EISFELDER AMTSBLATT EISFELDER AMTSBLATT - Vielen Dank

Eisfelder Amtsblatt - 12 - Nr. 10/08
stolze neue Bau umfasste eine Kraftwagenhalle für die Motorspritze,
eine Wagenhalle für die mechanische Leiter, 2 Handdruckspritzen,
Gerätewagen und Schlauchwagen, einen Steigerturm
mit Schlauchwäsche und -trocknungsanlage,
Schlauchregale, eine Werkstatt, einen Heizungs- und einen
Kokskeller sowie zwei Wohnungen für Feuerwehrleute.
…… dass vor 175 Jahren (am 17.10.1833) in Mernes Otto König
geboren wurde, der spätere Kaufmann und Ehrenbürger der
Stadt Eisfeld? Er stiftete 1906 die neue Brunnen-säule des
Marktbrunnens.
…… dass vor 140 Jahren (am 01.10.1868) das Eisfelder Verwaltungsamt
aufgelöst und mit dem Amt in Hildburghausen
„verschmolzen“ wurde und daß man im Herbst des gleichen
Jahres in Eisfeld einen Gartenbauverein gründete?
…… dass vor 415 Jahren (1593) das Schlosswirtshaus in Harras
umgebaut und erweitert wurde?
…… dass vor 165 Jahren (1843) mit dem Bau der Werra-
Brücke am Hofsteg beim Wirtshaus „Zur Kanne“ begonnen worden
ist? Bis dahin führte neben dem Steg für Fußgänger nur eine
Furt durch den Fluß.
…… dass der Eisfelder Verschönerungsverein vor 115 Jahren
(1893) auf dem Stelzener Berg einen Aussichtsturm mit Schutzhütte
erbaute?
…… dass vor 165 Jahren (1843) in Eisfeld der Gesangverein
„Liedertafel“ gegründet wurde? Tertius Moritz Apfel beschrieb
den Vereinszweck im Statut so: „Ausbildung des Gesangs, Verbreitung
des deutschen Liedes, Erheiterung unserer selbst wie
auch Erheite-rung und Erbauung anderer durch fröhliche und
kirchliche Gesänge.“
…… dass vor 120 Jahren (am 05.12.1888) mit dem Bau der
Schmalspur-Bahnlinie Eisfeld - Unterneubrunn begonnen wurde?
…… dass in Hirschendorf im Jahre 1499 die Laurentius-Kapelle
eingeweiht wurde? Das Dorf gehörte damals als Filiale zur Pfarrei
Eisfeld.
…… dass 1775 in Bocktadt Johann Andreas Gleichmann geboren
wurde? Er war schon mit 19 Jahren Herzoglicher Kammermusikdirektor,
war Komponist und später Direktor der Meininger
Hofkapelle.
…… dass der Apotheker Friedrich Strasser 1828 den erfolglosen
Versuch unternahm, in Eisfeld eine Spielkartenfabrik einzurichten?
KPfr 12.09.2008
Kurioses und Interessantes
1. „Eisfelder Zeitung“ vom 28.07.1880:
„Eisfeld. Die Moden der Damen sind sehr veränderlich und
man braucht sich über nichts mehr zu wundern. Aber daß
man jetzt Mädchen von 8 - 12 Jahren herumgehen sieht mit
Kleidern, welche nur handhoch über die Knie reichen, ist eine
Mode, über welche man sich, glaubt man, doch nur wundern
darf, können denn die Röckchen nicht 2 Hand breit länger
sein?“
2. „Eisfelder Zeitung“ vom 06.10.1880:
„Eine seltsame Familie. In Mühlheim an der Ruhr wurden einem
Ehepaar 15 Kinder geboren, von denen das 1., 3., 5.,
7., 9., 11., und 13. stockblind auf die Welt kamen. Diese
blind geborenen Sprößlinge zeigten von frühester Kindheit
an eine ganz ungewöhnliche musikalische Bega-bung, und
der Musikunterricht, den sie an der Blindenschule in Düren
genossen, förderte diese Anlage so bedeutend, daß die
blinden Künstler in diesem Herbste eine Rundreise durch
die größeren Städte zunächst ihrer Provinz unternehmen.“
3. „Eisfelder Zeitung“ vom 06.10.1880:
„Eisfeld. Bekanntmachungen der städti-schen Behörden:
„........ Es wird hierdurch darauf aufmerksam gemacht, daß
bei Beginn des Läutens für den Gottesdienst die Läden der
Kaufleute, Metzger, Bäcker und dergleichen Gewerbe zu
schließen sind und während des Gottesdienstes ge-schlossen
zu bleiben haben. Hierzu gehört nicht allein, daß der
Eingang zum Laden zugemacht wird, sondern ebenso, daß
die an den Schaufenstern angebrachten Jalousien gänzlich
heruntergelassen, überhaupt die Schaufenster, in denen die
Waaren zum Verkauf ausgestellt werden, den Blicken des
Publikums vollständig entzogen werden.“
4. „Eisfelder Zeitung“ vom 27.11.1880:
Eisfelder Anzeige „Brod und trichinenfreier Speck ist wieder
frisch angekommen und bemerke ich, daß ich meine
Fleisch-waaren hier alle noch einmal untersuchen lasse.
