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PRO bausteinheft 2 so.08.04 - Sekundarstufe I

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Lernsituation<br />

Mögliche Lernsituationen<br />

an den<br />

Kooperationsschulen<br />

usw. Die Schülerinnen und Schüler werden dabei zu unterschiedlichen Denkleistungen<br />

aufgefordert. «Wie viel» veranlasst die Schülerinnen und Schüler, sich Mengen vorzustellen,<br />

«Wo» regt an, in räumlichen Dimensionen zu denken usw.<br />

• Lernprozess kontrollieren: Schliesslich sind zahlreiche Impulse während des Unterrichts<br />

nötig, um sich zu vergewissern, ob die Schülerinnen und Schüler auch folgen können,<br />

Zwischen- und Rückfragen vermitteln der Lehrperson ein Feedback.<br />

Das Moderieren von Gesprächen wird durch gut geplante, aber auch spontane, zielorientierte<br />

Impulse bewerkstelligt. Zentrales Lernziel für die Studierenden ist es, das Spannungsverhältnis<br />

von detailliert geplanten Impulsen und deren situativ flexiblem Einsatz zu<br />

erlernen. Die Impulse sind entweder so zu wählen, dass das Gespräch in eine von der Lehrperson<br />

geplante inhaltliche Richtung hin gesteuert werden kann, oder sie beschränken sich<br />

auf ein Minimum und steuern vor allem die Interaktion unter den Lernenden, um die<br />

Lernanregung untereinander in Gang zu setzen. In beiden Fällen werden die Schülerinnen<br />

und Schüler durch Impulse dazu angeregt, selbstständig zu denken und eigene Ideen<br />

auszuformulieren. Lehrpersonen moderieren das Gespräch und reagieren situativ auf die<br />

Gesprächsprozesse, die durch die Schülerbeiträge entstehen.<br />

Somit wird ersichtlich, dass je nach Ausmass der Lehrerlenkung verschiedene Gesprächsformen<br />

unterschieden werden. Im Folgenden sollen exemplarisch zwei zentrale<br />

Gesprächsformen dargestellt werden: das Lehrgespräch als gelenkte Form und die Diskussion<br />

als offene Form des Klassengesprächs.<br />

Lehrgespräch:Beim Lehrgespräch kennt die Lehrperson bereits die Struktur der «Sache», die<br />

auch die Schülerinnen und Schüler begreifen sollen. Deshalb die Bezeichnung «Lehr-<br />

Gespräch». Das Lehrgespräch ist die Gesprächsform, die am häufigsten in unseren Schulen<br />

anzutreffen ist. Die Vermittlung von Inhalten erfolgt in einem Wechselspiel von Erklärungen<br />

und Impulsen der Lehrperson und Beiträgen der Schülerinnen und Schüler. Doch ein<br />

Lehrgespräch ist didaktisch nur dann sinnvoll, wenn die Schülerinnen und Schüler etwas<br />

beizutragen oder zu fragen haben, sei dies aufgrund von Eigenerfahrungen, Vorwissen,<br />

Beobachtungen in der Natur, Experimenten, Filmbeispielen oder anhand von Texten,<br />

Bildern, Tabellen usw. Im andern Fall ist die Form des Darbietens angebracht. Die Lehrperson<br />

steht bei dieser Lehr- und Lernform eindeutig im Vordergrund, denn sie kennt<br />

das Ziel und den Inhalt, gibt entscheidende Impulse am Anfang und während des Verlaufs<br />

und sorgt für eine übersichtliche Zusammenfassung des Erarbeiteten.<br />

Diskussion: Die Diskussion wird in der Theorie vom Lehrgespräch abgesetzt. Die wichtigsten<br />

Unterschiede zum Lehrgespräch und damit die Kriterien für diese Gesprächsform<br />

sind:<br />

•Die Diskussion ist offen bezüglich Verlauf und Ergebnis.<br />

• Die Interessen der Lernenden bestimmen das Gespräch: Schülerinnen und Schüler äussern<br />

sich umfassend und differenziert über ihre eigenen Erfahrungen, Bedürfnisse und<br />

Phantasien, verarbeiten und bewerten sie. Das Bewusstmachen der eigenen Erfahrungen<br />

und ihre reflektierte Weiterentwicklung sind deswegen Grundelemente dieser Gesprächsform.<br />

• Die Lehrperson tritt in den Hintergrund; sie ist gleichberechtigte Partnerin im Gesprächskreis,<br />

gegebenenfalls Moderatorin des Gesprächs, sofern ein Schüler diese Aufgabe<br />

nicht übernehmen kann. Schülerinnen und Schüler können sich so ohne ständige<br />

Lehrerlenkung und permanentes Eingreifen der Lehrperson mit «ihrem» Thema auseinander<br />

setzen.<br />

• Eine Pro-Contra-Diskussion zu einem Thema leiten, das in der Klasse voraussichtlich<br />

kontrovers beurteilt wird (nach Einschätzung der Praxislehrperson)<br />

• Mit der Praktikumsklasse eine Diskussion vorbereiten, indem die Lernenden sich (in<br />

Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit) in bestimmte Rollen von Personen versetzen. Die<br />

Lernenden bereiten Argumentationen, Begründungen und Statements vor<br />

• Den Wissensaufbau der Lernenden zu einem Thema mit der Lernform «Darbieten» in der<br />

einen Halbklasse und mit der Lernform «Lehrgespräch» in der anderen Halbklasse reali-<br />

Lernprozess 1:<br />

PADUA<br />

Motivation Klassenführung Kooperatives Gesprächsformen Entdeckendes Differenzieren Lernprozess 2:<br />

Lernen<br />

im Unterricht<br />

Lernen<br />

Üben<br />

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Bausteinheft 2, Sommersemester 21<br />

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