Fenster für Haidhausen (Broschüre) - sprungbrett Bayern
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8 Eine Synopse zur Polarität der Lernphilosophien<br />
Glaskunstspiegel-Projekt: Schüler gestalten ihre Schule 9<br />
Schulisches Lernen<br />
Unterricht im Schulgebäude<br />
Fiktive Aufgabenstellungen<br />
Symbolisches Handeln<br />
Anwendungsbezug unklar<br />
Nivellierende, nach Begabung<br />
differenzierende Lernprozesse<br />
Lernzielkontrolle durch vorgegebene<br />
Lösungen<br />
Formalisierte und isolierte Prozesse<br />
Lehrer als Fachleute<br />
Fragen erscheint als Nichtwissen<br />
und Schwelle/Barriere<br />
Praktisches Lernen<br />
Glasatelier - Werkstatt<br />
Reale, notwendige Aufgaben<br />
Praktisches Handeln<br />
Praktischer Anwendungsbezug<br />
Individuelle, persönlichkeitsfördernde<br />
Lernprozesse<br />
Belehrung durch die Sache<br />
Ganzheitlicher Prozess<br />
Fachleute als Lehrer<br />
Fragen ist sachlich notwendig<br />
und keine Barriere<br />
Neugestaltung der Eingangssituation des Rektorats<br />
Der Fokus auf die Lernkultur gewann<br />
an der Hauptschule in der<br />
Wörthstraße an Bedeutung, insofern die<br />
Handlungsfähigkeiten der Lernenden sich<br />
weniger über die Inhalte eines Lehr- und<br />
Lernstoffes ausbildeten, als über die tätige<br />
Auseinandersetzung mit dem konkreten<br />
Handlungsfeld, in dem das Lernen stattfand.<br />
Methodisches Vorgehen – pädagogisches Konzept<br />
Im Zug der Umbau- und Renovierungsmaßnahmen der Schule, insbesondere der Erneuerung<br />
des Vorraums zum Rektorat, wurde von den Schülern im Atelier für Glasgestaltung von Eva<br />
Sperner nachfolgendes erarbeitet:<br />
• Anstelle der bisherigen Garderobenschränke wurden im Sandstrahlverfahren eine Spiegelwand<br />
gestalterisch bearbeitet. Die Besucher der Schulleitung sollten keine abgedunkelte sowie<br />
unwirtliche Empfangssituation vorfinden. Die äußerst beengte Durchgangssituation bedurfte<br />
einer optischen Raumerweiterung sowie eines künstlerischen Akzentes durch eine<br />
Spiegelwand.<br />
• Der Bezug zum Mathematik- und Kunstunterricht sollte für den Besucher augenfällig werden.<br />
Die bisherige Gegebenheit, Besucher im dunklen Vorraum begrüßen zu müssen, sollte<br />
durch ein einladendes Artefakt modifiziert werden.<br />
• Die Formensprache bei der Gestaltung sollte aus der Situation der Jugendlichen im Unterricht<br />
und aus der Historie der Schule kommen.