Z eitschrift des S auerländer H eimatbundes
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Sauerland 1/2012 37<br />
Geführte Themenwanderungen, wie hier ein kulinarischer Spaziergang durch den Kurfürstlichen Thiergarten<br />
werden immer mehr das Programm bereichern.<br />
dermittel und Spenden beglichen werden.<br />
Allen Geldgebern sei auf diesem Wege<br />
nochmals herzlich gedankt!<br />
Wer macht was bis wann?<br />
Kern <strong>des</strong> folgenden Halbjahres war eine<br />
To-Do-Liste: Wer macht was bis wann?<br />
Dies funktioniert bis heute durch Transparenz<br />
und Klarheit der Detail-Aufgaben:<br />
Jeder sieht, was der andere beiträgt. Und<br />
jeder möchte seinen eigenen Beitrag möglichst<br />
bald abgehakt sehen. Das gemeinsame<br />
Ziel war die erfolgreiche Eröffnung<br />
der Kulturhistorischen Route: sie fand aufgrund<br />
intensiver Arbeit bereits nach sechs<br />
Monaten am 19. 6. 2011 mit großen Getöse<br />
statt (http://www.erlebnis-waldkultur-arnsberg.de/archiv/eroeffnung).<br />
Seit<br />
diesem Zeitpunkt finden sich vor Ort nur<br />
Wegezeichen und Markierungen an den<br />
Stationen, die behutsam freigestellt und<br />
zum Teil auf fußläufigen Pfaden erreichbar<br />
sind. Wissenswertes zu der Örtlichkeit erfährt<br />
der selbständige Wanderer lediglich<br />
aus dem Erlebnis-Wanderführer, der<br />
als kleine Broschüre ein unentbehrlicher<br />
Wander-Begleiter ist (spiralgebunden, 135<br />
Seiten, 7,50 €). Aus zehn Organisationen<br />
arbeiten etwa 25 Personen partnerschaftlich<br />
an dem Projekt. Bis zum Jahresende<br />
2011 sind inzwischen neben dem dienstlichen<br />
Engagement (vor allem durch das<br />
Lehr- und Versuchsforstamt Arnsberger<br />
Wald sowie die Stadt Arnsberg) knapp<br />
4000 ehrenamtliche Stunden geleistet<br />
worden.<br />
Was Viele gemeinsam tun wird Einem<br />
nicht zu schwer. Und so wurde der Kurfürstliche<br />
Thiergarten Arnsberg aus<br />
seinem Dornröschenschlaf geholt und<br />
wiederbelebt. Damit reiht sich die Stadt<br />
Arnsberg in die Liste der Städte ein, in denen<br />
aufgrund jener Modeerscheinung <strong>des</strong><br />
Barock „Tiergärten“ entstanden sind: das<br />
verbindet Arnsberg z. B. mit Nürnberg,<br />
Dresden und Berlin. Arnsbergs Waldkulturerbe<br />
ist lebendig geworden.<br />
Der Wald als offenes<br />
Geschichtsbuch<br />
In der Stadt sind viele kulturelle Spuren<br />
bekannt und z. B. durch Ausweisung<br />
als Baudenkmäler geschützt. Diese sind in<br />
einem speziellen Kataster erfasst. Und im<br />
Wald? Relativ Weniges ist als Bodendenkmal<br />
geschützt. Aber dort liegen noch viele<br />
Schätze verborgen, die im Waldboden<br />
viele Jahrzehnte oder Jahrhunderte überdauert<br />
haben. Vor allem die Verbindung<br />
<strong>des</strong> heute Sichtbaren mit alten Bildern<br />
und Dokumenten birgt eine faszinierende<br />
Lebendigkeit. Viele einzelne Spuren sind<br />
für sich allein wenig spektakulär, jedoch in<br />
der Summe und in der Gegenüberstellung<br />
spannend. Das Kulturlandschafts-Kataster<br />
(http://www.kuladig.de, https://www.lwl.<br />
org/geokult/portal) hat „weiße Flecken“:<br />
Waldflächen. Dabei haben wir so viele<br />
kulturelle Schätze im Wald, die einen faszinierenden<br />
Erlebnis-Mix ermöglichen. Wir<br />
arbeiten daran, die gefundenen Spuren<br />
der Kulturgeschichte für die Zukunft auch<br />
digital festzuhalten.<br />
Mit Nummern an Pfählen sind die Sehenswürdigkeiten markiert, die in dem unerlässlichen<br />
Wanderführer erklärt sind und vor Ort nachgeschlagen werden sollten.<br />
Wald, Kultur und Tourismus<br />
Wir wollen nicht nur meckern über das,<br />
was nicht funktoniert, sondern selbst et