Überwachung/Eigenkontrolle<br />

2.1 Kosten Messtellenbetreuung (ÜS-lndirekteinleiter,<br />

Kläranlage, Hartteich, Kalter Bach): 4.300,00 €<br />

2.2 Kosten aus administrativen Überwachungsaufgaben z.<br />

B. Gewässerschutzbeauftragter 1.350,00 €<br />

2.3 Kosten aus der Analytik nach Eigenkontroll-VO<br />

45.160,00 €<br />

50.810,00 €<br />

3 Kosten aus Betrieb und Unterhaltung des<br />

Abwassersystems<br />

3.1 Elektroenergie 7.175,94 €<br />

3.2 Trinkwasser 30,68 €<br />

3.3 Kosten aus der Entsorgung Klärschlamm:<br />

(1,74€/m 3 )<br />

entspricht:<br />

Menge TR in Kg x Preis in €/Kg<br />

18439 x 1,74 32.084,59 €<br />

3.4 Kosten aus dem Betriebsführungsvertrag der<br />

Kläranlage: 36.275,81 €<br />

3.5 Kosten aus dem Betrieb des Kanalnetzes<br />

Schmutzwasser:<br />

- Wartung/Inspektion Kanalsystem (GEWA) 6.148,00 €<br />

- Kanalreinigung/TV-Untersuchung (GEWA) 24.230,00 €<br />

- Kanalreinigung/TV-Untersuchung (Welbers) 1.550,00 €<br />

31.928,00 €<br />

3.6 Abschreibung Reparatur/Instandhaltung (10a) 8.689,70 €<br />

4 Kosten aus der Abwasserabgabe<br />

0,00 €<br />

5 Jährliche Gesamtkosten: 166.994,72 €<br />

Preis pro m 3 Schmutzwasserabgabe aus dem<br />

Quotienten von durchschnittl. Jahresschmutzwassermenge<br />

und jährlichen Gesamtkosten zur Unterhaltung<br />

des Schmutzwassersystems am FSR (Pfad KLA): 3,16 €/m 3<br />

P:\AA_FKT\Wasser\Preisermittlung_Siedl_2006.xls 02.07.2007


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Sitz</strong> <strong>Radeberg</strong><br />

Gemeinsame Geschäftsstelle der regionalen<br />

Trink- und Abwasserzweckverbände<br />

An den Drei Häusern 14, 01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Tel: 03528-433410 Fax: 03528-433419<br />

03528-433428<br />

<strong>Radeberg</strong>, 11.07.2007<br />

Beschlussvorlaae Nr. 18/2007<br />

An die Verbandsversammlunq I I Zur Vorberatung<br />

[x]<br />

r~|<br />

I<br />

Zur Beschlussfassung<br />

Zur Information<br />

I Zur Bestätigung<br />

TOP 6.1<br />

Betreff:<br />

Teilaufhebung des Beschlusses Nr. 06/2006 vom 11.05.2006 zur<br />

Vergabe der örtlichen Prüfung des Jahresabschlusses 2006 gemäß<br />

§ 59 SächsKomZG<br />

Beschlusstext: Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es „<strong>Obere</strong> Röder"<br />

beschließt die Teilaufhebung des Beschlusses Nr. 06/2006 vom 11.05.2006<br />

zur Vergabe der örtlichen Prüfung des Jahresabschlusses 2006 gemäß § 59<br />

SächsKomZG an die Treuhand-Gesellschaft Dr. Steinebach & Partner<br />

GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bautzen.<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen:<br />

Anwesende Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Nein-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

Gerhard Lemm<br />

Verbandsvorsitzender


Begründung:<br />

Die örtliche Prüfung der Jahresabschlüsse des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es „<strong>Obere</strong> Röder"l<br />

richtet sich nach § 105 Sächsische Gemeindeordnung unter Beachtung der Bestimmungen<br />

über die Wirtschaftsführung nach § 59 SächsKomZG.<br />

Dies bedeutet, dass der Zweckverband mit seiner Wirtschaftsführung nach<br />

Eigenbetriebsrecht sowohl der Prüfung über die Jahresabschlüsse nach HGB<br />

(Wirtschaftsprüfung) als auch den entsprechenden Prüfungsvoraussetzungen nach<br />

Sächsischer Gemeindeordnung (örtliche Prüfung) unterliegen.<br />

Die Verbandsversammlung hat in der <strong>Sitz</strong>ung am 11.05.2006 mit der örtlichen Prüfung des<br />

Jahresabschlusses 2006 die Treuhand-Gesellschaft Dr. Steinebach & Partner, Bautzen,<br />

beauftragt.<br />

Eine Weiterbeauftragung der Treuhand-Gesellschaft Dr. Steinebach & Partner, Bautzen,<br />

ist durch strafrechtliche und berufsrechtliche Ermittlungen aus Sicht des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es<br />

„<strong>Obere</strong> Röder" nicht mehr möglich.<br />

Es ist daher erforderlich, die Teilaufhebung des Beschlusses Nr. 06/2006 vom 11.05.2006 zur<br />

Vergabe der örtlichen Prüfung des Jahresabschlusses 2006 vorzunehmen und eine andere<br />

Prüfungseinrichtung mit der örtlichen Prüfung des Jahresabschlusses 2006 des AZV „<strong>Obere</strong><br />

Röder" zu beauftragen.<br />

Der nachfolgende Beschluss Nr. 19/2007 sieht dies vor.<br />

<strong>Radeberg</strong>, 11.06.2007<br />

Ernst<br />

komm. Leiterin der Geschäftsstelle


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Sitz</strong> <strong>Radeberg</strong><br />

Gemeinsame Geschäftsstelle der regionalen<br />

An den Drei Häusern 14, 01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Trink- und Abwasserzweckverbände Tel: 03528-433410 Fax: 03528-433419<br />

03528-433428<br />

Beschlussvorlaqe Nr. 19/2007<br />

<strong>Radeberg</strong>, 11.07.2007<br />

An die Verbandsversammlunq<br />

[]] Zur Vorberatung<br />

[x] Zur Beschlussfassung<br />

j~l Zur Information<br />

r~| Zur Bestätigung<br />

TOP 6.2<br />

Betreff: Vergabe der örtlichen Prüfung des Jahresabschlusses 2006<br />

gemäß § 59 SächsKomZG<br />

Beschlusstext: 1. Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es „<strong>Obere</strong><br />

Röder" beschließt, die örtliche Prüfung des Jahresabschlusses 2006 gemäß<br />

§ 59 SächsKomZG durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Zielfleisch<br />

& Partner GmbH Fellbach, NL Coswig, gemäß beiliegendem Angebot vom<br />

09.05.2007 durchführen zu lassen.<br />

2. Der Verbandsvorsitzende wird ermächtigt, die abzuschließende<br />

Vereinbarung zwischen dem <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" und<br />

der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Zielfleisch & Partner GmbH zu<br />

unterzeichnen.<br />

I<br />

x f Jzi ^ n<br />

Gerhard Lemm<br />

Verbandsvorsitzender<br />

K<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen:<br />

Anwesende Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Nein-Stimmen:<br />

Enthaltungen:


Begründung:<br />

Die örtliche Prüfung der Jahresabschlüsse des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es „<strong>Obere</strong> Röder"l<br />

richtet sich nach § 105 Sächsische Gemeindeordnung unter Beachtung der Bestimmungen<br />

über die Wirtschaftsführung nach § 59 SächsKomZG.<br />

Dies bedeutet, dass die Zweckverbände mit ihrer Wirtschaftsführung nach Eigenbetriebsrecht<br />

sowohl der Prüfung über die Jahresabschlüsse nach HGB (Wirtschaftsprüfung) als auch den<br />

entsprechenden Prüfungsvoraussetzungen nach Sächsischer Gemeindeordnung unterliegen.<br />

Dies ist eine Doppelbelastung für die Geschäftsstelle.<br />

Es wurden drei Angebote von Steuerberatungs- bzw. Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />

eingeholt: ST Treuhand Lincke & Leonhardt KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dresden,<br />

Dr. Zielfleisch & Partner GmbH Fellbach, NL Coswig, und RTC Revision Treuhand Consulting<br />

GmbH Bremen.<br />

Auswertung:<br />

ST Treuhand Lincke & Leonhardt KG, Dresden<br />

netto: 5.500,00 € zzgl.<br />

Nebenkosten<br />

Dr. Zielfleisch & Partner, Fellbach netto 1.600,00 € (pauschal) keine<br />

Nebenkosten<br />

RTC Bremen<br />

netto: 2.431,20 € zzgl.<br />

Nebenkosten<br />

zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer.<br />

In den Anlagen erhalten Sie die Angebote in Kopie.<br />

Die Geschäftsstelle des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es „<strong>Obere</strong> Röder" empfiehlt die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Dr. Zielfleisch & Partner GmbH, Fellbach, NL Coswig mit der örtlichen<br />

Prüfung des Jahresabschlusses 2006 zu beauftragen.<br />

<strong>Radeberg</strong>, 11.06.2007<br />

Ernst<br />

komm. Leiterin der Geschäftsstelle<br />

Anlagen: gemäß Text


Auswertung der Angebote zur Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2006 des AZV "<strong>Obere</strong> Röder"<br />

Firma<br />

veranschlagte Stunden<br />

Prüfungskosten (netto)<br />

Nebenkosten (netto)<br />

ST Treuhand Lincke & Leonhardt<br />

KG, Dresden<br />

9 Tagwerke<br />

(72 h)<br />

5.500,00 €<br />

Nebenkosten 108,00 €<br />

Dr. Zielfleisch & Partner GmbH,<br />

Coswig<br />

3 Tagwerke ä 8 h<br />

(24 h)<br />

1.600,00 €<br />

keine Nebenkosten<br />

RTC Revision Treuhand<br />

Consulting GmH, Bremen<br />

28 h<br />

2.431,20 €<br />

Auslagen und Nebenkosten ca. 300 €


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Sitz</strong> <strong>Radeberg</strong><br />

Gemeinsame Geschäftsstelle der regionalen<br />

An den Drei Häusern 14, 01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Trink- und Abwasserzweckverbände Tel: 03528-433410 Fax: 03528-433419<br />

03528-433428<br />

Beschlussvorlaqe Nr, 20/2007<br />

<strong>Radeberg</strong>, 11.07.2007<br />

An die Verbandsversammlung<br />

Q Zur Vorberatung<br />

[5Tj Zur Beschlussfassung<br />

Zur Information<br />

PH Zur Bestätigung<br />

TOP 7<br />

Betreff:<br />

Beschlusstext:<br />

Beschluss Unternehmenskonzept zur Neustrukturierung der<br />

Betriebsführung ab 01.01.2008<br />

Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es „<strong>Obere</strong><br />

Röder" beschließt das als Anlage beigefügte Unternehmenskonzept zur<br />

Neustrukturierung der Betriebsführung ab dem 01.01.2008.<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen:<br />

Anwesende Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Nein-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

I 1 /<br />

>^tv<br />

Gerhard Lemfn<br />

Verbandsvorsitzender


Begründung:<br />

Der bestehende Betriebsführungsvertrag mit der GEWA, Gesellschaft für Wasser und<br />

Abwasser mbH Dresden, Betrieb <strong>Radeberg</strong>, wurde zum 31.12.2007 durch die Verbandsversammlung<br />

am 26.10.2006 fristgerecht gekündigt.<br />

Für die vorgesehene Errichtung einer eigenen Betriebsführungsgesellschaft wurde mit<br />

Unterstützung des Steuerbüros Fröschl <strong>Radeberg</strong> begonnen, die wesentlichen Eckdaten zu<br />

ermitteln und zu begründen. Es wurden Gespräche mit dem derzeitigen Betriebsführer geführt<br />

und bestimmte Fakten hinterfragt sowie Informationen gesammelt unter Einbeziehung<br />

der ENSO, welche derzeit noch die Gebührenabrechnung im Bereich Abwasser vornimmt.<br />

Es wurde ein Entwurf des Unternehmenskonzeptes zur Neustrukturierung der Betriebsführung<br />

ab dem 01.01.2008 im Verwaltungsrat, letztmals am 05.06.2007, besprochen.<br />

Danach erfolgte die Feinabstimmung in der Geschäftsstelle.<br />

Als Anlage erhalten Sie das Unternehmenskonzept zur Neustrukturierung der Betriebsführung<br />

ab 01.01.2008 durch eine eigene Gesellschaft.<br />

<strong>Radeberg</strong>, 11.06.2007<br />

Ernst<br />

komm. Leiterin der Geschäftsstelle<br />

Anlage: gemäß Text


Unternehmenskonzept<br />

für die<br />

Neustrukturierung der Betriebsführung<br />

ab dem 01.01.2008<br />

ABWASSERZWECKVERBAND<br />

„OBERE RÖDER"<br />

An den Drei Häusern 14<br />

01454 <strong>Radeberg</strong>


aufgestellt von:<br />

gemeinsame Geschäftsstelle des<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong>es „<strong>Obere</strong><br />

Röder"<br />

mit Unterstützung von:<br />

Diplom-Finanzwirt Kurt Fröschl<br />

Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />

Stolpener Straße 23<br />

01454 <strong>Radeberg</strong> bei Dresden<br />

Telefon: 03528/4802-0<br />

Telefax: 03528/4802-24<br />

E-Mail: DFWKFStBGmbH-Sekretariat@DATEVnet.de<br />

Bearbeitungsstand: 11.06.2007


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Blatt<br />

Zielstellung und Rahmenbedingungen<br />

Zusammenfassende Darstellung des Planungsergebnisses<br />

Unternehmensbeschreibung<br />

Personalplanung und Organisation<br />

Finanzkonzept<br />

Umsetzung und Meilensteinplan<br />

Anlagen<br />

Stellenbeschreibungen<br />

- Lageplan zur Raumnutzung<br />

- Rentabilitätsberechnung für Eigengesellschaft<br />

- Rentabilitätsberechnung für Eigenbetrieb<br />

1<br />

2<br />

3<br />

6<br />

12<br />

15<br />

18<br />

27<br />

38<br />

52<br />

- 2<br />

- 3<br />

- 5<br />

- 11<br />

- 15<br />

- 16<br />

17<br />

- 26<br />

- 37<br />

-51.2<br />

-65.2


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong> Blatt 1<br />

Zielstellung und Rahmenbedingungen<br />

Die Planung der Betriebsführung ab dem 01.01.2008 wurde durch die ordentliche Kündigung<br />

des Betriebsführungsvertrages mit der GEWA Gesellschaft für Wasser und Abwasser<br />

mbH Dresden, Betrieb <strong>Radeberg</strong>, durch den <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" (nachfolgend<br />

AZV) notwendig. Die Vereinbarungen zur Übertragung der Betriebsführung <strong>Abwasserzweckverband</strong><br />

„<strong>Obere</strong> Röder" mit der jeweiligen Mitgliedskommune zur Aufgabenerfüllung<br />

im Ortsnetzbereich einschließlich der Gebührenerhebung bestehen weiter. Somit<br />

hat der AZV für die Erfüllung dieser Vertragspflichten und für die Betriebsführung der Verbandsanlagen<br />

ab dem 01.01.2008 eine Konzeption zu erstellen.<br />

Die Grundlage zur Art der Betriebsführung ab dem 01.01.2008 ist die Beantwortung der<br />

Frage, ob die Tätigkeit -im Rahmen einer öffentlich-rechtlichen Organisationsform oder in<br />

einer privatrechtlichen Organisationsform ausgeübt werden soll. Ziel ist die Schaffung einer<br />

Organisationsstruktur, die vollumfänglich und kostengünstig die kaufmännische und technische<br />

Betriebsführung wahrnimmt. Die Integration der gemeinsamen Geschäftsstelle in die<br />

neue Betriebsführungsgesellschaft bietet weiteres Potential für eine Rationalisierung von<br />

Arbeitsabläufen. Aufgrund der anvisierten, mittelfristigen Umstrukturierung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es<br />

„<strong>Obere</strong> Röder" von einem Teilzweckverband in einen Vollzweckverband<br />

bietet es sich an, die Aufgaben der Betriebsführung selbst wahrzunehmen. Wesentliche<br />

Vorteile einer Eigenlösung gegenüber einer Vergabe an einen fremden Dritten sind:<br />

• unmittelbare Einflussnahme auf die Gestaltung der Betriebsführung in jeder Phase der Tätigkeit,<br />

• größere Unabhängigkeit,<br />

• keine Umsatzsteuer auf Personalkosten (Einsparpotential ca. 130.000 € p. a.) und<br />

• Senkung der Betriebskosten durch Aufträge für Dritte<br />

Die Planung erfolgte unter Beachtung der folgenden Regelungen:<br />

• Sächsisches Gesetz über kommunale Zusammenarbeit,<br />

• Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen (im Wesentlichen: Vierter Teil „Gemeindewirtschaft"),<br />

• Sächsisches Kommunalabgabengesetz, Abschnitt 3 „Benutzungsgebühren",<br />

• Bekanntmachung des Sächsischen Staatsministeriums des Innern vom 04.11.2003 zur Anwendung<br />

zum Gesetz zur Änderung des kommunalen Wirtschaftsrechts und des Sächsischen<br />

Wassergesetzes,<br />

• betriebswirtschaftliche Grundsätze


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong> Blatt 2<br />

Zusammenfassende Darstellung des Planungserqebnisses<br />

Die Aufgaben der Betriebsführung und der Verbandsarbeit werden in einer durch den AZV<br />

gegründeten Eigengesellschaft in Form einer GmbH wahrgenommen. Neben den anzuwendenden<br />

Grundsätzen der kommunalen Haushaltswirtschaft wird durch die Rechtsform<br />

ein effektives und kostenbewusstes Handeln von Beginn an in den Vordergrund gestellt.<br />

Die rechtlich selbständige Organisationsform bietet die günstigsten Voraussetzungen für<br />

ein bewusstes wirtschaftliches Denken und Handeln. Gleichzeitig können durch die Höhe<br />

der Beteiligung (100 %) die Interessen des AZV durchgesetzt werden und er kann die Gesellschaft<br />

so kontrollieren, als wenn es sich um eine eigene Dienststelle handeln würde. Mit<br />

der Gründung der Eigengesellschaft bleibt der BgA Verpachtung Verwaltungsgebäude mit<br />

Einrichtungen erhalten. Eine Aufgabe des BgA, die durch Gründung eines Eigenbetriebs<br />

entstehen würde, würde zur Überführung des Anlagevermögens des jetzigen BgA Verpachtung<br />

Verwaltungsgebäude in den Hoheitsbereich führen und eine Umsatzsteuerbelastung<br />

von ca. 365.000,00 € verursachen. Eine umsatzsteuerlich günstigere Behandlung über §<br />

15a UStG ist wahrscheinlich nur auf dem Wege des Einspruchs bzw. auf dem Finanzgerichtsweg<br />

möglich. Zur rechtssicheren Klärung der Problemstellung wurde beim Finanzamt<br />

Dresden II ein Antrag auf verbindliche Auskunft gestellt.<br />

Die Gesellschaft übernimmt die Aufgaben, die bisher durch den Betriebsführer wahrgenommen<br />

wurden. Das betrifft insbesondere im kaufmännischen Bereich die Verbrauchsabrechnung<br />

