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Pure Nostal - Dunlop

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eter Hennige durfte sich zu den<br />

Pschnellsten und erfolgreichsten hessischen<br />

Rennfahrern der 70er-Jahre zählen.<br />

In Darmstadt geboren und lange Zeit in<br />

Giessen daheim, startete der gelernte Bierbrauer<br />

im Zakspeed-Ford Escort 1.6 ohne<br />

grosse Warmlaufzeit durch. Schon 1972<br />

lieferte er auf der Rundstrecke eine Serie<br />

von 16 Siegen in 17 Rennen ab.<br />

Aber die besten Jahre erlebte Hennige<br />

zweifellos in der Rennsportmeisterschaft.<br />

Zuerst weiter im stärkeren Zakspeed Escort<br />

2.0 BDA und ab 1976 im Schnitzer-BMW.<br />

Dort traf er auf seinen Hessen-Kumpel Albrecht<br />

Krebs aus Hanau, was zur Folge hatte,<br />

dass ein ebenso fröhliches wie erfolgreiches<br />

Duo mit der Eroberung nahezu aller<br />

Flugplatz- und sonstiger Kurse begann.<br />

Vor allem die Turbo-BMW 2002 schienen<br />

für beide massgeschneidert.<br />

Während Krebs am Nürburgring als Erster<br />

die 8-Minuten-Schallmauer für Tourenwagen<br />

knackte, gelang Hennige 1977 auf<br />

dem Flugplatz von Kassel-Calden (wo er allein<br />

dreimal in Folge siegte) ein wahres<br />

Husarenstück: Er kämpfte die BMW-Junioren<br />

Marc Surer, Eddie Cheever und Manfred<br />

Winkelhock glatt nieder. «Wir wussten ja<br />

alle, dass die BWM-Supermänner für die<br />

Formel 1 bestimmt waren», grinst der Kassel-Rekordsieger.<br />

«Und wenn du dann alle<br />

Hennige, Peter (MSa 36/2005)<br />

Hessen-Meister<br />

Echtes Rekordjahr: Hennige 1972 Bleibt geschmeidig: Hennige 2005<br />

Sternstunde: Im Schnitzer-Turbo bügelte Hennige in Kassel das Werkstrio<br />

229<br />

drei einkassierst, ist das schon ein Riesending.»<br />

Kein Wunder, dass Josef und Herbert<br />

Schnitzer mächtig stolz auf ihren Turbo-<br />

Dompteur waren. Vor allem mit Josef, dem<br />

technischen Kopf der Freilassinger, verband<br />

ihn ein sehr herzliches Verhältnis.<br />

Umso härter traf ihn 1978 die Nachricht<br />

von Josefs plötzlichem Tod. Der Schock<br />

sass so tief, dass Hennige kurz darauf einen<br />

Schlussstrich zog. «Mir war der Spass<br />

an der Rennerei abhanden gekommen.»<br />

Auch als Kaufmann fuhr der Betriebswirt<br />

mit abgeschlossenem Studium auf der<br />

Erfolgsspur. 1993 verkaufte er seine Autohäuser<br />

und wechselte als Bauträger in die<br />

Immobilienbranche. Heute besitzt er rund<br />

500 Wohnungen, deren Verwaltung er noch<br />

immer persönlich leitet. Der 61-Jährige<br />

lebt jetzt in Frankfurt und gönnt sich gelegentlich<br />

einen Abstecher auf seine vor<br />

Ibiza liegende Yacht.<br />

Aber dauerhaftes Faulenzen ist nicht<br />

sein Ding, er arbeitet viel und denkt noch<br />

lange nicht an den Ruhestand. «Ich war<br />

mal sieben Monate am Stück auf Ibiza –<br />

der grosse Knaller ist das nicht.» So hält<br />

sich der eingefleischte Junggeselle lieber<br />

weiter im Job und mit der Freundin fit.<br />

«Die ist 32 Jahre jünger und sorgt dafür,<br />

dass ich frisch und geschmeidig bleibe …»

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