Tipps für die Praxis - DVGW - Deutscher Verein des Gas
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37<br />
2.3.2.1 Kombinierte Belastungsund<br />
Dichtheitsprüfung<br />
Die Prüfung ist durchzuführen, bevor <strong>die</strong> Verbindungen<br />
der Leitung beschichtet oder umhüllt werden.<br />
Kombinierte Belastungsund<br />
Dichtheitsprüfung<br />
Geltungsbereich Leitungen mit Armaturen, jedoch ohne<br />
Druckregelgeräte, <strong>Gas</strong>zähler, <strong>Gas</strong>geräte<br />
und zugehörige Regel- und Sicherheitseinrichtungen<br />
(Voraussetzung: <strong>die</strong> Armaturen<br />
sind für <strong>die</strong>sen Prüfdruck ausgelegt).<br />
Durchführung Leitungsöffnungen mit Bauteilen aus<br />
Metall (Stopfen, Kappen etc.) dicht<br />
verschließen; keine Verbindungen mit<br />
gasführenden Leitungen<br />
Prüfmedium Luft oder inertes <strong>Gas</strong> (z. B. Stickstoff,<br />
Kohlendioxid, kein Sauerstoff)<br />
Prüfdruck<br />
3 bar (Druckzunahme maximal<br />
2 bar/min)<br />
Temperaturausgleich erforderlich (Dauer etwa<br />
drei Stunden)<br />
Prüfdauer<br />
nach Temperaturausgleich min<strong>des</strong>tens<br />
zwei Stunden, bei Leitungsvolumen<br />
> 2.000 l, je weitere 100 l um jeweils<br />
15 Minuten verlängern<br />
Messgerät z. B. Kolbenpumpe mit Manometer<br />
Anforderungen<br />
an <strong>die</strong> Messgeräte<br />
gefordertes<br />
Prüfergebnis<br />
gleichzeitige Verwendung von Druckschreiber<br />
(Klasse 1) und Manometer<br />
(Klasse 0,6), Messbereich: das 1,5-fache<br />
<strong>des</strong> Prüfdrucks, Messgeräte unmittelbar<br />
nach dem Aufbringen <strong>des</strong> Prüfdruckes<br />
in Betrieb nehmen<br />
kein Druckabfall<br />
Anmerkung:<br />
Der Prüfdruck ist nach Abschluss der Prüfung gefahrlos abzulassen.