(Gebührenabrechnung vorerst im Auftrag und im Namen der Mitgliedskommunen,<br />

Mahnwesen) einschließlich der Debitorenbuchführung und im technischen Bereich<br />

den Betrieb und die Unterhaltung der überlassenen Abwasseranlagen (Verbands- und<br />

Ortsanlagen). Durch den Übergang des Personals, das bisher für den Bereich Abwasser<br />

beim Betriebsführer tätig war, können das vorhandene Know-how und Organisations- und<br />

Arbeitsabläufe übernommen werden. Außerdem werden vom bisherigen Betriebsführer<br />

angeschaffte Wirtschaftsgüter übernommen. Für die Verbrauchsabrechnung wird Software<br />

angeschafft, so dass alle Aufgaben der Betriebsführung vor Ort erfüllt werden. Zur weiteren<br />

Optimierung der Verfahrensabläufe wird die gemeinsame Geschäftsstelle in die Gesellschaft<br />

integriert. Unter Zugrundelegung der bis 2007 gültigen Struktur ergeben sich durch<br />

die Aufgabenerfüllung in einer Eigengesellschaft folgende Entgelte (Bruttobeträge) je m 3 :


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong> Blatt 3<br />

Betriebsführungsentgelt<br />

- Verbandsanlagen<br />

- Ortsanlagen ohne Seeligstadt<br />

- Verbandsanlagen Seeligstadt<br />

- Wachau<br />

- Schön born<br />

-SAHO<br />

kalkulierter Preis<br />

0,3475 €<br />

0,3335 €<br />

0,3475 €<br />

0,6810 €<br />

0,3971 €<br />

0,1479 €<br />

Entgelt 2007<br />

0,3440 €<br />

0,3302 €<br />

0,3440 €<br />

0,6743 €<br />

0,3932 €<br />

0,1479 €<br />

Steigerung<br />

0,0034 €<br />

0,0033 €<br />

0,0034 €<br />

0,0067 €<br />

0,0039 €<br />

0,0000 €<br />

Unternehmensbeschreibung<br />

Firma:<br />

Betriebsführungsgesellschaft <strong>Obere</strong> Röder mbH<br />

Rechtsform:<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

Gesellschafter-<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder"<br />

Höhe der Beteiligung:<br />

100%<br />

Stammeinlage:<br />

25.000,00 €<br />

Gründung:<br />

IV.2007<br />

<strong>Sitz</strong> der Gesellschaft:<br />

An den Drei Häusern 14<br />

01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Unternehmensgegenstand:<br />

Gegenstand des Unternehmens ist die Erbringung<br />

der kaufmännischen und technischen Betriebsführung<br />

für den AZV und seine Mitglieder sowie<br />

Nichtmitglieder.<br />

Außerdem übernimmt die Gesellschaft die Aufgaben<br />

der gemeinsamen Geschäftsstelle.


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong> Blatt 4<br />

Daneben darf die Gesellschaft in geringem Umfang<br />

sonstige Geschäfte betreiben, die ihrem<br />

Hauptzweck zu dienen geeignet sind.<br />

Organe:<br />

- Gesellschafterversammlung<br />

- Aufsichtsrat<br />

- Geschäftsführer<br />

Beginn der wirtschaftlichen Betätigung: 01.01.2008<br />

Geschäftsleitung:<br />

Bestellung eines Geschäftsführers<br />

(zuerst interne Ausschreibung, wenn die interne<br />

Ausschreibung ohne Ergebnis bleibt, erfolgt eine<br />

externe Ausschreibung)<br />

Mitarbeiter:<br />

Übernahme nach § 613a BGB<br />

• 4 Mitarbeiter der gemeinsamen Geschäftsstelle<br />

• 14 Mitarbeiter des bisherigen Betriebsführers<br />

(Grundlage § 11 Ziffer 11.1.2 des Betriebsführungsvertrages)<br />

in Abstimmung mit den Kommunen<br />

steuerliche Behandlung: Die Gesellschaft ist körperschaftsteuerpflichtig (§ 1<br />

Abs. 1 Nr. 1 KStG) und gewerbesteuerpflichtig (§ 2<br />

Abs. 2 GewStG).<br />

Umsatzsteuerlich wird die Gesellschaft in die bestehende<br />

Organschaft eingegliedert. Organträger<br />

ist der <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder".


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong> Blatt 5<br />

AZV „<strong>Obere</strong> Röder"<br />

Vertragspartner der Mitgliedsgemeinden<br />

Eigentümer der Verbandsanlagen<br />

Anteilseigner der Eigengesellschaft<br />

Mitgliedsgemeinden<br />

Eigentümer des Ortsnetzes<br />

Satzungshoheit<br />

Inhaber der Gebühren- und<br />

Entgeltsforderungen<br />

Die sich aus den bisher unterschiedlichen Verantwortlichkeiten und den tatsächlichen Informationsbedürfnissen<br />

ergebenden Potentiale für Informationsdefizite können auf ein Minimum<br />

reduziert werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn die gemeinsame Geschäftsstelle<br />

in die Eigengesellschaft integriert wird.<br />

Die Überführung der gemeinsamen Geschäftsstelle muss von den drei Zweckverbänden,<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", Äbwasserverband Rödertal und Zweckverband<br />

Bischofswerda-RÖDERAUE, beschlossen werden.


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong> Blatt 6<br />

Personalplanung und Organisation<br />

Geschäftsführung<br />

i<br />

i<br />

Sekretariat<br />

kaufmännische Abteilung<br />

Abteilung Technik<br />

Gebührenabrechnung<br />

und Kundenbetreuung<br />

Kläranlage und Labor<br />

Buchführung für Gesellschaft<br />

und Verband (Finanz-, Lohnund<br />

Anlagenbuchführung)<br />

Abwassernetz<br />

Verwaltung / Verbandsarbeit<br />

Elt<br />

Controlling<br />

Dokumentation (Plankammer)<br />

Die personelle Ausstattung ergibt sich im Wesentlichen aus der vereinbarten Personalübernahme<br />

nach § 613a BGB (14 Mitarbeiter vom bisherigen Betriebsführer und 4 Mitarbeiter<br />

von der gemeinsamen Geschäftsstelle). Die Stelle des technischen Geschäftsführers ist<br />

intern auszuschreiben. Danach ergeben sich u. a. folgende Aufgabenfelder für die Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen:<br />

Geschäftsführung:<br />

• Unternehmensführung<br />

• strategische und operative Planungsrechnungen (z. B. Erstellung von Haushaltssatzungen<br />

und Wirtschaftsplänen einschließlich Finanz- und Investitionsplanung des AZV und<br />

der Betriebsführungs-GmbH, Vorbereitung für die Beschluss-Gremien<br />

• Personalplanung und Personalentwicklung


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong> Blatt 7<br />

• Installation eines Risikofrüherkennungssystems<br />

• Controlling für Gesellschaft und AZV<br />

• Erarbeitung und Realisierung von Konzepten des Verbandes<br />

• Satzungspflege<br />

• Vollzug der Beschlüsse der Verbandsersammlung, des Verwaltungsrates und der Gesellschafterversammlung<br />

• Verwaltung der Beteiligung des AZV „<strong>Obere</strong> Röder" an der Betriebsführungsgesellschaft<br />

und an der Bioverwertungsgesellschaft <strong>Radeberg</strong> mbH<br />

• Leitung der Buchführung<br />

• regelmäßige Berichterstattung an den Gesellschafter insbesondere durch monatliche<br />

Plan/Ist-Vergleiche<br />

• Durchsetzung der gesetzlichen Vorgaben und Überwachung der Einhaltung (z. B. Arbeitsschutz,<br />

Gewässerschutz)<br />

• Ausarbeitung von Betriebs- und Bedienungsanweisungen und Kontrolle<br />

• Koordinierung der innerbetrieblichen Tätigkeiten<br />

kaufmännische Abteilung und Sekretariat<br />

• Buchführung für die Gesellschaft und den Gesellschafter<br />

• Controlling<br />

• Liquiditätsplanung und -Überwachung der GmbH und des AZV<br />

• Bearbeitung von Angelegenheiten der laufenden Verwaltung<br />

• Vorbereitung der Unterlagen für Verbandsversammlungen, Verwaltungsratssitzungen<br />

und Gesellschafterversammlungen, Protokollführung<br />

• Kontrolle Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen<br />

• Bearbeitung verwaltungsrechtlicher Angelegenheiten (Widerspruchsbearbeitung, Entschädigungssatzungen<br />

und -Zahlungen, usw.)<br />

• Versicherungen<br />

• Erstellen von Kostenangeboten<br />

» Verbrauchsabrechnung<br />

Debitorenbuchhaltung<br />

Kundenabrechnung und Kundenbetreuung<br />

Mahnwesen + Inkasso<br />

Monatsabschlüsse für die Gemeinden<br />

> Durchführung der Vorbereitungsarbeiten für die Jahresablesung (z. B. ordnungsgemäße<br />

Überarbeitung der angelieferten Daten für die Jahresablesung)<br />

• Pflege der Kundendaten


m <strong>Abwasserzweckverband</strong> ;<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong> Blatt 8<br />

• Unterstützung bei der Vorbereitung von Vollstreckungsmaßnahmen und bei Rechts-<br />

! Streitigkeiten<br />

• Ausarbeitung, Abrechnung und Kontrolle des Wirtschaftsplanes sowie kaufmännische<br />

• Belange im Verantwortungsbereich Abwasser<br />

m<br />

• Vergabe von Aufträgen für die Abwasseranalysen und Auswertung der Analysen einschließlich<br />

der Vergabe der Fäkalschlammentsorgung und die Auswertung der dazu<br />

notwendigen Untersuchungen sowie Kontrolle der Entsorgung<br />

• Erfassung, Auswertung und Berichterstattung aller Produktionsdaten sowie Anlagen-<br />

** analytik _„ . :,. .<br />

m<br />

m<br />

• Sammlung und Aufbereitung aller betrieblichen Verbrauchsdaten<br />

• Archivierung aller relevanten Geschäftsunterlagen<br />

technische Abteilung<br />

• Betriebsführung der Verbands- und Ortsanlagen im Bereich Abwasser<br />

•• • Anschlusswesen insbesondere Durchführung und Überwachung des Zählereinbaues<br />

• Gewährleistung einer unter qualitativen Gesichtspunkten sicheren Entsorgung von Abm<br />

• Analyse des Zustandes der Anlagen sowie Vorbereitung von Maßnahmen und Entm<br />

m<br />

wasser<br />

Scheidungsvorlagen<br />

• Einfluss der Analysentätigkeit auf die Investitions- und Rekonstruktionstätigkeit, Planung<br />

der Modernisierung und Erhaltung der Abwasserentsorgungsanlagen<br />

• technische und technologische Begutachtung von Investitionsprojekten in der Phase der<br />

Planung und Ausführung.<br />

• Leistungen im Bereitschafts- und Havariedienst<br />

• Abwasseranalysen und Auswertung der Analysen sowie Kontrolle der Entsorgung<br />

• Erarbeitung von Arbeitsanweisungen<br />

• Herstellen und Aktualisieren von Bestandsunterlagen<br />

• Vermessungsarbeiten für verlegte Leitungen<br />

• Bearbeitung von Leitungsauskünften<br />

• Einführung und Anwendung eines Netzinformationssystems einschließlich aller Änderungsdienste;<br />

Systemyerantwortung<br />

• konzeptionelle Tätigkeit (Leistungsverzeichnisse, Investplanung und -betreuung, Vorschriften)<br />

für den Bereich Hausanschlüsse<br />

• Mitwirkung bei der Ausarbeitung von Betriebs- und Bedienungsanweisungen


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong> Blatt 9<br />

• Bereich Grunddienstbarkeiten:<br />

- Sicherung von Leitungsführungsrechten für Alt- und Neuanlagen des AZV<br />

- Abwicklung Anlagenrechtsbescheinigungen<br />

- Gestattungsverträge und ggf. Grunderwerb für Alt- und Neuanlagen<br />

- Entschädigungsberechnung<br />

- Abwicklung der notariellen Beglaubigung bis zur Eintragung im Grundbuch einschl.<br />

Wahrnehmung der Notartermine<br />

- Prüfung der Rechnungen (Vermessungsamt, Notar, Landesjustizkasse)<br />

- Überwachung der Rückläufe<br />

Alle Mitarbeiter erhalten ihren Arbeitsplatz auf dem Gelände der Kläranlage <strong>Radeberg</strong>. Das<br />

heißt die Plankammer wird keine Räume auf der Dresdner Straße 39e in <strong>Radeberg</strong> mehr<br />

nutzen, da das Gebäude dem Zweckverband Bischofswerda-RÖDERAUE gehört und dadurch<br />

zusätzliche Raumkosten anfallen würden.<br />

Ausreichende Raumkapazität in den eigenen Gebäuden auf dem Gelände der Kläranlage<br />

<strong>Radeberg</strong> ist vorhanden. Es besteht die Möglichkeit, Büroräume im Maschinengebäude zu<br />

vermieten, um eine Gesamtauslastung zu erreichen.<br />

Die Gesellschaft benötigt folgende Räume:<br />

Betriebsgebäude I<br />

Abteilung<br />

Zimmer-Nr.<br />

Besetzung<br />

Keljergeschpss<br />

Haustechnik<br />

Materiallager AW<br />

Werkstatt<br />

technisches Personal<br />

Archiv<br />

Plankammer, Archiv<br />

Lager<br />

1.1.02<br />

1.1.03<br />

1.1.04<br />

1.1.05<br />

1.1.06<br />

1.1.07<br />

1.1.08<br />

Herr Milde<br />

Schaltwarte<br />

Elektriker<br />

1.2.02<br />

1.2.03<br />

Herr Marquardt, techn. Personal<br />

Herr Marquardt, Herr Kretzschmar


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong> Blatt 10<br />

Betriebsgebäude I<br />

Abteilung<br />

Zimmer-Nr.<br />

Besetzung<br />

LEtafle<br />

frei<br />

Abteilung Technik<br />

Plankammer, Archiv<br />

Plankammer<br />

Plankammer<br />

Beratungsraum, Kantine<br />

1.3.02<br />

1.3.03<br />

1.3.04<br />

1.3.05a<br />

1.3.05b<br />

13.06<br />

Vermietung Herr Eckert<br />

HerrStäglich, Frau Gruhler, Herr<br />

Röthig<br />

Herr Göbel / Frau Röthig<br />

Herr Göbel<br />

Frau Röthig<br />

techn. Personal<br />

Betriebsgebäude II<br />

Kellergeschoss<br />

Abteilung Technik<br />

Abteilung Technik<br />

Abteilung Technik<br />

Abteilung Technik<br />

Abteilung Technik / Verwaltung<br />

Abteilung Finanzen<br />

1.1.10<br />

1.111<br />

1112<br />

11.13<br />

1.114<br />

1.1.15<br />

Haustechnik<br />

Lager<br />

AZV Archiv<br />

Lager Labor<br />

AZV Archiv Technik und Verwaltung<br />

Archiv/Server AZV<br />

t_l Uvj[CdUI lUoo<br />

Labor<br />

Vermietung an ZBR<br />

Abteilung Finanzen<br />

Abteilung Finanzen<br />

Abteilung Verwaltung<br />

12.20<br />

12.21<br />

1.2.22<br />

12.23<br />

12.24<br />

Frau Altmann<br />

Herr Schlichting<br />

Frau Rößler<br />

Frau Amft<br />

Frau Domsgen<br />

1. Etage<br />

Versammlungsraum groß<br />

Versammlungsraum klein<br />

Geschäftsleitung technisch<br />

Geschäftsleitung Sekretariat<br />

Geschäftsleitung kaufmännisch<br />

13.14<br />

13.15<br />

13.16<br />

13.17<br />

13.18<br />

Neueinstellung<br />

Frau Eberhardt<br />

Frau Ernst


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong> Blatt 11<br />

Betriebsgebäude II<br />

Abteilung<br />

Zimmer-Nr.<br />

Beset<br />

Dachseschoss<br />

Abteilung Technik<br />

Abteilung Technik<br />

Abteilung Technik<br />

Abteilung Technik<br />

Abteilung Technik<br />

Abteilung Technik<br />

1.4.04<br />

1.4.05<br />

1.4.06<br />

1.4.07<br />

1.4.08<br />

1.4.09<br />

Archiv<br />

Archiv<br />

Archiv<br />

Archiv<br />

Archiv<br />

Archiv<br />

Maschinengebäude<br />

Kellergeschoss<br />

Erdgeschoss<br />

1.<br />

an BVR GmbH vermietet<br />

an BVR GmbH vermietet<br />

Abteilung Technik<br />

Abteilung Technik<br />

Abteilung Technik<br />

Abteilung Technik<br />

Abteilung Technik<br />

Abteilung Technik<br />

1.3.37<br />

1.3.40<br />

1.3.41<br />

1.3.42<br />

1.3.43<br />

1.3.44<br />

leer (evtl. TW)<br />

leer (evtl. TW)<br />

zentral: Kopierer, Drucker<br />

leer (evtl. TW)<br />

Beratungsraum<br />

leer (evtl. TW)<br />

Beratungsraum<br />

leer<br />

Teilvermietung Herr Eckert


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong> Blatt 12<br />

Finanzkonzept<br />

OQSnztedarf.fürdje.EigengeseJte<br />

Die Grundausstattung der Gesellschaft ist im Wesentlichen vorhanden, da ein bereits bestehender<br />

Betrieb in eine neue Struktur überführt wird. Finanzielle Mittel müssen bereitgestellt<br />

werden für:<br />

Stammkapital = Investition des AZV „<strong>Obere</strong> Röder" 25.000 €<br />

Darlehensgewährung:<br />

• Gründungskosten (geschätzt) für die Errichtung der Gesellschaft<br />

• Gründungsaufwand (z. B. Beratungshonorare)<br />

• Übernahme von Anlagevermögen vom derzeitigen Betriebsführer<br />

• Investitionen in Hardware<br />

• Anschubfmanzierung<br />

Annuitätendaiiehen<br />

Summe<br />

3.000€<br />

10.000 €<br />

50.000<br />

3.000<br />

31.000<br />

100.000<br />

125.000<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

Außer beim Stammkapital handelt es sich um eine Vorfinanzierung. Der AZV „<strong>Obere</strong> Röder"<br />

gewährt seiner Gesellschaft ein Darlehen wie folgt:<br />

• Vereinbarung<br />

• Verzinsung<br />

• Auszahlung<br />

• mtl. Annuität<br />

Abschluss unmittelbar nach Gründung<br />

4,00 %<br />

in 2 Tranchen<br />

2007: 1.000,00 €, 2008: 2.000,00 €, ab 2009: 4.000,00 €<br />

Vom<br />

Bis<br />

01.10.2007<br />

31.12.2007<br />

01.01.2008<br />

31.12.2008<br />

01.01.2009<br />

31.12.2009<br />

• ^0141:2010<br />

i^;3Öf0a201ß<br />

Arifangsschuld<br />

0,00<br />

19.197,76<br />

Darlehensaufnahmen<br />

DIsagio<br />

Darlehensauszahlungen<br />

TiJgungszählungen<br />

Zinsaufwand<br />

Zinszahlungen<br />

Gezählte Nebenkosten<br />

Finanzielle Belastung<br />

Restschuld<br />

20.000,00<br />

0,00<br />

20.000,00<br />

802,22<br />

197,78<br />

197,78<br />

0,00<br />

1.000,00<br />

19.197,78<br />

80.000,00<br />

0,00<br />

80,000,00<br />

20,449,56<br />

3,550,44<br />

3.550,44<br />

0,00<br />

24.000,00<br />

73.748,22<br />

o.oo^<br />

45.681,53 f<br />

2.318,47?<br />

2.318^47;<br />

33.066,69


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong> Blatt 13<br />

Fjn.anzbedarf^für^<br />

Der Finanzbedarf für die Gründung eines Eigenbetriebs ist ähnlich des Bedarfs für die Eigengesellschaft.<br />

