2013 Januar / Lebenshilfe Freising / Tausendfüßler-Magazin

Alltägliche Begegnung
fördert die Inklusion
Der Integrative Hort im BiG
IN LEICHTER SPRACHE:
In den Hort im BiG gehen viele Kinder nach der
Schule. Sie kommen aus fast allen Grund-Schulen
in Freising. Elisabeth Kowoll, die Leiterin des
Horts, sagt: Kinder mit und ohne Behinderung
können sich so jeden Tag begegnen.
Das ist für alle gut.
Der Integrative Hort ist eine neue Einrichtung der Lebenshilfe
Freising e.V., die im September 2012 im Bildungszentrum
Gartenstraße eröffnet wurde. Unsere
Einrichtung besuchen Kinder im Grundschulalter, um
nachmittags im Anschluss an die Schule gemeinsam
zu spielen und zu lernen. Insgesamt können bis zu 34
Kinder in zwei Gruppen betreut und gefördert werden.
Die Gruppen sind mit jeweils drei pädagogischen Kräften
besetzt, die sich aus den Berufsgruppen Erzieherin,
Heilpädagogin, Heilerziehungspflegerin, Pädagogin
und Kinderpflegerin zusammensetzen.
Eine Besonderheit unseres Integrativen Horts ist,
dass Kinder fast aller Freisinger Grundschulen, des
Sonderpädagogischen Förderzentrums Pulling und
des Förderzentrums der Lebenshilfe gemeinsam den
Hort besuchen. Kinder mit und ohne Behinderung verbringen
ihre Lern- und Freizeit gemeinsam, lernen vonund
miteinander. Eine Innovation ist hier sicher, dass
Kinder ohne Behinderung und deren Eltern täglich ein
Haus besuchen, in dem überwiegend behinderte Kinder
und Jugendliche betreut werden. Hier findet Begegnung
und Aufeinanderzugehen jeden Tag in einem
alltäglichen Kontext statt. Vorbehalte und Unsicherheiten
können abgebaut werden, Gemeinsames wird
entdeckt und kann wachsen. Wir freuen uns darüber,
hiermit die Entwicklung einer inklusiven Gesellschaft
ein kleines Stück weit voran bringen zu können.
Elisabeth Kowoll
Leiterin Integrativer Hort
18 // HAUPTSACHE – DAS THEMA