Marie von Obstfelder“
5. „Eisfelder Zeitung“ vom 27.11. und 15.12.1880:
Eisfelder Anzeigen „3 Mark Belohnung sichere ich demjenigen
zu, welcher mir die Person, die am vergangenen Sonntag
den Kranz von dem Grabe der Frau Elise Spengler entwendet
hat, so zur Anzeige bringt, daß ich dieselbe
gerichtlich belangen kann. G. Knorr“ -
„3 Mark Belohnung, der mir nachweist, wer meinen Schleifstein
mit Kurbel aus meinem Hof entwendet hat. Fr. Lutz“
6. „Eisfelder Zeitung“ vom 02.06.1880:
„Eisfeld. Montag Morgen schnitt sich ein Glasarbeiter aus
Steinach auf dem hiesigen Bahnhofe mittelst Rasiermesser
den Hals ab. Noch lebend wurde derselbe nach dem städtischen
Hospital gebracht, verstarb aber bald darauf.“
7. „Eisfelder Zeitung“ vom 08.01.1870: „1868 gingen 43.628
deutsche Auswanderer über Hamburg und 66.533 über Bremen
nach den Vereinigten Staaten. Deren Bevölkerung ist
in den letzten 15 Jahren um 973.879 deutsche Auswanderer
gewachsen.“
8. „Eisfelder Zeitung“ vom 23.02.1870: Eisfelder Anzeige „Ein
Henne ist weggelaufen. Der jetzige Besitzer wird gebeten,
dieselbe beim Polizeipersonal abzugeben.“
KPfr 12.09.2008
Liebe Leser,
im Jahr 2009 begeht Harras sein 700-jähriges Bestehen.
Aus diesem Anlass haben wir einen Kalender angefertigt
und bitten Sie, uns mitzuteilen, wie viele Exemplare Sie
benötigen.
Bestellungen sind bis 08.10.2008 an Herrn W. Kempf zu
richten.
Mit freundlichen Grüßen,
das Festkomitee.
Recht & Rat - Mietrecht
Hausrat/ Auch außer Haus versichert
Eine Hausratversicherung muss die versicherten Gegenstände
auch dann bezahlen, wenn sie sich wegen eines Umzugs weder
in der alten noch in der neuen Wohnung befunden haben.
So entschied ein Oberlandesgericht. Im konkreten Fall hatte der
Versicherte u.a. Bekleidung und zwei Kameras in seinem Betrieb
zwischengelagert, wo sie jedoch gestohlen wurden. Die
Versicherung wollte zunächst nicht zahlen. Zu Unrecht, so das
Gericht. Es sei klar, dass die Gegenstände nicht dauerhaft im
Betrieb bleiben sollten. Somit seien sie Hausrat.
Unser Rat: In jedem Fall gilt es wieder, den Versicherungsvertrag
genauestens zu prüfen. Häufig lehnen Versicherungen
Zahlungen ab. Wir empfehlen, in solchen Fällen nicht aufzugeben.
(Mitgeteilt von den Rechtsanwälten Mell & Nassauer,
Immanuel-Kant-Platz 3, 98646 Hildburghausen,
Tel.-Nr.: 03685-409470)
Impressum: Amtsblatt der Stadt Eisfeld
Herausgeber: Gemeinde Bockstadt und die Stadt Eisfeld
Verlag und Druck:
Verlag + Druck Linus Wittich GmbH
In den Folgen 43, 98704 Langewiesen
Tel. 0 36 77 / 20 50 - 0, Fax 0 36 77 / 20 50 - 21
Verantwortlich für amtlichen und nichtamtlichen Teil:
Stadtverwaltung Eisfeld, 98673 Eisfeld, Marktstraße 2,
Tel.: 03686/3902-0, Fax: 03686/3902-44
E-Mail: stadtverwaltung@stadt-eisfeld.de
Verantwortlich für den Anzeigenteil: Andreas Barschtipan – Erreichbar unter der
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werden von uns aus 4-c Farben gemischt. Dabei können Farbabweichungen auftreten,
genauso wie bei unterschiedlicher Papierbeschaffenheit. Deshalb können
wir für eine genaue Farbwiedergabe keine Garantie übernehmen. Diesbezügliche
Beanstandungen verpflichten uns zu keiner Ersatzleistung.
Verlagsleiter: Mirko Reise
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können Sie Einzelstücke zum Preis von 2,50 2 (inkl. Porto und 7% MWSt.) beim
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