Es entfallen einmalige Ausgaben in Höhe von:<br />

Stammkapital 25.000,00 €<br />

Gründungsaufwand 3.000,00 €<br />

Aufgrund des höheren Personalaufwandes sollte die Darlehensgewährung ebenfalls<br />

100.000 € betragen.<br />

Rentabilitätsübersicht<br />

Organisation als Eigengesellschaft<br />

Bezeichnung<br />

Ertrag:<br />

Vorspalte<br />

in€<br />

p. a. in €<br />

Eigenanteil gemeinsame Geschäftssteile - BKU-wirksam<br />

WB Kosten für "gemeinsame Geschäftsstelle"<br />

sonstige betrieb!. Erträge<br />

Aufwand:<br />

93.700,00<br />

264.802,43<br />

27.700,00<br />

358.502,43<br />

Materialaufwand<br />

Minderung Energiekosten bei Bezug von BVR GmbH<br />

bezogene Leistungen<br />

Personalaufwand BF (Übernahme von 14 Mitarbeitern)<br />

Personalaufwand gG (4 Angestellte) .<br />

Abschreibungen<br />

sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Zinsaufwand<br />

Steuern • . ••<br />

466.068,00<br />

-81.000,00<br />

44.000,00<br />

674.204,81<br />

176.872,43<br />

429.068,00<br />

851.077,24<br />

18.760,00<br />

320.026,24<br />

3.550,00<br />

1.881,00<br />

Summe Aufwand<br />

abzgl. Ertrag<br />

über Entgelt zu deckende Kosten<br />

1.624.362,48<br />

-358.502,43<br />

1.265.860,05


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong> Blatt 14<br />

Danach ergeben sich folgende Entgelte:<br />

Sachverhalt<br />

brutto je m 3<br />

Menge in m 3<br />

jhrl. in €<br />

BFE - Verbandsanlagen<br />

BFE - Ortsanlagen ohne Seeligstadt<br />

BFE - Verbandsanlagen Seeligstadt<br />

BFE - Wachau (gesamtes Netz)<br />

BFE - Schönborn<br />

BFE - SAHO (Grund- und Mengenpreis)<br />

über BFE zu deckende Kosten<br />

0,3475 €<br />

0,3335 €<br />

0,3475 €<br />

0,6810 €<br />

0,3971 €<br />

1.719.000,00<br />

1.719.000,00<br />

18.000,00<br />

61.020,00<br />

23.400,00<br />

264.000,00<br />

597.299,71<br />

573.333,34<br />

6.254,45<br />

41.554,41<br />

9.292,32<br />

39.043,86<br />

1.266.778,09<br />

1.265.860,05<br />

Gewinn<br />

918,04<br />

Die detaillierte Zusammensetzung der Aufwendungen und Erträge ergibt sich aus den beiliegenden<br />

Anlagen.<br />

Organisation als Eigenbetrieb<br />

Bezeichnung<br />

Vorspalte in €<br />

p.a in €<br />

Ertrag:<br />

Eingenanteil gemeinsame Geschäftsstelle - BKU-wirksam<br />

WB Kosten für "gemeinsame Geschäftsstelle"<br />

sonstige betrieb!. Erträge<br />

93.700,00<br />

264.802,43<br />

27.700,00<br />

358.502,43<br />

Aufwand:<br />

Materialaufwand<br />

Minderung Energiekosten bei Bezug von BVR GmbH<br />

bezogene Leistungen<br />

Personalaufwand BF (Übernahme von 14 Mitarbeitern)<br />

Personalaufwand gG (4 Angestellte)<br />

Abschreibungen<br />

sonstige betrieb!. Aufwendungen<br />

Zinsergebnis<br />

Steuern<br />

Summe Aufwand<br />

abzgl. Ertrag<br />

Ergebnis = Betriebsführungskosten<br />

466.068,00<br />

-81.000,00<br />

44.000,00<br />

743.993,29<br />

176.872,43<br />

429.068,00<br />

920.865,71<br />

18.760,00<br />

319.306,24<br />

3.550,00<br />

1.881,00<br />

1.693.430,95<br />

-358.502,43<br />

1.334.928,52


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong> Blatt 15<br />

Es ergeben sich folgende Entgelte:<br />

Sachverhalt<br />

brutto je m 3<br />

Menge in m 3<br />

jhrl. in €<br />

BFE - Verbandsanlagen<br />

BFE - Ortsaniagen ohne Seeligstadt<br />

BFE - Verbandsanlagen Seeligstadt<br />

BFE - Wachau (gesamtes Netz)<br />

BFE - Schönborn<br />

BFE - SAHO (Grund- und Mengenpreis)<br />

über BFE zu deckende Kosten<br />

0,3669 €<br />

0,3522 €<br />

0,3669 €<br />

0,7191 €<br />

0,4193 €<br />

1.719.000,00<br />

1.719.000,00<br />

18.000,00<br />

61.020,00<br />

23.400,00<br />

264.000,00<br />

630.713,01<br />

605.405,95<br />

6.604,32<br />

43.878,99<br />

9.812,14<br />

39.043,86<br />

1.335.458,28<br />

1.334.928,52<br />

Gewinn<br />

529,75<br />

Preisvergleich:<br />

Sachverhalt<br />

Entgelt Eigenbetrieb<br />

brutto je m 3<br />

Entgelt Eigengesellschaft<br />

brutto je m 3<br />

Differenz<br />

BFE - Verbandsanlagen<br />

BFE - Ortsanlagen ohne Seeligstadt<br />

BFE - Verbandsanlagen Seeligstadt<br />

BFE - Wachau (gesamtes Netz)<br />

BFE - Schön bom<br />

0,3669 €<br />

0,3522 €<br />

0,3669 €<br />

0,7191 €<br />

0,4193 € .<br />

0,3475 €<br />

0,3335 €<br />

0,3475 €<br />

0,6810 €<br />

0,3971 €<br />

0,0194 €<br />

0,0187 €<br />

0,0194 €<br />

0,0381 €<br />

0,0222 €<br />

Die Umsetzung in Form eines Eigenbetriebs führt aufgrund der Anwendung des TVöD zu<br />

höheren Kosten gegenüber der Beibehaltung der Lohn- und Gehaltsstruktur der GEWA.<br />

Die übrigen Positionen der Kalkulation sind in beiden Formen gleich.<br />

Umsetzung und Meilensteinplan<br />

Zeitschiene<br />

Vorgang<br />

30.05.2007-05.06.2007<br />

06.06.2007 - 11.06.2007<br />

in 06.2007<br />

am 11.07.2007<br />

Vorstellung des Entwurfs im Verwaltungsrat (erledigt)<br />

Einarbeitung der Ergebnisse der Verwaltungsratssitzung und ggf.<br />

Aktualisierung der Daten aufgrund des Eingangs und der Auswertung<br />

von eingeholten Kostenangeboten (erledigt)<br />

Anfrage beim Regierungspräsidium zur Genehmigung der Konzeption<br />

'<br />

Beschlussvorlage zur Verbandsversammlung


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong> Blatt 16<br />

Zeitschiene<br />

Vorgang<br />

bis Ende 08.2007 • Auswertung der Angebote zur EDV für die Gebührenabrechnung<br />

und -Festlegung der Präsentationstermine der favorisierten Anbieter<br />

• Stellenausschreibung für Geschäftsführer Technik<br />

bis Ende 10.2007 • Erarbeitung der Endfassung der Planung (z. B. Personal, Organisation,<br />

Arbeitsabläufe)<br />

• Gründung der Gesellschaft<br />

• Zustimmung der Zweckverbände zur Überführung der gemeinsamen<br />

Geschäftsstelle in die Gesellschaft<br />

bis Ende 11.2007 • Vorlage aller Verträge (z. B. Betriebsführungsverträge, Mietvertrag<br />

zwischen AZV und Gesellschaft, Übernahme Arbeitnehmer)<br />

11.2007-12.2007 • Abschluss der detaillierten Organisation der Arbeitsabläufe und<br />

Dokumentation in Handbüchern<br />

• Implementierung der Abrechnungssoftware<br />

• Per§onalgespräche<br />

12.2007 • Einrichtung der übrigen Software


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong> Blatt 17<br />

Anlagen<br />

1. Stellenbeschreibungen<br />

2. Lageplan zur Raumnutzung<br />

3. Rentabilitätsrechnung für die Eigengesellschaft<br />

4. Rentabilitätsrechnung für den Eigenbetrieb


r<br />

r<br />

r<br />

r<br />

r<br />

r r<br />

r<br />

rr<br />

f.<br />

r


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong> Blatt 18<br />

1. Stellenbeschreibungen<br />

a) kaufmännische Geschäftsführer(in) oder Leiter(in)<br />

• Erarbeitung und Realisierung von Konzepten des Verbandes<br />

• Satzungspflege<br />

• Vertragliche Überwachung der Beteiligung des AZV „<strong>Obere</strong> Röder" an der Bioverwertungsgesellschaft<br />

<strong>Radeberg</strong> mbH<br />

• Koordination der Zusammenarbeit und Beziehungspflege zwischen benachbarten<br />

Zweckverbänden<br />

• Leitung und Organisation (innere Organisation, Regelung und Überwachung des inneren<br />

Dienstbetriebes, Arbeitsorganisation, zentrale Aufgaben des Datenschutzes,<br />

EDV-Organisation, Objektverwaltung)<br />

• Sicherung der Arbeitsfähigkeit der Verbandsversammlungen, des<br />

• Verwaltungsrates und der Gesellschafterversammlung, Überwachung der<br />

• Zuständigkeiten und rechtlichen Handhabung<br />

• Vollzug der Beschlüsse der Verbandsersammlung, des Verwaltungsrates und der<br />

Gesellschafterversammlung des AZV<br />

• Grundsätze der Personalplanung und Personalentwicklung<br />

• Presse, Öffentlichkeitsarbeit, Beantwortung von Bürgerfragen<br />

• Erstellung von Haushaltssatzungen und Wirtschaftsplänen einschl. Finanz- und Investitionsplanung<br />

des AZV und der Betriebsführungs-GmbH, Vorbereitung für die Beschluss-Gremien<br />

• Zuarbeiten zu den Jahresabschlüssen, Auslegung, Mitwirkung bei der Prüfung der<br />

Jahresabschlüsse des AZV und der GmbH, Vorbereitung der Beschlussvorlagen<br />

• Buchführung (Finanz- und Anlagenbuchführung, Lohn- und Gehaltsabrechnung, Bank)<br />

• Controlling<br />

• Liquiditätsplanung und -Überwachung des AZV und der GmbH<br />

• Initiative und Zuständigkeit für die Einhaltung von vertraglichen Regelungen im<br />

Sachgebet Finanzen (Finanzverwaltung, Betriebskostenabrechnung GmbH, Miete,<br />

BVR)<br />

• Mitwirkung bei der Erstellung der Steuererklärungen der GmbH und der BgA des<br />

AZV<br />

b) Bereich Verwaltung - 1 Mitarbeiterin<br />

• Bearbeitung von Angelegenheiten der laufenden Verwaltung<br />

• Rechnungsprüfung und Vertragscontrolling (Einhaltung vertraglicher Regelungen)<br />

• Vorbereitung der Unterlagen für Verbandsversammlungen, Verwaltungsratssitzungen<br />

und Gesellschafterversammlungen, Protokollführung<br />

• Zuarbeiten zu den Wirtschaftsplänen<br />

• Kontrolle Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen<br />

• Mitarbeit bei der Vertragsgestaltung<br />

• Bearbeitung verwaltungsrechtlicher Angelegenheiten (Widerspruchsbearbeitung,<br />

Entschädigungssatzungen und -Zahlungen, usw.)<br />

• Laufende Berichterstattung an Behörden<br />

• Kostencontrolling im Sachgebiet Verwaltung<br />

• Erstellung Statistiken


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong> Blatt 19<br />

• Berechnung Aufwandsentschädigungen<br />

• Erstellung der Umlagenbescheide für Betriebskosten- und Kapitalumlagen einschl.<br />

Widerspruchsbearbeitung, Entgeltrechnungen an die Kommunen des AZV für die<br />

Betriebsführung der Ortsanlagen sowie an Nichtmitglieder<br />

• Führung der Kasse<br />

• Versicherungen<br />

c) Bearbeiter kaufmännischer Bereich - Absatz / Buchhaltung I - 1 Mitarbeiterin<br />

• Selbstständige Prüfung der Daten und Zuordnung von Abrechnungsfaktoren<br />

• Erfassung der Aufträge hinsichtlich ihres Abarbeitungsstandes und Anforderung<br />

noch fehlender Unterlagen<br />

• Fertigstellung der Aufträge je nach Auftragsart<br />

• Erstellen, Prüfen und zum Versand vorbereiten von Ausgangsrechnungen<br />

• Annahme und Bearbeitung von Reklamationen zu Ausgangsrechnungen<br />

• Erteilung von Auskünften über Auftragsdaten bzw. Zuarbeit von Daten an Fachabteilungen<br />

• Übersichtliche Ablage der Auftragsformulare und dazugehöriger Anlagen mit späterer<br />

Archivierung<br />

• Beantworten von Kundenanfragen bei Mahnungen<br />

• Erstellen von Kostenangeboten<br />

• Anmelden von Liquidation /JVA<br />

• Abrechnen Sonderabnehmer JVA<br />

• Rechnungen kontieren<br />

• Anwendungstechnisches und tarifliches Beraten der Haushalts- und Gewerbekunden<br />

• Überprüfen der vertraglichen Unterlagen für Tarifkunden und Sonderabnehmer<br />

• Ständige Aktualisierung der Kundendaten<br />

• Erledigung sonstiger Aufgaben im kaufmännischen Bereich<br />

• Zählerverwaltung<br />

• Ablesekarten versenden und einlesen<br />

d) Mitarbeiter kaufmännischer Bereich II - 1 Mitarbeiterin<br />

Verbrauchsabrechnung:<br />

• Selbstständiges Bearbeiten von Neuzugängen und Veränderungen auf Stammdaten<br />

und Ableseblättern<br />

• Selbstständiges Vornehmen von Schlussabrechnungen<br />

• Selbstständiges Anpassen der Abschlagsbeträge bei Tarifänderungen<br />

• Selbstständiges Weitergeben von Zählerreklamationen<br />

• Selbstständiges Bearbeiten von Bankeinzugsaufträgen<br />

• Erledigen telefonischer und persönlicher Anfragen<br />

• Erstellen von Teilbeträgen und Jahreskalkulation<br />

• Geldeingang buchen<br />

• Monatsabschlüsse<br />

• Zusammenarbeit mit Gemeinden<br />

• Mahnwesen


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong> Blatt 20<br />

Durchführung der Vorbereitungsarbeiten für die Jahresablesung (z. B. ordnungsgemäße<br />

Überarbeitung der angelieferten Daten für die Jahresablesung)<br />

Einleitung von notwendigen Maßnahmen (Kontrollablesung)<br />

Eigenverantwortliche Bearbeitung der Kundenschreiben unter Beachtung der<br />

gesetzlichen Bestimmungen<br />

Enge fachliche Zusammenarbeit sowie regelmäßige Abstimmungen mit der technischen<br />

Zählerverwaltung und den Meisterbereich<br />

Ständige Aktualisierung der Kundendaten<br />

Durchführung und Überwachung des kaufmännischen Zählereinbaues bei Neuanschlüssen<br />

und Unterstützung bei der kaufmännischen Vorbereitung bei Rechtsstreitigkeiten<br />

Selbstständige Erfassung aller notwendigen und vorgegebenen Daten, die zur Abrechnung<br />

der erbrachten Leistungen sowie der statistischen Auswertung notwendig<br />

sind wöchentlicher Abschlüsse (Kostenstellenrechnung)<br />

e) Technischer Geschäftsführer(in) oder Leiterin)<br />

gemeinsam mit kaufmännischen Geschäftsführer(in) oder Leiter(in)<br />

• Anregung und Vorbereitung von Grundsatzentscheidungen der Verbandsgeschäftsführungen<br />

der Zweckverbandes <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", Zusammenarbeit<br />

mit den Mitgliedskommunen, den zuständigen Ministerien, Behörden und<br />

Ämtern<br />

• Gewährleistung einer unter qualitativen Gesichtspunkten sicheren Entsorgung von<br />

Abwasser<br />

• Erarbeitung und Realisierung von Konzepten<br />

• Satzungspflege für den AZV<br />

• Vertragliche Überwachung der Beteiligung des AZV an der BVR mbH<br />

• Sicherung der Arbeitsfähigkeit der Verbandsversammlungen und der Verwaltungsräte<br />

des AZV, Überwachung der Zuständigkeiten und rechtlichen Handhabung<br />

• Vollzug der Beschlüsse der Verbandsversammlungen, Verwaltungsräte des AZV<br />

sowie der Gesellschafterversammlung der Betriebsführungsgesellschaft<br />

• Grundsätze der Personalplanung und Personalentwicklung<br />

• Umsetzung von Zielvorgaben der Unternehmensleitung sowie die Überwachung ihrer<br />

Durchführung<br />

• Fachliche Beratung und Information zur Entscheidungsvorbereitung der Unternehmensleitung<br />

• Vorgaben für die Planung, Vorbereitung und Durchführung von Bauvorhaben unter<br />

Maßgabe örtlicher Gegebenheiten<br />

• Vertretung der Unternehmensinteressen gegenüber Vertretern der Eigentümer, Landesbehörden<br />

und öffentlichen Institutionen<br />

• Umsetzung personalpolitischer Grundsätze gegenüber den Arbeitnehmern und deren<br />

Interessenvertretung in den Betrieben<br />

• Einrichtung und Überwachung von kundennahen Informations- und Beratungsdiensten


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong> Blatt 21<br />

nur technischer Geschäftsführern)<br />

• Die unterstellten Mitarbeiter sind turnusgemäß organisatorisch und technisch anzuleiten,<br />

um die vorstehenden Aufgaben in hoher Qualität erfüllen zu können.<br />

• Analyse des Zustandes der Anlagen sowie der Arbeitsorganisation der Ableitung von<br />

