buffed Magazin Raven's Cry (Vorschau)

Test Risen 3
Spinnen und die altbekannten Riesentermiten lauern
euch erneut auf.
Voodoo-Zauberer Bones ist bereits aus Risen 2 bekannt,
er ist euer erster Wegbegleiter in Teil 3.
der her. Zumindest so halbwegs, denn die
Seele ist weiterhin verloren. Ein – so
scheint’s – weitverbreitetes Problem, denn
Bones leidet unter demselben Manko. Die
Erklärung: Dämonische Wesen, die sich
selbst die Schattenlords nennen, stehlen
Seelen, um deren ursprüngliche Besitzer
zu einem Dasein als willenlose Schergen
zu verdammen … und natürlich so Tod und
Verderben zu verbreiten. Also muss man
nicht nur das eigene Seelenheil, sondern
auch gleich das aller anderen Menschen
retten. Das Schlimmste aber ist, die Schattenlords
arbeiten nicht auf eigene Rechnung,
sondern dienen einem waschechten
Titanen-Lord, und zwar dem des Todes! Der
erste Tag im neuen Leben fängt ja gut an!
Bewährte Mixtur
Auch beim dritten Streich folgt das deutsche
Entwicklerstudio Piranha Bytes dem
Erfolgsrezept aus bedrohlich-dunkler Atmosphäre,
exotischer Umgebung, Item-Sammellei
und Figuren mit Ecken und Kanten.
Männer sind hier (meist) noch echte Kerle
oder einfach etwas verrückt, die Frauen,
sofern sie überhaupt vorkommen, Piratenbräute,
resolute Dirnen oder schlichtweg
Überlebenskünstlerinnen in einer rauen
Welt. Rundgelutschte Einheitshelden sucht
man vergebens.
Die Dialoge stehen erneut im Fokus.
Aus Risen und Gothic bekannte und nach
all den Jahren lieb gewonnene Synchronsprecher
leihen den Figuren ihre markanten
Stimmen und sparen nicht mit harten
Sprüchen. Allerdings hatten wir zwischendurch
den Eindruck, mehr einem Hörspiel
mit verteilten Rollen zu lauschen, statt zu
spielen. Alle Audio-Dateien von Titan Lords
aneinandergereiht, ergeben eine unglaubliche
Gesamtlaufzeit von rund 21 Stunden!
Damit bietet Risen 3 etwa doppelt so viele
Sprachausgaben wie der Vorgänger Dark
Waters. Vieles davon sollte man sich sogar
anhören, denn oft genug sind in den langen
Dialogen lukrative Quests versteckt.
Wer sein Gegenüber nicht aussprechen
lässt, dem entgehen also wichtige Aufträge.
Nur gut, dass die Sprachausgaben
größtenteils sehr gelungen sind.
Jetzt wird’s moralisch
Es wird aber nicht nur zum Informationsaustausch
und zur Unterhaltung gequatscht,
Risen 3 birgt erstmals ein Moralsystem!
Bösartige Kommentare, Drohungen und
ablehnende Haltungen ziehen dem Spieler
Seelenpunkte ab, während Gutmenschen-Antworten
Seelenpunkte einbringen.
Was aber sind diese Seelenpunkte überhaupt?
Wir erinnern uns: Der Schattenlord
raubte dem Namenlosen die Seele, was
über kurz oder lang dazu führt, dass unser
Held zum geistlosen Schergen des Bösen
wird. Baut man Seelenpunkte auf, zögert
man laut Voodoo-Magier Bones das scheinbar
Unvermeidliche länger hinaus.
Was aber nicht bedeutet, dass sich die
Seelenpunkte auf die Spieldauer auswirken.
Selbst wenn man praktisch
alle Seelenpunkte verliert
und absolut dämonisch
wird, läuft die Hauptgeschichte
weiter. Eine Handvoll Quests
entwickelt sich dann jedoch etwas
anders und einige NPCs
reagieren auf die Gesinnung
des Spielers. So verlassen
Mitstreiter eure Crew, wenn
ihr entweder zu fies oder
gar zu gut seid!
Apropos Crew, das
hatten wir noch gar
nicht erwähnt, oder?
Genau wie in Risen 2:
Dark Waters begleiten
euch Mitstreiter. Diesmal
sind es acht, also genau
so viele wie im Vorgänger.
Dem ersten begegnet
ihr direkt am Ende
des Tutorials und ja, es
ist der ominöse Voodoo-Magier
Bones, den
man bereits aus Dark
Waters kennt. Wer in der
Folge zu eurer Mann-
Stahlbarts Tochter Patty reitet
euch in die Sch... , äh bringt euch
in Schwierigkeiten, indem sie
euch zu einer Schatzsuche überredet,
die in einem Hinterhalt endet.
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