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PRO bausteinheft 2 so.08.04 - Sekundarstufe I

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Gruppenarbeit<br />

(Gruppen)<br />

Klassenunterricht<br />

(Klasse)<br />

Gruppenarbeit entspricht einer Arbeitsweise, die im beruflichen Alltag zur Selbstverständlichkeit<br />

geworden ist. Sie verbindet sachliche und soziale Komponenten (Teamfähigkeit,<br />

Diskussionsbereitschaft, Toleranz, Vertreten des eigenen Standpunktes u. a.).<br />

Bereits die Rollenverteilung innerhalb der Gruppe stellt an die Mitglieder hohe Anforderungen.<br />

Ausserdem müssen alle aufeinander eingehen und ihre Arbeiten strukturieren.<br />

Neben den differenzierenden Sozialformen (Gruppen-, Partner- und Einzelarbeit) steht<br />

der Klassenunterricht. Klassenunterricht ist nicht gleichbedeutend mit Frontalunterricht, sondern<br />

ein Oberbegriff. Innerhalb des Klassenunterrichts werden nämlich zwei Formen<br />

unterschieden: der Frontalunterricht (frontale, lehrergelenkte Interaktion) und die Schüler-<br />

Interaktion (Mehrweg-Interaktion). Die Lehrperson kann also auch Unterricht in der Klasse<br />

durchführen, ohne dass dies durch frontale Lehrerlenkung geschieht: Ein Kreisgespräch<br />

ohne Diskussionsleitung; Schülerinnen und Schüler spielen ein Rollenspiel vor u.a. Immer<br />

ist die ganze Klasse angesprochen und beteiligt, wenn auch in unterschiedlichen Funktionen.<br />

Als Sozialformen sind schliesslich Sonderformen zu nennen, flexibel wachsende Gruppierungen<br />

der Lernenden, die vom Planspiel einer Klasse über das Team-Teaching in Grossklassen<br />

bis zum Theaterstück in der Aula reichen.<br />

Die äussere Seite der Sozialformen ist die räumlich-personale Ordnung des Unterrichts, die<br />

an Sitzordnungen festzumachen ist, aber damit nicht verwechselt werden darf. Die innere<br />

Seite der Sozialformen bezieht sich auf die Kommunikations- und Interaktionsstruktur<br />

in der Klasse. Sie ist festzumachen an den beobachtbaren Tätigkeiten der Schüler und<br />

Schülerinnen, der Lehrerin oder des Lehrers. Es gibt zwar typische Kombinationen der<br />

äusseren und der inneren Form (so findet der Lehrervortrag in der Regel vor der Klasse<br />

als frontale Unterrichtung in der «Kinoreihe» statt), es gibt aber keine zwingenden<br />

Kopplungen (so kann ein Lehrervortrag auch im Sitzkreis vor einer Kleingruppe gehalten<br />

werden).<br />

Die einzelnen didaktischen Grundformen lassen sich nun im Hinblick auf die Sozialformen<br />

wie folgt beschreiben:<br />

• Im individualisierten Unterricht ist die Sozialform, in der diese Grundform des Unterrichts<br />

stattfindet, oft die Einzelarbeit.<br />

•Die Sozialformen im kooperativen Unterricht sind die Partner- und Kleingruppenarbeit.<br />

Die Lernprozesse sind innerhalb der Paare und der Gruppen weitgehend selbst strukturiert,<br />

die Verantwortung für den Lernerfolg liegt bei den Teilnehmenden, ebenso die<br />

Modalitäten der Vermittlung der Lernergebnisse an die restliche Klasse oder Lerngruppe.<br />

Lediglich bei fachlichen Problemen oder Störungen des Gruppenklimas greift die Lehrperson<br />

helfend oder ermutigend ein, ansonsten fungiert sie als Beobachterin im Hintergrund,<br />

die die Lernsituationen der verschiedenen Gruppen arrangiert. Für Gruppenarbeiten<br />

(evtl. auch Partnerarbeiten) können theoretisch fünf Arbeitsphasen bestimmt werden:<br />

1. Aufgabenstellung/Auftrag: Einführung ins Thema, Aufgaben vorstellen, Fragen<br />

beantworten<br />

2. Einteilung: Gruppen bilden, Arbeit verteilen, Material verteilen, Arbeitszeit bestimmen,<br />

evtl. Gruppenleiterin und Protokollführer bestimmen<br />

3. Ausführung: Arbeitsschritte planen, Arbeit aufteilen, Aufgaben lösen, Produkt<br />

abfertigen<br />

4. Ergebnisdarstellung: Ergebnisse veröffentlichen, Probleme klären, Ergebnisse<br />

diskutieren, Lösungen beurteilen<br />

5. Ergebnissicherung: Ergebnisse aufschreiben, festhalten; Ergebnisse weiterverwenden<br />

für die Fortsetzung des Unterrichts<br />

• Im gemeinsamen Unterricht läuft der Unterricht über grössere Strecken frontal vor der<br />

gesamten Klasse oder Lerngruppe. Die Organisationsform des gemeinsamen Unterrichts<br />

ist sprachlich vermittelt und von der Lehrperson gelenkt. Dementsprechend ist die<br />

Sozialform lehrerzentriert und sprachlich/kognitiv angelegt, also der Klassenunterricht.<br />

Lernprozess 1:<br />

PADUA<br />

Motivation Klassenführung Kooperatives Gesprächsformen Entdeckendes Differenzieren Lernprozess 2:<br />

Lernen<br />

im Unterricht<br />

Lernen<br />

Üben<br />

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Bausteinheft 2, Sommersemester 25<br />

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