18.06.2014 Aufrufe

EISFELDER AMTSBLATT EISFELDER AMTSBLATT

EISFELDER AMTSBLATT EISFELDER AMTSBLATT

EISFELDER AMTSBLATT EISFELDER AMTSBLATT

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Eisfelder Amtsblatt - 16 - Nr. 8/2009<br />

programm, das die Familien für ihre Gäste organisiert haben.<br />

Vom Besuch einer der vielen schönen Kirchen oder Schlösser<br />

im Norden Frankreichs, eines Parks oder eines Museums reicht<br />

die Palette der Angebote. Und immer wieder die Stätten des ehrenden<br />

Gedenkens an die Opfer des ersten Weltkrieges - vom<br />

zweiten spricht hier kaum jemand. In diesem Jahr war es die so<br />

genannte „Drachenhöhle“, wo sich über Jahre deutsche und<br />

französische Soldaten gegenüber standen, sich in diese „Höhle“<br />

eingegraben hatten. Aus der Sicht zweier Soldaten - eines Deutschen<br />

und eines Franzosen - wird in dem Museum die Situation<br />

geschildert, wird eindrucksvoll gezeigt, wie aus dem absoluten<br />

Siegeswillen (auf beiden Seiten), den Krieg zu gewinnen, mehr<br />

und mehr der Wille wurde, den Krieg zu beenden. Nicht siegen<br />

sondern einfach überleben.<br />

Bei einer gemeinsamen Feier der deutschen Gäste mit ihren<br />

Gastgebern betrachtete Bürgermeisterin Kerstin Heintz die gemeinsame<br />

Währung, den Euro, als ein Symbol für die entstandene<br />

Freundschaft. Die vordere Seite sei bei allen gleich, doch<br />

auf der Rückseite bewahre jeder seine eigene Identität. Es mache<br />

Lust und Freude, sich gegenseitig kennenzulernen. Diese<br />

Freude lernten auch einige „Neulinge“ in der Eisfelder Reisegruppe<br />

kennen. So war Charlotte Röhrig, die Leiterin der Kreisvolkshochschule<br />

Hildburghausen, erstmals mit dabei, und war<br />

beeindruckt von den Erlebnissen. Gehört hatte sie schon viel<br />

von dieser Städtepartnerschaft, und so waren ihre Erwartungen<br />

auch recht groß. Die dann doch noch übertroffen worden sind,<br />

wie sie bekennt. Zwei Gäste hatten diese Reise sogar gewonnen.<br />

Wie bekannt, führt der Verein der Städtepartnerschaft Eisfeld-Ham<br />

ja bei jedem Kuhschwanzfest eine Verlosung durch,<br />

und während der Französischen Nacht wird dann der Gewinner<br />

ermittelt. Da der Verein jedoch nur alle zwei Jahre eine solche<br />

Fahrt organisiert, waren diesmal also zwei Gewinner dabei. Im<br />

Jahr 2007 hatte Waltraud Otto diese Reise gewonnen, und 2008<br />

war Heike Schmidt die Glückliche. Beide waren begeistert von<br />

den Erlebnissen an den vier Tagen. Noch haben sie sich nicht<br />

entschlossen, dem Verein beizutreten, doch die Veranstaltungen<br />

wollen sie weiterhin besuchen, so die Französische Nacht oder<br />

die Boulemeisterschaften. Und wenn schon nicht als Vereinsmitglieder,<br />

aber als Gäste werden sie sicher auch ein weiteres Mal<br />

mit in die Picardie fahren.<br />

Erinnerungsgeschenke tauschten die beiden Bürgermeister<br />

Kerstin Heintz und Marc Bonef aus<br />

So was haben wir auch bald.<br />

Zwar vor Jahren schon einmal versucht, doch ohne dauerhaften<br />

Erfolg - der Kontakt von Schülern aus Eisfeld und Ham. Nun hat<br />

Hams Bürgermeister Marc Bonef erneut einen Versuch unternommen.<br />

Er regte an, zwischen den beiden Schulen Videokonferenzen<br />

zu veranstalten. Wie sonst könnten Mädchen und Jungen,<br />

die an ihren Schulen die Sprache des jeweils anderen<br />

erlernen, Interesse daran finden, diese Sprache auch praktisch<br />

anwenden zu können. So könnten auch in der jungen Generation<br />

Freundschaften entstehen, die dann später in der Arbeit der<br />

beiden Städtepartnerschaftsvereine fortgesetzt werden. Denn<br />

das, was Edith und Manfred Weniger einst auf den Weg gebracht<br />

haben, und seit Gründung des Vereins von deren Mitgliedern<br />

unter Leitung von Hartmut Bürger fortgesetzt wird, sollte<br />

