2011-03 | Herbst: TOP Magazin Dortmund

Auto
das typische Aston Martin-Gesicht und
den Aston Martin-Hintern zu verwirklichen.
Alle Elemente, die einen Aston
Martin ausmachen, hat dieses kleine
Wägelchen. Und das wird durchgezogen
sogar bis in den Innenraum. Die Lederverarbeitung
ist extrem hochwertig
und in diesem Segment des Automarktes
sonst definitiv nicht zu finden.“ Das
sei absolut neu und habe auch Zukunft.
Auch Sid ist sicher: „Andere Autokonzerne
werden sich das abschauen und
auch Kleinserien auf den Markt bringen.
Denn wie die Verkaufszahlen beweisen,
funktioniert die Idee.“ Der PS-Profi erklärt
die Fertigung: „Es kommt eine Rutsche
IQs von Toyota zu Aston Martin, die
werden komplett auseinander gerupft.
Auch das kleinste Teilchen, auf dem ein
Toyotalogo zu sehen ist, wird entfernt.
Die Karosserie wird völlig verändert und
der Innenraum verschönert. Auch mit
unserem kritischen Blick, das ist ja unser
tägliches Geschäft, ist die Veredelung
wunderbar gelungen.“
Und sogar preislich sehen die Beiden „eine
Lücke“. Erstaunlich, denn der Cygnet
kostet ab 38.000 €, mit voller Ausstattung
gar knapp 60.000 €. JP dazu: „Kunden
wie Aston Martin-Käufer, die in diesem
Preissegment, beziehungsweise für diese
Funktion ein Fahrzeug suchen, sitzen
50.000 € für einen Kleinwagen sicher
recht locker in der Tasche. Ein so gut
ausgestatteter Golf wäre ähnlich teuer,
aber bei Weitem nicht so attraktiv und
exklusiv. Er hätte zwar mehr Platz, aber
er wäre trotzdem nur … ein Golf.“
Limiertes Modell
Sid sieht noch einen anderen Aspekt:
„Die Limitierung auf 2000 Cygnets lässt
auch Sammler hoffen, dass das Auto eine
Wertsteigerung erfährt.“ Aber ein Aston
Martin mit 98 PS und einem Toyota-
Serien fahrwerk? J.P. dazu: „Fahrwerk und
Motor machen mir keine Sorgen bei der
Hauptkonstruktion. Ein zuverlässiges Auto
aus dem Haus Toyota, ein potenzielles
Drittauto. Es wird wohl niemand kaufen,
der sich sagt ‚ich hab hier gerade 45.000
Euro gespart, da kauf ich mal den Baby-
Bond‘.“ Außerdem sei es fast unmöglich,
ein Fahrwerk zu verbessern, das einen
Radstand von weniger als zwei Metern
habe. Denn: „Radstand heißt Fahrdynamik.
Und bei zu kurzem Radstand ist ein
Sportwagenbau nicht möglich.“ Deshalb
sei es auch nicht anzuraten, einen stärkeren
Motor zu verbauen. „Irgendwann sind
die Sicherheitsreserven ausgeschöpft.“
Fazit Wer der sind PS-Profis: die PS-Profis? „Ein toll verarbeitetes
Auto, edel, exklusiv und selten. Nichts
„Die PS Profis – Mehr Power aus dem
für jedermann, aber wann war das ein
Pott“ ist eine kultige Gebrauchtwagen-
Aston Martin schon mal?“
Doku mit den Ruhrpott-Orginalen Sidney
„Sid“ Hoffmann und Jean Pierre „J.P.“
Text: Falk Bickel, Fotos: Isabella Thiel
Kraemer. Die Beiden sind Gründer und
Geschäftsführer der Autoschmiede „5
Star Performance“ in Dortmund. In jeder
Sendung erhalten Sie den Auftrag, automobile
Träume für Freunde und Bekannte
zu erfüllen.Regelmäßig werden aus maroden
Schlitten prachtvolle Karossen –
die PS-Profis machen es möglich. Immer
mittwochs von 21.15 Uhr bis 22.15 Uhr
auf Sport1.
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