Maßnahmen und Entscheidungsvorlagen<br />

• Ausarbeitung, Abrechnung und Kontrolle des Wirtschaftsplanes sowie kaufmännische<br />

Belange im Verantwortungsbereich Abwasser<br />

• Verantwortung für Arbeitssicherheit und Unfallschutz im übertragenen Bereich<br />

• Einfluss der Analysentätigkeit auf die Investitions- und Rekonstruktionstätigkeit, Planung<br />

der Modernisierung und Erhaltung der Abwassernetze und -werke.<br />

• Technische und technologische Begutachtung von Investitionsprojekten in der Phase<br />

der Planung und Ausführung.<br />

• Leistungen im Bereitschafts- und Havariedienst<br />

• Vergabe von Aufträgen für die Abwasseranalysen und Auswertung der Analysen einschließlich<br />

der Vergabe der Fäkalschlammentsorgung und die Auswertung der dazu<br />

notwendigen Untersuchungen sowie Kontrolle der Entsorgung.<br />

• Erarbeitung von Arbeitsanweisungen<br />

• Ausarbeitung von Betriebs- und Bedienungsanweisungen und Kontrolle<br />

f) Sekretärin (Geschäftsleitung) - 1 Mitarbeiterin<br />

• Selbstständige [Erledigung der im Sekretariat anfallenden Organisations- und Verwaltungsarbeiten<br />

und Korrespondenzen<br />

• Abstimmen und Überwachen von Terminen<br />

• Empfang von Besuchern und Vorbereitung von Besprechungen und Absprachen<br />

• Erledigen der Telekommunikation und des Postverkehrs<br />

• Übermitteln von Anweisungen und Informationen<br />

• Verwalten von Akten<br />

• Führen von Karteien, Aufstellen von Statistiken<br />

• Zusammenstellen von Unterlagen<br />

• Ausführen von Schreibarbeiten nach Tonträgerdiktat, Vorlagen, maschinen- und<br />

handschriftlicher Unterlagen sowie nach eigenen Stenogrammen<br />

• ggf. fachliches Anleiten und Unterweisen zugeordneter Mitarbeiter<br />

• Selbstständige Erfassung aller notwendigen und vorgegebenen Daten, die zur Abrechnung<br />

der erbrachten Leistungen sowie der statistischen Auswertung notwendig<br />

sind<br />

• Organisationsablauf (Bürobedarf, Bürotechnik, Wartung, Reinigung, usw.)<br />

• Führung Rechnungseingangsbuch<br />

g) Sachbearbeiter Technik - 1 Mitarbeiter<br />

Mitwirkung bei der Ausarbeitung von Betriebs- und Bedienungsanweisungen<br />

Koordinierung der innerbetrieblichen Tätigkeiten<br />

Aufstellen bzw. Mitwirkung bei Investitionsplänen<br />

Mitwirkung bei Störungssuche<br />

Ausarbeitung von technischen Zuarbeiten für Fremdfirmen und Verbände<br />

Sammlung und Aufbereitung aller betrieblichen Verbrauchsdaten


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong> Blatt 22<br />

• Organisation und Kontrolle der umfassenden Abwasserentsorgung im Umfang der<br />

bestehenden und neu entstehenden Entwässerungsanlagen, dazu gehören:<br />

o schadlose Ableitung und Behandlung von Abwasser<br />

o vorbeugende Wartung und Instandhaltung der Anlagen<br />

o Ermittlung und Umsetzung notwendiger Rekonstruktionen und Erweiterungen<br />

• unter Beachtung gesetzlicher Bestimmungen und geltenden technischen Regelwerk<br />

• Erfassung, Auswertung und Berichterstattung aller Produktionsdaten sowie Anlagenanalytik<br />

• Enge Zusammenarbeit mit der Abt. Technik und dem kaufm. Beeich zu Fragen der<br />

Mengenerfassung und Erlöse, Zuarbeit für techn. und kaufm. Bereich für erforderliche<br />

Material- und Finanzplanung bei strenger Beachtung des Wirtschaftlichkeitsprinzips<br />

• Erarbeitung sowie Mitarbeit an Konzeptionen<br />

• Erarbeitung von Konzeptionen für die Planungen zur Vorbereitung von Investitionen<br />

sowie technische und technologische Begutachtung von Investitionsprojekten in der<br />

Phase der Planung und Ausführung<br />

h) Betriebsingenieur Abwasser - 1 Mitarbeiterin<br />

• Die unterstellten Mitarbeiter sind turnusgemäß organisatorisch und technisch anzuleiten,<br />

um die vorstehenden Aufgaben in hoher Qualität erfüllen zu können.<br />

• Zur Sicherung eines technisch einwandfreien Abwassernetzes sind Lösungen und<br />

Konzeptionen zu erarbeiten und durchzusetzen.<br />

• Überwachung und Koordinierung des Produktionsablaufes zur Gewährleistung einer<br />

ständigen Funktionssicherheit der Anlagen zur Abwasserentsorgung.<br />

• Analyse des Zustandes der Anlagen sowie der Arbeitsorganisation der Ableitung<br />

von Maßnahmen und Entscheidungsvorlagen<br />

• Verantwortung für Arbeitssicherheit und Unfallschutz im übertragenen Bereich<br />

• Einfluss der Analysentätigkeit auf die Investitions- und Rekonstruktionstätigkeit, Planung<br />

der Modernisierung und Erhaltung der Abwassernetze und -werke.<br />

• Technische und technologische Begutachtung von Investitionsprojekten in der Phase<br />

der Planung und Ausführung.<br />

• Leistungen im Bereitschafts- und Havariedienst<br />

• Vergabe von Aufträgen für die Abwasseranalysen und Auswertung der Analysen<br />

einschließlich der Vergabe der Fäkalschlammentsorgung und die Auswertung der<br />

dazu notwendigen Untersuchungen sowie Kontrolle der Entsorgung.<br />

i) Betriebsingenieur Bestandsdokumentation / GiS / Anschlusswesen - 1 Mitarbeiter<br />

• Herstellen und Aktualisieren von Bestandsunterlagen für alle Wasser- und Abwasseranlagen<br />

• Vermessungsarbeiten für verlegte Leitungen<br />

• Bearbeitung von Leitungsauskünften<br />

• Einführung und Anwendung eines Netzinformationssystems einschließlich aller Änderungsdienste;<br />

Systemverantwortung<br />

• Anschlusswesen<br />

• Anleitende Tätigkeit<br />

• Konzeptionelle Tätigkeit (Leistungsverzeichnisse, Investplanung und -betreuung,<br />

• Vorschriften) für den Bereich Hausanschlüsse


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong> Blatt 23<br />

• Bearbeitung juristischer Unklarheiten (Zahlungsverweigerungen, Kundenklagen,<br />

• Rechtsträgerwechsel)<br />

• Technische Betreuung der Kunden des EG bei Herstellung und Erneuerung von<br />

HWA<br />

• Anleitung und Betreuung von Bau- und Installationsunternehmen bei ihrem Einsatz<br />

im EG;<br />

• Mitarbeit im Ortsinstallationsausschuss<br />

• Betreuung von Einzel- und Komplettstandorten im VG in der Vorbereitungs- und<br />

• Realisierungsphase<br />

• Koordinierung der Tätigkeiten mit anderen Abteilungen des Betriebes<br />

• Selbstständige Erfassung aller notwendigen und vorgegebenen Daten, die zur Abrechnung<br />

der<br />

• erbrachten Leistungen sowie der statistischen Auswertung notwendig sind.<br />

j) Plankammer und kaufmännische Abteilung - 1 Mitarbeiterin<br />

• Koordination Träger öffentlicher Belange<br />

• Führung der Unterlagen Unfallschutz, Ersthelfer<br />

• Einrichtung und Verwaltung eines Archivs<br />

• Bereich Grunddienstbarkeiten:<br />

- grundbuchliche Sicherung von Leitungsführungsrechten für Alt- und Neuanlagen<br />

des AZV<br />

- Abwicklung Anlagenrechtsbescheinigungen<br />

Gestattungsverträge und ggf. Grunderwerb für Alt- und Neuanlagen<br />

Entschädigungsberechnung<br />

- Abwicklung der notariellen Beglaubigung bis zur Eintragung im Grundbuch<br />

einschl.<br />

- Wahrnehmung der Notartermine<br />

Prüfung der Rechnungen (Vermessungsamt, Notar, Landesjustizkasse)<br />

- Überwachung der Rückläufe<br />

• Tätigkeiten in der kaufmännischen Abteilung sowie Schreibtätigkeiten<br />

k) Laborant(in) - 1 Mitarbeiterin<br />

Entnehmen von Proben . ,^.<br />

• Ausführen von chemisch-analytischen, physikalischen und bakteriologischen Untersuchungen<br />

• Zusammenstellung von Analyseergebnissen und Abfassen von Untersuchungsberichten<br />

• Mitwirkung bei Gerätekontrollen, Aufbereitungsversuchen und Messung an Ort und<br />

Stelle in den Anlagen<br />

• Mitwirkung bei der Überwachung der Qualitätseinhaltung<br />

I) Vorarbeiter, Kanalnetz, Klärwerke, Elektro- und Betriebshandwerker I -<br />

1 Mitarbeiter<br />

• Neben handwerklicher Tätigkeit Aufsichtstätigkeit nach allgemeinen Weisungen des<br />

Vorgesetzten, insbesondere Arbeitsteilung, Beaufsichtigen und Unterweisen der Arbeitskräfte,<br />

Kontrolle der durchgeführten Arbeiten, Führen der Stundennachweise


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong> Blatt 24<br />

• Neben handwerklicher Tätigkeit Aufsichtstätigkeit im Rohr- bzw. Kanalnetz bzw. e-<br />

lektrischer Anlagen, Maschinen und Geräten nach allgemeinen Weisungen des<br />

Vorgesetzten, insbesondere Beaufsichtigen von Netzbauarbeiten, verantwortlich bei<br />

Sperrung und Inbetriebnahme von Versorgungsleitungen<br />

• Anweisen und Anleiten ihm zugewiesener Mitarbeiter<br />

• Der Stelleninhaber ist verantwortlich für die gesamte eigenständige Organisation,<br />

Überwachung und Steuerung der Produktionsabläufe<br />

• Verantwortlich für die organisatorische Arbeitsvor- und -nachbereitung<br />

rn) Elektro- und Betriebshandwerker I - 1 Mitarbeiter<br />

• Selbständiges Führen des Verantwortungsbereiches nach gesetzlichen Richtlinien<br />

• Veranlassen und Überwachen von Reparatur-, Überholungs- sowie Wartungsarbeiten<br />

auf dem Maschinen- und Elektrosektor sowie Anlagenbereich<br />

• Überwachen von Umbauten und Erweiterungen einschließlich Firmenmontagen<br />

• Erstellen der Betriebsberichte<br />

• Anfordern von Betriebsstoffen<br />

• Überprüfen der Anlagen auf Unfallsicherheit<br />

• Kontrollieren der eingegangenen Ware auf menge und Beschaffenheit<br />

• Kontrollieren der Stundennachweise von Monteuren und Fremdfirmen<br />

• Selbstständiges Vorbereiten und Ausführen von schwierigen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten<br />

• Überprüfen, Instandsetzen und Einstellen von Anlageteilen, die spezieller Sachkenntnis<br />

bedürfen<br />

• Ermitteln und Beseitigen von Störungsursachen<br />

• Durchführen von Funktionsprüfungen<br />

• Selbstständiges Führen von Nachweisen<br />

• ggf. fachliches Beaufsichtigen und Anleiten ihm zugeordneter Mitarbeiter<br />

n ) Elektriker / Betriebshandwerker II - 1 Mitarbeiter<br />

• Eigenständige Erarbeitung von Reparatur und Instandhaltungsplänen aller installierten<br />

Anlagen sowie deren Wartung<br />

• Festlegen und Durchführen von Sofortmaßnahmen bei Betriebsabweichungen und<br />

Störungen<br />

• Einflussnahme auf Programmänderungen von Prozesssteueranlagen<br />

• Ausführen schwieriger Messungen und Prüfungen<br />

• Selbstständiges Führen von Nachweisen<br />

• Einhaltung aller geltenden Vorschriften<br />

• Gegebenenfalls fachliches Beaufsichtigen und Anleiten ihm zugeordneter Mitarbeiter<br />

• Selbstständige Erfassung aller notwendigen und vorgegebenen Daten, die zur Abrechnung<br />

der erbrachten Leistungen sowie der statistischen Auswertung notwendig<br />

sind.


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong> Blatt 25<br />

o) Klärwärter I -1 Mitarbeiter<br />

• Selbstständiges Bedienen einer Kläranlage einschließlich aller Maschinen, Aggregate<br />

und Apparate<br />

Wartung und Pflege aller technischen Einrichtungen<br />

Bedienen mehrerer verschiedenartiger komplizierter Arbeitsmittel<br />

Selbstständige Durchführung von einfachen Wartungs- und Reparaturarbeiten<br />

Führen von Betriebsberichten<br />

Selbstständige Erfassung aller notwendigen und vorgegebenen Daten, die zur Abrechnung<br />

der erbrachten Leistungen sowie der statistischen Auswertung notwendig<br />

sind.<br />

• Messen und Auswerten von speziellen betriebsbedingten Parametern<br />

• Bedienung und Kontrolle sowie selbstständige Anpassung der Fahrweise der Anlagen<br />

an die Versorgungsbedingungen<br />

• Umgang mit hochwertigen Messgeräten zur Durchführung von Qualitätsbestimmungen<br />

• Selbstständiges Ausführen der bei der Unterhaltung von Abwasseranlagen anfallenden<br />

schwierigen handwerklichen Rohrleitungsbau- und Installationsarbeiten einschließlich<br />

schwieriger Reparaturarbeiten nach den anerkannten Regeln der Technik<br />

• Selbstständige Ausführung der bei der Unterhaltung der Außenanlagen anfallenden<br />

Arbeiten<br />

• Bedienung sowie Pflege und einfache Wartungsarbeiten an Fahrzeugen und Geräten<br />

• Selbstständiges Führen von Nachweisen<br />

• ggF. fachliches Beaufsichtigen und Anleiten ihm zugeordneter Mitarbeiter<br />

p) Klärwerker I - 1 Mitarbeiter<br />

• Weitgehend selbstständiges Bedienen der Anlagen an speziellen Anlagenteilen wie<br />

z.B. Schlammbehandlung<br />

• Wartung und Pflege aller technischen Einrichtungen<br />

• Bedienung eines komplizierten Arbeitsmittels<br />

• Durchführung von einfachen Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten ohne Anleitung<br />

• Messen von betriebsbedingten Parametern<br />

• Selbstständige Erfassung aller notwendigen und vorgegebenen Daten, die zur Abrechnung<br />

der erbrachten Leistungen sowie der statistischen Auswertung notwendig<br />

sind<br />

• Weitgehend selbständige Bedienung der Anlagen<br />

• Wartung und Instandhaltung aller zur diesem Komplex gehörenden Maschinen und<br />

Geräte<br />

• Ausführung von kleineren Reparaturen


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong> Blatt 26<br />

q) Rohrleger / Kanalarbeiter I - 1 Mitarbeiter<br />

• Selbstständiges Ausführen der bei der Erstellung und Unterhaltung von Rohrnetzanlagen<br />

anfallenden schwierigen handwerklichen Rohrleitungsbau- und Installationsarbeiten<br />

• Durchführung schwieriger Verlegungs- und Reparaturarbeiten nach allgemeinen<br />

Anweisungen<br />

• Um- und Abstellungen im laufenden Rohrnetzbetrieb<br />

• Bedienen mehrerer verschiedenartiger komplizierter Arbeitsmittel<br />

• Selbstständige Erfassung aller notwendigen und vorgegebenen Daten, die zur Abrechnung<br />

der erbrachten Leistungen sowie der statistischen Auswertung notwendig<br />

sind<br />

• Selbstständiges Vorbereiten und Ausführen von schwierigen Wartungs-, Instandsetzungs-<br />

und anderen Arbeiten an komplizierten hydraulischen, pneumatischen und<br />

elektrischen Steuerungen und Regelungen und deren Antriebe unter Beachtung spezieller<br />

Vorschriften<br />

• Führen und Bedienen aller technischen Arbeitsmittel<br />

• Überprüfen, Instandsetzen und Einstellen komplizierter Anlageteile mit hoher GenauigkQitsanforderung,<br />

die spezieller Sachkenntnis bedürfen<br />

• Ermitteln und Beseitigen von Störungsursachen<br />

• Durchführen von Funktionsprüfungen<br />

• Selbstständiges Führen von Nachweisen<br />

• Ggf. fachliches Beaufsichtigen und Anleiten ihm zugeordneter Mitarbeiter<br />

• Selbstständige Erfassung aller notwendigen und vorgegebenen Daten, die zur Abrechnung<br />

der erbrachten Leistungen sowie der statistischen Auswertung notwendig<br />

sind<br />

r) Rohrleger / Kanalarbeiter 11-1 Mitarbeiter<br />

• Weitgehend selbstständiges Ausführen von Arbeiten an Rohrleitungen nach allgemeinen<br />

Anweisungen<br />

Abstellungen im Rohrnetz, Druckmessungen<br />

Durchführung von Kleinreparaturen an Anschlussleitungen<br />

Auswechslung von Anschlussleitungen<br />

Ausführen von Erdarbeiten bei Durchführen der Arbeiten an Rohrleitungen<br />

Selbstständige Erfassung aller notwendigen und vorgegebenen Daten, die zur Abrechnung<br />

der erbrachten Leistungen sowie der statistischen Auswertung notwendig<br />

sind<br />

Erledigung von anfallenden Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten einschließlich<br />

Reparaturen und Funktionskontrollen an Kanalnetzen sowie<br />

• Reinigung von Abwassernetzen mittels Hochdruckverfahren<br />

• Beseitigung von Verstopfungen in Kanälen mittels Hochdruckverfahren<br />

• Funktionskontrollen an Reglerstationen und Armaturen<br />

• Ausführung von einfachen Schlosser- und Montagearbeiten<br />

• Messung toxischer Kanalgase<br />

• Befahren von Abwassernetzen


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Rentabilitätsberechnung<br />

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Planung Betriebsführung<br />

