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Steig ein! - BKK Achenbach Buschhütten

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Filets dagegen – von welchem Tier auch<br />

immer – sind immer LowFett 30. R<strong>ein</strong>es<br />

Muskelfleisch (wie bei Rouladen oder Tafelspitz,<br />

bei Kasseler Braten oder Sauerbraten)<br />

hat so gut wie k<strong>ein</strong> Fett. Da kommt es dann<br />

„nur noch“ darauf an, wie es zubereitet ist.<br />

Fettarme Zubereitungsarten sind: Dünsten,<br />

Grillen (fragen Sie unbedingt nach, ob es<br />

wirklich gegrillt ist), Sautieren und Kochen.<br />

Das schließt Bezeichnungen wie „im Sud“<br />

oder „in der Brühe“ mit <strong>ein</strong>.<br />

Alarm gibt’s dagegen schon bei Bezeichnungen<br />

wie „gebunden“, bei „Schäum chen“<br />

oder „Sahne-xxx“. Auch „gebraten“ wird in zu<br />

viel Fett. Und für „frittiert“ gilt das noch mehr.<br />

Dieses Spiel können Sie übertragen auf<br />

Gemüse, Obst und Beilagen … von Pommes<br />

über Knödel bis zu den Salzkartoffeln. Im<br />

Zweifel – traurig, aber wahr – ist das Essen<br />

fetter, als Sie denken. Versuchen Sie also,<br />

die Maßnahmen <strong>ein</strong>es Kochs hinsichtlich<br />

s<strong>ein</strong>er „Optimierungen“ zu erahnen: Auf<br />

Filetsteaks packt er ungefragt Kräuterbutter,<br />

über den mageren Fisch gießt er<br />

selbst gemachtes Kräuteröl, die Kartoffeln<br />

schwenkt er in Butter und Petersilie und<br />

Desserts macht er grundsätzlich mit Mascarpone<br />

statt mit Magerquark. Nicht nur bei<br />

der Tiramisu, die mit Quark <strong>ein</strong>fach k<strong>ein</strong>e<br />

mehr ist, sondern auch bei der „Beerenterrine“,<br />

wo die Verwendung von Quark ohne<br />

Geschmacks<strong>ein</strong>buße möglich wäre.<br />

Einem Profikoch geht’s ja nicht um „Ge-<br />

sundheitsküche“, sondern darum, dass er<br />

wirtschaftlich arbeitet und alle Gäste zufrieden<br />

sind. Und wirtschaftlich arbeitet er am<br />

leichtesten mit weniger Grundzutaten, die<br />

im Idealfall lange halten und sich stabil verarbeiten<br />

lassen.<br />

Nahrungsmittel<br />

Tipp: Im Rahmen unseres online-Präventionskurses,<br />

der von den meisten Krankenkassen erstattet wird,<br />

haben wir <strong>ein</strong> ganzes Kapitel dem Thema<br />

„Essen außer Haus“ gewidmet.<br />

Da Fett beim Essen oft mit „cremig“ gleich-<br />

gesetzt wird, ist es für den Profikoch <strong>ein</strong>facher,<br />

„cremige“ Süßspeisen und Saucen<br />

zu produzieren – die meisten s<strong>ein</strong>er Gäste<br />

werden das lecker finden.<br />

Weichen Sie deshalb auf Steaks und Sauerbraten<br />

aus, auf Nudelgerichte mit Tomatensaucen,<br />

auf Salate nur mit Essig und Öl,<br />

auf gedünsteten und gegrillten Fisch und<br />

wählen Sie Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln<br />

oder Reis.<br />

Falls Sie sich bei blumigen oder klassischen<br />

Bezeichnungen nicht sicher sind, fragen Sie<br />

nach. So ist die Forelle „blau“ gedünstet<br />

und somit okay, die „Müllerin“ dagegen ist<br />

gebacken – und nicht so wirklich sinnvoll.<br />

Ein „Wellington“ kommt mit Blätterteig an<br />

den Tisch, „Filetspitzen Stroganoff“ schwimmen<br />

in Sahne.<br />

Als Dessert funktionieren Obst-Sorbets,<br />

Kaltschalen und rote Grütze, Wackelpeter<br />

und Kompott sowie Obstschalen. Alles<br />

an dere ist in der Regel zu fett.<br />

Wenn Sie mehr Erfahrung mit LowFett 30<br />

haben – und Sonderwünsche nicht scheuen,<br />

können Sie das Spektrum um Carpaccios<br />

ohne Öl und ohne Parmesan, um gezielt<br />

ausgewählte Vorspeisenplatten und Fleischspieße<br />

erweitern.<br />

Saisonale LowFett 30-Highlights sind die<br />

Spargel- und die Wildsaison. Hier kommt es<br />

ausschließlich auf die Zutaten an. Bestellen<br />

Sie deshalb stets die Saucen separat – das<br />

gilt auch für die Butter beim Spargel – und<br />

wählen Sie explizit fettarme Beilagen.<br />

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fotolia

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