auf Jahre Bestand haben. Und das gelingt nur, wenn auch junge<br />

Leute für dieses Anliegen begeistert werden können.<br />

Kindereinrichtungen / Schule / Jugend<br />

Schuljahresabschluss an der Staatlichen<br />

Grundschule Eisfeld<br />

Die Projektwoche „Helfer in der Not“ mit abschließendem Schulfest<br />

war für unsere Schüler ein tolles Erlebnis. Alle wollten die<br />

Arbeit des DRK, der Freiwilligen Feuerwehr und der Polizeibeamten<br />

genauer kennenlernen.<br />

An zwei Tagen waren Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes<br />

Hildburghausen und der Rettungsstelle Eisfeld in der Schule zu<br />

Gast. Dieser Besuch war sehr spannend und wir lernten, wie<br />

man Verbände anlegt und die stabile Seitenlage anwendet. Besonderes<br />

Interesse fand bei allen Kindern der Notarzt- und Rettungswagen.<br />

Ausführliche Erklärungen von Heiko Hofmann und<br />

seinen Mitarbeitern, was mit verletzten Personen geschieht,<br />

nahmen so manchem Schüler die Angst vor einem Krankentransport.<br />

Ein Gespräch zur Arbeit der Polizei und Probesitzen im Polizeiauto<br />

waren doch einmal Unterricht der besonderen Art.<br />

Am Mittwoch und Donnerstag lud die Feuerwehr alle Schüler<br />

ins Feuerwehrhaus ein. Theorie und Praxis standen im Mittelpunkt<br />

des Geschehens. Mit viel Engagement stellten die Kameraden<br />

der Feuerwehr Eisfeld, Harras, Hirschendorf und Waffenrod/Hinterrod<br />

ausführlich die Einsatzfahrzeuge, Geräte und<br />

Maschinen sowie ihr Schutzkleidung vor. Sehr beeindruckend<br />

fanden die Schüler die vorgeführten Feuerexperimente. Sogar<br />

Mittagessen gab es im Feuerwehrgebäude - Kartoffelsuppe und<br />

Wiener. Hm, das war lecker! Nachdem alle Schüler ihren Test<br />

erfolgreich bestanden hatten, erhielt jeder eine Urkunde für<br />

„Brandschutzerziehung“.<br />

Am Samstag fand der Höhepunkt und Abschluss der Projektwoche<br />

statt. Die Kinder waren gerade dabei, ihren Eltern zu erzählen,<br />

was sie während der Projekttage alles gelernt hatten, da ertönte<br />

das Signal<br />

„Feueralarm in der Grundschule Eisfeld!!!“<br />

und kurz darauf hörten sie die Sirene. Ohne Hektik, so wie es<br />

die Schüler gelernt hatten, strömten Schüler, Eltern und Lehrer<br />

zum Parkplatz, unserem Stellplatz. Die Feuerwehren kamen mit<br />

modernster Technik zum Einsatzort. Wegen der starken Rauchentwicklung<br />

konnten nicht alle die Schule über das Treppenhaus<br />

verlassen. Die Klasse 4b mit Eltern und einige Lehrer mussten<br />

aus der „brennenden Schule“ gerettet werden. Mit Spannung,<br />

aber auch mit einem Kribbeln im Bauch, verfolgten alle die Bergung<br />

einiger Schüler, der Klassenlehrerin, Schulleiterin und Sekretärin<br />

über die neue Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Schleusingen. Andere Kinder wurden mit Spezialmasken aus<br />

dem Gebäude gerettet. Auch die Hunderettungsstaffel der Feuerwehr<br />

aus Nahetal-Waldau kam zu Einsatz und spürte eine<br />

Schülerin der Klasse 1/2b und deren Mutti im Obergeschoss<br />

auf. So wurden auf unterschiedlichste Weise alle Personen in<br />

Sicherheit gebracht und der „Brand“ gelöscht.<br />

Nach der Übung konnten sich unsere Schüler noch an verschiedenen<br />

Stationen auf dem Schulhof betätigen. Von Rollerrennen<br />

bis Verbände anlegen, Blutdruck- bzw. Pulsmessen. Der große<br />

Renner war das „Haus in Flammen“, das Christian Strzodka,<br />

Firma Holz in Vollendung, in kurzer Zeit für uns anfertigte. Dafür<br />

ein besonderer Dank! Mit dem Strahl aus einer alten Wasserspritze<br />

zielten die Kinder auf die Fenster, die sich öffneten und<br />

somit den „Brand“ löschten. Das machte riesigen Spaß!<br />

Auch die Vorführungen der Hundestaffel waren ein Erlebnis. Alle<br />

waren beeindruckt, was Hunde so alles können.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!