Zus.-f. ohne BFE<br />

Eigengesellschaft<br />

Seite 38<br />

neue BF-Gesellschaft + gemeinsame Geschäftsstelle<br />

Bezeichnung Vorspalte in €<br />

p.a in €<br />

Ertrag:<br />

Eingenanteil gemeinsame Geschäftsstelle - BKU-wirksam<br />

WB Kosten für "gemeinsame Geschäftsstelle"<br />

sonstige betrieb!. Erträge<br />

93.700,00<br />

264.802,43<br />

27.700,00 358.502,43<br />

Aufwand:<br />

Materialaufwand<br />

Minderung Energiekosten bei Bezug von BVR GmbH<br />

bezogene Leistungen<br />

Personalaufwand BF (Übernahme von 14 Mitarbeitern)<br />

Personalaufwand gG (4 Angestellte)<br />

Abschreibungen<br />

sonstige betrieb!. Aufwendungen<br />

Zinsergebnis<br />

Steuern<br />

Summe Aufwand<br />

abzgl. Ertrag<br />

Ergebnis = Betriebsführungskosten<br />

AW-Menge (It. GEWA-Prognose für 2007)<br />

Kosten je m 3 AW<br />

Gegenüberstellung mit BFE bisher<br />

Verbandsgebiet mit vollem Engelt<br />

Verbandsgebiet mit ermäßigtem Engelt (Seeligstadt)<br />

für Schönborn<br />

für Wachau im 1. Punkt enthalten<br />

Berechnung von GEWA<br />

Wert der Miete f. Nutzung der Räume (It. Vertrag unentgeltlich)<br />

466.068,00<br />

-81.000,00<br />

44.000,00<br />

674.204,81<br />

176.872,43<br />

BFE 2007<br />

1.200.172,12<br />

6.192,52<br />

15.018,63<br />

1.221.383,28<br />

58.400,00<br />

429.068,00<br />

851.077,24<br />

18.760,00<br />

320.026,24<br />

3.550,00<br />

1.881,00<br />

1.624.362,47<br />

-358.502,43<br />

1.265.860,05<br />

1.835.000,00<br />

0,6898<br />

BFE 2006<br />

1.124.712,16<br />

5.733,76<br />

12.870,39<br />

1.143.316,31<br />

58.400,00<br />

1.279.783,28 1.201.716,31<br />

Vergleich:<br />

Betriebsführungskosten<br />

kalkuliert 2008<br />

Prognose 2007<br />

1.265.860,05<br />

1.279.783,28<br />

-13.923,23


Planung Betriebsfuhrung ' BFE Seie 39<br />

Verprobung für Kalkulation<br />

Konto<br />

Sachverhalt<br />

brutto je<br />

m 3<br />

Menge in m 3<br />

jhrl. in €<br />

4200<br />

4201<br />

4202<br />

4203<br />

4204<br />

4205<br />

BFE - Verbandsanlagen<br />

BFE - Ortsanlagen ohne Seeligstadt<br />

BFE - Anlagen Seeligstadt<br />

BFE - Wachau<br />

BFE - Schönborn<br />

BFE - SAHO (Grund- und Mengenpreis)<br />

0,3475 €<br />

0,3335 €<br />

0,3475 €<br />

0,6810 €<br />

0,3971 €<br />

1.719.000,00<br />

1.719.000,00<br />

18.000,00<br />

61.020,00<br />

23.400,00<br />

264.000,00<br />

597.299,71<br />

573.333,34<br />

6.254,45<br />

41.554,41<br />

9.292,32<br />

39.043,86<br />

1.266.778,09<br />

über BFE zu deckende Kosten<br />

1.265.860,05<br />

Gewinn<br />

918.05<br />

kalkulierter Preis<br />

Preis 2007<br />

Steigerung<br />

BFE - Verbandsanlagen<br />

BFE - Ortsanlagen ohne Seeligstadt<br />

BFE - Anlagen Seeligstadt<br />

BFE - Wachau<br />

BFE - Schönborn<br />

0,3475 €<br />

0,3335 €<br />

0,3475 €<br />

0,6810 €<br />

0,3971 €<br />

0,3440 €<br />

0,3302 €<br />

0,3440 €<br />

0,6743 €<br />

0,3932 €<br />

0,0034 €<br />

0,0033 €<br />

0,0034 €<br />

0,0067 €<br />

0,0039 €<br />

BFE-SAHO 0,1479€ 0,1479€ 0,0000€


Planung Betriebsführung sonst, betr. Erträge Seite 40<br />

Konto Sachverhalt Anmerkung Vorspalte in € jhrl. In €<br />

4834 WB Kosten an ZBR 19 % analog 2006 20.363,63<br />

4835 WB Kosten o Ust analog 2006 30.066,37<br />

4836 WB Personalkosten ZBR 19 % nach Kalkulation 71.421,09<br />

4837 WB Personalkosten o Ust ' nach Kalkulation 105.451,34 227.302,43<br />

4860 WB anteilige Raumkosten 19% 12.500,00<br />

4861 WB anteilige Raumkosten AW 25.000,00 37.500,00<br />

bisherige WB Kosten der gemeinsamen Geschäftsstelle (gG) 264.802,43<br />

WB Personalkosten<br />

vgl. Arbbog kfm. Personal<br />

(osten<br />

davon ZBR<br />

davon AZV <strong>Obere</strong> Röder<br />

davon AV Rödertal<br />

Abschreibungen<br />

sonst, betr. Aufw.<br />

40,38<br />

35,74<br />

23,88<br />

4.260,00<br />

46.170,00<br />

50.430,00<br />

20.363,63<br />

18.023,68<br />

12.042,68<br />

AZV-Anteil<br />

- Personal<br />

- sonstige Kosten ohne<br />

- anteilige Raumkosten<br />

Raumkosten<br />

63.214,21<br />

18.023,68<br />

12.500,00<br />

93.737,89<br />

gerundet 93.700,00<br />

Eigenanteil gemeinsame Geschäftsstelle 93.700,00<br />

sosntiges<br />

WB FAS an AZV 19.200,00<br />

Laborleistungen für BVR GmbH 4.000,00<br />

WB Zentratentsorgung an BVR GmbH 4.500,00 27.700,00


Planung Betriebsführung RHB-Stoffe Seite 41<br />

Konto Sachverhalt mtl. in € jhrl. in €<br />

5100 RHB-Stoffe<br />

- Chemikalien Labor<br />

Lösungen für On-Line-Geräte 265,00 3.180,00<br />

- Chemikalien KA<br />

Fällungsmittel 420 t / p. a.<br />

Ameisensäure 21 / p. a.<br />

Bentonit 2 17 p. a.<br />

Entschäumer 0,51 / p. a.<br />

sonstige<br />

- Chemikalien HS<br />

- Chemikalien ON<br />

- Chemikalien Sonderchargen<br />

3.024,00<br />

150,00<br />

90,00<br />

120,00<br />

140,00<br />

36.288,00<br />

1.800,00<br />

1.080,00<br />

1.440,00<br />

1.680,00<br />

1.000,00<br />

1.000,00<br />

1.000,00<br />

5105<br />

Strom AW-Anlagen<br />

-AZV<br />

-AZV/ON<br />

31.500,00<br />

3.300,00<br />

378.000,00<br />

39.600,00<br />

466.068,00<br />

Strom für AW-Anlagen<br />

- eingestellt ist Bezug von ENSO für 0,14 € / kWh<br />

- Alternative: Bezug von BVR GmbH<br />

bei BVR GmbH Preisangebot erfragen<br />

Annahme - Energiebezug von BVR<br />

- Reduzierung der Energiekosten um ca. 81.000 €


Planung Betriebsführung Aufw. bez. Leistungen Seite 42<br />

Konto Sachverhalt Vorspalte in € jhrl. in €<br />

5900 Fremdleistungen<br />

- Schlammbeseitigung/Kanalspül. 39.000,00<br />

TV-Befahr., Rechengutentsorgung<br />

It. GEWA vom 04.04.2007<br />

- sonstige 5.000,00<br />

44.000,00


Planung Betriebsführung Personalaufwand Seite 43<br />

Konto Sachverhalt mtl. in € jhrl. in €<br />

Löhne und Gehälter<br />

6010 Löhne MAAW 21651,70 259.820,40<br />

6011 JSZMAAW 16.952,67<br />

6012 Bereitschaftsdienst AW 7.500,00 90.000,00<br />

6013 Bereitschaftsdienst TW<br />

6015 Ausbildungsvergütungen<br />

6020 Gehälter 21.958,41 263.500,92<br />

6021 JSZkfm. MA 15.199,73<br />

6027 GF-Gehälter 4.000,00 48.000,00<br />

6028 JSZ GF 2.800,00<br />

6030 Aushilfslöhne<br />

6040 pausch. Steuern f. Aushilfen<br />

6075 Zuschüsse Agentur f. Arbeit<br />

6080 VwL 384,44 4.613,28<br />

Summe 55.494,55 700.887,00<br />

soziale 6111Aufwendungen<br />

AG-Anteil SV Lohn<br />

6112<br />

AG-Anteil SV Gehalt<br />

4.745,62<br />

5.603,01<br />

56.947,49<br />

67.236,13<br />

6120<br />

BG (ca. 3% v. L+G)<br />

1.752,22<br />

21.026,61<br />

6125<br />

abeitsmedizinischer Dienst<br />

200,00<br />

2.400,00<br />

6130<br />

freiw. soz. Aufw. Lst-frei<br />

18 MA 1 Betriebsveranstaltung p. a.<br />

1.980,00<br />

6140<br />

Altersversorgung<br />

6160<br />

Aufwendungen Betriebsrat<br />

50,00<br />

600,00<br />

Summe<br />

12.350,85<br />

150.190,24<br />

gesamt<br />

67.845,40<br />

851.077,24


Planung Betriebsführung Personalaufwand Seite A3 2-<br />

Anmerkungen / Hinweise zum Tarifvertrag GEWA:<br />

Tarifvertrag zur Flexibilisierung der Areitszeit<br />

§ 2 regelmäßige Arbeitszeit 39 Std. je Woche<br />

§ 3 15 min Frühstück, 30 min Mittag<br />

gilt nicht als Arbeitszeit<br />

§ 4 flexible Arbeitszeit => Arbeitszeitkonto<br />

Gleitarbeitszeit<br />

Firmentarifvertrag<br />

§ 5 Abs. 6 AN älter als 45 Jahre und mind. 20 Jahre im Betrieb<br />

=> Auschluss der ordentlichen Kündigung<br />

§6 24.12. und 31.12. Fortzahlung der Vergütung und frei<br />

§ 7 • Mehrarbeit vorrangig durch Freizeit ausgleichen<br />

§ 8 Rufbereitschaft<br />

- 2,90 DM/1,48 € je Stunde<br />

- tatsächl. Arbeitszeit gilt als Mehrarbeit<br />

- Rufbereitschaft als "Chef vom Dienst)<br />

3,50 DM/1,79 € je Stunde<br />

§ 9 Urlaub<br />

- vor Vollendung 30. LJ 26 AT<br />

- 30. - 40. LJ 29 AT<br />

-ab40. LJ30AT<br />

Urlaubsvergütung = Durchschnitt Grundvergütung der letzten<br />

3 Monate<br />

§ 13 Zeit- und Schichtzuschläge<br />

§ 14 Erschwemiszuschläge<br />

§ 15 Krankengeldzuschuss<br />

§17 Urlaubsgeld<br />

- Zahlung im Juli<br />

- vollbeschäftigte AN 400 DM / 204,52 €<br />

-Azubi 150 DM/76,69€<br />

§ 18 Weihnachtsgeld<br />

- 70% der Tabellenvergütung<br />

§ 19 Jubiläumszuwendungen<br />

-10 Jahre 400 DM/204,52 €<br />

-25 Jahre 800 DM/409,03€<br />

- 40 Jahre 1.000 DM /"511,29 €<br />

VwL - AG zahlt monatlich 50 DM / 25,56 €<br />

§ 20 Hinterbliebenenbeihilfe<br />

-1 Monatsvergütung für den Sterbemonat<br />

§ 21 Definition der Dienstreise<br />

§ 25 Abfindungsregelung


I 1 I i<br />

Planung Betriebsführung kfm. Personal Seite 44-1<br />

Nr. Name Geb.-datum Eintritt Vergütung<br />

It. Tarif mtl.<br />

ln€<br />

mtl. Zulagen<br />

in€<br />

Übernahme von GEWA / neu<br />

1 Geschäftsführer<br />

01.01.2008 AT 4.000,00<br />

VwL<br />

ln€<br />

JS2<br />

in€<br />

KV AG<br />

7%<br />

in€<br />

PVAG<br />

0,35%<br />

ln€<br />

RVAG<br />

10%<br />

ln€<br />

2.800,00 249,38 12,47 455,00<br />

AV AG<br />

2,10%<br />

ln€<br />

95,55<br />

AG-Anteile SV<br />

ln€<br />

812,39<br />

2 Eberhardt Karin<br />

16.06.1955 01.01.1986 06/05 2.337,84<br />

25,56 1.841,01 176,18 8,81 251,68<br />

52,85<br />

489,52<br />

3 Göbel Michael 08.04.1963 20.09.1982 10/05 3.072,84<br />

Dokumentation und HA<br />

25,56 2.355,51 230,63 11,53 329,47<br />

69,19<br />

640,82<br />

4 AmflLoni<br />

20.06.1952 02.11.1981 08/05 2.670,86<br />

25,56 2.074,12<br />

200,85 10,04 286,93<br />

60,25<br />

558,07<br />

5 Rößlerlna<br />

23.06.1962 13.02.1983 07/02 2.247,85<br />

25,56 1.778,02<br />

169,51 8,48 242,16<br />

50,85<br />

471,00<br />

gemeinsame Geschäftsstelle<br />

TVöD<br />

6 Ernst Iris 12.10.1959<br />

Geschäftsstellenleiterin<br />

9/3<br />

2.424,50 945,00 6,65 2.021,70 248,12 12,41 354,46<br />

74,44<br />

689,43<br />

7 Domsgen Simone<br />

SB Verwaltung<br />

13.11.1964<br />

8/6<br />

2.418,00 145,64 6,65 1.538,18 188,89 9,44 269,85<br />

56,67<br />

524,85<br />

8 Röthig Kerstin<br />

Sekretärin<br />

22.02.1960<br />

6/6<br />

2.216,00 99,56 6,65 1.563,00<br />

171,67 8,58 245,25<br />

51,50<br />

477,00<br />

9 Stäglich Jürgen<br />

SB Technik<br />

05.07.1949<br />

9/5<br />

2.801,00 579,32 6,65 2.028,19<br />

248,92 12,45 355,60<br />

74,68<br />

691,64<br />

Summe je Monat<br />

Jahressumme<br />

24.188,89 1.769,52 128,84 1.884,15 94,21 2.790,39 585,98<br />

290.266,68 21.234,24 1.546,08 17.999,73 22.609,77 1.130,49 33.484,67 7.031,78 031.78<br />

5.354,73<br />

64.256,71<br />

Gehaltsaufwand<br />

je Monat<br />

27.587,23<br />

p.a.<br />

331.046,73<br />

AG-Anteil mtl.<br />

- Anteil SV<br />

- U 1 (0,7%)<br />

je Monat<br />

je Monat<br />

5.354,73<br />

193,11<br />

p.a.<br />

p.a.<br />

64.256,71<br />

2.317,33


I 1 I I<br />

jng Betnebsführung<br />

kfm. Personal<br />

Seite 442<br />

- U 2 (0,2%)<br />

je Monat<br />

je Monat<br />

55,17<br />

5.603,01<br />

p.a.<br />

p.a.<br />

662,09<br />

67.236,13<br />

Personalkosten gG<br />

AG-Anteil mtl.<br />

- Anteil SV<br />

- U 1 (0,7%)<br />

- U 2 (0,2%)<br />

Gehalt<br />

SV<br />

je Monat<br />

jrl.<br />

je Monat<br />

je Monat<br />

je Monat<br />

je Monat<br />

11.655,62<br />

2.382,93<br />

81,59<br />

23,31<br />

2.487,83<br />

139.867,44<br />

7.151,08<br />

28.595,10<br />

979,07<br />

279,73<br />

Summe Personalkosten gG<br />

176.872,43<br />

davon ZBR<br />

davon AZV <strong>Obere</strong> Röder<br />

davon AV Rödertal<br />

40,38<br />

35,74*<br />

23,88<br />

71.421,09<br />

63.214,21 •<br />

42.237,14<br />

Vorstehende Benennung des Personals versteht sich vorbehaltlich der Abstimmung innerhalb der Verbände*.


1 1 II<br />

Planung Betriebsführung<br />

1 1<br />

gew. Personal Seite 45*1<br />

Nr.<br />

Name<br />

Kläranlage<br />

1 Gruhler Ute<br />

Meister AW<br />

Geb.-datum<br />

Eintritt<br />

mtl.<br />

ln€<br />

Vergütung<br />

^ r i r K G p ° v - t AG - Anteiesv<br />

m€ in€ in€<br />

'"€ in€ in€ in€<br />

05.09,960 18.09,985 09/05 2.951,06 40,90 25,56 2.270,26 224,47 11|22 320, 67<br />

67,34 623,70<br />

2 Altmann Pia 25,1,963 01.01,989 04/05<br />

Laborantin<br />

3 Schliter Hans-Jürger 05.02,956 20.09,981 04/05<br />

Klärwerker 1<br />

4 Milde Steffen 07.09,970 01.07,993 04/04<br />

Klärwerker 2<br />

2-092,66 17,90 25,56 1.669,38 159,27 7,96 227,52 47,78<br />

2.092,66 40,90 25,56 1.669,38 160,88 8,04 229,82 48,26 447.01<br />

2.026.37 40,90 25,56 1.622,98 155,97 7, 80 222 , 81 46 , 79<br />

5 Poitzsch Christoph 25.09,987 19.08.2004 00/03<br />

Auszubildender bis<br />

AW-Netz<br />

Elt<br />

6 Röthig Jürgen 08.06,953 25.08,971 06/05<br />

Vorarbeiter 1<br />

7 KempeUlf 04.06,969 16.07,987 04/05<br />

Kanalarbeiter 1<br />

8 FleischowitzVolker 12.01,954 01.05,990 03/05<br />

Kanalarbeiter 2<br />

9 Marquardt Thomas 24,2,968 16.07,987 08/05<br />

Meister 1<br />

10 Kretzschmar Ingo 28.08,968 01,1,994 04/04<br />

Elektriker 1<br />

1.000.00 40,90 25,56 904,52 79,93 ' 4,00 H4.18 23,98<br />

2.337,84 40,90 25,56 1.841,01 179,04 8,95 255,77 53,71<br />

2.092,66 40,90 25,56 1.669,38 160,88 8,04 229,82 48,26<br />

2-005,90 40,90 25,56 1.608,65 154,45 7,72 220,64 46,33<br />

2.670,86 25,56 25,56 2.074,12 202,64 10,13 289,48 60,79<br />

2.026,37 25,56 25,56 1.622,98 154,89 7,74 221,27 46,47<br />

222,09<br />

497,48<br />

447,01<br />

429,15<br />

563,04<br />

430,38<br />

Summe je Monat<br />

Jahressumme<br />

21.296,38 355,32 255,60 1.632,40 81,62 2.332,00 489,72 4.535,74<br />

255.556,56 4.263,84 3.067,20 16.952,67 19.588,82 979,44 27.984,03 5.876,65 54.428,93


Planung Betriebsführung gew. Personal Seite 45,2<br />

Lohnaufwand<br />

je Monat<br />

23.320,02<br />

p.a.<br />

279.840,27<br />

AG-Anteil mtl.<br />

- Anteil SV<br />

- U 1 (0,7%)<br />

- U 2 (0,2%)<br />

je Monat<br />

je Monat<br />

je Monat<br />

je Monat<br />

4.535,74<br />

163,24<br />

46,64<br />

4.745,62<br />

p.a.<br />

p.a.<br />

p.a.<br />

p.a.<br />

54.428,93<br />

1.958,88<br />

559,68<br />

56.947,49<br />

Vorstehende Benennung des Personals versteht sich vorbehaltlich der Abstimmung innerhalb der Verbände.


