Wahrscheinlichkeitstheorie - Abteilung für Mathematische Stochastik
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Satz 5.7:<br />
1) Sei f eine A-meßbareFunktion. Dannsind f α für α > 0, max(f,0),<br />
min(f,0) und |f| A-meßbare Funktionen.<br />
2) Es seien f 1 ,f 2 ,...,f k A-meßbar. Dann sind f 1 +f 2 +...+f k ,<br />
max(f 1 ,f 2 ,...,f k ), min(f 1 ,f 2 ,...,f k ) A-meßbar.<br />
37<br />
k∏<br />
f i ,<br />
Beweis:<br />
1) Die Funktionen von x ϕ(x) = x α , ψ(x) = max(x,0) und so weiter<br />
sind stetig und damit Borel-Funktionen. Damit lässt sich Satz 5.6<br />
anwenden.<br />
2) Auch die Funktionen ψ(x 1 ,...,x k ) = x 1 +...+x k ,<br />
∏<br />
ϕ(x 1 ,...,x k ) = k x i ,<br />
i=1<br />
η(x 1 ,...,x k ) = max(x 1 ,...,x k )<br />
u.s.w. sind Borel-Funktionen. Wieder lässt sich Satz 5.6 anwenden.<br />
Es ist nützlich den Wertebereich von meßbaren Funktionen auf [−∞,∞] zu<br />
erweitern, z.B. um 1/f meßbar zu haben, falls f = 0 ist.<br />
Seien R := R∪{−∞}∪{∞},<br />
B := {B,B ∪{∞},B ∪{−∞},B ∪{−∞,∞} |B ∈ B}.<br />
B heißt Borelsche σ-Algebra über R.<br />
i=1<br />
Definition 5.8: Sei (Ω,A) Meßraum. f : Ω → R heißt numerische<br />
Funktion, falls {ω|f (ω) ∈ B} ∈ A für jedes B ∈ B gilt.<br />
Lemma 5.9: Sei f : Ω → R numerisch. Dann gilt:<br />
f ist ( A,B ) -meßbar genau dann, wenn eine der folgenden Aussagen gilt:<br />
1) {f ≥ α} ∈ A für alle α ∈ R<br />
2) {f > α} ∈ A für alle α ∈ R<br />
3) {f ≤ α} ∈ A für alle α ∈ R<br />
4) {f < α} ∈ A für alle α ∈ R<br />
Beweis: Zeige nur die erste Äquivalenz.