24.06.2014 Aufrufe

2011-03 | Herbst: TOP Magazin Dortmund

Die Themen dieser Ausgabe: • DER NEUE „KAPITÄN“ DER WESTFALENHALLEN – SABINE LOOS • EIN MANN FÜR ALLE FÄLLE– MANFRED KOSSACK • HORST LICHTER – KANN DENN BUTTER SÜNDE SEIN? • C.T.C.– PHARO

Die Themen dieser Ausgabe:
• DER NEUE „KAPITÄN“ DER WESTFALENHALLEN – SABINE LOOS
• EIN MANN FÜR ALLE FÄLLE– MANFRED KOSSACK
• HORST LICHTER – KANN DENN BUTTER SÜNDE SEIN?
• C.T.C.– PHARO

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Rezension<br />

<strong>Herbst</strong>liche „Wiederauferstehungen“<br />

für schöne Stunden am Kamin<br />

Unsere aktuellen CD-Tipps<br />

Neu erschienen sind die von der französischen Sopranistin Natalie Dessay brillant gestalteten<br />

Arien für Cleopatra aus Händels „Giulio Cesare“: Die Oper – schon zu seinen Lebzeiten<br />

eine der beliebtesten des „Sachsen“ - wird hier auf ihre wesentlichen Bestandteile reduziert<br />

und vom Ensemble „Le concert d' astrée“ unter der Leitung seiner Chefin, der Pianistin und<br />

Organistin Emmanuelle Haim sehr farbenreich interpretiert. Der dunkle, samtige Kontra-<br />

Alt von Sonia Prina (in der Rolle des Cäsar) und der sehr agile Countertenor von Stephen<br />

Wallace (in der Partie des Nireno) bilden einen reizvollen Kontrast zu dem hellen, sehr<br />

silbrigen Sopran von Natalie Dessay.<br />

Georg Friedrich Händel, Cleopatra, Natalie Dessay, Le Concert D' Astrée, Emmenulle<br />

Haim, Virgin Classics 50999 907872 2 5.<br />

Etwas für musikalische „Archäologen“ dürfte die neu bearbeitete Ausgabe von Wagners<br />

„Ring des Nibelungen“ in der legendären Einspielung mit dem Orchestra Sinfonica della<br />

Radio Italiana unter der Leitung von Wilhelm Furtwängler aus dem Jahr 1953 sein, die jetzt<br />

bei Emi neu herausgekommen ist: Zwar klingt die Mono-Aufnahme für unsere heutigen<br />

Dolby-Surround-verwöhnten Ohren naturgemäß ein wenig dumpf, aber eben nur ein wenig.<br />

Unbestritten ist die musikalische Qualität des extra für diesen Zweck aus den besten<br />

Musikern der RAI zusammengestellten Orchesters. Unter anderem beschert die Aufnahme<br />

ein Wiederhören mit Martha Mödl als Brünnhilde, Ferdinand Frantz als Wotan und Ludwig<br />

Sudhaus als Siegfried. Ein Muss für jeden Wagnerianer, der sich unter anderem auch über<br />

die heute selten gewordene präzise Textartikulation freuen dürfte.<br />

Richard Wagner, Der Ring des Nibelungen, Wilhelm Furtwängler, Emi Classics, 14 CDs,<br />

50999 9 08161 2 3.<br />

In die Welt der musikalischen Antiqutäten führt auch die Reihe „Electrola Collection“ bei<br />

Emi: Hier gibt es ein Wiederhören mit der unvergesslichen Anneliese Rothenberger als<br />

Kálmáns „Gräfin Mariza“: Der silbrige Sopran der Sängerin ist wie geschaffen für die Arien<br />

der Gräfin, Nicolai Gedda ist an ihrer Seite ein geschmeidiger Graf Tassilo, die junge Edda<br />

Moser sang damals (1972) die Manja, Willy Mattes dirigierte das Symphonie-Orchester<br />

Graunke. Auch aus dieser Reihe und nicht weniger interessant ist die Aufnahme von Smetanas<br />

„Verkaufte Braut“ mit Pilar Lorengar in der Titelrolle und dem viel zu früh verstorbenen<br />

Fritz Wunderlich als Hans aus dem Jahr 1963, die unter Kennern als die beste Aufnahme in<br />

deutscher Sprache gilt. Auch hier ist die Tonqualität erstaunlich, die digitale Bearbeitung<br />

allerdings lässt manchen Beginn etwas plötzlich erscheinen.<br />

Emmerich Kálmán, Gräfin Mariza, 2 CDs, Emi Classics, 5099908 235923.<br />

Bedrich Smetana, Die verkaufte Braut, 2 CDs, Emi classics, 5099908 235428.<br />

Runde Geburtstage sind ein Grund zum Feiern. Im Juni wurde Martha Argerich 70. Für Emi<br />

classics ein Anlass, sie mit einer „Martha Argerich Edition“ zu ehren. Stellvertretend für etliche<br />

Sammelboxen sei hier die mit verschiedenen Konzertaufnahmen aus den Jahren 1997<br />

bis 2009 erwähnt: Auf der 1. CD interpretiert die Pianistin gemeinsam mit dem Orchestre<br />

Symphonique de Montréal unter Charles Dutois (Argerichs Ex-Ehemann) die beiden ersten<br />

Klavierkonzerte von Chopin: leidenschaftlich, brillant, aber auch lyrisch-einfühlsam in den<br />

langsamen Sätzen. Ein „Geniestreich“ ist das wohl schönste Instrumentalkonzert: Beethovens<br />

berühmtes „Tripelkonzert“. Schostakowitschs erstes Konzert für Klavier, Trompete<br />

und Streichorchester – hier „singen“ Argerich und der Trompeter Sergei Nakariakov ein<br />

brillantes Duett – de Fallas „Noches en los jardines de Espana“ und die witzige „Fantasia<br />

hervetica“ des 1957 geborenen Komponisten Mikhail Pletnev komplettieren diese Box.<br />

Martha Argerich Edition, Concertos 4 CDs, Emi classics 50999 0 94<strong>03</strong>123<br />

Text: Martina Lode-Gerke, Cover: Das Copyright liegt bei den jeweiligen CD-Produzenten.<br />

Für ein gesundes und<br />

hübsches Lächeln!<br />

Implantologie · Paradontologie · Ästhetische Zahnheilkunde<br />

Saarlandstr. 99 · T: 0231.12 47 12 · 44139 <strong>Dortmund</strong> · www.zahnarzt-bickel.de<br />

Zahnarztpraxis<br />

<strong>TOP</strong> 97<br />

Olaf Bickel

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!