Planung Betriebsführung Abschreibungen<br />

Seite 46<br />

Konto<br />

Sachverhalt<br />

Zuordnung<br />

jhrl. in €<br />

6200 AfA immaterielle WG<br />

AfA immaterielle WG<br />

6220 Abschreibungen Sachanlagen<br />

Abschreibungen Sachanlagen<br />

BF<br />

gG<br />

BF<br />

gG<br />

500,00<br />

200,00<br />

4.000,00<br />

2.545,00<br />

6222 Abschreibungen Kfz (BF)<br />

6223 Abschreibungen Kfz (gG)<br />

6260 Sofortabschreibung GWG<br />

Sofortabschreibung GWG<br />

Abschreibungen (BF) nur geschätzt<br />

BF<br />

gG<br />

BF<br />

gG<br />

8.000,00<br />

1.115,00<br />

2.000,00<br />

400,00<br />

18.760,00


Planung Betriebsführung sonst, betr. Aufw. Seite 47.1<br />

Konto Sachverhalt<br />

Vorspalte I in € Vorspalte II In € jhrl. In €<br />

Raumkosten:<br />

6310 Miete<br />

- wie derzeit gg. GEWA (Rg. / GS)<br />

- wie bisher (12.499,80 € je Verband)<br />

58.400,00<br />

37.500,00<br />

95.900,00<br />

6320<br />

6321<br />

6325<br />

6326<br />

Heizkosten<br />

öl für Notstromaggregat<br />

Gas<br />

Wasser<br />

- Betriebsgebäude<br />

22.000,00<br />

350,00<br />

1.000,00<br />

23.350,00<br />

119.250,00<br />

6327<br />

6330<br />

6345<br />

Strom für Raumkosten<br />

Reinigung<br />

sonstige Raumkosten<br />

1.500,00<br />

5.000,00<br />

500,00<br />

7.000,00<br />

6400<br />

6401<br />

6402<br />

6420<br />

6430<br />

6440<br />

Versichernnqen, Beiträge, Abgaben<br />

Haftpflichtversicherungen<br />

Sachversicherungen<br />

Personenversicherungen<br />

Beiträge<br />

sonstige Abgaben<br />

Ausgleichsabgabe i. S. d.<br />

Schwerbehindertengesetzes<br />

5.000,00<br />

2.000,00<br />

500,00<br />

500,00<br />

500,00<br />

500,00<br />

9.000,00<br />

9.000,00<br />

Reparaturen Instandhaltungen<br />

6450 - für Bauten<br />

6460 - für techn. Anlagen und Maschinen<br />

6470 - für BGA<br />

6485 - für andere Anlagen<br />

6490 - sonstige - It. GEWA 1/3 der Angabe<br />

6495 - für Hard- und Software<br />

2.000,00<br />

50.000,00<br />

3.000,00<br />

55.000,00<br />

Fahrzeuqkosten<br />

6520 Kfz-Versicherungen (BF)<br />

6521 Kfz-Versicherungen (gG)<br />

3.000,00<br />

480,00<br />

3.480,00<br />

6530 lfd. Betriebskosten (BF)<br />

6531 lfd. Betriebskosten (gG)<br />

8.000,00<br />

600,00<br />

8.600,00<br />

6540 Reparaturen (BF)<br />

6541 Reparaturen (gG)<br />

5.000,00<br />

360,00<br />

5.360,00<br />

6560 Leasingfahrzeugkosten (BF)<br />

6570 sonstige<br />

6595 Fremdfahrzeuge<br />

0,00<br />

300,00<br />

300,00<br />

600,00<br />

18.040,00<br />

Werbe- und Reisekosten<br />

6600 Werbekosten<br />

6610 Geschenke abzf.<br />

6640 Bewirtungskosten<br />

6643 Aufmerksamkeiten<br />

6644 nicht abzf. Bewirtungskosten<br />

6650 Reisekosten Arbeitnehmer<br />

2.000,00<br />

500,00


Planung Betriebsführung sonst, betr. Aufw. Seite 47; 2<br />

Konto Sachverhalt<br />

6668 km-Gelderstattung Arbeitnehmer (BF)<br />

km-Gelderstattung Arbeitnehmer (gG)<br />

Vorspalte I in € Vorspalte II in € jhrl. in €<br />

500,00<br />

780,00 1.280,00 3.780,00<br />

verschiedene betriebliche Kosten<br />

ordentliche betriebliche Aufwendungen<br />

6302 Aufwendungen für Beratungen<br />

6876 Aufsichtsratsvergütung<br />

6 Mitglieder x 4 Beratungen x 30,00 €<br />

6800 Porto<br />

- Verwaltung (BF)<br />

- Verwaltung (gG)<br />

6805 Telefon It. GEWA abzgl. 8 T€<br />

6810 Tel., Telefax und Internet (gG)<br />

6815 Bürobedarf - Verwaltung<br />

6816 Bürobedarf - Gebührenabrechnung<br />

6820 Zeitschriften, Bücher<br />

6821 Fortbildungskosten<br />

6825 Rechts- und Rechtsberatungskosten<br />

6826 Steuerberatungskosten<br />

6827 Abschlusskosten<br />

6828 Prüfungskosten<br />

6829 Steuererklärungskosten<br />

6830 Buchführungskosten<br />

6835 Mieten für Einrichtungen<br />

- Umleercontainer<br />

6836<br />

6837<br />

Mieten für PC-Technik<br />

-4 PC<br />

Mieten für EDV-Programme<br />

- DATEV Basissoftware<br />

- DATEV REWE (anteilge WB vom AZV)<br />

- DATEV LODAS (anteilige WB vom AZV)<br />

- DATEVkommunal AW (4 Plätze)<br />

- DATEVkommunal weiteres Programm (4 Plätze)<br />

1.200,00<br />

1.200,00<br />

10.000,00<br />

2.500,00<br />

2.000,00<br />

1.000,00<br />

100,00<br />

167,08<br />

1.500,00<br />

1.500,00<br />

2.834,58<br />

2.834,58<br />

250,00<br />

720,00<br />

2.400,00<br />

12.500,00<br />

3.000,00<br />

2.500,00<br />

4.000,00<br />

6.000,00<br />

4.000,00<br />

18.000,00<br />

13.000,00<br />

1.800,00<br />

0,00<br />

100,00<br />

8.836,24<br />

6838<br />

6840<br />

6842<br />

Mieten für Kopierer<br />

sonstige Leasingkosten<br />

verauslagte Kosten<br />

- für Ablesedaten<br />

- RZ-Kosten Bescheiddruck und -versand<br />

Verbandsmitglieder<br />

Nichtmitglieder<br />

5.000,00<br />

1.800,00<br />

250,00<br />

2.500,00<br />

7.050,00<br />

6845 Wekzeuge und Kleingeräte<br />

6850 Verbrauchsmaterial - KA<br />

-Küvetten, Filter für Labor<br />

- sonstiges<br />

6851 Verbrauchsmaterial - übr. Verbandsani.<br />

6852 Verbrauchsmaterial - Ortsanlagen<br />

6853 sonstiger Betriebsbedarf<br />

3.000,00<br />

11.500,00<br />

300,00<br />

1.000,<br />

,00<br />

1.000,00<br />

1.500,00<br />

14.800,00<br />

3.500,00


Planung Betriebsführung sonst betr. Aufw. Seite 47*3<br />

Konto Sachverhalt Vorspalte I in € Vorspalte II in € jhrl. in €<br />

6855 Nebenkosten Geldverkehr ' 500,00<br />

6858 Aufwendungen für Veschrottungen<br />

6859 Abfallbeseitigungskosten 500,00 105.956,24<br />

neutrale Aufwendungen<br />

6930 Forderungsverluste 1.500,00<br />

6960 periodenfremde Aufwendungen 500,00 2.000,00<br />

320.026,24


Planung Betriebsführung Zinsergebnis Seite 48<br />

Konto Sachverhalt Vorspalte in € jhrl. in €<br />

7110 Kontokorrentzinsen<br />

7111 sonstiger Zinsertrag<br />

7300 Zinsen und ähnl. Aufwendungen<br />

7310 Zinsen für kzf. Verbindl.<br />

7320 Zinsen für Ifr. Verbindl.<br />

7326 Zinsen zur Finanzierung des<br />

Anlagevermögens<br />

7329 Zinsen an verbundene UN 3.550,00<br />

3.550,00


Planung Betriebsführung Steuern Seie 49<br />

Konto<br />

Sachverhalt<br />

Vorspalte jhrl. in €<br />

vom Einkommen und Ertrag<br />

7600 Körperschaftsteuer (KSt)<br />

7608 SoiZzurKSt<br />

7610 Gewerbesteuer<br />

7635 Zinsabschlagsteuer (ZASt)<br />

7638 SoIZ zur ZASt<br />

sonstige Steuern<br />

7685 Kfz-Steuer (BF)<br />

7685 Kfz-Steuer (gG)<br />

1.800,00<br />

81,00<br />

0,00<br />

1.881,00<br />

1.881,00


Planung Betriebsführung<br />

Bescheiderstellung<br />

Seite 50.1<br />

Ort<br />

Tarif<br />

Anzahl AW<br />

Anzahl wg.<br />

Abzugsmengen<br />

Arnsdorf<br />

Fischbach<br />

Kleinwolmdsorf<br />

Wallroda<br />

Arnsdorf gesamt<br />

201<br />

205<br />

206<br />

7207<br />

208<br />

202<br />

203<br />

204<br />

533<br />

46<br />

26<br />

2<br />

19<br />

302<br />

135<br />

160<br />

1.223<br />

2<br />

2<br />

Bretnig-Hauswalde<br />

Bretnig-Hauswalde gesamt<br />

261<br />

262<br />

854<br />

31<br />

885<br />

Großröhrsdorf<br />

Kleinröhrsdorf<br />

Großröhrsdorf gesamt<br />

271<br />

273<br />

7275<br />

272<br />

274<br />

1.135<br />

210<br />

2<br />

265<br />

4<br />

1.616<br />

1<br />

1<br />

<strong>Radeberg</strong><br />

Großerkmannsdorf<br />

Liegau-Augustusbad<br />

Ullersdorf<br />

<strong>Radeberg</strong> gesamt<br />

211<br />

217<br />

7218<br />

212<br />

214<br />

215<br />

1.888<br />

35<br />

5<br />

467<br />

707<br />

425<br />

3.527<br />

2<br />

2<br />

Wachau<br />

Feldschlößchen<br />

Leppersdorf<br />

Lomnitz<br />

Seifersdorf<br />

Wachau gesamt<br />

231<br />

236<br />

232<br />

237<br />

233<br />

238<br />

234<br />

239<br />

235<br />

240<br />

12<br />

260<br />

10<br />

216<br />

9<br />

304<br />

39<br />

276<br />

13<br />

197<br />

1.336<br />

1<br />

1<br />

Summe Verbandsmitglieder<br />

Summe Nichtmitglieder<br />

7.564<br />

1.023<br />

5<br />

1<br />

Kosten für Beschaffunq der Ablesedaten<br />

Summe Verbandsmitglieder<br />

Summe Nichtmitglieder<br />

zzgl. Ust19%<br />

Gesamtaufwand<br />

38.677,59 €<br />

5.232,64 €<br />

8.342,94 €<br />

52.253,17 €<br />

52.300,00 €


Planung Betriebsführung Bescheiderstellung Seite 50.2<br />

Druck von Zählerstandskarten<br />

AW-Zähler im Verbandsgebiet<br />

AW-Zähler/ Nichtmitglieder<br />

DATEV-Kosten je Karte<br />

Zuschlag Direktversand an Bürger<br />

Kosten je Karte<br />

Summe Verbandsmitglieder<br />

Summe Nichtmitglieder<br />

7.564<br />

1.023<br />

0,07 €<br />

0,04 €<br />

0,12 €<br />

873,69 €<br />

118,20 €<br />

5<br />

1<br />

Kosten der Bescheiderstellung<br />

AW-Zähler im Verbandsgebiet<br />

AW-Zähler / Nichtmitglieder<br />

Annahme - Einzug bei 70%<br />

Bescheidruck RZ je A4-Seite bei DATEV<br />

Druck Überweiser je Stck.<br />

Zuschlag Direktversand an Bürger<br />

7.564<br />

1.023<br />

0,0333 €<br />

0,0452 €<br />

0,0417 €<br />

0,1202 €<br />

Verbandsgebiet<br />

Eigenversand<br />

p.a. 7700 Bescheide ä 2 Seiten<br />

p.a . 30% von 7700<br />

p.a. 7700 Bescheide<br />

Bescheide<br />

Überweiser<br />

Versand<br />

513,13€<br />

104,46 €<br />

320,71 €<br />

938,29 €<br />

4.158,00 €<br />

4.158,00 €<br />

Nichtmitglieder<br />

Eigenversand<br />

p.a. 1100 Bescheide ä 2 Seiten<br />

p.a. 30% von 1100<br />

p.a. 1100 Bescheide<br />

Bescheide<br />

Überweiser<br />

Versand<br />

73,30 €<br />

14,92 €<br />

45,82 €<br />

134,04 €<br />

594,00 €<br />

594,00 €<br />

Kosten Verbandsmitglieder<br />

Kosten Nichtmitglieder<br />

Wert in €<br />

1.811,98<br />

252,24<br />

gerundet in €<br />

1.800,00<br />

250,00


Seite 51,1<br />

Inhalt<br />

SASKIA<br />

Schleupen<br />

rku.it<br />

DATEV<br />

Addison<br />

SerCon<br />

Programmname<br />

SASKIA<br />

AS400<br />

AS400<br />

Nebenangebot bei<br />

Schleupen<br />

DATEVkommunal<br />

Addison<br />

SAP aquaBIL<br />

einmalige Kosten:<br />

- DATEV-ISDN-Karte<br />

- für Datenbank<br />

- Lizenz Abrechnung, Debitoren,<br />

Controlling<br />

Buchführung<br />

- TopBank EP+Netz<br />

- Implementierungskosten + Schulung<br />

- 29 Arbeitstage ä 1.000,00 €<br />

- 8 Tage ä 880,00 €<br />

- Festpreis<br />

- je Tag (kalk. 3 Tage)<br />

Entgelt<br />

Ust19%<br />

Gesamtbetrag<br />

3.000,00 €<br />

3.900,00 €<br />

6.900,00 €<br />

1.311,00 €<br />

8.211,00 €<br />

1.560,00 €<br />

24.750,00 €<br />

X<br />

X<br />

29.000,00 €<br />

55.310,00 €<br />

10.508,90 €<br />

65.818,90 €<br />

X<br />

X<br />

0,00 €<br />

0,00 €<br />

0,00 €<br />

270,00 €<br />

3.375,00 €<br />

3.645,00 €<br />

692,55 €<br />

4.337,55 €<br />

5.300,00 €<br />

850,00 €<br />

7.040,00 €<br />

13.190,00 €<br />

2.506,10 €<br />

15.696,10 €<br />

140.000,00 €<br />

26.600,00 €<br />

166.600,00 €<br />

Finanzierungsmöglichkeit<br />

ja<br />

ja<br />

monatliche Kosten:<br />

- Wartung Datenbank<br />

(Hotline und Updates)<br />

- Fernwartung<br />

- Basissoftware<br />

- Linzenz Abrechnungssoftware<br />

Trink- und Abwasser<br />

- ASP-Lösung<br />

- Datensicherung geschätzt<br />

60,00 €<br />

35,00 € 189,50 €<br />

58,00 €<br />

355,00 €<br />

425,00 €<br />

3.990,00 €<br />

11, 70 €<br />

397, 00 €<br />

200,00 €<br />

Entgelt<br />

Ust19%<br />

monatlicher Gesamtbetrag<br />

60,00 €<br />

873,00 € 3.990,00 € 608,70 € 189,50 €<br />

11,40€<br />

165,87 € 758,10 €<br />

115,65 € 36,01 €<br />

71,40 € 1.038,87 € 4.748,10 € 724,35 € 225,51 €<br />

1.500,00 €<br />

285,00 €<br />

1.785,00 €


Seite 51,2<br />

Inhalt SASKIA Schleupen rku.it DATEV Addison SerCon<br />

Schulungskosten:<br />

- Tagessatz<br />

vor Ort<br />

in Implementierungskosten<br />

enthalten<br />

1.300,00 €<br />

bei rku<br />

880,00 €<br />

Besonderheiten:<br />

- Mindestlaufeeit Fernwartung<br />

- Finanzbuchführung p. a.<br />

5 Jahre<br />

4.700,50 €<br />

Verqleichsrechnunq:<br />

Betrag in €<br />

Betrag in €<br />

Betrag in €<br />

Betrag in €<br />

Betrag in €<br />

Betrag in €<br />

Softwarekosten:<br />

einmalige Kosten verteilt auf 5 Jahre = p. a.'<br />

monatliche Kosten = Kosten p. a.<br />

1.642,20 €<br />

856,80 €<br />

13.163,78 €<br />

12.466,44 €<br />

' 0,00 €<br />

56.977,20 €<br />

867, 51 €<br />

8.692, 24 €<br />

3.139,22 €<br />

2.706,06 €<br />

" 33.320,00 €<br />

21.420,00 €<br />

durchschnittliche Kosten p. a.<br />

2.499,00 €<br />

25.630,22 €<br />

56.977,20 €<br />

9.559, 75 €<br />

5.845,28 €<br />

54.740,00 €<br />

