Sudha Adithya Sathya Sai's Amrita Varshini - beim Rosenkreis-Verlag
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mal geschieht dies bewusst durch Nachforschung,<br />
Unterscheidung, stetige Selbstprüfung (vic@ra), Weisheit,<br />
Intelligenz, geistige Klarheit und analytische Fähigkeit<br />
(viveka). Manchmal geschieht dieses Umsetzen von<br />
Erfahrung in Weisheit jedoch auch unbewusst, im Dunkeln.<br />
Deshalb heissen sie „die dunklen Phasen“.<br />
Was passiert zum Beispiel, nachdem du gegessen hast?<br />
Die Nahrung muss verdaut und im System verteilt werden.<br />
Diesen Vorgang kannst du nicht sehen, aber er findet<br />
in deinem Körper trotzdem statt. Ebenso verhält es sich<br />
mit spiritueller Nahrung. Du liest religiöse Bücher, hörst<br />
dir Lobpreisungen Gottes (bhajan) und Diskussionen an,<br />
du nimmst an Treffen von Gotthingegebenen (satsangha)<br />
teil und führst spirituelle Übungen (s@dhana) und Meditation<br />
(dhy@na) aus. Dies alles ist Nahrung für den innewohnenden<br />
Geist. Diese geistigen Mahlzeiten müssen<br />
nun verdaut und vom inneren Selbst aufgenommen werden.<br />
Das Resultat dieses Vorgangs ist geistiges, mentales<br />
und emotionelles Wachstum und Reife.<br />
S.: Also sind es diese Veränderungen, die bewirken,<br />
dass wir manchmal in eine Art geistige Trägheit verfallen,<br />
Baba?<br />
Sai: Ja. Die Reifungsphase ist begleitet von Verwirrung<br />
des geistig Strebenden (s@dhaka). Du fühlst dich<br />
verwirrt, verunsichert, verloren, wie ein steuerloses<br />
Schiff, das im Dunkeln treibt und verzweifelt versucht,<br />
die beleuchtete Küste zu erreichen.<br />
S.: Baba, in diesen Phasen habe ich nicht das übliche<br />
Gefühl der Nähe zu dir.<br />
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