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PRO bausteinheft 2 so.08.04 - Sekundarstufe I

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Lernprozess 1:<br />

PADUA<br />

Lernprozess 2:<br />

Üben<br />

Differenzieren<br />

Entdeckendes<br />

Lernen<br />

Gesprächsformen<br />

im Unterricht<br />

Kooperatives<br />

Lernen<br />

Motivation Klassenführung<br />

Gesprächsformen im Unterricht<br />

Worum geht es?<br />

Beschreibung<br />

Lehrer: Ja also, wir sehen, das ist eine Jugenderinnerung, die er hierbei aufschreibt<br />

(schreibt das Wort an die Tafel) und ... Nun habe ich noch eine Frage: Wo, in welcher Art<br />

Bücher würdet ihr denn so eine Erinnerung erwarten, so eine Geschichte? ... Ausser, dass<br />

es nun mal im Lesebuch drinsteht, nicht?<br />

Ja, Ralf?<br />

Ralf: Vielleicht in einem Tagebuch oder so?<br />

Lehrer: Tagebuch? ... (einige Schüler sagen: Nein) ... Warum nicht, Jan?<br />

Jan: Weil das ja über mehrere Jahre geht.<br />

Lehrer: Nun, was schreibt man eigentlich in ein Tagebuch? ... Von einem Tag? (mehrere<br />

Schüler reden) ... Das heisst also? Ja!<br />

Schüler: ... dass man da nicht alle diese äusseren Handlungen da und so schreibt, sondern<br />

in einem Tagebuch das, was man empfindet, mehr da hineinschreibt.<br />

Lehrer: Ja, und worüber empfindet man es? Das, was man im Tagebuch schreibt, worüber<br />

empfindet man das?<br />

Schüler: Über den einzelnen Tag. Man kann ja nicht ...<br />

Lehrer (unterbricht den Schüler): Ja, über welchen Tag, das ist glaube ich noch nicht<br />

ganz deutlich geworden... (auffordernd) Im Tagebuch schreibe ich...? Na, nehmen wir<br />

mal als Beispiel – heute ist der 25.10.2002 – was könnte man im Tagebuch heute Abend<br />

(wenn jemand Tagebuch führt) – was könnte man da reinschreiben? Claudia!<br />

Claudia: Das über den Tag, was er erlebt hat.<br />

Lehrer: Über welchen Tag?<br />

Claudia: Heute.<br />

Lehrer: Heute. Genau. Wir hatten aber ja festgestellt, bei unserer Geschichte, da ist ein<br />

Abstand von etwa 22 Jahren... Jens!<br />

(vgl. Meyer, 1987, S. 283)<br />

Trotz des Einzugs vielfältigster Medien in die Schule bleibt das Gespräch eine zentrale<br />

Lehr- und Lernform. Im Gespräch setzen sich Lehrperson und Lernende gemeinsam mit<br />

einem Thema und seinen verschiedenen Aspekten auseinander, entwickeln Klärungsansätze,<br />

erarbeiten Problemstellungen usw. Im Gegensatz zu den Formen der Darbietung<br />

(Erzählen, Erklären, Berichten) ist bei den Gesprächen nicht nur aktives Zuhören der<br />

Schülerinnen und Schüler wichtig, sondern die aktive Mitarbeit im Gespräch. Die<br />

Lehrperson versucht einerseits, durch Impulse (inklusive Fragen) an den Vorkenntnissen<br />

und -erlebnissen der Lernenden anzuknüpfen. Andererseits müssen die Impulse Abstand<br />

zum Bisherigen aufweisen, der als Lücke zu schliessen ist, um Lernfortschritte zu machen.<br />

Man spricht in der Didaktik in diesem Zusammenhang von der «optimalen Passung» als<br />

wichtigem Motor für die Gesprächsdynamik. Damit wird deutlich, dass der Impuls in<br />

Gespräch – sei es eine Diskussion oder ein Lehrgespräch – eine grundlegende Funktion<br />

übernimmt. Der Impuls (inklusive Frage) übernimmt dabei eine andere Funktion als im<br />

umgangssprachlichen /zwischenmenschlichen Bereich. Man kann mindestens die folgenden<br />

didaktischen Funktionen der Gesprächsimpulse voneinander unterscheiden:<br />

• Unterricht lenken: Über Impulse kann die Lehrperson das Unterrichtsgeschehen in eine<br />

bestimmte Richtung lenken. Impulse wirken dabei wie Schaltstellen des Unterrichts –<br />

bezogen auf ein bestimmtes Lernziel.<br />

• Lernende aktivieren: Wir haben es hier mit der Hauptfunktion des Impulses zu tun.<br />

Über Impulse regt die Lehrperson ihre Schülerinnen und Schüler an, einen vorliegenden<br />

Gegenstand unter einem bestimmten Gesichtspunkt zu betrachten. Die Frage «Wie<br />

viele» schlägt dem Lernenden vor, den Gegenstand unter dem Gesichtspunkt der Anzahl<br />

zu betrachten, die Frage «Wo» lässt den Gegenstand auf seine Lage hin untersuchen<br />

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20<br />

© Mentorinnen und Mentoren der PHZ Luzern<br />

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