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2013 Januar / Lebenshilfe Freising / Tausendfüßler-Magazin

Sonderausgabe zur Eröffnung des neu gebauten Bildungszentrums Gartenstraße in Freising

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standort auch gemeinsamer Unterricht statt. Die Partnerklassen<br />

der jeweiligen Schulen werden zu den eigenen<br />

Schulfeiern eingeladen. Die Sportfeste werden<br />

in Kooperation mit anderen Schulen durchgeführt.<br />

• Besondere Kooperationen: Die 1. Klasse hat an zwei<br />

Tagen gemeinsamen Unterricht mit der 1. Klasse einer<br />

Grundschule. Die 9. Klasse hat eine Schülerfirma<br />

gemeinsam mit einer Gruppe der Imma-Mack-<br />

Realschule Eching.<br />

Förderung der Umwelterfahrung<br />

• Nutzung der vielfältigen Möglichkeiten der verschiedenen<br />

Fachräume wie Turn- und Schwimmhalle,<br />

Metall-, Holz-, Tonwerkraum, Küche sowie des Außengeländes<br />

mit diversen Spielgeräten, Wahrnehmungsparcours,<br />

Sportplatz in der gemeinsamen<br />

Hofpause<br />

• Lernen außer Haus: Mobilitätstraining, Einkaufstraining,<br />

Besuch öffentlicher Einrichtungen<br />

• Ausflüge und Schullandheimfahrten, Besuche von<br />

Events in der Region<br />

Wissensvermittlung<br />

Die Schülerschaft besitzt, wie in dieser Schulart üblich,<br />

äußerst unterschiedliche Lernfähigkeiten. Etliche Schüler<br />

können Lesen, Schreiben und Rechnen erlernen<br />

und sind lebenspraktisch selbständig. Andere Schüler<br />

sind auf konkret-anschauliche Inhalte angewiesen.<br />

Viele Schüler haben zusätzliche körperliche Behinderungen<br />

und Sinnesbeeinträchtigungen. Um diesen<br />

verschiedenen Lernbedürfnissen gerecht zu werden,<br />

arbeiten wir viel mit Freiarbeitsmaterial. Derzeit wird<br />

eine Lernwerkstatt aufgebaut, in der Lernmaterialien<br />

zu allen Kulturtechniken im Leistungsspektrum der<br />

1. bis 4. Klasse Grundschule, Sinnesmaterialien und<br />

lebenspraktische Übungen erprobt werden können,<br />

Für Schüler mit erhöhtem Förderbedarf finden parallel<br />

zum Klassenunterricht an vier Tagen für zwei Stunden<br />

basale Lernangebote statt.<br />

Selbsttätigkeit<br />

Nicht nur in der Freiarbeit spielt materialgebundenes<br />

Lernen eine große Rolle. Das Lernmaterial ist so konstruiert,<br />

dass sich die Schüler damit selbsttätig auseinandersetzen<br />

können. Auch mit den Spielgeräten im Außengelände<br />

sollen sich alle Schüler selbständig damit<br />

auseinandersetzen können. Die Förderung der lebenspraktischen<br />

Praxis wie Toilettentraining, Esstraining,<br />

intensiver Einsatz von Kommunikationshilfen, Mobilitäts-<br />

und Einkaufstraining spielt eine große Rolle im<br />

Unterricht. Hier wird besonders eng mit den über die<br />

Heilpädagogische Tagesstätte angestellten Therapeuten<br />

zusammengearbeitet. Selbständigkeit wird auch<br />

gelehrt durch die Übertragung von Ämtern an Schüler<br />

wie die Verwaltung des Spieleschuppens. Im Übergang<br />

in die Berufsschulstufe beginnen wir, die Schüler auf<br />

das Instrument der Persönlichen Lebensplanung vorzubereiten<br />

und helfen ihnen dabei, soweit wie möglich<br />

anfallende Entscheidungen gemeinsam mit ihren Erziehungsberechtigten<br />

zu treffen.<br />

20 // HAUPTSACHE – DAS THEMA

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