Wahrscheinlichkeitstheorie - Abteilung für Mathematische Stochastik
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Lemma 4.4: Die Einschränkung des äußeren Maßes µ ∗ auf R stimmt mit<br />
µ überein.<br />
Beweis: Es gilt µ ∗ (A) ≤ µ(A), denn A überdeckt sich selbst und wird<br />
damit bei der Infimumsbildung berücksichtigt.<br />
Zum Beweis der umgekehrten Ungleichung seien E i ∈ R mit A ⊂ ∞ ⋃<br />
i=1<br />
21<br />
E i , mit<br />
∑<br />
A ∈ R.NachSatz3.5,Teil2giltµ(A) ≤ ∞ µ(E i )unddamitµ(A) ≤ µ ∗ (A).<br />
Satz 4.5: Sei A ∗ das System der µ ∗ -Zerleger. Dann ist A ∗ σ-Algebra.<br />
Auf A ∗ ist dann µ ∗ ein Maß. Außerdem enthält A ∗ alle µ ∗ -Nullmengen,<br />
das sind Mengen A mit µ ∗ (A) = 0.<br />
Beweis:<br />
1) Zeige: A ∗ ist σ-Algebra.<br />
a) Ω ∈ A ∗ , da für M ⊂ Ω gilt µ ∗ (M ∩Ω)+µ ∗ (M \Ω) = µ ∗ (M)<br />
b) A c ∈ A ∗ , falls A ∈ A ∗ , denn die Aussage ist symmetrisch in A und<br />
i=1<br />
A c : µ ∗ (M ∩A c )+µ ∗ (M ∩A) ≤ µ ∗ (M)<br />
c) A,B ∈ A ∗ , dann ist A ∪ B ∈ A ∗ . Sei wieder M ⊂ Ω. Wegen<br />
Monotonie und Subadditivität folgt<br />
µ ∗ (M ∩(A∪B))+µ ∗ (M \(A∪B))<br />
Damit ist A ∗ Algebra.<br />
≤ µ ∗ (M ∩A)+µ ∗ ((M \A)∩B)+µ ∗ ((M \A)\B)<br />
≤ µ ∗ (M ∩A)+µ ∗ (M \A), da B ∈ A ∗<br />
≤ µ ∗ (M), da A ∈ A ∗ .