PRO bausteinheft 2 so.08.04 - Sekundarstufe I
PRO bausteinheft 2 so.08.04 - Sekundarstufe I
PRO bausteinheft 2 so.08.04 - Sekundarstufe I
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;<br />
yyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyy<br />
;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;<br />
yyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyy<br />
;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;<br />
yyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyy<br />
;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;<br />
yyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyy<br />
Lernsituation<br />
Mögliche Lernsituationen<br />
an den<br />
Kooperationsschulen<br />
usw. Die Schülerinnen und Schüler werden dabei zu unterschiedlichen Denkleistungen<br />
aufgefordert. «Wie viel» veranlasst die Schülerinnen und Schüler, sich Mengen vorzustellen,<br />
«Wo» regt an, in räumlichen Dimensionen zu denken usw.<br />
• Lernprozess kontrollieren: Schliesslich sind zahlreiche Impulse während des Unterrichts<br />
nötig, um sich zu vergewissern, ob die Schülerinnen und Schüler auch folgen können,<br />
Zwischen- und Rückfragen vermitteln der Lehrperson ein Feedback.<br />
Das Moderieren von Gesprächen wird durch gut geplante, aber auch spontane, zielorientierte<br />
Impulse bewerkstelligt. Zentrales Lernziel für die Studierenden ist es, das Spannungsverhältnis<br />
von detailliert geplanten Impulsen und deren situativ flexiblem Einsatz zu<br />
erlernen. Die Impulse sind entweder so zu wählen, dass das Gespräch in eine von der Lehrperson<br />
geplante inhaltliche Richtung hin gesteuert werden kann, oder sie beschränken sich<br />
auf ein Minimum und steuern vor allem die Interaktion unter den Lernenden, um die<br />
Lernanregung untereinander in Gang zu setzen. In beiden Fällen werden die Schülerinnen<br />
und Schüler durch Impulse dazu angeregt, selbstständig zu denken und eigene Ideen<br />
auszuformulieren. Lehrpersonen moderieren das Gespräch und reagieren situativ auf die<br />
Gesprächsprozesse, die durch die Schülerbeiträge entstehen.<br />
Somit wird ersichtlich, dass je nach Ausmass der Lehrerlenkung verschiedene Gesprächsformen<br />
unterschieden werden. Im Folgenden sollen exemplarisch zwei zentrale<br />
Gesprächsformen dargestellt werden: das Lehrgespräch als gelenkte Form und die Diskussion<br />
als offene Form des Klassengesprächs.<br />
Lehrgespräch:Beim Lehrgespräch kennt die Lehrperson bereits die Struktur der «Sache», die<br />
auch die Schülerinnen und Schüler begreifen sollen. Deshalb die Bezeichnung «Lehr-<br />
Gespräch». Das Lehrgespräch ist die Gesprächsform, die am häufigsten in unseren Schulen<br />
anzutreffen ist. Die Vermittlung von Inhalten erfolgt in einem Wechselspiel von Erklärungen<br />
und Impulsen der Lehrperson und Beiträgen der Schülerinnen und Schüler. Doch ein<br />
Lehrgespräch ist didaktisch nur dann sinnvoll, wenn die Schülerinnen und Schüler etwas<br />
beizutragen oder zu fragen haben, sei dies aufgrund von Eigenerfahrungen, Vorwissen,<br />
Beobachtungen in der Natur, Experimenten, Filmbeispielen oder anhand von Texten,<br />
Bildern, Tabellen usw. Im andern Fall ist die Form des Darbietens angebracht. Die Lehrperson<br />
steht bei dieser Lehr- und Lernform eindeutig im Vordergrund, denn sie kennt<br />
das Ziel und den Inhalt, gibt entscheidende Impulse am Anfang und während des Verlaufs<br />
und sorgt für eine übersichtliche Zusammenfassung des Erarbeiteten.<br />
Diskussion: Die Diskussion wird in der Theorie vom Lehrgespräch abgesetzt. Die wichtigsten<br />
Unterschiede zum Lehrgespräch und damit die Kriterien für diese Gesprächsform<br />
sind:<br />
•Die Diskussion ist offen bezüglich Verlauf und Ergebnis.<br />
• Die Interessen der Lernenden bestimmen das Gespräch: Schülerinnen und Schüler äussern<br />
sich umfassend und differenziert über ihre eigenen Erfahrungen, Bedürfnisse und<br />
Phantasien, verarbeiten und bewerten sie. Das Bewusstmachen der eigenen Erfahrungen<br />
und ihre reflektierte Weiterentwicklung sind deswegen Grundelemente dieser Gesprächsform.<br />
• Die Lehrperson tritt in den Hintergrund; sie ist gleichberechtigte Partnerin im Gesprächskreis,<br />
gegebenenfalls Moderatorin des Gesprächs, sofern ein Schüler diese Aufgabe<br />
nicht übernehmen kann. Schülerinnen und Schüler können sich so ohne ständige<br />
Lehrerlenkung und permanentes Eingreifen der Lehrperson mit «ihrem» Thema auseinander<br />
setzen.<br />
• Eine Pro-Contra-Diskussion zu einem Thema leiten, das in der Klasse voraussichtlich<br />
kontrovers beurteilt wird (nach Einschätzung der Praxislehrperson)<br />
• Mit der Praktikumsklasse eine Diskussion vorbereiten, indem die Lernenden sich (in<br />
Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit) in bestimmte Rollen von Personen versetzen. Die<br />
Lernenden bereiten Argumentationen, Begründungen und Statements vor<br />
• Den Wissensaufbau der Lernenden zu einem Thema mit der Lernform «Darbieten» in der<br />
einen Halbklasse und mit der Lernform «Lehrgespräch» in der anderen Halbklasse reali-<br />
Lernprozess 1:<br />
PADUA<br />
Motivation Klassenführung Kooperatives Gesprächsformen Entdeckendes Differenzieren Lernprozess 2:<br />
Lernen<br />
im Unterricht<br />
Lernen<br />
Üben<br />
;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;<br />
yyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyy<br />
Bausteinheft 2, Sommersemester 21<br />
;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;<br />
yyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyy