grünvoll.de - Herbst/Winter 2012

Vielfalt grüner Investments – die Spreu vom Weizen trennen
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Was gibt es Besseres, als mit seinem Geld Gutes
zu tun? Die ideale Investition bringt hohe Renditen,
birgt kein Risiko, ist täglich verfügbar und obendrein
nachhaltig. Doch verwirklichen lassen sich
diese vier Wünsche mit nur einem Investment
kaum. Mit scharfem Blick geprüft, kommen Anleger
dem idealen Finanzprodukt recht nahe. Bei mehr
als 80 grünen Beteiligungen ist das kein leichtes
Unterfangen. Solarfonds, Windkraftbeteiligungen &
Co. buhlen um die Gunst der Anleger, teils mit
hohen Renditen, denen entsprechendes Risiko gegenüber
steht.
Herbststimmung im Windpark, greenvalue.de
Unterscheiden lassen sich aktuelle Investitionen in
diejenigen, die Energieprojekte zur Strom und Wärmeerzeugung
finanzieren. Andere Investments erzeugen
nachwachsende Rohstoffe oder realisieren
grüne Immobilien. Eine geringe Anzahl von Spezialfonds
finanziert beispielsweise Recyclinganlagen
oder E-Mobilität.
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Investments, die stromerzeugende Anlagen finanzieren,
kommen in den Genuss des Erneuerbaren
Energien Gesetzes, das Grünstrom-Erzeugern - an
deutschen Standorten - einen festen Einspeisetarif
in der Regel für 20 Jahre zusichert. In vielen Ländern
Europas sind vergleichbare gesetzliche Regelungen
geschaffen. Mit sinkenden Gestehungskosten
verlassen Betreiber immer häufiger den gesetzlichen
Vergütungsrahmen des EEG’s und veräußern
den Strom, quasi mit Rückfalloption, am
freien Markt. Die Kalkulation der Erlöse ist dann
vergleichsweise einfach. Qualifizierte, unabhängige
Gutachter ermitteln den Jahresstromertrag des
Energieprojekts. Berücksichtigt sind die lokalen
Standortbedingungen sowie die technischen Komponenten.
Ein, besser zwei Gutachten sollten der
Erlöskalkulation bei Solarfonds zugrunde liegen, bei
Windfonds werden in der Regel mindestens Zwei
gefertigt. Hierin sind erforderliche Verfügbarkeitsabschläge
meist berücksichtigt. Konservative Solarfonds
unterstellen auch einen allmählichen
Leistungsverlust (Degradation) der Module, der abnehmende
Erlöse zur Folge hat. Den Betriebskosten
- unabhängig um welche Investitionsart es sich
handelt - ist eine marktkonforme Preissteigerungsrate
zugrunde zu legen. Häufig werden zwei Prozent
angenommen, niedrigere Ansätze sollten vom
Anbieter erklärt werden.
Weniger gut lassen sich die Einnahmen dann kalkulieren,
wenn Produkte am freien Markt, außerhalb
eines gesetzlichen Rahmens, veräußert
werden. Tendenziell ist zwar davon auszugehen,
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