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Tagungsbericht: Sozialinformatik - Soziale Organisationen gestalten

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<strong>Tagungsbericht</strong>: <strong>Sozialinformatik</strong> - <strong>Soziale</strong> <strong>Organisationen</strong> <strong>gestalten</strong>, 2004 Hrsg: Ch. Rudlof<br />

An der Virtuellen Hochschule Bayern wird ein Kurs „<strong>Sozialinformatik</strong>“ seit dem WS 03/04 angeboten.<br />

Hier sollte die Zielgruppe bereits über Basiskenntnisse verfügen. Folgende Elemente werden<br />

behandelt:<br />

- Basiskompetenzen für die <strong>Sozialinformatik</strong> (Grundprinzipien und Dienste des Internet)<br />

- Informationstechnologie für die <strong>Soziale</strong> Arbeit (Entwicklungstrends in der <strong>Sozialinformatik</strong>, Aufbau<br />

von Rechnersystemen)<br />

- Internetplattformen für die <strong>Soziale</strong> Arbeit<br />

- Sozialberatung im Internet<br />

- Fachsoftware für die <strong>Soziale</strong> Arbeit<br />

- Datenschutz und Datensicherheit<br />

3. 3. <strong>Sozialinformatik</strong> als Studienschwerpunkt 8<br />

Das Lehrkonzept der Fachhochschule Neubrandenburg geht schon einige Schritte weiter. Nachdem<br />

die Grundlagen des PC und der Standard-Anwendungen verpflichtend für alle Studenten im<br />

Grundstudium ist (vergleichbar mit 1.: Einführung im originären Studiengang), wird die spezifische<br />

<strong>Sozialinformatik</strong> als Studienschwerpunkt neben dem Schwerpunkt Sozialmanagement verankert.<br />

Nach Kreidenweis (2003) geht es hier praktisch um das kennen lernen moderner Software-Lösungen<br />

für den fachlichen Bereich, um fachspezifische Internetanwendungen und um<br />

Managementinformationssysteme. Es wird aber auch vertieft informationstechnisches<br />

Hintergrundwissen vermittelt, sowie die Chancen, Grenzen und Risiken des Technikeinsatzes in der<br />

<strong>Soziale</strong>n Arbeit reflektiert. Wissensmanagement, Controlling, IT-Management, Internet-Marketing und<br />

Website-Pflege sind weitere Inhalte. Hier wird die weiter oben diskutierte Spezialisierung auf den<br />

wirtschaftlichen Bereich sichtbar.<br />

3. 4. SI als Aufbaustudiengang 9<br />

Dieser berufsbegleitende Nachdiplomstudiengang (4 Semester) wird in der Schweiz (Rohrschach) an<br />

der Fachhochschule für Technik, Wirtschaft und <strong>Soziale</strong> Arbeit angeboten. Ein Modell dieser Art, bei<br />

dem der Entwurf und die Entwicklung von eigenen Anwendungen im Vordergrund stehen könnten, ist<br />

in Deutschland leider noch nicht zu finden. Berufsleute der <strong>Soziale</strong>n Arbeit werden systematisch und<br />

vertieft befähigt, informatische Mittel in ihrer Praxis fachgerecht einzusetzen. Sie sind nach Abschluss<br />

des Lehrganges in der Lage, Informatik-Projekte in ihrer Praxis zu initiieren, zu steuern und<br />

auszuwerten. In der Organisation sind sie erste Ansprechperson für die Bewertung und<br />

Implementierung von Informatik-Lösungen. Der Nachdiplomstudiengang ist hierzu in drei<br />

Schwerpunkte unterteilt:<br />

a. „Informatik“:<br />

Einführung in die Grundlagen der Informatik, Hardware, Software und Netzwerke,<br />

Problemlösungsmethodik (Support), branchenspezifische Informatiklösungen, aktuelle Entwicklungen<br />

und Trends in der Informatik.<br />

b. „Medien und Medienpädagogik“:<br />

Grundlagen der Medienwissenschaften, Medienwirkung, Medienentwicklung und –gestaltung, Medienund<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Medienpädagogik und Medienkompetenz, Neue Medien, Internet,<br />

Webpublishing, eLearning, Recht und Sicherheit.<br />

c. „Information und Wissen“<br />

Soziologie des Wissens, Organisation und Wissen, Profession und Wissen, Grundlagen des<br />

Wissensmanagement, Methoden und Verfahren des Wissensmanagements, Datenbanktheorie und<br />

Datenbankentwicklung.<br />

Computerbildung von Studienanfängern an der FH Nürnberg – eine empirische Untersuchung<br />

Neben aller Euphorie über die entstehende neue Teildisziplin und die Integration der <strong>Sozialinformatik</strong><br />

in die Ausbildung wird die Zielgruppe häufig vergessen. Welche Kompetenzen im Umgang mit dem<br />

Computer bringen die Studienanfänger überhaupt mit? Sind diese durch privat angeeignete oder in<br />

den weiterführenden Schulen vermittelte Kenntnisse bereits in der Lage, in ausreichendem Maß mit<br />

dem Computer umzugehen?<br />

Weiterhin stellt sich die Frage, welche Einstellungen die Studienanfänger gegenüber den<br />

Informations- und Kommunikationstechnologien haben. Zu Beginn wurde darauf hingewiesen, dass<br />

die Praktiker im <strong>Soziale</strong>n Bereich lange Zeit schwerwiegende Befürchtungen im Hinblick auf die<br />

zunehmende Durchsetzung der Gesellschaft und des eigenen Berufsfeldes mit den neuen<br />

Technologien haben.<br />

8<br />

www.fh-neubrandenburg.de<br />

9<br />

www.fhsg.ch<br />

PDF wurde mit pdfFactory-Prüfversion erstellt. www.context-gmbh.de<br />

13

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