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( 4 MB / PDF )Amtsblatt der Stadt Wettin-Löbejün 17.04.2013

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Jahrgang 3 17. April 2013 Nr. 4 <strong>Amtsblatt</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Wettin</strong>-Löbejün Seite - 25 -<br />

Da wurde alles transportiert von <strong>der</strong> Kohle aus <strong>der</strong> Kohlenhandlung<br />

in <strong>der</strong> Gartenstraße bis hin zu Zement, Heu, Sauerfutter ...<br />

Kam. Schäfer Zink mit seiner Schafherde standen alle Kin<strong>der</strong> am<br />

Straßenrand und durften die Tiere streicheln.<br />

O<strong>der</strong> denkt mal zurück an unsere vielen Frisörläden. Da waren<br />

Forsters in <strong>der</strong> Burgstraße o<strong>der</strong> Eschke, bei dem alle Jungs mit<br />

„Topfschnitt“ wie<strong>der</strong> rauskamen, Frisör Otto und Frisör Leiberich,<br />

alle Mädchen gingen gerne zu Christina und bei Ernst-<br />

Friedrich lässt heute noch mancher Herr seine Haarpracht kürzen.<br />

War sie nicht wirklich schön unsere „Alte Post“. Von außen<br />

eigentlich heute noch ein kleines Schmuckstück. Drinnen wurde<br />

man sehr freundlich bedient von Frau Angerstein, Frau Fuhrmann<br />

o<strong>der</strong> Herrn Hoch. Am interessantesten fanden wir Kin<strong>der</strong><br />

natürlich die Telefonzelle gegenüber vom Schalter. Wer kennt es<br />

nicht mehr das gute alte HO in <strong>der</strong> Burgstraße. 3 Flaschen Milch<br />

bekam man für 1,08 M, selbstverständlich jeden Tag frisch von<br />

<strong>der</strong> Kuh. O<strong>der</strong> denkt man an die alten Bäcker zurück.<br />

Wie oft sind wir raus aus <strong>der</strong> Schule und rüber zu Stöckels. Frischer<br />

Kuchen in allen Varianten, o<strong>der</strong> die leckeren Salzbrötchen<br />

vom Bäcker Kurz. Wer machte nicht auf dem Weg zur Turnhalle<br />

erst einen Abstecher, die paar Pfennige waren doch immer vorhanden.<br />

Wer denkt in diesem Zusammenhang denn nicht an die alte<br />

Drogerie am Kirchhof. Schon in den 20er-Jahren geführt von<br />

Paul Brandenburg, befand sie sich am Marktplatz. Später nachdem<br />

Herr Vollrath Penne sein Geschäft am Plötzer Tor aufgab<br />

übernahmen Brandenburgs diese Einrichtung. Hier gab es von<br />

Brockmanns Lebertran, Tierfutter, Saatgut, Fisch, Marmeladen,<br />

Käse, Schmalz, Kosmetik ... einfach alles!<br />

Egal, wann man das Geschäft betrat, es war einfach immer voll.<br />

Auch wir Kin<strong>der</strong> gingen gerne hinein. Betrachteten die Schränke<br />

mit den Kosmetikartikeln, kauften uns eine Zuckerstange o<strong>der</strong><br />

eine Gummischlange und verließen glücklich den Laden. 3 Generationen<br />

wohnten hier unter einem Dach. Da war zum einen<br />

Frau Parsiegla, die Großmutter von Frau Voßeler, welche den<br />

Haushalt führte. Frau Brandenburg, die Mutter und die Jüngste<br />

im Bunde, Frau Irmgard Voßeler, gelernte Drogistin, welche gemeinsam<br />

mit ihren aus Berlin stammenden Mann die Drogerie<br />

bis zur Schließung führte.<br />

Frau Voßeler ist seit vielen Jahren Mitglied unseres Heimatvereines,<br />

worauf wir sehr stolz sind. Sie wurde im Monat März<br />

90 Jahre alt und ist somit eines unserer ältesten Mitstreiter.<br />

Wir hoffen, noch Vieles aus <strong>der</strong> „Alten Zeit“ von ihr zu erfahren<br />

und wünschen ihr für die Zukunft noch viel Gesundheit und persönliches<br />

Wohlergehen.<br />

Der Vorstand<br />

i. A. E. Sponfeldner

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