DKV-Magazin Nr. 5 - Chronik des deutschen Karateverbandes
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L ä n d e r<br />
48<br />
Am Samstag, dem 13. August 2011 fand in<br />
Worms der diesjährige „Sporterlebnistag“ <strong>des</strong><br />
Sportbun<strong>des</strong> Rheinhessen statt, eine eindrucksvollen<br />
Vorstellung <strong>des</strong> rheinhessischen<br />
Breitensports. Viele hundert Sportler aus ganz<br />
Rheinhessen zeigten in zehn Stunden Programm<br />
ihre Sportarten und animierten Jung<br />
wie Alt zum Mitmachen.<br />
Auch der RKV, vertreten durch das KD Ryushinkan<br />
im 1. Judo-Club Worms e.V., stellte einen der Höhepunkte<br />
dieser umfangreichen Veranstaltung in der<br />
Fußgängerzone der Nibelungenstadt.<br />
Unter der Leitung <strong>des</strong> Dojoleiters<br />
Christoph Offen (3. Dan) zeigten<br />
20 Wormser Karateka im Alter<br />
zwischen 10 und 40 viele verschiedene<br />
Übungen aus ihrem Trainingsalltag.<br />
Sie zeigten Shotokan<br />
Karate in seiner ganzen Vielfalt:<br />
Angefangen bei den Grundtechniken<br />
über Partnertraining bis hin zu<br />
hohen Katas versuchte man, den<br />
Funken der Begeisterung für diese<br />
Kampfkunst auf das Publikum<br />
Rheinland-Pfalz<br />
RKV präsentiert sich auf Sporterlebnistag 2011<br />
in Worms<br />
überspringen zu lassen. Kihon mit<br />
Block-, Schlag- und Tritttechniken<br />
begeisterte die neugierigen Zu -<br />
schauer ebenso wie die Vorführung<br />
mehrerer Kata und daraus<br />
abgeleitete Anwendungen für<br />
die Selbstverteidigung. Immer<br />
wieder signalisierte großer<br />
Applaus den Teilnehmern die<br />
Begeisterung der Besucher. Interessierte<br />
Zuschauer konnten sich<br />
zudem jeweils nach den Vorführungen<br />
bei Dojoleiter und Trainern informieren<br />
sowie eine vereinseigene Broschüre mitnehmen.<br />
Karate im Kloster – Die Fortsetzung<br />
Wieder einmal standen bei der Blandine-Merten-Realschule<br />
Trier Projekttage an. Wieder<br />
einmal gab es für mich keinen Zweifel, den in<br />
der Vergangenheit bei unseren Schülerinnen<br />
sehr beliebten „Schnupperkurs Karate und<br />
Selbstverteidigung“ anzubieten, bot sich doch<br />
damit für mich erneut die Chance, auch innerhalb<br />
meiner Arbeitszeit meinem Hobby zu<br />
frönen und den Schülerinnen einen Einblick<br />
in den Bereich Kampfsport und Selbstverteidigung<br />
zu geben.<br />
Mit zwei Vormittagen war die Zeit recht kurz und mit<br />
neunundzwanzig Mädchen der Trainingsraum gut<br />
gefüllt, jedoch glich die Begeisterung der meisten<br />
Teilnehmerinnen dieses Manko wieder aus, wobei<br />
man in derart kurzer Zeit nur einen sehr begrenzten<br />
Einblick geben kann.<br />
Nach dem Aufwärmtraining wurde an beiden Tagen<br />
zunächst mit Karate-Grundschultechniken begonnen.<br />
Danach konnten die Teilnehmerinnen an<br />
Schlagpolstern ihre Schlag- und Trittkraft testen,<br />
wobei auch einige der kleineren und zierlicheren<br />
Mädchen eine erstaunliche Kraft entfalteten. Besonders<br />
dieser Übungsteil schien den Schülerinnen<br />
großen Spaß zu machen. Danach wurden Techniken<br />
aus dem Bereich der Selbstverteidigung geübt, so<br />
zum Beispiel Ausweichen bei Griffansätzen, Abwehr<br />
und Gegenangriffe bei Schlägen und Ohrfeigen, bei<br />
Handgelenkfassen und Würgen und auch, wie<br />
selbst aus der Bodenlage ein Angreifer auf Distanz<br />
gehalten werden kann. Dieses wurde zunächst<br />
mit einer Partnerin geübt, die Mutigen erhielten<br />
danach die Chance, das Erlernte am Lehrer aus -<br />
zuprobieren.<br />
Zu den Höhepunkten der Veranstaltung gehörten<br />
die gut angenommenen Mitmach-Trainings für<br />
Zuschauer sicher ebenso wie die gezeigten Tameshiwari<br />
(Bruchtests). Und nicht zuletzt waren diese Vorführungen<br />
für einige der Karateka eine ganz besondere<br />
Erfahrung: sich mit ihrem Hobby das erste Mal<br />
in der Öffentlichkeit zu zeigen.<br />
An dieser Stelle nochmals Dank allen Beteiligten für<br />
den Einsatz und das Beitragen zur dieser sehr gelungenen<br />
und erfolgreichen Präsentation.<br />
Torsten Radszuweit (Pressewart)<br />
1. Judo-Club Worms e.V.<br />
Ein weiterer Höhepunkt war am zweiten Tag der<br />
Bruchtest. Mit dem nötigen „Gewusst wie“ gelang<br />
es allen Teilnehmerinnen, die sich der Herausforderung<br />
stellten, ein 18 Millimeter dickes Fichtenholzbrett<br />
zu zerteilen.<br />
Mit in das Projekt integriert war aber auch ein kurzer<br />
Theorieteil, bei dem es um Punkte ging, die im<br />
Zusammenhang mit Selbstverteidigung und Selbstbehauptung<br />
von Bedeutung sind wie etwa Er kennen<br />
von gefährlichen Situationen, Körpersprache und<br />
Stimme (Vermeidung von „Opfersignalen“) sowie<br />
das gezielte Ansprechen von Personen, wenn Hilfe<br />
benötigt wird (etwa bei Bedrängen im Bus oder auf<br />
der Straße).<br />
Ein solches Projekt kann, wie bereits erwähnt, nur<br />
einen kleinen Einblick geben. Für den Projektleiter<br />
wäre es wünschenswert, wenn die Teilnehmerinnen<br />
dies zum Anlass nähmen, sich auch in Zukunft mit<br />
dem Bereich Selbstverteidigung und Kampfsport zu<br />
befassen.<br />
Dirk Brox