Sudha Adithya Sathya Sai's Amrita Varshini - beim Rosenkreis-Verlag
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Stelle dir als Beispiel den Wind vor. Du kannst ihn<br />
zwar nicht sehen, aber du kannst seine Kraft und Stärke<br />
fühlen, wenn er weht. Der Wind selber ist unfühlbar, aber<br />
er hat eine Kraft, die durchaus fühlbar ist. Die beiden lassen<br />
sich nicht trennen, sie gehören zusammen. Ebenso<br />
verhält es sich mit m@y@. Im engeren Sinn bedeutet m@y@<br />
Illusion. Aber sie besitzt auch Kraft oder Energie (shakti),<br />
und die beiden sind dasselbe wie der Wind und seine<br />
Kraft. Man sagt: „Der Wind weht“ oder „der Wind ist<br />
stark“ und nicht „die Windkraft weht“ oder „die Windkraft<br />
ist stark“. Genauso ist es bei m@y@. Sie und ihre<br />
Kraft sind dasselbe.<br />
S.: Wenn wir also von m@y@ und m@y@-shakti sprechen,<br />
ist dann das urzeitliche shakti, also die kosmische Energie,<br />
gemeint?<br />
Sai: Ja, beides ist dasselbe. M@y@-shakti ist die ungesehene,<br />
unsichtbare Kraft. Diese shakti ist die feinste<br />
Form von Energie und die Wurzel aller Schöpfung. Sie ist<br />
die urzeitliche, kosmische, universelle Energie.<br />
40<br />
S.: Handelt es sich hierbei um den shiva-shakti-Aspekt?<br />
Sai: Ja. Das Super-Bewusstsein (caitanya) ist Shiva.<br />
Die aktive Kraft hinter der Schöpfung ist shakti.<br />
S.: Und was bedeuten purusha und prakriti?<br />
Sai: Sie beziehen sich auf das individuelle Bewusstsein<br />
und die individuelle Energie. Der shiva-shakti<br />
Aspekt ist als purusha-prakriti in jedem einzelnen Teil<br />
der Schöpfung gegenwärtig. Purusha ist der männliche<br />
Aspekt und steht für Bewusstheit oder Wissen. Prakriti