Sudha Adithya Sathya Sai's Amrita Varshini - beim Rosenkreis-Verlag
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innere Gesetz, welches Denken und Handeln bestimmt<br />
und das mit dem Leben, dem Beruf und der Pflicht eines<br />
Menschen übereinstimmt. (In diesem Fall bedeutet Karma<br />
Handlung, Aktion.) Es ist zum Beispiel die Pflicht eines<br />
Soldaten, zu kämpfen. Das ist sein sahaja-Karma und sein<br />
svadharma, und Töten ist ein Teil seiner Pflicht. Ein Zivilist<br />
aber hat kein Recht zu kämpfen und zu töten. Tut er es<br />
dennoch, wird er verhaftet und eingesperrt. Seine Tat ist<br />
unnatürliches Karma (asahaja-Karma), weil es nicht mit<br />
seiner Pflicht (dharma) übereinstimmt.<br />
Ein weiteres Beispiel: Bei einem Prozess hört der<br />
Richter den Argumenten des Anklägers und des Verteidigers<br />
zu und spricht dann sein Urteil über den Gefangenen.<br />
Es kann sich um eine kurze Gefängnisstrafe<br />
handeln, um lebenslänglich oder um die Todesstrafe.<br />
Was er auch immer tut (svadharma), ist ein Teil seines<br />
Berufes und seiner Pflicht. Urteile zu fällen ist sein Beruf<br />
und seine Pflicht. Es ist sahaja-Karma, und er wird<br />
für sein Tun nicht in die Pflicht genommen. Solange<br />
sein Urteil unparteiisch und fair ist und lediglich auf<br />
Schuld oder Unschuld des Gefangenen beruht, solange<br />
hat es auf sein Karma keinen Einfluss. Wenn hingegen<br />
der Richter einen Schuldspruch fällt und den Gefangenen<br />
zu Haft oder zum Tod verurteilt, vielleicht aus persönlicher<br />
Abneigung, aus Hass oder aus Rache, obwohl er genau<br />
weiss, dass der Häftling unschuldig ist, dann ist das<br />
ein unnatürliches Karma (asahaja-Karma). Diese Tat<br />
wird auf ihn zurückfallen und er wird irgendwann einmal<br />
ihre Konsequenzen zu tragen haben. Du siehst also,<br />
dass das Entscheidende das Motiv ist. Das Motiv oder<br />
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