ZAHNÄRZ TEBLATT
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Zu wenige Organspender –<br />
wir Zahnärzte können helfen<br />
ZEIGEN SIE IHRE PERSÖNLICHE BEREITSCHAFT ZUR<br />
ORGANSPENDE UND INFORMIEREN SIE IHRE PATIENTEN<br />
Wer die Tagespresse verfolgt, kann<br />
die Gründe für die anhaltende<br />
Zurückhaltung bei der Gewebe- und Organspendebereitschaft<br />
in der Bevölkerung nachempfinden. Unregelmäßigkeiten<br />
bei der Auswahl von Organempfängern an einigen<br />
wenigen Kliniken hatten und haben einen verheerenden<br />
Rückgang der Spendenbereitschaft zur Folge. Die Angst<br />
vor Manipulationen lässt die Menschen zögern, obwohl<br />
derzeit in Deutschland rund 11.000 Patientinnen und<br />
Patienten auf ein Spenderorgan warten, davon alleine<br />
fast 8.000 auf eine Niere. Im Rahmen des „Pressereferententreffens“<br />
der zahnärztlichen Körperschaften in<br />
Mainz berichtete die Pressesprecherin der Deutschen<br />
Stiftung Organtransplantation (DSO), Birgit Blome, sehr<br />
anschaulich über den nachhaltigen Imageverlust durch<br />
die Ereignisse des letzten Jahres und den darauf folgenden<br />
dramatischen Rückgang der Spendenbereitschaft.<br />
Durch die Organspende gelingt es, schwer erkrankten<br />
Menschen zu helfen, deren eigene Organe durch Unfall<br />
oder Krankheit versagen. Daher ist die Transplantation<br />
häufig die einzige Therapie, die das Leben dieser Menschen<br />
retten kann oder deren Lebensqualität zumindest<br />
deutlich verbessert. Leider besteht ein grundsätzliches<br />
Misstrauen fort und führt aktuell dazu, dass vielen Menschen<br />
nicht mehr geholfen werden kann und einige während der<br />
langen Wartezeit ihr Leben verlieren, weil es zu wenige<br />
Gewebs- und Organspenden gibt oder ihr „Listenplatz“ zu<br />
weit hinten liegt. Umfragen zeigen, dass etwa Dreiviertel<br />
der Bundesbürger der Organspende positiv gegenüberstehen.<br />
Einen Organspendeausweis ausgefüllt haben hingegen<br />
weitaus weniger.<br />
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