Wahrscheinlichkeitstheorie - Abteilung für Mathematische Stochastik
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29<br />
wobei a = (a 1 ,...,a k ), b = (b 1 ,...,b k ). λ k heißt Lebesgue-Maß. Auch<br />
definieren wir<br />
λ k ([a,b]) := lim<br />
ε→0<br />
λ((a−ε,b]).<br />
Beweis: Mittels (∗) wird auf I k = { (a,b] |a,b ∈ R k , a < b } ∪{∅} eine σ-<br />
additive Mengenfunktion erklärt, die sich eindeutig auf den von I k erzeugten<br />
Ring fortsetzen lässt. I k ist durchschnittsstabil und erzeugt B ( R k) . Außerdem<br />
ist λ k σ-endlich auf I k . Damit gibt es nach Satz 4.6 und Satz 4.8 eine<br />
eindeutige Fortsetzung von λ k zu einem Maß auf σ(I k ). Diesist aber B ( R k) .<br />
Warum ist λ k σ-additiv auf I k ?<br />
Dies liegt daran, dass gilt λ k ([a+ε n ,b]) ր λ k ((a,b]) für alle a,b ∈ R k und<br />
ε n , n ≥ 1 Nullfolge im R k .<br />
DieDetailsdazufolgenspäterimallgemeinerenRahmenunterdemStichwort<br />
“Innere Regularität”.<br />
Satz 4.18 (Eigenschaften von λ k ):<br />
1) Sei B ∈ B ( R k) und sei a ∈ R k . Dann ist B + a ∈ B ( R k) mit<br />
B +a = {b+a | b ∈ B} .<br />
2) λ k ist translationsinvariant. Das heißt, λ k (B) = λ k (B +a) für alle<br />
a ∈ R k und B ∈ B ( R k) .<br />
3) λ k ist das einzige translationsinvariante Maß auf B ( R k) mit<br />
λ k ((0,1]) = 1. Dabei bedeutet ′′ 0 ′′ = (0,0,...,0) und ′′ 1 ′′ =<br />
(1,1,...,1).<br />
Beweis:<br />
Zu 1): Sei D a = { B ∈ B ( R k) |B +a ∈ B ( R k)} .<br />
I k ⊂ D a , denn (b,c] + a = (a+b,a+c]. D a ist außerdem σ-Algebra: