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Kinder brauchen Theater - Schott Music

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KLASSENZIMMER-STÜCKE<br />

Seefahrer: Mit seinem Schiff legt er auf dem<br />

Rücken eines riesigen Fischs an und wird<br />

von dem Ungetüm ins offene Meer geworfen.<br />

Wieder an Land, muss er eine gefährliche<br />

Schlange mit dem Klang seiner Flöte besänftigen,<br />

sich vor dem unheimlichen Vogel<br />

Roch in Sicherheit bringen und mit den wilden<br />

Affen einen „Coconut Salsa“ tanzen.<br />

Und am Schluss seiner Reisen und Abenteuer<br />

erlebt er sogar den geheimnisvollen Tanz<br />

eines Meereshengstes.<br />

Die Konzeption von Sindbad der Seefahrer<br />

als Mitspieltheater für <strong>Kinder</strong> erläutert Elisabeth<br />

Naske: „Ich habe die Erfahrung gemacht,<br />

dass <strong>Kinder</strong> dankbar und auch viel<br />

mehr bei der Sache sind, wenn sie eingebunden<br />

werden. Sobald man sie anredet, sobald<br />

man sie einbezieht, sind sie aufmerksam, sobald<br />

es frontal abläuft, driften sie ab. Man<br />

muss allerdings ein ausgewogenes Verhältnis<br />

finden – wann man die <strong>Kinder</strong> holt und<br />

wann man sie lässt. Es ist Aufgabe unserer<br />

Scheherazade, die <strong>Kinder</strong> an den entscheidenden<br />

Stellen mitzunehmen.<br />

Durch das Hören, das Schauen und das Mittun<br />

werden bei den <strong>Kinder</strong>n alle Sinne angesprochen.<br />

Die Musik ist das tragende Element,<br />

aber <strong>Kinder</strong> hören einfach besser zu,<br />

wenn man sie mit allen Sinnen packt und<br />

wenn sie auch aktiv etwas tun können. Die<br />

<strong>Kinder</strong> spielen mit, ohne im Vorhinein etwas<br />

einstudiert zu haben – und sie spielen ganz,<br />

ganz wichtige Rollen.<br />

Sindbad wird von einem Schauspieler dargestellt,<br />

der Hocharabisch sprechen und sich<br />

auch tänzerisch bewegen können muss. Er<br />

drückt sich vor allem in der ‚body expression’,<br />

mit den Möglichkeiten seines Körpers<br />

aus. Wenn er spricht, spricht er seine Muttersprache<br />

– Arabisch. Im Dialog mit Scheherazade<br />

wird die Bedeutung seiner Worte<br />

klar. Das Orientalische findet aber auch in<br />

der Musik seinen Ausdruck: Wir spielen<br />

zwar mit europäischen Instrumenten, das<br />

sind aber Instrumente, mit denen man den<br />

orientalischen Charakter, die Melodien und<br />

Tonarten sehr gut vermitteln kann. Diese<br />

Mischung aus orientalischer Atmosphäre<br />

und europäischem Hintergrund ist mir sehr<br />

wichtig.“<br />

Sindbad der Seefahrer ist ein anspruchsvolles,<br />

spielpädagogisch durchdachtes Stück für<br />

professionelle mobile Aufführungen und<br />

Mitspielaktionen in Schulen oder im Rahmen<br />

von theaterpädagogischen Projekten<br />

und ist für <strong>Kinder</strong> ab 6 Jahren sehr empfehlenswert.<br />

Elisabeth Naske<br />

Die Glücksfee<br />

Spiel mit Musik nach dem gleichnamigen<br />

<strong>Kinder</strong>buch von Cornelia Funke (2005)<br />

für eine Schauspielerin, ein Kind,<br />

Glockenspiel und Streichquartett<br />

Libretto von Theresita Colloredo<br />

Glockenspiel – Streichquartett (1 · 1 · 1 · 1)<br />

55’<br />

Uraufführung: 2. Dezember 2005 Wien ·<br />

Wiener Konzerthaus<br />

Es gibt auf der ganzen Welt dreitausenddreihundertdreiunddreißig<br />

Glücksfeen. So ungefähr.<br />

Und Pistazia ist die allerbeste! Ihr Spezialgebiet<br />

sind Miesepeter. Deswegen bekommt<br />

sie auch einen ganz besonders<br />

schwierigen Auftrag: Lukas Besenbein hat<br />

196<br />

<strong>Kinder</strong> <strong>brauchen</strong> <strong>Theater</strong> 2012 · www.schott-music.com

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