VollstÃ¤ndige Konzeption der Kita Buntstift - SozDia

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Zumutung von Projektthemen Bei der Zumutung von Projektthemen entwickelt das jeweilige Kleinteam Inhalte, welche für die Gruppe gerade von Bedeutung sind. Die ErzieherInnen erstellen eine Projektskizze, die der geplanten Durchführung zugrunde gelegt wird. Dabei handelt es sich um eine Sammlung von Ideen und möglichen Aktivitäten zum Projektthema. Zum Ablauf eines Projekts Projekte werden nach bestimmten Phasen beschlossen, geplant und durchgeführt, die aber für Abwandlungen und neue Ideen offen zu halten sind. 1. Projektthema durch Aufgreifen oder Beobachtung entwickeln 2. Planung des Projekts 3. Einstieg in das Projekt 4. Durchführung des Projekts 5. Präsentation der Lernschritte 6. Auswertung (Höhepunkt und Abschluss) Spielzeugfreie Zeit in unserer Kita – ein besonderes Projekt Im Frühjahr 2005 führte unsere Kita erstmalig ein mehrmonatiges Projekt zum Thema „Spielzeugfreie Zeit“ durch. Dort wurden die Auswirkungen der spielzeugfreien Zeit auf das Verhalten der Kinder und deren Kommunikationsfähigkeit sowie soziale Kompetenz getestet. Stärkung der allgemeinen Lebenskompetenzen Kommunikationsund Konfliktfähigkeit, des Selbstvertrauens und Erhöhung der Frustrationstoleranz Spielzeugfreie Zeit bedeutet, dass die Kinder kein vorgefertigtes Spielzeug wie Autos, Puppen, Brettspiele, Legobausteine und dergleichen zur Verfügung haben, sondern nur noch Grundmaterialien wie Wolle Stoff, Reis, Mehl, Papier, Äste für ihre Spiele benutzen können. Die Methodik des Projekts „Spielzeugfreie Zeit“ stammt aus der Suchtprävention und wird dort vor allem zur Stärkung der allgemeinen Lebenskompetenzen wie Kommunikations- und Konfliktfähigkeit, des Selbstvertrauens und Erhöhung der Frustrationstoleranz genutzt. Alle diese Kompetenzen sollen auch in diesem Projekt gefördert, weiterentwickelt und gestärkt werden. Der insgesamt positive Verlauf des Projektes, vor allem auch nach der Auswertung mit den Eltern, ermutigte ErzieherInnen und Eltern eine „ Spielzeugfreie Zeit “ als einen festen Bestandteil der Kita-Konzeption aufzunehmen. Es wird nunmehr jedes Jahr für ca. 2 Monate das Spielzeug auf Reisen geschickt. Konzeption Kindertagesstätte Buntstift | Stand 2011 | Seite 14
6. Integration Zitat: „Es ist normal, verschieden zu sein“ Integrative Einrichtung im Kindergarten weckt die Aufmerksamkeit füreinander, verstärkt das gegenseitige Einfühlungsvermögen und fördert die Toleranz. Unsere Integrationspädagogik orientiert sich am Lebensstil, den Werten und den Prioritäten der einzelnen Familien. inklusionsfördernde Rahmenbedingungen Unsere Integrationspädagogik orientiert sich am Lebensstil, den Werten und den Prioritäten der einzelnen Familien. Unter Integration in unserer Einrichtung verstehen wir das Betreuen, Bilden und Erziehen ausnahmslos aller Kinder bis zum Schuleintritt. Betreuung meint dabei Lebens- und Spielräume so zu gestalten, dass Kinder sich emotional sicher, geborgen und so wie sie sind, angenommen fühlen können. Bilden und erziehen in unseren integrativen Kindergruppen heißt, allen Kindern die Möglichkeit zu geben, ihrem eigenen Rhythmus entsprechend zu wachsen und sich zu entwickeln. Durch die Bedingungen der Denkmalpflege sind in der Pfarrstraße 91 der Integration leider Grenzen gesetzt. Der Einbau oder Umbau, z.B. bezüglich geänderter Türen, Treppen, Fahrstühle etc., ist nicht möglich. So machen wir die Praktikabilität der Integration im Einzelfall abhängig von der Art und Schwere der Behinderung. Jedoch bemühen wir uns, durch inklusionsfördernde Rahmenbedingungen, Kinder mit besonderen Bedürfnissen, z.B. blinde oder hörgeschädigte Kinder, ebenfalls adäquat zu fördern. Derzeit betreuen wir in drei Gruppen Integrationskinder. Die jeweiligen Facherzieher/ Facherzieherinnen für Integration bilden sich entsprechend dem Krankheitsbild der Kinder weiter und begleiten sie so durch den Alltag in der Kita. Sie planen und unterstützen die Fortschritte, die an vorhandenen Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder anknüpfen. Die IntegrationsfacherzieherInnen begleiten und unterstützen diese Bereiche entsprechend in Kooperation mit dem Team, den Eltern und Spezialisten der Fachdienste (SPZ). Die Familien, die FacherzieherInnen und Spezialisten treffen sich regelmäßig zu einem Fachaustausch und legen gemeinsam die notwendigen pädagogischen Vorgehensweisen und therapeutischen Maßnahmen fest. Wir ermöglichen dem Kind selbst bestimmt in kleineren Gruppe, Erfahrungen zu sammeln, andere Kinder wahr zu nehmen und soziale Kontakte zu knüpfen. Wir stärken das Selbstwertgefühl des Kindes, in dem das Kind Anerkennung seiner Persönlichkeit findet. Wir bieten unseren Kindern Voraussetzungen, damit jedes sein Lerntempo und sein Lernpensum selbst bestimmen und für sich – gemessen an sich selbst – Fortschritte erzielen kann. Konzeption Kindertagesstätte Buntstift | Stand 2011 | Seite 15
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