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Wahrscheinlichkeitstheorie - Abteilung für Mathematische Stochastik

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Kapitel 5<br />

Meßbare Abbildungen und<br />

Funktionen<br />

Dieses Kapitel behandelt meßbare Funktionen. Diese hängen eng mit den<br />

später einzuführenden Zufallsvariablen und deren Verteilungen zusammen.<br />

UmaufallgemeineGrundräumeΩdieseGrößensinnvolldefinierenzukönnen,<br />

bedarf es der Meßbarkeitseigenschaft.<br />

(Ω,A) heißt meßbarer Raum oder Meßraum, falls A σ-Algebra über<br />

Ω ist.<br />

Definition 5.1: Seien (Ω,A) und (Ω ′ ,A ′ ) meßbare Räume. Eine Abbildung<br />

f : Ω → Ω ′ heißt (A,A ′ )-meßbar, wenn f −1 (A ′ ) ∈ A ist für alle A ′ ∈ A ′ .<br />

Zur Nachprüfung der Meßbarkeit kann man sich auf Erzeugendensysteme<br />

von A ′ beschränken.<br />

Satz 5.2: Ist E ′ ein Erzeugendensystem von A ′ , so ist f genau dann meßbar,<br />

wenn f −1 (E ′ ) ∈ A für alle E ′ ∈ E ′ ist.<br />

Beweis:Seià := {A ′ ⊂ Ω ′ |f −1 (A ′ ) ∈ A}.à isteine σ-AlgebramitE ′ ⊂ Ã.<br />

Da A ′ = σ(E ′ ) ist, folgt A ′ ⊂ Ã; und damit f−1 (A ′ ) ∈ A für A ′ ∈ A ′ .<br />

Beispiel: B n bezeichne die Borelsche σ-Algebra über R n . Jede stetige Abbildung<br />

f : R k → R m ist ( B k ,B m) -meßbar. Denn wegen der Stetigkeit von<br />

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