Druck- und Versandkosten D. a.<br />

- Bescheide<br />

- Ablesekarten<br />

4.752,00 €<br />

1.000,00 €<br />

4.752,00 €<br />

1.000,00 €<br />

4.752,00 €<br />

1.000,00 €<br />

2.064, ,22 €<br />

991,89<br />

€<br />

4.752,00 €<br />

1.000,00 €<br />

4.752,00 €<br />

1.000,00 €<br />

Gesamtkosten im Vergleich<br />

8.251,00 €<br />

31.382,22 €<br />

62.729,20 €<br />

12.615,86 €<br />

11.597,28 €<br />

60.492,00 €<br />

Anzahl der Zähler ca. 8.600<br />

Preis je Einheit 0,96 € 3,65 € 7,29 € 1,47€ 1,35€ 7,03 €


r<br />

r<br />

r<br />

r rr<br />

r<br />

r<br />

r<br />

r<br />

für<br />

r<br />

r<br />

r<br />

r<br />

I r


Planung Betriebsführung<br />

Zus.-f. ohne BFE<br />

Eigenbetrieb<br />

Seite 52<br />

neue BF-Gesellschaft + gemeinsame Geschäftsstelle<br />

Bezeichnung Vorspalte in €<br />

p.a in €<br />

Ertrag:<br />

Eingenanteil gemeinsame Geschäftsstelle - BKU-wirksam<br />

WB Kosten für "gemeinsame Geschäftsstelle"<br />

sonstige betrieb!. Erträge<br />

93.700,00<br />

264.802,43<br />

27.700,00 358.502,43<br />

Aufwand:<br />

Materialaufwand<br />

Minderung Energiekosten bei Bezug von BVR GmbH<br />

bezogene Leistungen<br />

Personalaufwand BF (Übernahme von 14 Mitarbeitern)<br />

Personalaufwand gG (4 Angestellte)<br />

Abschreibungen<br />

sonstige betrieb!. Aufwendungen<br />

Zinsergebnis<br />

Steuern<br />

Summe Aufwand<br />

abzgl. Ertrag<br />

Ergebnis = Betriebsführungskosten<br />

AW-Menge (It. GEWA-Prognose für 2007)<br />

Kosten je m 3 AW<br />

Gegenüberstellung mit BFE bisher<br />

Verbandsgebiet mit vollem Engelt<br />

Verbandsgebiet mit ermäßigtem Engelt (Seeligstadt)<br />

für Schönborn<br />

fürWachau im 1. Punkt enthalten<br />

Berechnung von GEWA<br />

Wert der Miete f. Nutzung der Räume (It. Vertrag unentgeltlich)<br />

Vergleich:<br />

Betriebsführungskosten<br />

466.068,00<br />

-81.000,00<br />

44.000,00<br />

743.993,29<br />

176.872,43<br />

BFE 2007<br />

1.200.172,12<br />

6.192,52<br />

15.018,63<br />

1.221.383,28<br />

58.400,00<br />

1.279.783,28<br />

kalkuliert 2008<br />

Prognose 2007<br />

429.068,00<br />

920.865,71<br />

18.760,00<br />

319.306,24<br />

3.550,00<br />

1.881,00<br />

1.693.430,95<br />

-358.502,43<br />

1.334.928,52<br />

1.835.000,00<br />

0,7275<br />

BFE 2006<br />

1.124.712,16<br />

5.733,76<br />

12.870,39<br />

1.143.316,31<br />

58.400,00<br />

1.201.716,31<br />

1.334.928,52<br />

1.279.783,28<br />

55.145,25


Planung Betriebsführung BFE Seite 53<br />

Verprobung für Kalkulation<br />

Konto<br />

Sachverhalt<br />

brutto je m 3<br />

Menge in m 3<br />

jhrl. in €<br />

4200<br />

4201<br />

4202<br />

4203<br />

4204<br />

4205<br />

BFE - Verbandsanlagen<br />

BFE - Ortsanlagen ohne Seeligstadt<br />

BFE - Anlagen Seeligstadt<br />

BFE - Wachau<br />

BFE - Schönborn<br />

BFE - SAHO (Grund- und Mengenpreis)<br />

0,3669 €<br />

0,3522 €<br />

0,3669 €<br />

0,7191 €<br />

0,4193 €<br />

1.719.000,00<br />

1.719.000,00<br />

18.000,00<br />

61.020,00<br />

23.400,00<br />

264.000,00<br />

630.713,01<br />

605.405,95<br />

6.604,32<br />

43.878,99<br />

9.812,14<br />

39.043,86<br />

1.335.458,28<br />

über BFE zu deckende Kosten<br />

1.334.928,52<br />

Gewinn<br />

529.75<br />

kalkulierter Preis<br />

Preis 2007<br />

Steigerung<br />

BFE - Verbandsanlagen<br />

BFE - Ortsanlagen ohne Seeligstadt<br />

BFE - Anlagen Seeligstadt<br />

BFE - Wachau<br />

BFE - Schönborn<br />

BFE -SAHO<br />

0,3669 €<br />

0,3522 €<br />

0,3669 €<br />

0,7191 €<br />

0,4193 €<br />

0,1479€<br />

0,3440 €<br />

0,3302 €<br />

0,3440 €<br />

0,6743 €<br />

0,3932 €<br />

0,1479 €<br />

0,0229 €<br />

0,0220 €<br />

0,0229 €<br />

0,0448 €<br />

0,0261 €<br />

0,0000 €


Planung Betriebsführung sonst, betr. Erträge Seite 54<br />

Konto Sachverhalt Anmerkung Vorspalte in € jhrl. in €<br />

4834 WB Kosten an ZBR 19 % analog 2006 20.363,63<br />

4835 WB Kosten o Ust analog 2006 30.066,37<br />

4836 WB Personalkosten ZBR 19 % nach Kalkulation 71.421,09<br />

4837 WB Personalkosten o Ust nach Kalkulation 105.451,34 227.302,43<br />

4860 WB anteilige Raumkosten 19%<br />

4861 WB anteilige Raumkosten AW<br />

12.500,00<br />

25.000,00<br />

37.500,00<br />

bisherige WB Kosten der gemeinsamen Geschäftsstelle (gG)<br />

264.802,43<br />

WB Personalkosten<br />

vgl. Arbbog kfm. Personal<br />

WB sonstige Kosten ' Abschreibungen<br />

sonst, betr. Aufw.<br />

davon ZBR 40,38<br />

davon AZV <strong>Obere</strong> Röder 35,74<br />

davon AV Rödertai 23,88<br />

4.260,00<br />

46.170,00<br />

50.430,00<br />

20.363,63<br />

18.023,68<br />

12.042,68<br />

AZV-Anteil<br />

- Personal<br />

- sonstige Kosten ohne Raumkosten<br />

- anteilige Raumkosten<br />

63.214,21<br />

18.023,68<br />

12.500,00<br />

93.737,89<br />

gerundet 93.700,00<br />

Eigenanteil gemeinsame Geschäftsstelle 93.700,00<br />

sosntiges<br />

WBFASanAZV 19.200,00<br />

Laborleistungen für BVR GmbH 4.000,00<br />

WB Zentratentsorgung an BVR GmbH 4.500,00 27.700,00


Planung Betriebsführung RHB-Stoffe Seite 55<br />

Konto Sachverhalt mtl. in € jhrl. in €<br />

5100<br />

RHB-Stoffe<br />

- Chemikalien Labor<br />

Lösungen für On-Line-Geräte<br />

- Chemikalien KA<br />

Fällungsmittel 420t/ p. a. -<br />

Ameisensäure 21 / p. a.<br />

Bentonit 2 t 7 p. a.<br />

Entschäumer 0,5 t / p. a.<br />

sonstige<br />

- Chemikalien HS<br />

- Chemikalien ON<br />

- Chemikalien Sonderchargen<br />

265,00<br />

3.024,00<br />

150,00<br />

90,00<br />

120,00<br />

140,00<br />

3.180,00<br />

36.288,00<br />

1.800,00<br />

1.080,00<br />

1.440,00<br />

1.680,00<br />

1.000,00<br />

1.000,00<br />

1.000,00<br />

5105<br />

Strom AW-Anlagen<br />

-AZV<br />

-AZV/ON<br />

31.500,00<br />

3.300,00<br />

378.000,00<br />

39.600,00<br />

466.068,00<br />

Strom für AW-Anlaqen<br />

- eingestellt ist Bezug von ENSO für 0,14 € / kWh<br />

- Alternative: Bezug von BVR GmbH<br />

bei BVR GmbH Preisangebot erfragen<br />

Annahme - Energiebezug von BVR<br />

- Reduzierung der Energiekosten um ca. 81.000 €


Planung Betriebsführung Aufw. bez. Leistungen Seite 56<br />

Konto Sachverhalt Vorspalte in € jhrl. in €<br />

5900 Fremdleistungen<br />

- Schlammbeseitigung/Kanalspül. 39.000,00<br />

TV-Befahr, Rechengutentsorgung<br />

lt. GEWA vom 04.04.2007<br />

-sonstige 5.000,00<br />

44.000,00


D lanung Betriebsführung<br />

Personalaufwand<br />

Seite 57.1<br />

Konto<br />

Sachverhalt<br />

mtl. in €<br />

jhrl. in €<br />

Löhne und<br />

6010<br />

6011<br />

6012<br />

6013<br />

6015<br />

Gehälter<br />

Löhne MAAW<br />

JSZ MA AW<br />

Bereitschaftsdienst AW<br />

Bereitschaftsdienst TW<br />

Ausbildungsvergütungen<br />

23.347,00<br />

7.500,00<br />

280.164,00<br />

18.388,10<br />

90.000,00<br />

6020<br />

6021<br />

6027<br />

6028<br />

Gehälter<br />

JSZ kfm. MA<br />

GF-Gehälter<br />

JSZ GF<br />

23.231,02<br />

4.000,00<br />

278.772,24<br />

14.112,28<br />

48.000,00<br />

2.800,00<br />

6030<br />

6040<br />

Aushilfslöhne<br />

pausch. Steuern f. Aushilfen<br />

6075<br />

6080<br />

Zuschüsse Agentur f. Arbeit<br />

VwL<br />

119,70<br />

1.436,40<br />

Summe 58.197,72 733.673,02<br />

soziale Aufwendungen<br />

6111<br />

AG-Anteil SV Lohn<br />

6112<br />

AG-Anteil SV Gehalt<br />

5.076,48<br />

5.828,15<br />

60.917,75<br />

69.937,84<br />

6120<br />

BG (ca. 3% v. L+G)<br />

1.834,18<br />

22.010,19<br />

6125<br />

abeitsmedizinischer Dienst<br />

200,00<br />

2.400,00<br />

6130<br />

freiw. soz. Aufw. Lst-frei<br />

18 MA 1 Betriebsveranstaltung p. a.<br />

1.980,00<br />

6140<br />

Altersversorgung - ZVK-Umlage<br />

29.346,92<br />

6160<br />

Aufwendungen Betriebsrat<br />

50,00<br />

600,00<br />

Summe<br />

12.988,81<br />

187.192,70<br />

gesamt<br />

71.186,53<br />

920.865,71


Planung Betriebsführung Personalaufwand Seite 57.2<br />

Anmerkungen / Hinweise zum Tarifvertrag GEWA:<br />

Tarifvertrag zur Flexibilisierung der Areitszeit<br />

§ 2 regelmäßige Arbeitszeit 39 Std. je Woche<br />

§ 3 15 min Frühstück, 30 min Mittag<br />

gilt nicht als Arbeitszeit<br />

§ 4 flexible Arbeitszeit => Arbeitszeitkonto<br />

Gleitarbeitszeit<br />

Firmentarifvertraq<br />

§ 5 Abs. 6 AN älter als 45 Jahre und mind. 20 Jahre im Betrieb<br />

=> Auschluss der ordentlichen Kündigung<br />

§ 6 24.12. und 31.12. Fortzahlung der Vergütung und frei<br />

§ 7 Mehrarbeit vorrangig durch Freizeit ausgleichen<br />

§ 8 Rufbereitschaft<br />

- 2,90 DM/1,48 € je Stunde<br />

- tatsächl. Arbeitszeit gilt als Mehrarbeit<br />

- Rufbereitschaft als "Chef vom Dienst)<br />

3,50 DM/1,79 € je Stunde<br />

§ 9 Urlaub<br />

- vor Vollendung 30. LJ 26 AT<br />

- 30. - 40. LJ 29 AT '<br />

- ab 40. LJ 30 AT<br />

Urlaubsvergütung = Durchschnitt Grundvergütung der letzten<br />

3 Monate<br />

§ 13 Zeit- und Schichtzuschläge<br />

§ 14 Erschwerniszuschläge<br />

§ 15 Krankengeldzuschuss<br />

§17 Urlaubsgeld<br />

- Zahlung im Juli<br />

- vollbeschäftigte AN 400 DM / 204,52 €<br />

-Azubi 150 DM/76,69€<br />

§18 Weihnachtsgeld<br />

- 70% der Tabellenvergütung<br />

§ 19 Jubiläumszuwendungen<br />

-10 Jahre 400 DM/204,52€<br />

-25 Jahre 800 DM/409,03€<br />

-40 Jahre 1.000 DM/ 511,29 €<br />

VwL - AG zahlt monatlich 50 DM / 25,56 €<br />

§ 20 Hinterbliebenenbeihilfe<br />

-1 Monatsvergütung für den Sterbemonat<br />

§ 21 Definition der Dienstreise<br />

§ 25 Abfindungsregelung


1 1 1 1<br />

1 1<br />

Planung Betriebsführung<br />

kfm. Personal<br />

Seite 58.1<br />

Nr. Name<br />

Übernahme von GEWA / neu<br />

1 Geschäftsführer<br />

Geb.-datum Eintritt<br />

Vergütung<br />

TVöD mtl. mtl. Zulagen VwL JS2<br />

in€ in€ In € In €<br />

01.01.2008 AT 4.000,00<br />

KV AG PVAG RVAG AVAG AG-Anteile SV<br />

7% 0,35% 10% 2,10%<br />

in€ ln€ In € In € in €<br />

2.800,00 249,38 12,47 455,00<br />

95,55<br />

812,39<br />

2 Eberhardt Karin<br />

16.06.1955 01.01.1986 8/5 2.357,00<br />

6,65 1.414,20 173,71 8,69 248,15<br />

52,11<br />

482,65<br />

3 Göbel Michael 08.04.1963 20.09.1982 12/4 3.444,00<br />

Dokumentation und HA<br />

6,65 2.066,40 253,60 12,68 362,29<br />

76,08<br />

704,64<br />

4 Amft Loni<br />

20.06.1952 02.11.1981 12/4 3.444,00<br />

6,65 2.066,40<br />

253,60 12,68 362,29<br />

76,08<br />

704,64<br />

5 Rößler Ina<br />

23.06.1962 13.02.1983 8/5 2.357,00<br />

6,65 1.414,20<br />

173,71 8,69 248,15<br />

52,11<br />

482,65<br />

emeinsame Geschäftsstelle<br />

TVöD<br />

6 Ernst Iris<br />

Geschäftsstellenleiterin<br />

12.10.1959<br />

9/3<br />

2.424,50 945,00 6,65 2.021,70<br />

248,12 12,41 354,46<br />

74,44<br />

689,43<br />

7 Domsgen Simone<br />

SB Verwaltung<br />

13.11.1964<br />

8/6<br />

2.418,00 145,64 6,65 1.538,18<br />

188,89 9,44 269,85<br />

56,67<br />

524,85<br />

8 Röthig Kerstin<br />

Sekretärin<br />

22.02.1960<br />

6/6<br />

2.216,00 99,56 6,65 1.563,00<br />

171,67 8,58 245,25<br />

51,50<br />

477,00<br />

9 Stägiich Jürgen<br />

SB Technik<br />

05.07.1949<br />

9/5<br />

2.801,00 579,32 6,65 2.028,19<br />

248,92 12,45 355,60<br />

74,68<br />

691,64<br />

Summe je Monat<br />

25.461,50 1.769,52 53,20 1.961,59 98,08 2.901,02<br />

609,22<br />

5.569,91<br />

Jahressumme<br />

305.538,00 21.234,24 638,40 16.912,28 23.539,10 1.176,96 34.812,29<br />

7.310,58<br />

66.838,93<br />

Gehaltsaufwand<br />

je Monat<br />

28.693,58<br />

p.a.<br />

344.322,92<br />

AG-Anteil mtl.<br />

- Anteil SV<br />

- U 1 (0,7%)<br />

je Monat<br />

je Monat<br />

5.569,91<br />

200,86<br />

p.a.<br />

p.a.<br />

66.838,93<br />

2.410,26


Planung Betriebsführung kfm. Personal Seite 58 2<br />

- U 2 (0.2%) je Monat<br />

je Monat<br />

57.39<br />

5.828,15<br />

p.a.<br />

p.a.<br />

688,65<br />

69.937,84<br />

Personalkosten gG<br />

AG-Anteil mtl.<br />

- Anteil SV<br />

- U 1 (0,7%)<br />

- U 2 (0,2%)<br />

Gehalt<br />

SV<br />

je Monat<br />

jrl.<br />

je Monat<br />

je Monat<br />

je Monat<br />

je Monat<br />

11.655,62<br />

2.382,93<br />

81,59<br />

23,31<br />

2.487,83<br />

139.867,44<br />

7.151,08<br />

28.595,10<br />

979,07<br />

279,73<br />

Summe Personalkosten gG<br />

176.872,43<br />

davon ZBR 40,38<br />

davon AZV <strong>Obere</strong> Röder 35,74<br />

davon AV Rödertal 23,88<br />

71.421,09<br />

63.214,21<br />

42.237,14<br />

Vorstehende Benennung des Personals versteht sich vorbehatlich der Abstimmung innerhalb der Verbände.


