2013 Januar / Lebenshilfe Freising / Tausendfüßler-Magazin

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Teilhabe konkret werden lassen Entwicklungsförderung individuell durch den Zentralen Fachdienst im BiG IN LEICHTER SPRACHE: Annette Martin leitet den Fachdienst im BiG. Hier hilft man Kindern und Jugendlichen. Sie sollen entdecken, was sie alles gut können: beim Lernen und Arbeiten, beim Wohnen und in der Freizeit. Viele Fachleute helfen zusammen, damit das klappt. Der Rahmen des ZFD Der Zentrale Fachdienst (ZFD) ist eine eigenständige Einrichtung, aber organisatorisch in die Heilpädagogische Tagesstätte eingebunden. Alle Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Heilpädagogischen Tagesstätte erhalten eine Förderung des ZFD. Gruppenintern und gruppenübergreifend finden Einzel- und Gruppenförderung statt. Außerdem steht der ZFD auch für Bezugspersonen wie Eltern, Angehörige aber auch für das Gruppenpersonal beratend zur Verfügung. Weitere externe Kooperationspartner wie Ärzte, Ämter, Firmen usw. sind in die Arbeit des Fachdienstes ebenfalls einbezogen. Inhalte und Ziele der Arbeit des ZFD Der ZFD unterstützt die Kinder und Jugendlichen dabei, die eigene Behinderung anzunehmen und sich selber als eigenständige und verantwortlich handelnde Personen zu erkennen, eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erweitern und diese einzusetzen. Ziel ist es, für die Kinder und Jugendlichen ein selbstbestimmtes, erfülltes und zufriedenes Leben inmitten der Gesellschaft zu ermöglichen. Das kann z.B. erreicht werden durch: • Ausbilden und Erkennen von persönlichen Stärken, Fähigkeiten und Interessen • Stärken der Eigenverantwortung im Denken und Handeln 26 // HAUPTSACHE – DAS THEMA
• Training von Fähigkeiten zur Alltagsbewältigung • Stärkung des Selbstwertes und der Selbstständigkeit Inhaltlich umfasst das Förderangebot folgende Bereiche: Arbeit/Bildung, Freizeit, Wohnen, Selbstversorgung und alle weiteren Aktivitäten des Alltags. Die Arbeit des ZFD orientiert sich am Bedarf eines jeden Kindes und setzt individuelle Schwerpunkte. Die Arbeit des ZFD ist geprägt von Ganzheitlichkeit, Interdisziplinarität, Entwicklungs-, Ressourcen- und Familienorientierung. Diese Punkte werden als Voraussetzung für weitmöglichste Eigenverantwortlichkeit im Denken und Handeln in allen Lebensbereichen angesehen. Der ZFD setzt sich zusammen aus medizinischen und heilpädagogischen TherapeutInnen bzw. Fachkräften. Aktuell sind 22 MitarbeiterInnen im ZFD tätig, dazu kommen noch drei Kooppraxen. Das sind elf Mitarbeiterinnen im medizinischen Fachdienst und neun MitarbeiterInnen im heilpädagogisch-psychologischen Fachdienst. Eine Stelle ist noch zu besetzen. Leitgedanke Wir sollten uns weniger bemühen, den Weg für unsere Kinder vorzubereiten als unsere Kinder für den Weg. oder „Damit Teilhabe gelingt“ konkret werden lassen. Der medizinische Fachdienst Der medizinische Fachdienst kann nur tätig werden auf Verordnung des Arztes und behandelt die Kinder entsprechend der vom Arzt festgelegten Diagnose. Die Kostenträger sind die Krankenkassen der jeweiligen Kinder und Jugendlichen. Die Arbeitsfelder des medizinischen Fachdienstes sind Physiotherapie, Logopädie / Sprachtherapie und Ergotherapie. Der heilpädagogisch-psychologische Fachdienst Die verschiedenen Angebote des heilpädagogischpsychologischen Fachdienstes sind Bestandteil eines Platzes in der HPT. Unterschiedliche Professionen aus dem heilpädagogsich-psychologischen Bereich stimmen Förderinhalte mit den Fachkräften in den HPT- Gruppen ab. Diese reichen von kreativen Methoden wie der Musik- und der Kunsttherapie bis zu sozialpädagogisch-psychologischen Herangehensweisen, von alltagspraktischen Inhalten bis zur unterstützten Kommunikation. Zusätzlich zu diesen Angeboten steht der ZFD als Partner-Fachdienst einer Gruppe der Tagesstätte zur Verfügung. Somit bildet er eine Brücke zwischen Fachdienst und Tagesstättengruppe. Die Vision des ZFD „Wenn einer allein träumt, ist es nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, ist es der Anfang einer neuen Wirklichkeit!“ (Friedensreich Hundertwasser) Der ZFD versteht sich als Wegbegleiter der Inklusion und wünscht sich im Zuge der inklusiven gesellschaftlichen Entwicklung mit der Öffnung der <strong>Lebenshilfe</strong>eigenen Schule und Tagesstätte auch eine Öffnung der eigenen Angebote nach außen. Das bedeutet: Assistenz für jeden an der Stelle, an der er/sie diese benötigt, an der er/sie lernt, lebt und arbeitet. Zur Umsetzung dieser Vision benötigen wir flexiblere Rahmenbedingungen, die eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit allen beteiligten Kooperationspartnern ermöglichen und daraus resultierend die am Unterstützungsbedarf orientierte Assistenz im Sinne eines maximal inklusiven Lebens aller Menschen in unserer Gesellschaft. Annette Martin Leiterin Zentraler Fachdienst HAUPTSACHE – DAS THEMA // 27
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Seite 17 und 18: Das Kinderhaus stellt sich vor Inte
Seite 19 und 20: Eine Schule für alle Das Förderze
Seite 21 und 22: Lernen in den Jahrgängen 10 bis 12
Seite 23 und 24: en in Selbstbestimmung, Selbstveran
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Seite 29 und 30: ein Mensch mit Behinderung aus eine
Seite 31 und 32: Herzlichen Dank dafür an alle, die

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