Steig ein! - BKK Achenbach Buschhütten
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fotolia<br />
30<br />
Neuer Lebensmittelskandal:<br />
Ascorbinsäure in Zitronen entdeckt<br />
Ein alter Witz aus der Reihe der Ernährungsexperten:<br />
Ascorbinsäure ist die Säure,<br />
die wir gem<strong>ein</strong>hin als „Vitamin C“ be zeichnen.<br />
Was also beim Fachmann <strong>ein</strong> Schmunzeln<br />
hervorruft, sorgt beim er näh rungstechnisch<br />
wenig vorbelasteten Normal-<br />
verbraucher für blankes Entsetzen.<br />
Wer weiß schon, was sich hinter den je weiligen<br />
Bezeichnungen verbirgt und ob es<br />
nun gut ist, dass <strong>ein</strong> Stoff im Lebensmittel<br />
enthalten ist, oder womöglich gesundheitsschädlich.<br />
Mittlerweile ist vom Gesetzgeber zwar <strong>ein</strong>heitlich<br />
geregelt, wie Lebensmittel gekennzeichnet<br />
werden müssen, doch viele dieser<br />
Kennzeichnungen sind verwirrend, sagen<br />
uns nichts … oder sind glatt irreführend.<br />
Aktuelles Beispiel für „irreführend“ ist das<br />
<strong>ein</strong>heitliche EU-Biosiegel.<br />
„Bio“ ist gesund. Klar. K<strong>ein</strong>e Pestizide, glückliche<br />
Kühe. Sollten Sie allerdings glauben,<br />
dass alles, wo dieses EU-Biosiegel draufsteht,<br />
wirklich frei von Schadstoffen ist,<br />
irren Sie sich. Die EU-Verordnung re gelt<br />
zwar den biologischen Anbau – die Prüfung<br />
von Schadstoffen ist da aber nicht geregelt.<br />
Natürlich ist der Einsatz von „chemischen<br />
Agrar-Kampfstoffen“ verboten, aber können<br />
wir wirklich sicher s<strong>ein</strong>, dass die Tiere,<br />
die in der Wurst mit dem Biosiegel gelandet<br />
sind, nicht in <strong>ein</strong>em Stall gehalten wurden,<br />
dessen Balken vor 30 Jahren kräftig<br />
mit Holzschutzmitteln imprägniert wurden?<br />
Die Nachfrage nach „Bio“ wird weiter steigen.<br />
Was also, wenn auch der letzte Kramladen<br />
noch „Bioangebote“ führen will …<br />
und den Herstellern von Ökoprodukten von<br />
den Einkäufern der Supermarktketten die<br />
gleichen Daumenschrauben angelegt werden,<br />
wie es bei „normalen“ Produkten gang<br />
und gäbe ist?<br />
„Bio“ soll unsere Ressourcen schonen und<br />
<strong>ein</strong>en verantwortungsvollen Umgang mit<br />
unserer Natur ermöglichen.<br />
Was, wenn diese verantwortungsvollen<br />
An bieter von Konkurrenten aus <strong>ein</strong>em EU-<br />
Drittland <strong>ein</strong>fach unterboten werden und<br />
die Erdbeeren 3.000 Kilometer Autobahn<br />
hinter sich bringen müssen?<br />
Wer wird denn überhaupt die letzten Ecken<br />
der EU kontrollieren können? „Bio“ ist nämlich<br />
nicht zwingend „öko“. Selbst im Bioladen<br />
vor Ort kann es Ihnen passieren, dass Sie<br />
<strong>ein</strong>e Tütensuppe erwerben, in der Mo nonatriumglutamat<br />
enthalten ist.<br />
Wissen ist Macht !<br />
Das A und O ist Ihre persönliche Information.<br />
Gute Quellen für verlässliche<br />
Infos sind etablierte Anbieter der Bio -<br />
s zene wie Demeter, Bioland, Thönesfleisch<br />
oder Chiemgauer Naturfleisch<br />
und „Überzeugungstäter“ wie der Kindernahrungshersteller<br />
Hipp. S<strong>ein</strong> Kontrollsystem<br />
ist beispielhaft. Er war der<br />
Einzige, dessen Labore vor <strong>ein</strong>igen Jahren<br />
die Kontaminierung von Fleisch mit<br />
der giftigen und bei uns seit Jahrzehnten<br />
verbotenen Substanz Nitrophen schon<br />
bei der Waren<strong>ein</strong>gangskontrolle und<br />
rechtzeitig VOR <strong>ein</strong>er Weiterverarbeitung<br />
entdeckten – und der, egal bei welchem<br />
Lebensmittelskandal auch im mer,<br />
nie betroffen war.