1 1 1 i<br />

Planung Betriebsführung gew. Personal Seite 59.1<br />

Nr.<br />

Name<br />

Kläranlage<br />

1 Gruhter Ute<br />

Meister AW<br />

Geb.-datum Eintritt Vergütung<br />

TVöD mtl. mtl. Zulagen VwL JSZ<br />

ln€ ln€ ln€ ln€<br />

05.09.1960 18.09.1985 12/4 3.444,00<br />

KV AG PVAG RVAG AVAG AG-Anteile SV<br />

7% 0,35% 10% 2,10%<br />

ln€ ln€ in € ln€ in €<br />

6,65 2.615,32 256,80 12,84 366,86<br />

77,04<br />

713,54<br />

2 Altmann Pia 25.11.1963 01.01.1989 7/4<br />

Laborantin<br />

2.163,00<br />

6,65 1.718,62 161,90 8,10 231,29<br />

48,57<br />

449,85<br />

3 Schliter Hans-Jürger 05.02.1956 20.09.1981 6/5<br />

Klärwerker 1<br />

2.153,00<br />

6,65 1.711,62 161,16 8,06 230,23 48,35<br />

447,79<br />

4 Milde Steffen 07.09.1970 01.07.1993 6/5<br />

Klärwerker 2<br />

2.153,00<br />

6,65 1.711,62 161,16 8,06 230,23 48,35<br />

447,79<br />

5 Poitzsch Christoph 25.09.1987 19.08.2004 4/2<br />

Auszubildender bis<br />

1.727,00<br />

6,65 1.413,42 129,60 6,48 185,14<br />

38,88<br />

360,10<br />

AW-Netz<br />

6 Röthig Jürgen 08.06.1953 25.08.1971 8/5<br />

Vorarbeiter 1<br />

2.357,00<br />

6,65 1.854,42 176,27 8,81 251,82<br />

52,88<br />

489,79<br />

7 KempeUlf 04.06.1969 16.07.1987 6/5<br />

Kanalarbeiter 1<br />

2.153,00<br />

6,65 1.711,62 161,16 8,06 230,23<br />

48,35<br />

447,79<br />

8 Fleischowitz Volker 12.01.1954 01.05.1990 6/5<br />

Kanalarbeiter 2<br />

2.153,00<br />

6,65 1.711,62 161,16 8,06 230,23<br />

48,35<br />

447,79<br />

Elt<br />

9 Marquardt Thomas 24.12.1968 16.07.1987 9/5<br />

Meister 1<br />

2.891,00<br />

6,65 2.228,22 215,83 10,79 308,33 64,75<br />

599,71<br />

10 Kretzschmar Ingo 28.08.1968 01.11.1994 6/5<br />

Elektriker 1<br />

2.153,00<br />

6,65 1.711,62 161,16 8,06 230,23 48,35<br />

447,79<br />

Summe je Monat<br />

Jahressumme<br />

23.347,00 0,00 66,50 1.746,21 87,31 2.494,58 523,86 4.851,97<br />

280.164,00 0,00 798,00 18.388,10 20.954,51 1.047,73 29.935,01 6.286,35 58.223,59


1 1 1 1<br />

Planung Betriebsführung gew. Personal Seite 59 2<br />

Lohnaufwand<br />

je Monat<br />

24.945,84<br />

p.a.<br />

299.350,10<br />

AG-Anteil mtl.<br />

- Anteil SV<br />

- U 1 (0,7%)<br />

- U 2 (0,2%)<br />

je Monat<br />

je Monat<br />

je Monat<br />

je Monat<br />

4.851,97<br />

174,62<br />

49,89<br />

5.076,48<br />

p.a.<br />

p.a.<br />

p.a.<br />

p.a.<br />

58.223,59<br />

2.095,45<br />

598,70<br />

60.917,75<br />

Vorstehende Benennung des Personals versteht sich vorbehatlich der Abstimmung innerhalb der Verbände.


iung Betriebsführung<br />

Abschreibungen<br />

Seite 60<br />

Konto<br />

Sachverhalt<br />

Zuordnung<br />

jhrl. in €<br />

6200<br />

AfA immaterielle WG<br />

AfA immaterielle WG<br />

BF<br />

gG<br />

500,00<br />

200,00<br />

6220<br />

Abschreibungen Sachanlagen<br />

Abschreibungen Sachanlagen<br />

BF<br />

gG<br />

4.000,00<br />

2.545,00<br />

6222<br />

6223<br />

Abschreibungen Kfz (BF)<br />

Abschreibungen Kfz (gG) -<br />

BF<br />

gG<br />

8.000,00<br />

1.115,00<br />

6260<br />

Sofortabschreibung GWG<br />

Sofortabschreibung GWG<br />

BF<br />

gG<br />

2.000,00<br />

400,00<br />

18.760,00<br />

Abschreibungen (BF) nur geschätzt


Planung Betriebsführung sonst, betr. Aufw. Seite 61,1<br />

Konto Sachverhalt<br />

Vorspalte I in € Vorspalte II in € jhrl. in €<br />

Raumkosten:<br />

6310 Miete<br />

- wie derzeit gg. GEWA (Rg. / GS)<br />

- wie bisher (12.499,80 € je Verband)<br />

58.400,00<br />

37.500,00<br />

95.900,00<br />

6320<br />

6321<br />

6325<br />

6326<br />

Heizkosten<br />

öl für Notstromaggregat<br />

Gas<br />

Wasser<br />

- Betriebsgebäude<br />

22.000,00<br />

350,00<br />

1.000,00<br />

23.350,00<br />

6327<br />

6330<br />

6345<br />

Strom für Raumkosten<br />

Reinigung<br />

sonstige Raumkosten<br />

1.500,00<br />

5.000,00<br />

500,00<br />

7.000,00<br />

6400<br />

6401<br />

6402<br />

6420<br />

6430<br />

6440<br />

Versicherungen. Beiträge, Abgaben<br />

Haftpflichtversicherungen<br />

Sachversicherungen<br />

Personenversicherungen<br />

Beiträge<br />

sonstige Abgaben<br />

Ausgleichsabgabe i. S. d.<br />

Schwerbehindertengesetzes<br />

5.000,00<br />

2.000,00<br />

500,00<br />

500,00<br />

500,00<br />

500,00<br />

9.000,00<br />

9.000,00<br />

Reparaturen, Instandhaltungen<br />

6450 - für Bauten<br />

6460 - für techn. Anlagen und Maschinen<br />

6470 - für BGA<br />

6485 - für andere Anlagen<br />

6490 - sonstige - It. GEWA 1/3 der Angabe<br />

6495 - für Hard- und Software<br />

2.000,00<br />

50.000,00<br />

3.000,00<br />

55.000,00<br />

Fahrzeugkosten<br />

6520 Kfz-Versicherungen (BF)<br />

6521 Kfz-Versicherungen (gG)<br />

3.000,00<br />

480,00<br />

3.480,00<br />

6530 lfd. Betriebskosten (BF)<br />

6531 lfd. Betriebskosten (gG)<br />

8.000,00<br />

600,00<br />

8.600,00<br />

6540 Reparaturen (BF)<br />

6541 Reparaturen (gG)<br />

5.000,00<br />

360,00<br />

5.360,00<br />

6560 Leasingfahrzeugkosten (BF)<br />

6570 sonstige<br />

6595 Fremdfahrzeuge<br />

0,00<br />

300,00<br />

300,00<br />

600,00<br />

18.040,00<br />

Werbe- und Reisekosten<br />

6600 Werbekosten<br />

6610 Geschenke abzf.<br />

6640 Bewirtungskosten<br />

6643 Aufmerksamkeiten<br />

6644 nicht abzf. Bewirtungskosten<br />

6650 Reisekosten Arbeitnehmer<br />

2.000,00<br />

500,00


Planung Betriebsführung sonst, betr. Aufw. Seite 61.2<br />

Konto Sachverhalt<br />

6668 km-Gelderstattung Arbeitnehmer (BF)<br />

km-Gelderstattung Arbeitnehmer (gG)<br />

Vorspalte I in € Vorspalte II in € jhrl. in €<br />

500,00<br />

780,00 1.280,00 3.780,00<br />

verschiedene betriebliche Kosten<br />

ordentliche betriebliche Aufwendungen<br />

6302 Aufwendungen für Beratungen<br />

6800 Porto<br />

- Verwaltung (BF)<br />

- Verwaltung (gG)<br />

6805 Telefon It. GEWA abzgl. 8 T€<br />

6810 Tel., Telefax und Internet (gG)<br />

6815 Bürobedarf - Verwaltung<br />

6816 Bürobedarf - Gebührenabrechnung<br />

6820 Zeitschriften, Bücher<br />

6821 Fortbildungskosten<br />

6825 Rechts- und Rechtsberatungskosten<br />

6826 Steuerberatungskosten<br />

6827 Abschlusskosten<br />

6828 Prüfungskosten<br />

6829 Steuererklärungskosten<br />

6830 Buchführungskosten<br />

6835 Mieten für Einrichtungen<br />

- Umleercontainer<br />

6836<br />

6837<br />

Mieten für PC-Technik<br />

-4 PC<br />

Mieten für EDV-Programme<br />

- DATEV Basissoftware<br />

- DATEV REWE (anteilge WB vom AZV)<br />

- DATEV LODAS (anteilige WB vom AZV)<br />

- DATEVkommunal AW (4 Plätze)<br />

- DATEVkommunal weiteres Programm (4 Plätze)<br />

1.200,00<br />

1.200,00<br />

10.000,00<br />

2.500,00<br />

2.000,00<br />

1.000,00<br />

100,00<br />

167,08<br />

1.500,00<br />

1.500,00<br />

2.834,58<br />

2.834,58<br />

250,00<br />

2.400,00<br />

12.500,00<br />

3.000,00<br />

2.500,00<br />

4.000,00<br />

6.000,00<br />

4.000,00<br />

18.000,00<br />

13.000,00<br />

1.800,00<br />

0,00<br />

100,00<br />

8.836,24<br />

6838<br />

6840<br />

6842<br />

Mieten für Kopierer<br />

sonstige Leasingkosten<br />

verauslagte Kosten<br />

- für Ablesedaten<br />

- RZ-Kosten Bescheiddruck und -Versand<br />

Verbandsmitglieder<br />

Nichtmitglieder<br />

5.000,00<br />

1.800,00<br />

250,00<br />

2.500,00<br />

7.050,00<br />

6845 Wekzeuge und Kleingeräte<br />

6850 Verbrauchsmaterial - KA<br />

- Küvetten, Filter für Labor<br />

- sonstiges<br />

6851 Verbrauchsmaterial - übr. Verbandsani.<br />

6852 Verbrauchsmaterial - Ortsanlagen<br />

6853 sonstiger Betriebsbedarf<br />

6855 Nebenkosten Geldverkehr<br />

6858 Aufwendungen für Veschrottungen<br />

3.000,00<br />

11.500,00<br />

300,00<br />

1.000,00<br />

1.000,00<br />

1.500,00<br />

14.800,00<br />

3.500,00<br />

500,00


Planung Betriebsführung sonst, betr. Aufw. Seite 61.3<br />

Konto Sachverhalt<br />

6859 Abfallbeseitigungskosten<br />

neutrale Aufwendungen<br />

6930 Forderungsverluste<br />

6960 periodenfremde Aufwendungen<br />

Vorspalte I in € Vorspalte II in € jhrl. in €<br />

500,00 105.236,24<br />

1.500,00<br />

500,00 2.000,00<br />

319.306,24


Planung Betriebsführung Zinsergebnis Seite 62<br />

Konto Sachverhalt Vorspalte in € jhrl. in €<br />

7110 Kontokörrentzinsen<br />

7111 sonstiger Zinsertrag<br />

7300 Zinsen und ähnl. Aufwendungen<br />

7310 Zinsen für kzf. Verbindl.<br />

7320 Zinsen für Ifr. Verbindl.<br />

7326 Zinsen zur Finanzierung des<br />

Anlagevermögens<br />

7329 Zinsen an AZV 3.550,00<br />

3.550,00


Planung Betriebsführung Steuern Seite 63<br />

Konto Sachverhalt , Vorspalte jhrl. in €<br />

vom Einkommen und Ertrag<br />

7600 Körperschaftsteuer (KSt)<br />

7608 SolZzurKSt<br />

7610 Gewerbesteuer<br />

7635 Zinsabschlagsteuer (ZASt)<br />

7638 SolZ zur ZASt 0,00<br />

sonstige Steuern<br />

7685 Kfz-Steuer (BF) 1.800,00<br />

7685 Kfz-Steuer (gG) 81,00 1.881,00<br />

1.881,00


Planung Betriebsführung<br />

Bescheiderstellung<br />

Seite 64,1<br />

Ort<br />

Tarif<br />

Anzahl AW<br />

Anzahl wg.<br />

Abzugsmengen<br />

Arnsdorf<br />

Fischbach<br />

Kleinwolmdsorf<br />

Wallroda<br />

Arnsdorf gesamt<br />

201<br />

205<br />

206<br />

7207<br />

208<br />

202<br />

203<br />

204<br />

533<br />

46<br />

26<br />

2<br />

19<br />

302<br />

135<br />

160<br />

1.223<br />

2<br />

2<br />

Bretnig-Hauswalde<br />

Bretnig-Hauswalde gesamt<br />

261<br />

262<br />

854<br />

31<br />

885<br />

Großröhrsdorf<br />

Kleinröhrsdorf<br />

Großröhrsdorf gesamt<br />

271<br />

273<br />

7275<br />

272<br />

274<br />

1.135<br />

210<br />

2<br />

265<br />

4<br />

1.616<br />

1<br />

1<br />

<strong>Radeberg</strong><br />

Großerkmannsdorf<br />

Liegau-Augustusbad<br />

Ullersdorf<br />

<strong>Radeberg</strong> gesamt<br />

211<br />

217<br />

7218<br />

212<br />

214<br />

215<br />

1.888<br />

35<br />

5<br />

467<br />

707<br />

425<br />

3.527<br />

2<br />

2<br />

Wachau<br />

Feldschlößchen<br />

Leppersdorf<br />

Lomnitz<br />

Seifersdorf<br />

Wachau gesamt<br />

231<br />

236<br />

232<br />

237<br />

233<br />

238<br />

234<br />

239<br />

235<br />

240<br />

12<br />

260<br />

10<br />

216<br />

9<br />

304<br />

39<br />

276<br />

13<br />

197<br />

1.336<br />

1<br />

1<br />

Summe Verbandsmitglieder<br />

Summe Nichtmitglieder<br />

7.564<br />

1.023<br />

5<br />

1<br />

Kosten für Beschaffuna der Ablesedaten<br />

Summe Verbandsmitglieder<br />

Summe Nichtmitglieder<br />

zzgl. Ust 19 %<br />

Gesamtaufwand<br />

38.677,59 €<br />

5.232,64 €<br />

8.342,94 €<br />

52.253,17 €<br />

52.300,00 €


Planung Betriebsführung Bescheiderstellung Seite 642<br />

Druck von Zählerstandskarten<br />

AW-Zähler im Verbandsgebiet<br />

AW-Zähler / Nichtmitglieder<br />

DATEV-Kosten je Karte<br />

Zuschlag Direktversand an Bürger<br />

Kosten je Karte<br />

Summe Verbandsmitglieder<br />

Summe Nichtmitglieder<br />

7.564<br />

1.023<br />

0,07 €<br />

0,04 €<br />

0,12 €<br />

873,69 €<br />

118,20€<br />

5<br />

1<br />

Kosten der Bescheiderstellung<br />

AW-Zähler im Verbandsgebiet<br />

AW-Zähler / Nichtmitglieder<br />

Annahme - Einzug bei 70%<br />

Bescheidruck RZ je A4-Seite bei DATEV<br />

Druck Oberweiser je Stck.<br />

Zuschlag Direktversand an Bürger<br />

7.564<br />

1.023<br />

0,0333 €<br />

0,0452 €<br />

0,0417 €<br />

0,1202 €<br />

Verbandsgebiet<br />

Eigenversand<br />

p.a. 7700 Bescheide ä 2 Seiten<br />

p.a . 30% von 7700<br />

p.a. 7700 Bescheide<br />

Bescheide<br />

Oberweiser<br />

Versand<br />

513,13€<br />

104,46 €<br />

320,71 €<br />

938,29 €<br />

4.158,00 €<br />

4.158,00 €<br />

Nichtmitglieder<br />

Eigenversand<br />

p.a. 1100 Bescheide ä 2 Seiten<br />

p.a. 30% von 1100<br />

p.a. 1100 Bescheide<br />

Bescheide<br />

Überweiser<br />

Versand<br />

73,30 €<br />

14,92 €<br />

45,82 €<br />

134,04 €<br />

594,00 €<br />

594,00 €<br />

Kosten Verbandsmitglieder<br />

Kosten Nichtmitglieder<br />

Wert in €<br />

1.811,98<br />

252,24<br />

gerundet in €<br />

1.800,00<br />

250,00


Seite 65.1<br />

Inhalt<br />

SASKIA<br />

Schleupen<br />

rku.it<br />

DATEV<br />

Addison<br />

SerCon<br />

Programmname<br />

SASKIA<br />

AS400<br />

i<br />

AS400<br />

j<br />

~wUCI IQ! 1^wL/Ul Uv<br />

Schleupen<br />

DATEVkommunal<br />

Addison<br />

SAP aquaBIL<br />

einmallae Kosten:<br />

- DATEV-ISDN-Karte<br />

- für Datenbank<br />

- Lizenz Abrechnung, Debitoren,<br />

Controlling<br />

Buchführung<br />

- TopBank EP+Netz<br />

- Implementierungskosten + Schulung<br />

- 29 Arbeitstage ä 1.000,00 €<br />

- 8 Tage ä 880,00 €<br />

- Festpreis<br />

- je Tag (kalk. 3 Tage)<br />

Entgelt<br />

Ust19%<br />

Gesamtbetrag<br />

3.000, 00 €<br />

3.900, ,00 €<br />

6.900, ,00 €<br />

1.311, ,00 €<br />

8.211 ,00 €<br />

1.560,00 €<br />

24.750,00 €<br />

X<br />

X<br />

29.000,00 € •<br />

55.310,00 €<br />

10.508,90 €<br />

65.818,90 €<br />

X<br />

X<br />

0,00 €<br />

0,00 €<br />

0,00 €<br />

270,00 €<br />

3.375,00 €<br />

3.645,00 €<br />

692,55 €<br />

4.337,55 €<br />

5.300,00 €<br />

850,00 €<br />

7.040,00 €<br />

13.190,00 € 140.000,00 €<br />

2.506,10 € 26.600,00 €<br />

15.696,10 € 166.600,00 €<br />

Finanzierungsmöglichkeit<br />

ja<br />

ja<br />

monatliche Kosten:<br />

- Wartung Datenbank<br />

(Hotline und Updates)<br />

- Fernwartung<br />

- Basissoftware<br />

- Linzenz Abrechnungssoftware<br />

Trink- und Abwasser<br />

- ASP-Lösung<br />

- Datensicherung geschätzt<br />

60,00 €<br />

35,00 €<br />

58,00 €<br />

355,00 €<br />

425,00 €<br />

3.990,00 €<br />

11,70€<br />

397,00 €<br />

200,00 €<br />

189,50 €<br />

Entgelt<br />

Ust19%<br />

monatlicher Gesamtbetrag<br />

60,00 €<br />

11,40€<br />

71,40 €<br />

873,00 €<br />

165,87 €<br />

1.038,87 €<br />

3.990,00 €<br />

758,10 €<br />

4.748,10 €<br />

608,70 €<br />

115,65 €<br />

724,35 €<br />

189,50 € 1.500,00 €<br />

36,01 € 285,00 €<br />

225,51 € 1.785,00 €


Seite 65,2<br />

Inhalt<br />

SASKIA Schleupen rku.it DATEV<br />

Addison<br />

SerCon<br />

Schulungskosten:<br />

- Tagessatz<br />

vor Ort<br />

in Implementierungs- 1.300,00 €<br />

kosten enthalten<br />

bei rku<br />

880,00 €<br />

Besonderheiten:<br />

- Mindestlaufzeit Fernwartung<br />

- Finanzbüchführung p. a.<br />

5 Jahre<br />

4.700,50 €<br />

Vergleichsrechnung:<br />

Betrag in €<br />

Betrag in €<br />

Betrag in €<br />

Betrag in €<br />

Betrag in €<br />

Betrag in €<br />

Softwarekosten:<br />

einmalige Kosten verteilt auf 5 Jahre = p. a.<br />

monatliche Kosten = Kosten p. a.<br />

1.642,20 € "<br />

856,80 €<br />

13.163,78 €<br />

12.466,44 €<br />

0,00 €<br />

56.977,20 €<br />

867,51 €<br />

8.692,24 €<br />

3.139,22 €<br />

2.706,06 €<br />

33.320,00 €<br />

21.420,00 €<br />

durchschnittliche Kosten p. a.<br />

2.499,00 €<br />

25.630,22 €<br />

56.977,20 €<br />

9.559,75 €<br />

5.845,28 €<br />

54.740,00 €<br />

Druck- und Versandkosten p. a.<br />

- Bescheide<br />

- Ablesekarten<br />

4.752,00 €<br />

1.000,00 €<br />

4.752,00 €<br />

1.000,00 €<br />

4.752,00 €<br />

1.000,00 €<br />

2.064,22 €<br />

991,89 €<br />

4.752,00 €<br />

1.000,00 €<br />

4.752,00 €<br />

1.000,00 €<br />

Gesamtkosten im Vergleich<br />

8.251,00 €<br />

31.382,22 €<br />

62.729,20 €<br />

12.615,86 €<br />

11.597,28 €<br />

60.492,00 €<br />

Anzahl der Zähler ca. 8.600<br />

Preis je Einheit<br />

0,96 €<br />

3,65 €<br />

7,29 €<br />

1,47 €<br />

1,35 €<br />

7,03 €

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